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 Kapitel 6 - Zwiespalt

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Blake


Blake


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BeitragThema: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Fr Jan 27, 2012 6:48 am

Kapitel 6 - Zwiespalt Kap610
S W E E T D R E A M S A R E M A D E O F T H I S

    Das Rudel erreichte Cataracta und verweilte dort für eine ganze Weile. Die Welpen wuchsen heran und die Widersehensfreude, zwischen den Wölfen war für die meisten groß. Für einige Zeit war das Leben wieder schön und unbeschwert. Doch natürlich mussten sie irgendwann wieder der Realität ins Gesicht blicken: die große Feindschaft zwischen Blake und Mika staut sich immer mehr auf. Der Altwolf will seine eigenen Wege gehen und setzt damit alles durch. Fragt sich nur, wer ihn begleiten wird, auf dem Weg in die Dunkelheit. Bisher ist es noch ungewiss, doch bald werden die Wölfe mit ihrem eigenen Zwiespalt kämpfen, wie mit dem, der im Rudel stattfindet.
    Wer geht welchen Weg?


    - Das Rudel befindet sich in Cataracta, einem Tal von Wasserfällen umsäumt. Es gibt einen kleinen Wald, voller Trauerweiden, einen großen Teich und viele kleine Wasserfälle, ebenso wie einen sehr großen, aber erklimmbaren Felsen.
    - Es fand ein Zeitsprung von 28 Tagen (vier Wochen) statt! Die Welpen sind nun also sechs Wochen alt.
    - Bisher ist die Lage im Rudel noch entspannt.
    - Es ist windig und der Himmel ist mit Regenwolken bedeckt. Der Regen steht beinahe schon vor der Tür. Die Sonne ist gerade am untergehen.
    - Ist ist egal, wo ihr einsteigt, ihr habt freie Pfoten.
    - Viel Spaß im Play! (: Nähere Informationen oder Fragen bei den Play-Facts.
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Fr Jan 27, 2012 11:40 am

At the end of the river the sundown beams
All the relics of a life long lived
Here, weary traveller rest your wand
Sleep the journey from your eyes

Still und reglos lag der große Rüde da. Der kühle Wind fuhr ihm durchs Fell und über ihm riss er die Wolken in Fetzen. Blakes bernsteinerner Blick lag ruhig auf einem Frosch, der mit seinen Patschfüßen auf einem flachen Stein vor dem Teich saß. Er schien auf den Regen zu warten und aus irgendeinem Grund erfüllte diese ebenfalls reglose Gestalt ihn mit innerer Ruhe. Außerdem hatte er genug unauffälige Zeit, seinen Gedanken nachzuhängen. Es war einiges passiert, nachdem sie in Catarcta angekommen waren. Sie hatten Samir und Raziel wieder getroffen, was Blake unglaublich glücklich gemacht hatte. Und jetzt waren sie alle wieder zusammen. Seine Hoffnung hatte gesiegt und sein Gewissen war wieder gereinigt worden. Außerdem hatten sie viele Mitglieder dazu gewonnen, Sachi, Kimba und auch Noreya war wieder aufgetaucht. Alles war eigentlich gut gegangen. Letzten Endes. Sein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lefzen, als er an Widersehensfreude zurückdachte. Samir hatte doch noch eine Chance gehabt, seine Welpen zu sehen. Nur eine war nicht wieder aufgetaucht und das war Kische. Es bedrückte Blake schon, doch er hatte nie viel mit der Fähe zutun gehabt. Insgeheim konnte er also nicht traurig sein, wegen dieses Verlustes, auch wenn er sich einredete, nur für Cabezan. Das war eigentlich nicht richtig, doch Blake würde es sowieso niemanden verraten. Oh, ja, eine gute Sache gab es noch. Er war Pate geworden. Ramyla hatte ihre Tochter Kalucy zu seinem Patenkind ernannt. Eigentlich verwunderlich, aber eigentlich auch ein schönes Gefühl, obwohl es auch sehr ungewohnt war und der Rüde nicht so recht wusste, wie er damit umgehen sollte. Aber irgendwie würde es schon gehen, wie er hoffte.

Noch immer tobten die Wolken und auf einmal sprang der Frosch mit einem Platschen in den Teich. Blake blinzelte, als er aus seinen Gedanken gerissen wurde und blickte auf den Wasserring, der immer größer wurde. Schließlich zuckte der Rüde mit den Ohren und ließ seinen Blick schweifen. Er lag unter einem weichen, trockenen Fleckchen unter einem kleinen Trauerweidenwald. Das weiche Gras war angenehm unter Pfoten und Bauch und er hatte einen guten Überblick über sien Rudel. Kurz huschte sein Blick über sein Patenkind Kalucy, die scheinbar sehr nach Samir kam. Dann blieb er automatisch an Kartane kleben. Ihr weißer Pelz stach ihm regelrecht ins Auge und sein Herz begann sofort schneller zu schlagen. Er zwang sich, den Blick wieder abzuwenden. Langsam wurde es ja echt unerträglich. Immer wieder musste er zu ihr hingucken, als sie sie die Einzige Fähe hier. Aber nach dem, was sie einmal vor sich hingemurmelt hatte, konnte er sie nicht vergessen. Wie schön die Worte doch aus ihrem Fang geklungen hatten, obwohl sie unüberlegt waren. Immer musste er daran zurück denken, obwohl es nun schon so lange weg war. Doch die Gedanken daran machten ihn glücklich. Mit leicht gerunzelter Stirn warf er einen weiteren Blick auf Kartane und schaute schließlich widerwillig auf den Teich. Der Frosch war nun wieder auf dem Stein und hatte wohl seine Freundin mitgebracht. Zusammen saßen die beiden Plattflössler da, wieder still und reglos, als wäre es nie anders gewesen. Der Himmelswolf zog eine Grimasse und legte den Kopf auf die Pfoten um die Augen zu schließen. So ruhig war es gerade, als würden alle darauf warten, dass der Regen begann.


[Alleine bei den Trauerweiden || Anspielbar von Kartane ♥]
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Fr Jan 27, 2012 11:46 am

    Entspannt bewegte der schwarze Wolf eine Pfote vor die Andere. Seine Bewegungen waren Edel und die Eitelkeit des Rüdens war klar erkennbar. Seine Rute war in Richtung Himmel gestellt, seine Ohren aufmerksam aufgestellt, genauso wie das Fell an seinem Nacken.
    Er kannte sich in dieser Gegend nicht aus und jeder könnte plötzlich auftauchen und versuchen ihn anzufallen. Durch sein dominantes Erscheinungsbild versuchte Nuran zumindest die meisten Gefahren von sich fern zu halten, er wollte stark und zuversichtlich wirken und genau dies tat der Rüde auch.
    Gerade befand er sich unter einer der sogenannten Trauerweiden in diesem kleinen Wald, innerlich seufzte der Rüde ehe er sich auch schon unter der Trauerweide niederließ.
    Hm, irgendetwas seltsames lag in der Luft und irgendetwas sagte dem Rüden stehen zu bleiben und hier zu warten. Was auch immer dieses Gefühl hervor rief, Nuran entschied sich dem nach zu gehen.
    Laut gähnte der Rüde, ehe er sich auch schon in der Wiese niederließ und seinen Kopf auf seine beiden Pfoten legte.
    Weshalb auch immer hatte er das Bedürfnis hier nun eine Pause zu machen, also was sollte er dagegen tun? Es ignorieren und weiterhin sinnlos durch die Gegend laufen? Seitdem sein Vater getötet wurde oder er sich zumindest von ihm getrennt hatte war das Leben um einiges schwerer geworden, die Jagd war schwerer und wenn er es schaffte, kam meistens irgendein größerer Wolf und eignete sich seine Beute an.
    Nuran mied Kämpfe mit größeren wo es nur ging, er konnte es nicht gebrauchen irgendwie verletzt zu werden, so würde die Jagd nur noch schwerer werden und er konnte sich schon bald dem sicheren Tod ins Auge sehen.
    Die Sonne war gerade am untergehen und der Wind trug den Geruch von Regen in die Nase des Schwarzen.
    Na toll, es würde bald anfangen zu regnen. Er sollte sich einen Unterschlupf suchen, einen guten, um nicht gleich nass zu werden und sich irgendwie irgendeine dumme und absolut nutzlose Krankheit ein zu fangen.
    Die Welt war voll mit irgendwelchen nutzlosen Dingen und vor allem Rüden. Aber auch über seinen eigenen Körper konnte er sich beschweren, er ist seiner Meinung nach viel zu klein, viel zu dünn und musste sich mit unnötigen Dingen ab nerven wie schlafen und ausruhen die viel zu viel Zeit kosteten.
    Einfach nutzlos und zeitaufwendig diese dummen Dinge.
    Ein Grummeln verließ die Kehle des Rüdens, ehe er kurz blinzelte. Ja das war alles nutzlos, aber irgendwie musste er weiter machen. Der Drang zum Überleben ließ ihn so einiges tun und er tat wirklich alles dafür.
    Was würde er jetzt nur geben um eine Paarungswillige Fähe zu begegnen. Keine großen Worte und einfach drauf los.
    Ja das war ein Traum und das würde sicherlich bald geschehen.
    Er müsste sich ja wohl nicht um den darauf kommenden Wurf kümmern und konnte dementsprechend weiter mit dem tun, das er wollte.
    Interessen an Beziehungen hatte der Rüde sowieso nicht, also wäre eine Trennung auch nicht weiter tragisch.

    "Das Leben und ihre Bevölkerung ist einschläfernd"

    Nuschelte der Schwarze dann auch schon.
    Ein anderer würde es nicht verstehen, zu unverständlich und leise drangen seine Worte aus seinen Lippen.
    Er würde keine Paarungsbereite Fähe antreffen, er würde heute keinen guten Unterschlupf finden und müsste sich Wohl oder Übel irgendwo ein Loch graben um sich wenigstens einigermaßen vor dem Regen beschützen zu können und außerdem hatte er noch Hunger.
    Doch irgendwelche Beutetiere würde er sicherlich nicht mehr bei diesem Wetter finden und die Aussichten auf einen erfolgreichen Ausgang einer Jagd waren auch sehr gering weshalb Nuran sich erst mal gar nicht die Mühe gab und es für heute Mal sein ließ.
    Er würde sicher noch was finden doch nun? Nun würde er Mal ganz auf sein Gefühl hören und sich eine Weile ausruhen, weshalb auch immer und obwohl er sich gar nicht müde fühlte.
    Es gab schon sinnlose Dinge.


[ ALLEINE | BEI EINER TRAUERWEIDE (Nein nicht bei Blake!) ]
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Kartane


Kartane


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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Fr Jan 27, 2012 12:08 pm

Sing to me
Sing to me
I don't want to wake up
On my own anymore

Cataracta. Das Reich der Wasserfälle. Der Ruhe und Stille. Die Schattenkriegerin fühlte sich wohl an diesem Ort. Es schien ihr, als würde sie hierher gehören. Als wäre es ihre Heimat. Sie sandte einen Blick gen Himmel, an dem sich die Wolken zu seltsamen Gebilden formten. Die Wölfin dachte an ihre Eltern. Ihre Mutter, die sie nie kennenlernen konnte. Und an ihren Vater. Wo er nur sein mochte? Er war immer ein Vorbild für Kartane gewesen. Die Art, wie er über ihre Mutter geredet hatte – noch nie hatte die Fähe so viel Liebe in der Stimme eines Wolfes vernommen. Eine Liebe, die alles übersteigen konnte. Der niemand etwas anhaben konnte. Diese Liebe war oft das einzige gewesen, was ihren Vater beruhigt hatte. Was ihn daran erinnerte, sich um die kleine Fähe zu kümmern, die noch lebte. Unweigerlich fuhr der Kopf der Weißen herum.

Ohne suchen zu müssen fanden ihre Augen das Ziel. Blake. Der graue Rüde lag allein unter einer Trauerweide und er sah einsam aus. Einsam und allein – das war nicht das Selbe für Kartane. Allein war man, wenn man seine Ruhe hatte. Einsam aber war man, wenn niemand für einen da war. Wenn niemand da war, der Liebe gab. Ohne recht zu wissen, was sie da tat, erhob sich die Schattenkriegerin und bewegte sich langsam in Richtung des Alphas. Ihre Pfoten setzten sanft auf dem weichen Boden auf und sie näherte sich Blake von der Seite her. Es war eine lange Zeit verstrichen, seitdem sie damals so töricht gewesen war und über ihn gemurmelt hatte. Über ihn und ihre Gefühle. Gefühle, derer sie sich weder sicher noch unsicher war. Sie mochte diesen Rüden auf eine Art und Weise, die sie nicht erklären konnte. Aber das Gemüt der Fähe war zu neugierig, als dass sie es nicht hätte herausfinden wollen. Und somit stellte sie sich neben Blake und sah freundlich auf ihn herab.

Ihre Seelenspiegel hatten ein verräterisches Glitzern. Ein Glitzern, dass solche Freude zeigte, dass man Kartane nicht geglaubt hätte, dass sie ihre Gefühle nicht kannte. Bevor sie Fähe aber sprach, ließ sie sich langsam auf dem Boden nieder und stellte ihre Ohren aufmerksam auf. Ihre Rute zuckte leicht und sowohl ihre Gedanken, als auch ihr Herz begannen zu rasen.
„Du sahst so einsam aus, verzeih‘ wenn ich deine Ruhe störe. Aber ich konnte dem Drang nicht widerstehen, dir Gesellschaft zu leisten. Außerdem ist es so ein wunderschöner Ort“ meinte sie mit einem Lächeln, das so natürlich aussah, dass es unmöglich gespielt sein konnte. Ob man ihren Worten die besondere Zuneigung für den Alpha nun entnehmen konnte, wusste sie nicht.

Aber all‘ das, was sie in den wenigen Sätzen gesagt hatte, entsprach vollkommen der Wahrheit. Blake sah in ihren Augen einsam aus. Und sie wollte bei ihm sein. Sich seiner Nähe sicher sein. Einfach wissen, dass er da war. Und dieser Ort war fabelhaft. Und sie wünschte sich insgeheim, dass sie mit Blake allein wäre. Ja, allem Anschein nach empfand sie etwas für diesen Rüden. Er war ihr nicht egal. Er war ihr auf eine Weise ans Herz gewachsen, die sie nie vermutet hätte.


[sieht sich um | denkt an ihren Vater | gesellt sich zu Blake | denkt über ihre enach]
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Sharouk


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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Sa Jan 28, 2012 8:55 am

Ich will doch nur spielen...

Tip Tap Tip Tap, so hörten sich die kleinen Pfötchen eines Welpen an, welcher über den Waldboden ging. So viel war passiert, das Rudel wurde getrennt und Sha wurde so richtig vom Beben durchgeschüttelt. Doch zu klein war er, um alles noch zu verstehen. Wie auch? Er war klein und zerbrechlich, wusste nichts von der Welt hatte sie zuerst erblickt. Wie alt war er nochmal…ää..genau 6 Wochen. Mickrige 6 Wochen und dies war mal nichts für das Leben, welches dem kleinen Rüden bevorstand. Seine Schwester war bestimmt wider bei seiner Mutter, Mamakind. So war sie, aber das heißt nicht das Sha sie dafür hasste, eigentlich wusste er selbst nicht was Hass war oder ist. Der Kleine verstand das Wort nicht und auch hatte er es nie gelernt zu hassen. Sha sah alles voller Freude an, alles positiv in seinen Welpenaugen.

Tapsig ging der kleine freudige Geselle durch das Rudel, er wusste nicht was er machen sollet oder gar was er machen sollte. Langeweile überfiel den Welpen und hockte sich hin. Seine kleinen neugierigen Welpenauge glitten umher und schauten zu Blake und zu Kartane. Sein Onkel…vielleicht konnte er ja zu denen. Vielleicht würden sie mit ihm spielen…ne lieber doch nicht. Denn Blake sah so aus, als ob er ein wichtiges Gespräch führte mit Tane.
Aber gerne würde er zuhören, aber dann würde ihn Mama ausschimpfen und darauf hatte er auch nicht gerade eine große Lust. Wedelnd schaute er junge Rüde umher, bis ihm seine kleine Rute im Blick fiel. Spielerisch knurrte er seine eignen Rute an und fing an sich im Kreis zu drehen und sich im Kreis. Hoffend das er seine Rute erwischt. „Mir kannst du nicht entkommen! Ich bin Sha der Meister der Fänger!“ Fröhlich Jaulend schnappte der kleine nach seiner Rute bis er aufgab und widerwillig aufgab „Diesmal hast du gewonnen, aber dies wird dir nicht immer gelingen!“ Beleidigt schaute er in die Luft und da kicherte was, böse schaute er Puck an.
Wer Puck war? Sein Fantasy freund, denn nur er sehen konnte einfach ein Freund, denn er sich ausgedacht hat.
Ja Sha hatte sehr viel Fantasy und durch diese wurde Puck ins leben gerufen. Puck war ein kleiner Wolf, genau so groß wie er, durch er hatte schelmische gelben Augen und war grün mit ein paar kleine gelbstriche hatte auch in seinen Fell.

Dieser lachte einfach Sha aus und diesem passte es natürlich nicht „Mach doch das Besser wenn du so dämlich lachst Puck!“ Nur ein Grinsen huschte über Pucks Gesicht und auf einmal wurde dessen Rute länger und drehte sich um und hatte seine Rute im Maul. Mit aufgerissenen Augen schaute Sha ihm an und wedelte freudig mit der Rute „Das will ich auch können! Puck zeig mir wie das geht!“ Doch bevor er was machen konnte verpuffte sah er wie Puck verschwand und auf einmal auf einem Ast und schlief. „Faulpelz…“
Mürrisch ging der Kleine weg vom Baum und dann sah er seine Beute. Diese schlief ruhig und entspannend und wusste nicht dass der kleine Jäger sich langsam näherte. Arsch hoch und Kopf runter, ja die Schleichtechnick war falsch und sah von der Seite vielleicht lustig aus. Aber Sha konnte halt nicht jagen, aber anschleichen konnte er sich dennoch. Mit seinen kleinen Pfoten schlich er langsam voran an seiner schlafenden Beute, bis er nah genug war. „CABEEEEE!!!“ Fröhling jaulend sprang er seinen Pate an, der gerade ein Nickerchen gemacht hat.
Er stürzte sich regelrecht auf ihn und kaute an den Ohren und schlabberte ihm das Gesicht ab.
Knurrend und spielerisch zog er an Cabes Ohr, wobei er knurrend ein paar unverständliche Wörter von sich gab. „Steh auf! Ich will spielen. Steh auf.“ Dann lies er ab und bellte auf, ein hohes Bellen für ein Frischling das gleich auch süß klang. Er bellte und sprang danach wider auf Cabes großen Kopf und kaute wider an dessen Ohren rum.


[lauft rum – jagt seine Rute – pirscht sich an Cabe ran – kaut an seinem Ohr rum]
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Sa Jan 28, 2012 2:38 pm

Once upon a night we'll wake to the carnival of life
the beauty of this ride ahead such an incredible high
It's hard to light a candle, easy to curse the dark instead
This moment the dawn of humanity
The last ride of the day

Die Ohren des grauen Himmelwolfes zuckten, während er versuchte die Stimmen, die von weiter her erklangen, auszublenden und sich auf die Stille, die ihn gerade umgab zu konzentrieren. Seine Augen waren noch immer geschlossen. Gerade wollte er sie nicht öffnen, wollte nichts sehen. In ihm pochten die gemischten Gefühle. Allen voran der Hass. Sein Hass auf Mika, sein Hass auf alles, was ihm nicht passte ... und vorallem der Hass auf das, was Mika zu dem gemacht hatte, was er war. Blake verabscheute sich selbst dafür, dass Mika ihm insgeheim Leid tat. Das er Mitleid mit ihm hatte. Seinem größten Feind sollte man keine Gefühle zeigen, erstrecht kein Mitleid. Doch nach Mikas Worten, dass sein Leben keinen Sinn mache, hatte Blake sich schlecht gefühlt, obwohl er dies garnicht wollte. Er hätte Mika zustimmen sollen, doch er hatte es nicht geschafft. Ein ganz toller Alpha war er, der alles durchgehen ließ, den schlimmsten Wolf hier behielt, weil er es nicht schaffte, ihn zu töten und nun hatte er auch noch Mitleid mit diesem. Und dazu kamen ja noch diese anderen Gefühle, die er verdrängte und mit aller Kraft zurückhielt. Er durfte Kartane nicht lieben, in keinem Fall. Mika würde nur wieder eine neue Schwachstelle finden und gnadenlos darin herumpicken. Es war anstrengend, sich immer darüber Gedanken zu machen, ob man dem Feind nun einen schwachen Punkt zeigte oder dieser sich über bestimmte Worte lustig machen konnte. Blake sah es schon vor sich, wie Mika sich auf den Rücken warf und sich halb tot lachen würde, wenn er erfuhr, dass der Alpha etwas für eine andere Fähe empfand. Der Graue stellte ungewollt sein Nackenfell auf, doch sogleich legte es sich wieder. Alles war gut. Er war alleine. Er durfte nicht wütend werden wegen dem Halbwolf.

Ein leichter Wind fegte wieder über ihm hinweg und er blinzelte mehrmals. Aus seinen Bernsteinaugen blickte er sich wieder um. Kurz legte sich sein Blick auf seinen Neffen Sharouk der den armen Cabezan ansprang. Obwohl der Nebelgraue ihm etwas Leid tat, dass er sich mit der schwierigen Aufagbe, Sharouk zu bändigen, beschäftigen musste, konnte Blake sich trotzdem ein Grinsen nicht verkneifen. Dass Myla sich auch ausgerechnet Cabe für den Wildfang ausgesucht hat, anstatt ihm Kalucy als Paten zu geben. Das hätte gut gepasst, beide sagten nicht viel und Kalucy war um einiges ruhiger als ihr Fantasiereicher Bruder. Wobei Blake aber auch zugeben musste ... er wäre auch nicht mit Sharouk klar gekommen. Mit eienm leisen Seufzen wand er sich wieder ab. Da nahm er einen süßlichen Geruch war, der sich weiter näherte. Automatisch legte sein Blick sich auf die weiße Fähe, die sich ihm etwas unsicher, aber trotzdem bestimmt näherte. Sein Herz achlug etwas schneller und er unterdrückte ein Lächeln. Kartane. Sie kam direkt auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. Der Rüde blinzelte und blickte aus fragenden Augen zu ihr auf, doch sie legte sich neben ihn. Er konnte ihre Wärme spüren und der Wind kam ihm auf einmal garnicht mehr so kühl vor. Er blickte die Weiße an, während sie sprach. Für einen Moment schien es ihm, als wüsste sie von seiner Zuneigung. Schnell blickte er wieder weg, die Augen wieder auf die beiden Frösche gerichtet. Unauffällig rückte er etwas ab, auch wenn er es eigentlich garnicht wollte. Sie durfte auf keinen Fall von seinen versteckten gefühlen wissen. Das wäre der Untergang, für ihn und für sie. Aber was kam sie auch zu ihm? Es war ja nicht seine Schuld!

"Äh ... nein, nein einsam war ich nicht. Aber danke, dass du mir Gesellschaft leisten möchtest. Das weiß ich zu schätzen.",

meinte er und runzelte leicht die Stirn. Das erzählte er da eigentlich? Er wusste es nicht nur zu schätzen, er war überglücklich, dass sie da war, aber sie durfte es nicht wissen. Er musste es verbergen, verstecken. Er blickte sie immer noch nicht an.

"Ja, ich mag diesen Ort auch. Er gehört einen der Schönsten."

Wie um vom Thema abzulenken ging er auf ihren letzten Satz ein. Etwas unsicher kam er jedoch über seine Lefzen. Er wollte nur das Thema wechseln und nicht mehr über Einsamkeit oder sowas reden. Nachher würde Blake sich noch verraten und es gab ja wohl nichts schlimmeres. Im Allgemeinen war er ein absoluter Liebespechvogel. Bei Kartane würde er niemals landen können. Mit einem innerlichen Seufzen musste er zurück an Ayana denken. Irgendwo hatte er auch sie geliebt und fast wären sie Gefährten geworden. Mit ihr war alles noch so unkompliziert gewesen. Damals, als es Mika noch nicht gab und Liebe noch erlaubt war. Doch seine Gefühle zu Ayana waren nichts im Gegensatz zu seinen Gefühlen gegenüber zu Kartane. Gefühle, Gefühle, Gefühle. Dieses Wort erreichte heute scheinbar Platz 1. bei den meist gedachten Wörtern des Tages.


[Bei den Trauerweiden & Kartane]
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Samir


Samir


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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Sa Jan 28, 2012 3:20 pm

Und dein Herz, es ist noch da
und ein Zettel auf dem steht:
"Bitte trag es ein Stück, es war mir. Es war mir zu schwer."

Gott. Wieso verging die Zeit nur so rasend schnell? Es kam Samir immer noch so vor, als wäre es erst einige Stunden her, seitdem er und Raziel sich wie Jungwölfe aufgeführt hatten und im Teich herumgeplantscht hatten. Seine Lefzen zuckten amüsiert, als er daran zurück dachte und sein Blick glitt hinauf zu dem Wasserfall, aus dem sie ironischerweise ins Freie gefallen waren. Doch mittlerweile hatte Samir sich wieder verhärtet und zeigte eigentlich nurnoch Raziel seine fast schon welpenhafte Art. Natürlich wollte er für seine Welpen ein liebender Vater sein, doch seine vehärtete Maske ließ dies nicht immer zu. Auch zu Ramyla war sein Verhältnis etwas abgekühlt. Natürlich liebte er sie und er würde keine andere Fähe mehr lieben, doch sie hatte sich so sehr verändert, dass es ihm unmöglich schien, durch ihre Maske hindurch zu blicken und seine alte Myla wiederzufinden. Er war etwas bedrückt deswegen und suchte Abstand. Abstand von allem. Ihm waren hier so gut wie alle fremd. Mit Kimba und Sachi und wie diese ganzen Neulinge hießen konnte er nichts anfangen. Vorallem vor Sachi suchte der Schwarze meistens die Flucht. Dieser lebende Fellball war doch etwas zu viel für ihn, wie sie immer herumsprang und fröhlich war ... er fragte sich ernsthaft, ob sie überhaupt Feinde kannte. Wahrscheinlich sah sie die ganze Welt als Freund an. Es wäre schön so, aber auch gefährlich, wenn Samir so sein würde.

Der Dunkle gähnte gelangweilt und ließ seinen Blick relativ desinteressiert umherschweifen. Das Einzige, was ihn hier noch hielt waren seine Kinder und Ramyla. So oft war er davor gewesen, seine Gefährtin zu fragen, ob sie das Rudel nicht verlassen konnten. Doch nie hatte er es geschafft. Ramyla würde nicht weg von hier wollen, das wusste er. Blake war ihr bester Freund, was ihn jedesmal ziemlich eifersüchtig machte. Wieso musste sie ausgerechnet seinen Bruder als besten Freund bezeichnen? Natürlich wäre ihm auch kein anderer Rüde recht doch ... wieso unbedingt Blake? Samir verdrehte leicht die Augen und lief über das weiche Gras um einen der Teiche herum. Zum Glück weiter entfernt vom Rudel. Sie waren so viele geworden. Samir war tatsächlich etwas überfordert mit Allem, obwohl er ja nichts tat. Wie auch immer. Jedenfalls war nun alleine hier und fühlte sich einsamer denn je.


[In der Nähe eines Teiches || Allein]
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Lonato


Lonato


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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Sa Jan 28, 2012 9:35 pm

    Lonato war gelangweilt. Alles war wieder vollkommen ruhig. In seinem neuen Rudel war wieder alles in Ordnung und das normale Rudelleben war fast ein wenig ermüdent. Schon eine ganze Weile lag der grau-braune Rüde etwas abseits, den Kopf auf die Vorderpfoten gelegt und beobachtete das Rudel. Immer mal wieder schloss er die Augen und döste ein bis er sich wieder darauf besann, dass man eventuell etwas vorsichtig sein sollte. Zwar hatte er mit dem Alpha des Rudels geredet als alle Wölfe wieder dort waren wo sie sein sollten und etwas Ruhe eingekehrt war, doch man konnte sich nie sicher sein, wie die anderen Rudelmitglieder ihm gegenüber standen. Er hoffte natürlich sie würden ihn mögen oder schlechtesten falls respektieren, doch wie sollte er sich denn sicher sein?Momentan schien niemand wirklich Lust zu haben etwas wirklich interessantes zu tun, bis auf die Welpen. Es gefiel dem Rüden wie die Winzlinge ihre Paten ärgerten und ihre eigenen Schwänze jagten. Es erinnerte ihn so sehr an seine eigene Kindheit und an seine Familie. Er vermisste sie – alle.
    Um den Gedanken loszuwerden schüttelte der Rüde leicht den recht zierlichen Kopf und suchte sich etwas zum Beobachten. Er schaute einem der Welpen dabei zu, wie er sich auf Cabezan stürzte, ihn zwickte und schließlich anbellte.

    oO(Der arme Cabezan!)Oo

    , dachte er mitfühlend musste jedoch schmunzeln, da es so niedlich war, wie so ein kleiner Wolf einen so großen Rüden angriff und versuchte, ihn zum Spielen zu animieren. Aber so waren Welpen. In einem positiven Sinne ein bisschen respektlos, Aufmerksamkeit fordernd und immer zum Spielen bereit. Schon die ganze Zeit, die er nun bei dem Rudel war, hatte er die Welpen immer gern beobachtet. Er wusste nicht was es war, aber irgendwie brachten sie ein gutes Gefühl über ihn, das er jedoch nicht wirklich einordnen konnte.
    Schließlich wandte der Rüde den Blick ab. Er lies ihn über das Rudel schweifen bis er schließlich Neeraja bemerkte. Sie war so freundlich zu ihm gewesen als er ihr vor die Pfoten gestolpert war und war auch sonst eine bemerkenswerte Fähe. Er mochte die Art wie sie war und wie sie sprach. Sie war ihm einfach von Grund auf sympathisch. Gern wäre er zu ihr hingegangen, doch er wusste nicht genau, was sie davon halten würde. Also beobachtete er sie einfach weiter. Der Kopf hatte sich wieder auf die Vorderpfoten gesenkt und die wachen Augen sahen in ihre Richtung.


[langweilt sich # denkt nach # schaut Sharouk zu wie er Cabe ärgert # sieht zu Neeraja]
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Mo Jan 30, 2012 7:34 am

Mit leichten Schritten trabte Kimba zwischen Bäumen hindruch. Bald entdeckte sie Ramyla und die Welpen auf der Wiese. Sie verschaffte sich mit einem kurzen Lidschlag einen Überblick. Ein Stück entfernt sah sie Lonato. Eigentlich kannte sie ihn noch nicht wirklich, also interessierte es sie auch nicht weiter, was er dort tat. Die Fäher verlangsamte ihren Schritt. Cabezan schien von den Welpen ziemlich eingespannt zu sein. Eigentlich gut so. Dem Grauen fehlte manchmal wirklich die Lebensfreude, den Eindruck hatte Kimba manchmal zumindest. Die vielen mehr oder weniger fremden Wölfe verunsicherten, oder irrietieren sie viel mehr, doch immer hin hatte sie keine Angst mehr. Sie war sich ziemich sicher, dass ihr hier niemand etwas tun würde. Mit einigen letzten Schritten trat die Wölfin aus dem Wald hinaus. Sie überlegte, was sie nun anstellen sollte, dann atmete sie tief druch und warf ihre Bedenken über Bord. Sie hatte es bis hier her geschafft, in ein Rudel, das sie vorher nicht im geringsten kannte - und von kennen konnte auch jetzt wohl noch keine Rede sein - aber immerhin hatte sie das ganz allein geschafft. Vollkommen ohne ihr altes Rudel. Vielleicht brauchte sie dessen Schutz und Hilfe tatäschlich nicht mehr, auch wenn sie sich das lange Zeit nicht vorstellen konnte.

Während sie so darüber nachdachte, spazierte sie weiter auf Ramyla und ihre Welpen zu. Zu den Kleinen hatte sie auch noch nie wirklich Kontakt gehabt, wenn man mal von der kurzen Begegnung absah, wo sie Ramyla gesehen hatte, kurz nachdem sie auch Cabes verlorene Gruppe im Wald gestoßen war. Seitdem hatte sie mit der Fähe und ihren Welpen eigentlich nichts zu tun gehabt. Ohne ihnen zu nah zu kommen, jedoch auch ohne Angst setzte sie sich zu ihnen und spürte einen Moment den kühlen Wind in ihrem braungemischten Fell. Dann sah sie zu der anderen Fähe und ließ den Blick etwas Gedankenverloren über den Rest der Wiese gleiten. Dabei fiel ihr etwas ein und sie sah Myla wieder an.

"Wer ist eigentlich der Vater deiner Welpen?"

, fragte sie etwas verwundert. Als sie darüber nachdachte, fiel ihr kein Rüde ein, den sie dafür hätte halten können. Bis jetzt war ihr keiner aufgefallen und als sie darüber nachdachte, fiel ihr ein, dass der Vater vielleicht gar nicht hier im Rudel war? Hoffentlich war sie der Fähe nicht zu nahe getreten. Doch gerade als Kimba eine aaufsteigende Anspannung wahr nahm, beruhigte sie sich schon wieder. Die Fähe schien nicht unbedingt unfreundlich oder so zu sein. Eigentlich brauchte sie sich doch gar keine Gedanken zu machen, oder? Sie entspannte sich wieder etwas und blickte zum Himmel hinauf, der von Wolken verhangen war, während sie auch Ramylas Antwort lauschte.


[auf der Wiese | geht zu Ramyla usw. | denkt nach | fragt sie etwas]
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Mo Jan 30, 2012 7:56 am

„Don't give me love, don't give me faith.
Wisdom nor pride, give me innocence instead.“

Ruhig lag das Wasser da. Der See so still, so spiegelglatt. Ein Wolf blickte ihr entgegen. Wache, gold-gelben leuchtende Augen. Aufmerksam und doch irgendwie trüb und still. Von schwarzem Fell umrahmt, sanfte Gesichtszüge und gespitzte Ohren. So langes weiches und seidiges Fell. Stellenweise in einem angenehmen Braun und dann der weiße Fleck. Der helle weiße Fleck, der selbst Nachts zu leuchten schien. Hell, wie ein einzelner Stern.
Stern, echote es in dem Kopf vom Spiegelbild und die Pupillen schoben sich langsam nach oben, sahen über den Kopf des Wolfes hinweg zum Himmel. Grau... verhangen. Düster... „HAH!“, schrie sie plötzlich aus. Ihre helle Stimme war weit zu hören, den kompletten Rudelplatz schreckte sie mit dem plötzlichem Laut auf und sprang sogleich mit den vordersten Pfoten in das Nass. Die Wellen schlugen auf, der Wolf verschwamm bei der Bewegung die er perfekt Abgestimmt nachmachte. In den Wellen ging er unter, während Sachi triumphierte: „Mir machst du keine düstere Stimmung! Sowas gibt es gar nicht sagt Mama. Das Licht erstrahlt immer hell um mich herum! Ich bin ein Lichtschein, sagt Mama. Mich kriegst du also nicht!“
Dann entsann sich die junge Fähe an all die Nächte und vor allem an jene Nacht. Wie sie unruhig herum gerollt war, mit Kartane fort ging und Glühwürmchen sah. Wie sie gebadet hatten und sehr viel Spaß hatten. Die Rute zuckte bei dem Gedanken hin und her, freudig als würde sich das alles gleich wiederholen und mit einem mal platschte es erneut auf. Sachi war vollends hinein gesprungen. Sie war voller Freude den Kopf zum verhangenen Himmel und sang, sie sang ihr Lied, bevor die rennfreudigen Pfötchen auch schon den Tanz begannen. Sie sprangen und tobten durch das kühle Nass. Immer nahe des Ufers. Sie wirbelten und drehten sich. Sie tanze auf den Hinterbeinen, drehte sich in der Luft und tanzte unaufhörlich zu dem Lied, das manchmal drohte einfach abzureißen. Sie sang und sang, die Ohren zuckten hin und her, lauschten jedem Geräusch welches sie von ich gab, unsicher welchem sie die höhere Priorität beimessen sollten. Die Rute schwang herum, drehte sich passend im Takt, mal folgte sie hoch aufgestellt, mal hing sie nur herab. Dann wedelte sie und dann und wann drehte sie auch scheinbar ihren eigenen Kreis um die Jungwölfin.
Dies ging noch eine ganze weile so, bis sie endlich kichernd auf das Ufer zurück sprang und wie irre auf Kartane und Blake zuhetzte. Respekt? Kannte sie. Probleme? Kannte sie nicht. Ernste Gespräche? Kannte sie nicht. Familie? Kannte sie. Freude? Kannte sie nur zu gut.
Im Gegensatz zu Sharôuk wusste sie nichts von wichtigen und ernsten Gesprächen. Und selbst wenn, es interessierte sie nicht. Sie sah es nicht, sie bemerkte es nicht. Sie erkannte es einfach nicht. Das Freudenfeuer lief nass wie es war auf die beiden zu und kreischte voller Freude, jaulte auf und landete plitsche-platsche Nass auf dem Rüden. Zumindest hatte sie es vor. Wenn ihr der Überraschungsmoment – den sie ja so freudig angekündigt hatte – gelingen würde, dann landete sie definitiv so nass wie sie war auf Blake. Ansonsten halt auf das dumme Gras. Aber am Ende war es ihr egal wo sie landete denn sie schrie sogleich, egal auf was sie gelandet war: „BlakeBlakeBlakeBlakeBlake!!“ Dann hapste sie nach seinem Fell oder eben dem Gras, um dran zu ziehen und sogleich wieder auf zu springen und beiseite. Sie schüttelte sich lachend, dass die Wassertropfen nur so aus ihrem Fell flogen. „KartaneTaneTaneTaneTane“, begrüßte sie auch begeisternd hopsend die Schattenkriegerin. Wie wild wedelte die Rute herum und verteilte sogar noch den letzten Wassertropfen. Begeistert, feucht, fluffig und voller Stolz stand sie zwischen den Beiden.


„Don't give me love, I've had my share.
Beauty nor rest, give me truth isntead.“

Und schon fing sie etwas spannenderes ein als die beiden. Ein kurzer Blick und Sachi sah den Welpen. Sofort türmte sie, machte die Drehung noch während die Pfotenballen sich gegen den Boden drückten und den Körper von Ort und Stelle fortbeförderten. Wild stürmte das Freudenfeuer auf die beiden zu. Leis knurrte es, dann lachte es nur und landete mit einer formvollendeten Bauchlandung halb über Cabe und vor Sharôuk. „Ich will auch mitpsielen! Darf ich spielen? Jajajajaja? Und Cabezan wird auch spielen. Ja?!“ Die Rute schwenkte wild hin und her, während die halbfeuchte dies fragte und gespannt beide ansah.

[Sachi am Wasser | Sachi im Wasser | Sachi bei Blake & Kartane | Sachi bei Cabezan und Sharôuk]
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Raziel


Raziel

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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Mo Jan 30, 2012 10:05 am

Oh, how beautiful it used to be
Just you and me far beyond the sea
The waters, scarce in motion
Quivering still

Vögel sangen ihre Melodie, das Wasser spielte um ihn herum, der Wind wehte sanft und strich ihm durch das Fell. Die Baumkrone schwang im Takt der Melodie, der Natur. Dufte ganz verstreut tanzten um seine Nase, süßlich, sauer und bitter.
Geräusche von vielen Lebewesen, welches Herz im Rhythmus pochten schlichen sich leise und unbemerkt durch das kleine schöne prachtvolle Gebiet.
Warm umhüllten die Sonnenstrahlen, das Fell des großen braunen Rüden. Immer Wasser stand er und trank aus dem reinen Wasser. Seufzend blieb er noch im Wasser stehen, das ihm mit feinen Wellen berührte. Kalt war es nicht, aufgrund der niedrigen Temperatur.
Doch solange würde er nicht im Wasser stehen bleiben, seine Pfoten würden ihn auf Trockene bringen. Noch einige Minuten starrte er sein Spiegelbild an, dachte nach wer er wirklich war, dachte an so vielen Dingen nach. Wer würde ihm aber diese Antwort geben, wer er wirklich war? Wer? Er selber würde es nicht sagen können und auch niemand anders. Jedoch würde er bestimmt als Antwort kriegen „Du bist ein Rudel Mitglied der Heaven Wolves, namens Raziel.“ Das würde er als Antwort bekommen, eine einfache und plausible Antwort auf seine stille Frage, die er an sich gerichtet hatte. Seine Blicken huschten zum Baum, zum Himmel zum weit entfernten Rudel.
Er hatte sich nicht weit davon entfernt, nein, er konnte sie sehen alle.
So vieles ist letzer Zeit geschen, als wäre alles gestern. Er konnte sich genau erinnern, wie er mit Samir im Wasser planschten, wie sie einfach mal wider jung waren, sie waren so voller Freude und nichts in dieser Welt konnte diesen Moment zerstören.

Danach pochte sein Herz wie wild, den sie waren am Leben. Er hatte sein Rudel gefunden, sein Herz machte dabei Luftsprünge und es war als ob ihm ein Stein vomHerzen fiel.
Er hätte nie gezweifelt, das sie Tod seien. Sein Herz verbiet es ihm und focht ein Kampf mit dem Verstand aus. Sein Verstand sagte nein, sie konnten nie überlebt haben bei solch einer Katasstrophe und sein Herz sagte ja, sie haben überlebt. Sein Herz hatte über sein Verstand gesiegt und sich als Wahrheit herausgestellt. Was ihm aber aufgefallen ist, war das sie recht viel an Nachwuchs bekommen haben. Neue Gesichter, neue Gerüche frischen Wind so gesagt ihm Rudel.
Doch sie alle waren freundlich und niemand hatte diesen „bösen“ Blick, wie er bei Mika es oft sah. Schade, das dieser nicht umgekommen ist, aber so was war auch falsch zu denken. Hatte nicht jeder das Recht zu Leben? Und genau in diesem Moment drang ein Gedanke durch, er war doch selbst nicht besser. Er durfte weiter leben, obwohl er so viel Schmerz vielen zugefügt hatte und Leben raubte. Er war verflucht, verflucht das er dies nicht vergessen hatte. Verflucht, dass jede Sekunde das Biest Kontrolle erlangen könnte. Sein Zweites Ich ein Fluch für die Ewigkeit.

Nein, jetzt durfte er nicht so was denken. Alles war jetzt schön. Alles war friedlich und diesen Moment der Friede wollte er für sich behalten und nicht mit solch Gedanken zerstören. Seine Pfoten bewegten sich aus dem Wasser, kleine Wellen schlugen auf. Kleine Wassertropfen rannen ihm runter und fielen zu Boden.
Nur noch kleine Tropfen blieben hängen und glitzerten leicht auf dem Fell des Rüdens.
Langsam bewegte er sich vom ruhigen Ort fort und bewegte sich zum Rudel zu. Seine Ohren zuckten zusammen als er den Kleinen Welpen Namens Sha beobachtete, wie er Cabe voller Freude ansprang. Genaue Gegenteil von Kalucy, sie war eher die Ruhige. Doch Sha war voller Leben und Freude und hellte das Rudel auf und brachte neues Leben mit sich, wie auch seine Schwester.

Ein wahres Geschenk waren die beiden, wie sie wohl später werden? Doch sie hatten Zeit und konnten das Leben bis dahin genießen. Ein Schmunzeln entglitt ihm dennoch nicht, als Cabes Ohr angeknabbert wurde. Armer Cabe., tja damit musste er jetzt zurecht kommen.
Seine Blicken wanderten weiter und nochmals spiegelte sich ein Lächeln über seine Lippen als er Blake und Kartane sah. Da lief was, das sah man an den Blicken, die sich beiden zuwarfen. Auf einmal schreckte er auf und sah mit hochgezogenen Augenbraunen zu Sachi, die wie ein Welpe rumtobte ihm Wasser. Noch eine die das Rudel belebte und voller Freude nur so strahlte. Dann erblickte er einen schwarzen Rüden, mit der er damals, wie ein Jungwolf tobte. Seine Rute schwang in der Luft leicht hin und her und setze sich neben dem Samir hin. Er hoffte, das dieser nichts dagegen hatte. „Ich hoffe dir macht es nichts aus, wenn ich dir ein bisschen Gesellschaft leiste.“ Kurz blickte er zu den Welpen zurück „Sha scheint nach der Myla zu kommen und Kalucy von dir. Sie hat vieles von dir geerbt. Bevor Samir was noch sagen konnte, grinste Raziel „Und mal klar zu stellen ich habe keinen fetten Hintern.“ Kurz herrschte kurze Stille bis er dann fragte „Oder etwa doch?“ Schaute er unsicher zu Samir, er wollte diesem ein kleines Lächeln entlocken.


[erst alleine und trinkt etwas – beobachtet das Rudel – geht zu Samir und redet mit diesem
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Cabezan


Cabezan

AMSELN FLIEGEN TIEF

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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Di Jan 31, 2012 7:50 am

Cabezan konnte förmlich riechen, dass Regen in der Luft lag. Den düsteren Himmel des angebrochenen Abends bedeckten bereits jetzt dunkle Regenwolken, während der wind leicht an seinem grauen Pelz zerrte. Cabezan ließ seinen Körper ruhen, hatte sein Haupt sanft auf seine Pfoten gebettet. Er schlief nicht, auch wenn seine Seelenspiegel halb geschlossen waren. So viel war in letzter Zeit geschehen! Nun war hatte der Mond schon einmal zu. und abgenommen seitdem sie nach dem verheerendem Erdbeben nach Cataracta geflüchtet waren. Es war nicht schön, an jene krisenhafte Zeit zurückzudenken, die Erinnerungen stimmten Cabezan leicht traurig. Trotzdem, seitdem sie hier im Tal der Wasserfälle hausten, war es eine angenehme Zeit gewesen. Myla hatte sie mit ihren beiden Welpen bekannt gemacht, die das Erdbeben und die aufruhrvolle Zeit danach zum Glück unbeschadet überstanden hatten. Sharouk ähnelte vom Aussehen und auch von seiner Persönlichkeit her eher einer jüngeren Myla, während Kalucy eher ein weibliches Abbild ihres Vaters in Kleinformat war. Sie schien eine sehr stille und verträumte welpin zu sein, ganz im Gegensatz zu ihrem quirligen und lautem Bruder. Ein sanftes Lächeln umspielte die Leftzen des Nebelgrauen, als er an Sharouk dachte. Es war eine große Überraschung gewesen, als Ramyla und Samir genau ihn als Paten für ihre Tochter erwählt hatten. Ihn, das Amselherz, welches doch solch ein Versager war! Er hatte erst einmal gar nicht glauben wollen, dass es wahr war. Doch so war es und im Nachhinein war der Vierjährige unendlich froh darüber, dass sie ihm das braune Fellknäuel anvertraut hatten. Klar, er war laut und ein wenig nervig und am Anfang war Cabezan noch ziemlich unsicher im Umgang mit ihm gewesen, doch es lenkte ihn von düstereren Gedanken ab, wenn er sich mit ihm beschäftigte. Sharouk tat ihm gut und wenn er ehrlich war, er liebte den kleinen Rüden herzlichst.

Die mit grauen Pelz besetzten, samtigen Lauscher des Amselherzes zuckten leicht zurück als er das Geräusch von winzigen Pfoten, die auf ihn zuschlichen erfasste. Ein wissendes Lächeln glitt auf seine Züge, als er die Luft prüfte. Trotzdem tat er weiterhin so, als würde er schlafen, wollte er dem Kleinen doch ein Erfolgserlebnis gönnen. Nein, ein sonderlich strenger Pate war Cabezan gewiss nicht. Doch wie sollte, er, Cabezan auch streng sein? Seine Aufmerksamkeit glitt wieder zu seinem Patenkind, wessen Schleichtaktik noch zu Wünschen übrig ließ. Aber der Kleine hatte ja noch genügend Zeit, schließlich war er nicht einmal zwei volle Monde alt. Dann ertönte auch schon der Schlachtruf des kleinen Wirbelwindes, der sich sogleich auf ihn warf. Gespielt erschrocken jaulte Cabezan kurz auf und ließ seine nougatbraunen Seelenspiegel sich verblüfft weiten bevor er halb tadelnd halb belustigt seinem kleinen Kumpanen zugrinste, der ihm zur Zeit an seinen Ohren kaute und sein Gesicht vollschlabberte. Nicht sonderloch appetitlich, trotzdem brachte es ein Lächeln auf Cabezans Leftzen. Ohne Sharouk hätte er diesen letzten Mond gar nicht aushalten können. Vielleicht... Vielleicht hätte er sogar das Rudel verlassen, so traurig diese Tatsache auch war. Der Verlust von Kische lastete schwer auf seiner Seele und nur die kindhafte Liebe seines Patenkindes mochte ihn ein wenig aufheitern. Er wollte sich nicht einmal vorstellen, wie Kische verendet war. Wie ihr Schiksal geendet hatte... Nein. Er durfte nicht zu lange darüber nachdenken. Stattdessen stubste er Sharouk neckisch in die Seite und zog leicht an seinem Rückenfell. Der Welpe umsprang ihn und kaute weiter an seinen Augen. Er wollte spielen? Na klar wollte er das, wann wollte er denn etwas anderes?!

"Na, kleiner Rabauke?"

Grinste er ihm zu, während er ihn leicht von sich schob um sich aufrappeln zu können. Belustigt beobachtete er seine Bellversuche, die mit seiner fiepend hohen Stimme ziemlich süß, wenn auch lächerlich schienen. Na, er würde mit der Zeit schon eine stattliche, männlichere Stimme kriegen, da war sich Cabezan sicher. Er schubste den Miniaturrüden ein wenig spielerisch zur Seite und blickte warm auf ihn herab.

"Soso. Der junge Herr will also spielen? Aber nur bis es dunkel wird, schließlich wird sich sonst deine Mutter Sorgen machen." Er ließ kurz seinen Blick schweifen, konnte die Beta aber nirgendwo entdecken. "Na, was sagt den Puck, was wollen wir spielen?"

Natürlich wusste Cabe über Puck bescheid, der kleine Freund, den sich Sharouk immer vorstellte. Eine übersprühende Fantasie hatte der junge Rüde schon einmal, gar nicht schlecht. Auch wenn es wahrscheinlich der Mangel an gleichaltrigen Spielkameraden war, der ihm diesen eingebildeten Freund verschafft hatte. Schließlich war aus seinem Wurf nur noch Kalucy am Leben geblieben. Sie war eine Fähe und viel ruhiger. Blake war für sie eine sehr passende Wahl für einen Paten. Schließlich war er ja auch dder Alpha und hatte neben einer Patenschaft alle Hände voll zu tun. Nun aber wirklich überrascht schreckte Cabezan leicht zurück als er Sachi auf sie zuhoppsen sah, das Fell nass wie sonst was. Er schnappte kurz spielerisch nach einem ihrer Ohren als Begrüßung und lächelte ihr zu. Sachi, der dritte Welpe im Bunde. Auch wenn sie eigentlich schon eine Jungwölfin war, ihre Seele war nicht viel älter als die der beiden Samirkinder.

"Es wird bald dunkel und wahrscheinlich regnet es. Zwar ist es Sommer, doch du könntest dich trotzdem erkälten Sachi. Das wäre doch nicht schön, oder?", tadelte er sie leicht, während er den unangenehm kühlen Wassertropfen auswich. Doch dann wurde seine Miene heller und er nickte enthusiastisch. "Was meinst du Sharouk, wollen wir sie mitspielen lassen?", flüsterte er dem kleinen Rüden ins Ohr, während er Sachi ein kleines Zwinkern zuwarf.

In letzter Zeit fühlte sich Cabezan oft, als wäre er das Kindermädchen des Rudels. Okay, er war Sharouks Pate. Soweit so gut, trotzdem kümmerte er sich gleichzeitig auch viel um Sachi. Doch er konnte nicht anders. Sachi war ein Waisenkind und brauchte seine Aufmerksamkeit. Außerdem musste sie noch viel lernen. An Blakes Stelle hätte das Amselherz ihr auch wenigstens einen Lehrer zugeteilt. Doch er würde es nicht wagen, seinen Freund und Alpha zu kritisieren, nein. Nie im Leben. Treuherzig blickte er zu dem grauen Rüden hinüber, der gerade ein kleines Gespräch mit Kartane zu halten schien.


{ Sharouk & Sachi | beim Rudel }
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Kartane


Kartane


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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Do Feb 02, 2012 7:28 am

Branded a black sheep
No need to declare this an emergency
Branded a black sheep
But why don’t you feel the sense of urgency

Die Augen schweiften über den Himmel. Dunkel. Wolkenbehangen. Trautig. Einsam...Einsamkeit. Wohl eines der Wörter über die man nicht nachdenken sollte, es aber dennoch tat. Die weiße Wölfin seufzte traurig. Sie fühlte sich so eindam, so allein, so verlassen, obwohl der Wolf, den sie zu lieben schien, direkt neben ihr lag. Der Wolf, der ihr zum ersten Mal in ihrem Leben das Gefühl gegeben hatte, dass sie nicht umsonst auf dieser Erde wandelte. Der Wolf, den sie nciht lieben konnte - nicht lieben durte. Blake. Der graue Rüde war der Alpha des Rudels, dem sie sich angeschlossen hatte. Alpha ihres Rudels. IHR Alpha. Mit einer kurzen Bewegung streckte sie sich und legte traurig und dennoch voller gespielter Anmut den Kopf auf die Vorderpfoten. Dann vernahm sie seine Worte.

"Er weiß es zu schätzen." Wahrscheinlich war dies nur eine dieser Floskeln, die man aus Freundlichkeit sagte. Nciht mehr und nciht weniger. Sie bedeutete ihm nichts. Rein gar nichts. Die Augen der Schattenkriegerin wurden träge und sie kämpfte gegen eine plötzliche Müdigkeit.
"'Er gehört zu einem der Schönsten hat er gesagt.' Was für eine Ironie. Es ist nicht der schönste Ort. Es ist der schönste Rüde, den ich jemals gesehen habe" dachte sie weiße Wölfin. Erneut schien sie die Müdigkeit zu übermannen und sie nahm die Umgebung nur noch verschwommen war.

[b]"Es wird langsam dunkel und ich glaube, dass es nicht lange dauern wird, bis die Kälte aus dem Boden gekrochen kommt und uns überfällt"[b] murmelte Kartane mit einem Blick auf den leicht leuchtenden Mond, der sich noch hinter den dicken Wolken zu verstecken versuchte. Müde und mit leicht zitternden Gliedern rutschte sie näher an den Rüden heran und lehnte sich an sein dichtes Fell. In diesem Moment übernahm ihre Herz den Körper und verdrängte ihr Gewissen. Sie dachte nicht an die Art Respektlosigkeit, den sie ihm damit entgegenbrachte. Sie dachte auch nicht daran, dass er sie womöglich - wenn nicht sogar sicherlich - nicht lieben würde. Sie vergaß das alles um sich herum. Vergaß die Welt. Vergaß alles außer dem warmen Körper neben sich; dem gleichmäßigen Herzschalg; der Atmung...


[bei Blake | lehnt sich an ihn]
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Mika


Mika

Kapitel 6 - Zwiespalt Mika210

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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Do Feb 02, 2012 11:15 am

Put on those shades
And wave to yesterday
The sunlight hurts my eyes

Ja, der wahrscheinlich letzte Überbliebende der Nebelwölfe war immernoch hier. The last man standing, würde man sagen. Der Mond hatte seit dem Mord an Kovu schon einmal ab- und angenommen und genauso schnell wie die Zeit verflog, so schwand auch der rote Rüde aus den Köpfen der Wölfe. Aus den Augen aus dem Sinn. So konnte man sehen, was für kleine Schwachköpfe sie doch alle waren. Natürlich, es war größtenteils der Verdienst der Welpen, dass die Sache so schnell in Vergessenheit geraten war. Jene kleinen wiederlichen Würmchen die nun hier im Tal der Wasserfälle umherzuwuseln pflegten. Hässliche und minderbemittelte Bälger der Beta und des Alphabruders. Tz, wieder einmal ein Beweis für Blakes mangelnde Kompetenz als Rudelführer. Der erste Wurf des Rudels war nicht sein eigener, sondern der dieser beiden Wölfe. Wenn er nicht aufpasste würden sie ihn noch von seinem Posten verdrängen. Doch wahrscheinlich würde dies ihnen auch niemals in den Sinn kommen, weil sie einfach so unterbelichtet waren. Mika konnte sich nur ein kleines Kopfschütteln abringen, während sein Blick erst zu dem dunklen Bruder Blakes und dann zu der verachteten Ramyla wechselten. Ehrlich gesagt schien die kleine Fähe doch mehr Führungspotenzial zu haben als Blake, mit Samir zusammen sowieso. Eigentlich hatte jeder mehr Führungspotenzial als der Graue. Na gut, von solchen Hornochsen wie Raziel oder Feiglinge wie Cabezan mal abgesehen, aber trotzdem.
Die beiden Welpen waren auch eine regelrechte Katastrophe. Die dunkle Tochter schien die ganze Zeit nur sabbernd vor sich hin zus tarren und kriegte nie einmal die Leftzen auseinander. Eindeutig eine kleine Larve ohne viel Grips, aber wenigstens war sie still. Gegen sie war ihr Bruder ein regelrechter Dämon. Er schien zwar ähnlich dümmlich zu sein wie sie, drückte dies aber eher durch übertriebene Albernheit und Lautstärke aus. Aus Mikas Sicht - die für ihn zweifelsohne die einzig Richtige war - hatte der Braune Verhaltensstörungen und nur wenig Chancen mal ehrlich etwas in ihrem Leben zu bringen. Doch war es bei solchen Eltern ja nicht verwunderlich. Für den Welpen war es wohl am besten, wenn er die Konfrontation mit dem Omega des Rudels so spät wie möglich erlebte, bestenfalls gar nicht. Was hieß für den Welpen? Für die Gesundheit des Wolfshybriden selbst war es nur äußerst empfehlenswert.

In den letzten Wochen hatte sich Mika ( nach einer kleinen weiteren Auseinandersetzung mit Blake, die jedoch schon fast vergessen war ) schon fast vorbildhaft und überraschend einsichtig benommen. Er hatte sich schön im Hintergrund gehalten, einerseits wegen dem störenden Welpenfektor, andererseits war es auch eine gewisse Taktik die er verfolgte. Natürlich misstrauten ihm die meisten immer noch. Doch konnte er manche Dümmlinge vielleicht ein wenig in Sicherheit wiegen, sodass er sie dann stärker an ihren Schwachstellen treffen konnte. Es wiederte ihn an, sich für das Rudel so zu engagieren, aber er hatte diesen dämlichen Wölfen eben die Illusion erschaffen müssen, er hätte eine Erleuchtung durchlebt und würde sich jetzt nun mehr und ehrlich für das Rudel engagieren. Eine Kehrtwende eben. Dies zeigte nur abermals was für gute schauspielerische und strategische Fähigkeiten der Wolf im Schlittenhundsfell eigentlich hatte. Mit einem amüsierten Lächeln ließ er seinen Blick über das Rudel gleiten. Der Geruch nach nahendem Regen lag in der frühen Abendluft, was ihn jedoch eher erfreute. Eine kleine Abkühlung war ihm immer willkommen. Er hatte besonders in den letzten Tagen viel an seiner Strategie geplant und gefeilt. Heute fühlte er sich gut gerüstet um den ersten ausschlaggebenden Schritt zu unternehmen, mit dem alles ins Rollen geraten würde. Noch schien alles heile im Rudel vor allem durch die Welpen war eine scheinbare Idylle entstanden. Er hatte sich auch scheinbar 'gebessert' und war auf den 'richtigen' Weg gekommen. Glaube es wer wolle, vielleicht gab es ja überraschenderweise doch welche, die diesem Schauspiel nicht ganz trauten. So ganz durfte er sich natürlich auch nicht ändern, dass wäre ja völlig unlogisch gewesen. Doch wollte er den Eindruck vermitteln, dass das Wohl des Rudels selbst ihn mittlerweile sehr am Herzen liege. Eher für seinen eigenen Nutzen, doch dies war nebensächlich.

Mit eleganten, doch massigen Schritten hielt er auf einen dunklen Rüden zu, der erst seit kurzem bei den Himmelswölfen verweilte. Armer Klaus, er würde schon sehen, wohin es ihn verschlagen hatte. So weit Mika es beurteilen konnte, schien er eigentlich ein ganz heller Bursche zu sein. Mit einem leichten hochziehen des linken Mundwinkels, was einen amüsierten, leichten Hochmut ausdrückte nickte er dem Rüden zu. Nuran hieß er doch, wenn er sich richtig erinnerte? Der schwere muskelbepackte Körper des Veteranen kam zum Stillstand und die dunklen Seelentunnel fassten die glühend gelben Nurans wach ins Auge. Sein kurzer Kommentar, der wahrscheinlich nur an sich selbst gerichtet gewesen war, war ihm nicht entgangen und war teilweise der Grund für Mikas Amüsiertheit.

"Ach, ihr seid also schon müde? Lass dir sagen Nuran, dass Schauspiel fängt erst jetzt an. Halt deine Ohren offen, doch deine Augen wären eigentlich auch ganz praktisch. Ich schätze dich eigentlich als einen ganz gescheiten jungen Rüden ein, wenn ich ehrlich bin. Und ähnlich wie du, finde ich das Treiben hier sehr ermüdend mit anzusehen. Vor allem da mir mein Herz blutet, wenn ich die Art sehe in dem manche Dinge hier laufen... Er stockte und gab dem Dunklen nun ein ehrlicheres, nun verschwörerisches Lächeln.
"Aber du wirst ja gleich sehen... Oder hören, was ich zu sagen habe."

Genau. Er hatte einen Plan und dieser Plan war einfach genial. Es war Zeit Zweifel und Zwietracht im Rudel zu sähen, was eigentlich ganz einfach war. Ein paar Wölfe waren ja mäßig intelligenter als der Rest und sie würden durch seine Worte hoffentlich eine Art Erleuchtung erleben. Vielleicht würden einige Dümmlinge auch nur aus Abenteuerlust ihm folgen, wer wusste es schon? Jedenfalls versprach er sich von diesem Neuling hier, schon ein wenig. Auch wenn er manchmal ein wenig desinteressiert zu sein schien, aber das war Mika so was von schnuppe.



Don't look to the skies


{ Nuran }
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Sa Feb 04, 2012 2:00 am

    Ohne sein Haupt zu heben, wand er seinen Blick zu den sich nähernden Rüdens. Was hatte der hier denn zu suchen und was hatte er hier vor? Schnell stellte sich heraus was der Andere wollte. Er hatte eine Strategie? Für was? Stillschweigend lauschte er den Worten des Rüdens nach. Ein bescheidender Rüde war er in der Tat, dumm konnte man schliesslich nur jene nennen die tatsächlich an eine gewisse Treue unter einander glaubten und irgendjemanden sogar blind vertrauen würde. Was ja wohl kaum auf Nuran zutreffend war, er traute niemanden, so auch nicht diesen Rüden welcher sich gerade vor ihn gestellt hatte. Pff... Rüden. Er konnte sie einfach nicht leiden und wollte im Grunde auch Nichts mit ihnen zu tun haben, doch einen gewissen Vorteil sah Nuran in dieser gesamten Sache doch, weshalb er Mal darauf eingehen würde.
    Müde? Nein, das war Nuran sicherlich nicht. Nur die gesamt Situation war so dermassen langweilig und alles andere als interessant für den Rüden, das es ihn einfach ermüdete.
    Allem Anschein nach schien Mika diese armseligen Gestalten die sich hier herum trieben in die selbe Mitleidenschaft zu ziehen wie Nuran. Bisher waren ihn keine sonderlich intelligenten Wölfe in diesem Rudel aufgefallen, um genauer zu sein, schien ihn allgemein niemand besonders intelligent, mal ganz von seinem Gegenüber abgesehen.

    "Ich höre"

    Erwiderte der Rüde dann auch schon, ehe er sein Haupt hob um den Anderen direkt in die Augen sehen zu können. Hatte er denn tatsächlich irgendetwas zu sagen das in Nurans Interessen lag? Wenn es nichts wäre aus welchen Nuran einen Vorteil ziehen könnte, dann würde er das Gespräch geschickt umgehen. Nichts war langweiliger als ein nutzloses Gespräch, der Grund weshalb Nuran auch keine Interessen an Beziehungen hatte. Er war nun einmal durch und durch ein Einzelgänger, doch zeigte er sich zur Zeit ziemlich aufrecht und wohlwollend, was von seinen schauspielerischen Künsten zeugte. Trotz der Tatsache das ihn die anderen Wölfe wohl nicht Mal im geringsten interessieren. Es war schon immer so gewesen und es war auch so geblieben, schon im Welpenalter hatte er sich nicht sonderlich für andere interessiert und es war nun einmal so, das man selbst das Wichtigste war.
    Fraglich nur, was sein Gegenüber zu sagen hatte...


[ MIKA ]
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1So Feb 05, 2012 12:08 pm

Die Fähe war schon eine ganze Weile alleine unterwegs und langsam aber sicher wurde ihr das zu einsam. Sie wollte wieder zu einem Rudel gehören und auf andere treffen. Zwar verfolgte sie schon seit einiger Zeit die Spur eines Rudels, aber sie hatte es noch nicht gefunden und sie war sich auch nicht sicher, ob es das richtige war und sie sich diesem anschließen sollte. Außerdem wollte sie endlich einen Gefährten haben, denn die junge Fähe sehnte sich nach Sicherheit und nach einem Rüden, mit dem sie durch dick und dünn gehen konnte. Doch im Moment war sie mehr als alleine, als das man sagen konnte, dass sie Kontakte pflegte.
Hamaran lief also alleine weiter und besah sich die Gegend in der sie gelandet war. Hier und das verweilte sie einen oder mehr Tage, sie jagte und suchte sich einen sicheren Platz zum schlafen, aber niergends hielt sie sich dauerhaft auf. Zwar hätte sie schon dem einen oder anderen Streuner beitreten können, doch sie suchte ein ganzes Rudel. Eine Familie wo jeder auf jeden achtete und wo die Gemeinschaft das wichtigste war. Solch ein Rudel wünschte sie sich und auch wenn sie es noch nicht gefunden hatte, die junge Fähe gab nicht auf.
Heute legte sie wieder eine Pause ein und hatte sich einen kleinen Hasen gefangen. Nicht sehr viel, aber es reichte für eine kleine Mahlzeit. An einem Wasserlauf trank sie etwas und nun betrieb sie Körperpflege, denn man konnte ja nie wissen, ob man nicht doch noch auf einen schicken jungen Rüden traf.


[nicht weit enfernt von den anderen / alleine / pflegt sich ]
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Mo Feb 06, 2012 7:28 am

Es waren viele Wochen verstrichen, seit das Rudel nach dem Erdbeben wieder zusammengefunden hatte. Cataracta, dem Tal in dem sie nun alle eine schöne Zeit verbrachten, war von Wasserfällen eingeschlossen. Ihr Wasser ließ ein brausendes Tosen erklingen, welches die Luft fast melodisch ausfüllte. Der große Teich mit den vielen, kleinen Wasserfällen, der Wald – voller Trauerweiden – und die großen, massiven Felsen prägten den Ort und gaben ihm eine gewisse Schönheit.
Das windige Wetter hatte Namid unter einen der vielen, wunderschönen Trauerweiden getrieben. Sein Atem war ruhig und gleichmäßig, nur ab und zu mal störte ein Zucken seine Ruhe. Den Kopf auf seinen vorderen Läufen liegend, schlief der Altwolf, bis sich eine Libelle auf seinen Rücken setzte. Er wedelte kurz mit seiner Rute und die Libelle flog, in Richtung der großen Wasserfälle, davon. Langsam öffnete Namid nun seine Augen und gähnte. Sein Blick fiel als erstes auf den mit Wolken bedeckten Himmel, der den bevorstehenden Regen ankündigte. Die Sonne war kaum mehr zu sehen, also würde es in ein paar Stunden sicher dunkel sein. Namid zuckte kurz mit seinem Ohr und beobachtete das Spiel des Windes mit den langen, herunterhängenden, grünen Ästen der Trauerweide, unter dessen Krone er im Moment lag. Auch sein Fell wurde durch den Wind an manchen Stellen etwas unordentlich, doch Namid hatte zur Zeit keine Lust sich zu putzen. Stattdessen setzte er sich auf, wobei er ziemlich vorsichtig war, um seinen rechten Hinterlauf nicht zu belasten. Trotz der vergangenen vier Wochen war sein Bruch noch nicht geheilt. Er hatte zwar nicht mehr die großen Schmerzen, doch beim Belasten schmerzte der Hinterlauf stark und auch die Schwellung war noch immer nicht ganz zurückgegangen. Der Altwolf hatte sich damit abgefunden, dass die Heilung wohl etwas länger dauern würde, immerhin war er auch nicht mehr der Jüngste und so würden seine Knochen mehr Zeit benötigen, um wieder zusammenzuwachsen. Währenddessen gönnte er sich einfach viel Ruhe und ging alles etwas langsamer an.
Namid wandte seinen Blick vom Windspiel ab und ließ ihn über das Rudel schweifen. Es war nach dem Beben ziemlich gewachsen und er musste zugeben, dass er sich noch nicht die Zeit genommen hatte, alle Neuankömmlinge kennenzulernen.
Blake hatte sich auch unter einer Trauerweide niedergelassen, Kartane – eine weiße Fähe – hatte sich zu ihm gesellt. Namid beobachtete die beiden eine Zeitlang, bis Sachi, eine dunkle, verspielte Fähe die beiden fröhlich und stürmisch umsprang und seine Aufmerksamkeit dann zu Cabezan und Ramylas Welpen, Sharôuk, lenkte. Die drei fingen an miteinander zu spielen und Namid schaute ihnen erheiternd zu. Er freute sich, dass es den beiden Welpen, Sharôuk und Kalucy und ihrer Mutter Ramyla so gut ging. Samir schien dagegen etwas bedrückt zu sein, doch Raziel leistete ihm Gesellschaft, so dass Namid die beiden alleine ließ. Sein Blick schweifte noch über die anderen Wölfe, ehe er aufstand, sich ausgiebig streckte und zum Teich humpelte. Dort trank er ein paar Schlucke von dem kühlen Wasser und schaute sich abermals um. Die Felsen weckten in ihm den Wunsch sie zu erklimmen und über das weite Tal zuschauen, doch mit seinem Bruch würde er so etwas nicht machen können.
Schließlich entschied Namid sich, sich mit jemandem zu unterhalten. Er konnte Lonato, einen 'neuen' Rüden mit grau-braunen Fell, ausmachen, der alleine auf dem Gras lag. Langsam humpelte Namid zu ihm und ließ sich ein paar Meter vor ihm vorsichtig auf den Boden gleiten. Freundlich schaute der Altwolf Lonato an und folgte für einen kurzen Moment seinem Blick. Ganz in der Nähe lag eine Fähe, die Neeraja hieß und die Aufmerksamkeit des Rüdens auf sich zog. Trotzdem sprach Namid Lonato an.

„Hallo, ich bin Namid. Wahrscheinlich hast du mich schon ab und zu mal gesehen...“

Namid hatte schon länger nicht mehr mit anderen geredet, wodurch er etwas hölzern klang. Nach dem Erdbeben hatte er sich immer mehr in sich selbst zurückgezogen und war still geworden.

„Du bist mit Blakes Gruppe hierher gekommen, oder?“

Namid blickte Lonato weiterhin freundlich an und wartete geduldig auf eine Antwort. Er freute sich, mal wieder jemanden Neuen kennenzulernen und hoffte, dass er sich mit Lonato gut verstehen würde.


[unter Trauerweide||denkt usw.||beobachtet das Rudel||geht zu Lonato und spricht mit ihm]
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Mo Feb 06, 2012 8:30 am

Vor was hast du am meisten Angst
Was nimmt dir Sicherheit
Was macht dich wirklich krank
Einsamkeit

Gefühle. Liebe. Zuneigung. Vertrauen. Wärme. Das alles wünschte sich Noreya gerade in diesem Moment. Es war nicht viel. Es war einfach nur diese Normalheit von Zuneigung, die sich zwei Wölfe entgegenbringen konnten. Und diese ganz normale Zuneigung wollte die Fähe nur von einem Wolf haben. Namid...sie kannte ihn schon relativ lange, nach ihrer Meinung. Und er wusste sehr wohl, dass sie etwas für ihn empfand. Ob er nur von der Zuneigung wusste, oder gar von ihrer Liebe, das konnte die Maskenträgerin nicht sagen. Aber sie war sich sicher, dass auch er für sie in gewisser Weise etwas empfand. Seufzend wand sie den Blick ab. Ihr war nicht aufgefallen, dass sie den Anblick des Altwolfes gesucht hatte – und doch konnte sie es nicht verleugnen. Ihre dunklen Seelenspiegel zeigten einen Schimmer von Traurigkeit. Ihre Gedanken drehten sich nur noch um den Rüden. Sie hatte solange nicht mit ihm geredet, nicht bei ihm gelegen, ihn nicht einmal beachtet. Und sie konnte beim besten Willen nicht sagen, warum das so war. Sie schalt sich für ihre eigene Dummheit. Sie musste einen Weg finden, ihm irgendwie zeigen zu können, dass sie noch immer etwas für ihn empfand, dass er ihr nicht egal war.
Was ist für dich ein Freund
Warst du schon immer treu
Was ist dir wichtig
Zweisamkeit

Mit einem mulmigen Gefühl erhob sich die Altfähe sanft und setzte eine Pfote vor die andere. Sie redete sich selbst zu. Dass sie es schaffen würde. Dass Namid ihr Vertrauen würde. Und dass er etwas für sie empfinden würde. Doch kurz bevor sie bei ihm angekommen war, gesellte er sich zu einem anderen Wolf – Lonato, soweit sie wusste. Ihr Herz setzte für einen Schlag aus. Ihr Kopf war leer. Sie fühlte sich einsamer als je zuvor. Als habe jemand entschieden, dass Noreya niemals glücklich sein dürfte. Voller Kummer ließ sie den Kopf hängen und wandte sich ab.

Wenn du mich jetzt fragst
Erfährst du alles von mir
Meine Antwort bleibt dein Geheimnis

Ohne ein Ziel vor Augen zu haben lief sie weiter. Sie hatte keine Richtung. Keine Vorgaben. Nur den Gedanken daran, dass sie ihren Mut hatte zusammen nehmen wollen und es nicht funktioniert hatte. Dass sie wieder einmal nicht ihre Gefühle preisgeben konnte. Sie hörte das sanfte Rauschen des Flusses und entdeckte an einem kleinen Wasserlauf eine junge Fähe, die sich wusch. Ablenkung. Das kam ihre gerade Recht. Mit einem maskenhaften Lächeln schritt sie auf die Wölfin zu. Masken – die trug sie viel zu oft. Sie zeigte ihre wahren Gefühle nur selten. Namid über war sie immer ehrlich gewesen...Namid...mit einem Schütteln richtete sie sich gerade auf und achtete wieder auf die Wölfin vor sich.

„Hallo. Mein Name ist Noreya. Ich glaube, wir kennen uns noch nicht. Darf ich mich vielleicht zu dir gesellen“ fragte sie mit einer sanften Stimme und warf einen letzten Blick auf Namid, ehe sie die Gedanken an ihn vollkommen verdrängte.


[ denkt über Namid nach | beobachtet ihn | will mit ihm reden | geht dann zu Hamaran ]
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Mo Feb 06, 2012 8:47 am

Die junge Fähe hatte sich noch nicht einmal fertig putzen können, als sie auch schon angesprochen wurde. Etwas unsicher schaute sie auf...sie stand auf und klempte die Rute zwischen ihre Hinterbeine.
"Mein Name ist Hamaran..." stellte sie sich vor und sah sie ältere Fähe an. Dann wurde ihre Rute wieder von den Hinterbeinen vorgezogen. Die andere schien nett zu sein. " Aber sicher ! Ich hatte schon lange, sehr lange keine Gesellschaft mehr !" kam es traurig von Ham, die auch eine leichte Traurigkeit bei der anderen Fähe zu sehen glaubte. "Ich wollte euer Rudel nicht belästigen !" fügte sie dann noch hinzu und setzte sich dann wieder.
Das letzte was Ham wollte war das es Stress gab und das sie den anderen auf die Nerven ging. Sie wollte keinen beleidigen oder angreifen...sie suchte nur nähe und etwas wärme bei den anderen, da sie das alleinesein sowas von Leid war. Sich dem Rudel aber ganz zu nähern, dass hatte sie noch nicht gewagt. Sie war nur in der Nähe geblieben...vorsichtig das sie nicht bemerkt wurde, bis eben. Doch nun war sie froh nicht mehr alleine zu sein, wenngleich es sicher auch nur ein kurzer Besuch war. Dennoch freute es die junge sehr, denn sie war normalerweise gerne in der Gesellschaft der anderen, irgendwie, wenngleich sie auch hin und wieder mal die Einsamkeit liebte und auch brauchte. Im Moment suchte sie auf alle Fälle die nähe eines anderen, denn sie war schon mindestens 2 Monate alleine auf Wanderschaft gewesen.


[unterhält sich / freut sich nicht mehr alleine zu sein ]


Schreib in Zukunft die wörtliche Rede bitte in fett!
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Mo Feb 06, 2012 9:49 am

Mika war sich seiner Sache sicher, so wie er sich nur sicher sein konnte. Na gut, wann war er sich bei etwas bitteschön nicht sicher? Die meisten Rätsel seiner Vergangenheit waren gelöst, auch wenn er sein damaliges Selbst immer noch nicht ganz verstehen konnte und keine Brücke zu seiner jetztigen Seele bauen konnte. Der Mika von damals hatte sich einfach heftig verändert in all den Jahren, in denen der Himmel frei von jeglichen Nebel war. Trotzdem, Mika war Mika. Er war irgendwo tief drinnen trotzdem der Jungwolf von damals, auch wenn in stark veränderter Form. Irgendetwas blieb immer übrig.

Die dunklen Seelentunnel, pechschwarz und dunkler als Tinte musterten kurz die Umgebung, fast als hätte er nichts besseres zu tun und wäre nur in einem lockeren Gespräch mit Nuran. Nuran... Mika versprach sich viel von dem jungen Rüden, nun gut, jedenfalls mehr als von den anderen. Obwohl, er bezweifelte kaum, dass er am Ende ohne Anhäger losziehen musste um seinen Plan fortzuführen. Es gab immer Dumme oder Zweifler. Zweifler konnte man auch die Intelligenteren nennen, auch wenn jene auf ihre eigene Weise trotzdem dumm war. Sie waren doch alle schlichtwegs Küken im Vergleich zu ihm, der zwischen diesen grauen Gestalten strahlte wie die Sonne in der heißesten Wüste. Die Konstellation der Gesprächs- oder Spielpartner ( oh Gott, nein! ) hatte sich nur wenig verändert. Rasch huschten die großen Hundeaugen herum und sogen jedes kleinste Detail oder Verändeerung blitzschnell in sich auf. Er musste so viel Informationen wie möglich verarbeiten, wissen wer wie wahrscheinlich so drauf sein würde, wenn er seine äußerst wichtige Rede hielt. Er musste genauestens, wissen wer durch wen vielleicht wie beeinflusst werden könnte. Es war ein kaltes Gedankenspiel der Kalkulation, durch Beobachtung und Charakterkenntnis der Einzelnen ergänzt. Präzisionsarbeit, keine Frage. Doch Mika hatte sich in solchen Sachen schon lange üben können und scheute sich nicht, sich einen Meister seiner Sache zu nennen. Schließlich hatte er nicht um sonst acht Jahre auf dem Buckel! Und er würde noch viele weitere tragen. so hatte er das Gefühl. Mika war einfach nicht der Typ, der so schnell starb. Dazu war er zu schnell, zu intelligent, zu stark und zu erfahren.
Sein dunkler Blick viel auf Noreya, doch keine Regung seines Gesichtes zeigte den Hohn den er tief im verrotteten Herzen spürte. Einzig eine seiner Leftzen schob sich leicht nach oben, doch war diese Mimik so schwer zu deuten, wie die Botschaften, die der Wind in die Wolken schrieb.
Seine kleine Schwester, mittlerweile ebenso alt, doch wahrscheinlich nicht so sehr erfahren wie er es war. Er hatte ihr ganzes Leben zerstört, ach! Das arme Kind, das arme Kind! Sie war das größte Opfer seiner Familie. Sie war am Leben geblieben. Hatte gelitten unter Verlusten und hatte nach ihm gesucht. Doch alles vergebens, Reya. Reya... Gegen Mika war sie auch nur eine kleine Porzellanpuppe im Staub. Sie ging zu einer Fähe, die wohl eine Fremde war. Grübeln überfiel Mika, als er die braune Fremde sah. Es war nicht gerade optimal, dass hier eine fremde Fähe einfach so auftauchte. Störte sie seine Pläne? Hoffentlich nicht. Doch da sie ihn und das Geschehen schlecht einschätzen konnte, würde sie gegebenenfalls leichter zu beeinflussen zu sein. Auch gut. Man würde ja sehen, nciht wahr?

Der alte Namid ging zum jugnen Lonato. Namid. Er war Mika ein großes Korn im Auge, er war eigentlich die größte Gefahrenquelle, gleich neben Myla. Namid hatte eine Menge Erfahrung und war weise, das wollte Mika nicht bestreiten. Doch das größe Problem war, dass Blake auf ihn hörte. Namid würde Blake manipulieren können, wenn er wollte. Ebenso hörte das übrige Rudel größtenteils auf ihn... Doch der Alte war nicht mehr auf der Höhe seiner Kräfte. Es wäre ein leichtes für Mika, ihn zu töten. Trotzdem, erst durfte niemand sterben. Ramyla war radikaler als Blake, jedenfalls war sie früher so gewesen. Nachdem sie eine Mutter geworden war, konnte Mika sie nur schlecht einschätzen, was ihn ziemlich ärgerte. Jedoch schien sie irgendwie brummiger und grummpiger geworden zu sein... Oder auch nicht? Jedenfalls erinnerte ihn das fehlende Stück in seinem Ohr immer an die Durschschlagskraft die die kleine braune Fähe vorantrieb. Er zweifelte nicht, dass sie immer noch schneller bereit wäre zu Handeln als zum Beispiel Blake mit seinen ganzen Komplexen.

Schließlich wandte der Nebelwolf sih zurück an Nuran, ließ seine Seelentunnel auf seinem dunklen Zügen ruhen mit den glühend gelben Augen. Er war nur einige knappe Zentimeter kleiner als er, doch war er doch recht muskulös. Kein besodners herausstechender Bursche, aber das war auch gut. Mika hatte sich noch nie groß mit ihm unterhalten und er kam ihm im Moment seltsam schweigsam vor. Hm, nicht gut, nicht gut. Mika konnte mit schweigsamen Wölfen nicht ganz so gut. Sie gaben ihm weniger Material zum einschätzen. Doch auch Schweigen war eine Art der Kommunikation, wie man so schön sagte.
Seine Frage zauberte ein amüsiertes Lächeln der Vorfreude auf seine Züge, mit einem Hauch von Geheimnissvolligkeit gespickt.

"Ich werde gleich das Wort an das ganze Rudel richten, ich hoffe du kannst dich bis dahin gedulden. Mich würde eigentlich interessieren was deine persönliche Einstellung zur Rudelführung ist... Aber du musst sie mir auch nicht umbedingt verraten. Ich dachte nur ein kleines Pläuschchen bevor der Rede mit dir, könnte mich vielleicht auf zusätzliche Ideen bringen und... auflockern. Außerdem wollte ich mich sowieso schon lange mal kurz mit dir austauschen. Wie schon gesagt, du schienst mir ziemlich gescheit."

Er nickte leicht, seine eigenen Worte so bestätigend unterstreichend. So. Wenn der Kleine nicht so fix mit ein paar Wörtchen herausrückte, würde er sich einfach höflich herausreden und sich an die Ansprache machen... Schließlich hatte er ihn nur kurz vorher ein wenig besser kennenlernen wollen und sich schon einmal seien Sympathie sichern wollen. Mal gucken, ob das glücken würde.


{ Nuran | Rudelplatz }
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Blake


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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Di Feb 07, 2012 2:12 am

Okay. Okay. Okay. Ganz langsam nochmal. Er lag hier neben einer wunderbaren Fähe und wünschte siche inerseits sofort das Weite zu suchen und andererseits für immer neben ihr hier liegen zu bleiben. Oh nein, er wollte bestimtm nicht gehen, weil er Kartane nicht mochte, es war eher anders. Er mochte sie zu sehr. Und das war nicht gut. Etwas verunsichert zuckten die Ohren des Grauen und er blickte zu Kartane. Sie ähnelte so sehr Ayana, dass man es garnicht glauben konnte und andererseits war auch ein großer Unterschied zwischen ihnen. Ayana hatte sich immer von ihm distanziert und mit großen Bernsteinaugen verfolgt, was er tat und wenn er bei ihr war, war sie liebevoll und sanft gewesen. Kartane hingegen kam zu ihm, redete nicht viel und war einfach nur da. Obwohl er es nicht wollte, schlich sich ein kruzes Lächeln auf seine Lefzen. Er sollte sich trotzdem mal zusammenreißen, als Alpha. Er musste Mika die Stirn bieten. Und irgendwie musste er auch beweisen, dass er nicht so weichherzig war, wie ... er eigentlich war. Vielleicht musste man sich erst verändern, bis man akzeptiert wurde. Das war eigentlich keine gute Lösung, das wusste Blake selbst. Doch es hieß ja nicht umsonst so schön: Verzweifelte Situationen erforderten verzweifelte Maßnahmen. Oder so ähnlich. Der Rüde unterdrückte ein Seufzen und sein Blick wanderte durch das sonnenlose Tal. Die Athmosphäre war ruhig, wie im Winter, wenn der erste Schnee fiel. Kein Laut. Obwohl so viele gerade redeten. Ein Schauer lief ihm den dunklen Rücken hinunter, als er plötzlich einen warmen Körper an seinem spürte. Kartane hatte sich an ihn gelehnt. Summ blickte Blake zu ihr hinab, ehe er den Kopf senkte und ihr vorsichtig mit der rauen Zunge über das weiße Fell fuhr. Was tut er nur? Aber jetzt war es sowieso egal. Alles war eigentlich egal. Sein Herz pochte schneller und die Gefühle des Glücks, diese Fähe gerade an seiner Seite zu haben, schossen durch seine Adern. Er legte seinen Kopf auf ihren Hals und schloss die Augen. Wenn sie jetzt etwas dagegen haben würde hatte der Rüde ein arges Problem am Hals. Aber nunja. Sie hatte angefangen...

"Dann ... lassen wir es nicht kalt werden.",

murmelte er und hätte über seine eigenen Worte am liebsten den Kopf geschüttelt. Er war wirklich gerade kein Freund der richtigen Worte. Ausgrechnet jetzt nicht! Das war langsam echt zum Kotzen. Blake zuckte abermals mit den Ohren und öffnete nur einmal kurz seine Seelenspiegel. Entsetzt fuhr er wieder hoch und sah, wie Sachi auf sie zugestürmt kam.

"Nein, nein, nein, nein - SACHI!"

Verärgert wich ein Knurren aus seiner Kehle hervor, als das klatschnasse, schwarze Fellbündel direkt auf seinem Rücken landete. Er wollte nicht aufstehen, nachher war er noch Schuld, dass sie sich wehgetan hatte. Wütend starrte er die kleine, zurückgebliebene Fähe an und als sie endlich wieder von seinem Rücken sprang schüttelte er seinen dichten, grauen Pelz. Ja ... Sachi war eine der Wölfe, von denen Blake nicht wusste, was er von ihnen halten sollte. Als Cabezan mit ihr angekommen war, hatte der Alpha sie ja noch recht niedlich gefunden, aber mittlerweile war sie doch ein ziemlciher Nervenbold, wenn sie wollte. Vorallem gerade, als er so ruhig mit Kartane zusammen lag und sie einfach dazwischen geplatzt war. Vorbei war es mit der schönen Stimmung. Regelrecht genervt blickte er die Kleine also an, die voller Freude zwischen ihm und Kartane stand und offenbar garnichts peilte. Vielleicht verstand er jetzt erst, wie Mika von anderen Wölfen dachte. Natürlich hasste Blake Sachi nicht, aber sie gehörte ganz klar auch nicht zu seinen Lieblingen. Er würde sehen, was die Zukunft brachte, denn die Schwarze suchte schon wieder das Weite und hüpfte voller Lebensfreude zu Cabezan und Sharouk. Er blickte zu Kartane und ein halbes Lächeln setzte sich auf seine Lefzen. Na wunderbar.


[Bei Kartane || Verärgert über Sachi]
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Di Feb 07, 2012 2:57 am

Und dein Herz ist nicht mehr da, nur ein Zettel auf dem steht:
"Ich trag es ein Stück und komm zurück.
Wenn du mich brauchst, mein Freund."

Aus wachsamen Augen beobachtete Samir das Rudel, nach dem er solange gesucht hatte. Obwohl er nun schon so lange hier war, fühlte er sich fremd. Ausgestoßen. Ignoriert. Und noch viele andere Sachen, die man lieber nicht aufzählen sollte, aber die mit großer Sicherheit weit oben in seiner Liste der negativen Dinge standen. Sein Blick fiel auf seinen Sohn Sharouk. Nein, er freute sich nicht, ihn zu sehen. Er fühlte sich schlecht. Es kam ihm nicht vor, als wäre der Welpe mit dem besonders gemusterten Gesicht ausgerechnet sein Sohn. Er hatte nichts von Samir, gar nichts. Kühl musterte der Hüne die kleine Gestalt also, die gerade so aufgeweckt und lebensfreudig mit Cabezan und Sachi spielte. Aber hauptsächlich schlecht fühlte Samir sich dadurch, dass er sich nicht sehr verbunden mit seinen Kindern hielt. In der Höhle, eingesperrt mit Jazuac, Raziel und Namid war das anders gewesen, da war es sein größer Wunsch wieder zu Ramyla und den Welpen zu kommen. Doch jetzt, wo er hier war ... war alles im Eimer. Seine beziehung mit Myla schien nurnoch an drei seidenen Fäden zu hängen, das mit Vaterliebe konnte man sowieso vergessen. Dabei konnte gerade Samir sehr liebevoll und freundlich sein, wenn er wollte. Und scheinbar war es nicht so. Manchmal konnte man kaputtes nicht mehr reparieren. Mit einem weiteren kühlen und ausdruckslosen Blick auf seinen Sohn wand er seinen Kopf gen Himmel. Himmelsgötter, pah. Toll waren sie, wie sie ja immer alles in Ordnung bringen wollten. Samir war heilfroh, dass Blake nicht mehr an sie glaubte, ansonsten hätte er wohl wirklich schnell das eite gesucht. Doch in dieser Hinsicht war er mit seinem verdammten Bruder auf einer Wellenlänge - die Himmelsgötter waren für den Arsch. Es war einfach so und es würde immer so sein. Samir schnaubte und bemerkte erst jetzt, dass Raziel zu ihm kam.

Der Braunschwarze war einer der wenigen Wölfe, die Samir akzeptierte und mochte. Nachdem sie so viel zusammen durchgemacht hatten, herumgesprungen waren wie Jungwölfe, kam ihm Raziel fast wie ein Bruder vor, so unwirklich es auch schien. Etwas freundlicher blickte er Raziel entgegen und nickte diesem zur Begrüßung zu. Doch schon fing das Thema an, das Samir eigentlich nur mit schiefem Blick willkommen hieß. Unmerklich verdrehte er die hellen Augen und blickte stur auf sein Rudel, während Raziel von den Ähnlichkeiten sprach. Samir schwieg eine Weile, doch Raziel schien das nichts auzumachen, dass der Schwarze nicht wusste, was er zu seinen Kindern sagen sollte. Stattdessen tat er etwas unglaubliches - er brachte Samir zum Grinsen. In der Zeit des Schweigens hatte der Schwarze sich wieder Raziel zugewandt, der ebenfalls lächelte und konnte einfach nicht anders, als auf seine scheinbar nicht ernst gemeinte Frage ein leichtes Lachen zu unterdrücken. Da war er wieder. Der Samir, wie nur Raziel ihn kannte. Der Schwarze stieß mit seiner Schulter gegen die von Raziel und schnitt eine Grimasse.

"Schon gut, Dickerchen, irgendwann kommt die Zeit, in der wir alle mal fett werden. Bei den einen mehr, bei den anderen weniger."

Erneut grinste er und duckte sich vorsichtshalber, falls Raziel ihn angriff. Dann richtete der Pechschwarze sich wieder auf und stieß einen Frustlaut aus.

"Ja, die Welpen. Kalucy scheint tatsächlich etwas nach mir zu kommen, aber von ihrer ewigen Träumerei wird sie später alles andere als profitieren. Sie ... ist irgendwie kein richtiger Welpe, redet immer vom Mond, als würde er mit ihr reden. Und wir alle wissen, dass das nicht geht.", er warf Raziel einen kurzen Blick zu und fühlte sich garnicht gut dabei, so über seine Kinder zu reden. "Und was Sha angeht ... er kann von allen abstammen, aber bestimmt nicht von mir oder Ramyla. Er passt einfach ... nirgendwo so richtig rein. Ich hoffe er bildet seinen Charakte rnoch etwas hinaus ... und vergisst seinen Fantasiefreund.",

schloss er ab und legte die Ohren an. Nein, es war natürlich nicht richtig von ihm, so von Sharouk und Kalucy zu reden, doch irgendwem musste er seinen Gedanken mal anvertrauen. Und Raziel würde ihm dafür schon nicht den Kopf abschlagen. Wohl eher für Sache mit dem Dickerchen. Der Schwarze seufzte hörbar und zog abfällig die Lefzen hoch, ehe Raziel etwas erwidern konnte.

"Tut mir leid, ich weiß, ich sollte nicht so über sie reden."

Er blickte Raziel entschuldigend an, ehe seine Augen ein neues Ziel fanden. War Mika da gerade wirklich mit einem anderen Wolf und ... unterhielt sich mit ihm? Was gind denn jetzt ab? Normalerweise hielt der Altwolf sich ja bei normalen Unterhaltungen zurück, außer er mischte sich lautstark ein. Überhaupt war die Nervensäge in letzter Zeit verdächtig ruhig gewesen. Nicht, das Samir das störte, mittlerweile hatte er eigentlich nichts Persönliches gegen Mika. Gut, seine Diskussionen waren nervig, aber insgeheim, was niemand wusste, gab Samir ihm schon Recht. Blake war kein guter Alpha. Der schwarze war jedoch auch intelligent genug, sich nicht auf jemanden wie Mika einzulassen. Er zog seine Sachen lieber alleine durch und ließ sich nicht von einem Sack alter Knochen und Fell, die einstmals wohl einen jungen Halbwolfskörper darstellen sollten, herumkommandieren. Weiterhin beobachtete er aufmerksam Mika und diesen Schwarzen, wie sie miteinander redeten, bis sie ihm auffiel, dass Raziel ja noch neben ihm saß. Eilig blickte er seinen besten Freund wieder an, ehe der davon Wind bekam um bei Blake zu petzen. Samir würde sich schon selber um die Sache kümmern. Mehr ... oder weniger.


[Bei Raziel & redet || beobachtete Mika & Nuran von Weitem]
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Di Feb 07, 2012 3:25 am

    Es dauerte bis der Rüde wieder begann zu sprechen. Vielmehr beobachtete er die anderen Rudelmitglieder so ausführlich als wolle er irgendetwas damit erreichen oder als liege ihn irgendetwas auf den Herzen. Der Ältere führte doch irgendetwas im Schädel oder täuschte Nuran sich da etwa. Allerdings wand er seinen Blick nicht zu den Anderen. Nein das würde er sicherlich nicht machen. Die anderen Rudelmitglieder interessierten ihn ja auch kaum, genauso wie dessen Anführer. Hauptsache er hatte irgendjemanden der ihn den Rücken stärkte und so töricht war, für ihn her zu halten, wenn es tatsächlich zu einer größeren Auseinandersetzung kommen sollte.
    Was wollte der Rüde denn verkünden und bei was sollte Nuran ihn Ideen übermitteln? Ach auch vollkommen egal. Der Ältere schien ein erfahrener Rüde zu sein und allgemein seine Art und Weise erinnerte Nuran irgendwie in gewissermaßen an seinem Vater. Jener beobachtete eigentlich auch immer die Umgebung, war ein gescheiter Rüde gewesen und wusste wann er aufgeben musste. Aber da Nuran sein Gegenüber, so wie alle anderen Rudelmitglieder, nicht all zu gut kannte, wollte er sich erstmals nicht zu viel versprechen. Wobei... Selbst wenn er ihn an seinen Vater erinnerte, was interessierte es denn bitteschön Nuran? Er hatte noch nie sonderlich an irgendetwas gehangen und die Tatsache das sein Vater von einem anderen Wolf getötet wurde, war ihn auch vollkommen egal. Es ließ ihn kalt. Hauptsache dem Schwarzen ging es gut. Schnell holte der Schwarze zur Antwort aus, der Andere wollte irgendetwas erreichen, warum sonst schmierte er ihn so viel Honig ums Maul...

    "Ich würde sagen nicht sonderlich viel. Es gäbe sicherlich einen besseren für diesen Posten und Blake mit seinen ganzen Komplexen ist wohl alles andere als gut dafür geeignet. Es mag sein das er vielleicht ein großer Rüde ist, aber ich wage zu bezweifeln das jenes irgendwelche Vorteile bringt."

    Seine Stimme klang so gleichgültig wie eh und je. Nuran sprach was er dachte, er stand sicherlich nicht voll und ganz hinter dem Rüden, sah er ja wohl selbst, welcher für diesen Posten geschaffen war und wer nicht. Seiner Meinung nach war Blake es eben nicht und wenn sich ein besserer Rüde oder vielleicht auch eine Fähe für diese Position finden würde, wäre Nuran sicherlich komplett hinter ihm oder ihr. Vorallem wenn es eine Fähe war oder nein, lieber auf ihr...
    Aber das war nun eher nebensächlich. Fraglich nur, was so wichtig war, das der Rüde ankündigen wollte. Warum fragte er Nuran das? Wollte er etwa einen neuen Alpha wählen? So würde das sicherlich nicht funktionieren, er müsste wenn dann schon Blake in einem Kampf besiegen und aus dem Revier vertreiben. Dann würde wohl auch jeder bei klarem Verstand den Hund als Anführer ansehen, wobei der Schwarze es zu bezweifeln wagte das der Andere das tun würde.
    Mal davon abgesehen, vielleicht wollte jener ihn auch nur testen und Nuran war nun vollkommen in seine Falle getappt... Ach auch egal. Dann würde er eben wieder alleine reisen und sich irgendeinem anderen Rudel anschließen sofern sie ihn aufnahmen, das war kein großes Problem...


[ MIKA ]
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Di Feb 07, 2012 7:24 am

    Die Gedanken des jungen Rüden drehten sich fast die ganze Zeit um Neeraja. Was tat sie wohl gerade? Was hatte sie vor ein paar Minuten getan? Was dachte sie wohl über ihn? Wie sah es momentan in ihrem Inneren aus? So ganz sicher war sie Lonato nicht, aber es war nicht unwahrscheinlich, dass er die Fähe etwas mehr mochte als andere. Allerdings war Neeraja auch der erste Wolf gewesen, dem er seit ein paar Monaten begegnet war. Irgendetwas verband ihn mit der Fähe, ob sie es nun ebenfalls spürte oder eben nicht. Falls nicht, würde Lonato es nicht als besonders schlimm und 'Weltuntergang' einstufen, doch ein wenig gekränkt wäre er wohl. Allerdings war ihm auch klar, dass Fähen wie Neeraja nicht unbedingt auf sowas wie ihn standen. Er war zierlich, kein guter Jäger, kein guter Kämpfer. Das einzige was er gut konnte war schleimen, Ratschläge erteilen und nachdenken. Obwohl er noch recht jung war wusste er schon viel über die Welt, weil er seine Zeit in jungen Jahren eben nicht mit Jagen und Kämpfen verbracht hatte. Auch war er doch viel herum gekommen, hatte sich Sachen von anderen Tieren wie Füchsen erzählen lassen und auch oft mit den alten und weisen Wölfen geredet. Alles in allem konnte man wohl sagen, dass seine Erfahrung im Allgemeinen, was Kämpfen und Jagen ausschloss, doch recht groß war.

    Die Stimme eines anderen Rüden riss ihn urplötzlich aus seinen Gedanken. Die Stimme klang leicht belegt oder hölzern, als hätte der Wolf schon lange nicht gesprochen. Der Kopf Lonatos fuhr herum und schaute schließlich in die Augen Namids. Er hatte seinen Namen bei einem Gespräch aufgeschnappt und wusste, dass er einer der Altwölfe des Rudels war. Er sprach ihn freundlich an und stellte sich vor, wie es sich gehörte. Eigentlich war es Lonato ganz Recht abgelenkt zu werden, er konnte nicht seine ganze Gedankenwelt nach Neeraja ausrichten. Mit einem freundlichen Blick betrachtete er den Altwolf, der ihm kurz auf die Begrüßung eine Frage stellte.

    “Hallo, Namid. Ich bin Lonato, wie du wahrscheinlich auch schon weißt“

    Lonatos Antwort auf die Begrüßung war freundlich. Als er endete grisnte er leicht und blickte mit hellbraunen Seelenspiegeln den anderen Rüden ihm gegenüber an. Auch seine Stimme klang etwas belegt, da sich schon lange niemand dazu herab gelassen hatte, mit ihm zu reden.
    Dann setzte er zu einer Antwort auf die Frage Namids an.

    “Ja, ich bin mit Blake gekommen. Ich bin praktisch über sie gestolpert und da ich schon lange kein Rudel habe, habe ich mich ihnen angeschlossen.“

    Die Antwort war kurz, erzählte jedoch alles, was Namid wissen musste, um die Lage des Jüngeren zu verstehen. Nun nahm sich Lonato die Zeit Namid einmal von Kopf bis Fuß zu mustern. Es fiel ihm eigentlich nichts wirklich ungewöhnliches auf bis sein Blick zu seinen Pfoten schweifte. Eien davon entlastete er. Schon vorher war ihm aufgefallen, dass der Altwolf humpelte, war nur bis jetzt noch nicht dazu gekommen jemanden danach zu fragen, was ihm auch irgendwie nicht nett vorkam.

    “Was ist mit deiner Pfote?“, fragte er gerade heraus und schaute dem Rüden wieder ins Gesicht. Mit leicht schräg gelegtem Kopf betrachtete er ihn und in seinem Blick lag der Nachdruck seiner Frage.


[denkt an Neeraja # wird von Namid angesprochen # redet mit Namid]
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Sharouk


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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt Icon_minitime1Di Feb 07, 2012 11:53 am

Wenn die Lebensfreude, dich beglückt und dich erfühlt, so strahle es hinaus und stecke die anderen damit an. Warum auch nicht? Jeder sollte seinen Kummer vergessen, jeder sollte Freunde empfinden und einfach das Leben in vollen Zügen genießen. Einfach mal…einfach mal seinen Hintern nieder lassen und nichts tun als nur faul rum zu liegen oder zu spielen. Ja spielen! Das war das Beste was Sha machen konnte, wenn ihm die Langeweile aufsuchte. Langeweile..blödes Wort hatte nichts zu suchen. Raus damit aus dem Wortschatz des kleinen Welpen.
Er hatte immer eine Beschäftigung, er konnte nicht still sitzen und musste was tun. Er musste sich halte entertainmen lassen oder dies selbst du, er würde immer was finden um sich zu beschäftigen. Egal ob es ihn in Schwierigkeit bringen würde, es war ihm schnurz egal.
Okay, er kriegte wahrscheinlich Ärger aber dies hieß für ihn nicht das Ende der Welt. Wie man schon sagt, wenn er eine Predigt erhielt, von einem Ohr rein zum anderen Ohr raus. Man hört nur bla bla bla und dann war es auch und man hatte dies überstanden. Fantasy war doch was tolles eigentlich oder? Was hatten immer die anderen davon das Sha sich einen Fantasyfreund ausdachte? So viel Fantasy hat halt niemand wie er, er konnte sich aller möglich Dinge vorstellen. Ein Rosaelefanten auf Stelzen, der der einen Clownhut anhatte oder irgendwas anderes sonderbares. Warum auch nicht? Die echte Welt war doch zu langweilig, wie Sha empfand, da muss definitiv mehr Spannung rein.

Immer dasselbe im Leben, Essen, Schlafen rum gehen und tollen und mit seiner einfallsreichen Fantasy war das Leben viel spannender. So waren halt die Erwachsene, alten Knacker ohne jeden Funken Fantasy und sahen einfach nicht die Freude es Lebens, sahen einfach alles zu ernst. Wie konnte man den so Leben?! Immer ernst zu sein und der Realität ins Auge blicken, die Wirklichkeit war doch einfach zu schrecklich. Doch hier bei den Heavens fühlte sich der Kleine wie ein Prinz, der alles durfte, ja..naja okay nicht alles. Aber jedenfalls war er hier der kleine Prinz der Heavens und niemand war so tapfer wie dieser Kleiner Held. Da war Sha ganz überzeugt, niemand würde ihm das Wasser reichen könnte. Er war so stark und mutig wie sein Vater und so klug wie seine Mutter, das wusste er einfach, er musste nicht daran glauben er wusste es einfach.
Es war reine Überzeugung. Schließlich war er ja auch der Sohn der Beiden, einer der schönsten Wölfe hier. Ganz recht, das war er.

Immer noch tollend spielte er mit seinen Paten herum, seinen Paten. Betonung auf seinen Cabe, er würde den Grauen nicht so leicht hergeben oder gar teilen. Oh mein Gott diese Vorstellung erst, okay vielleicht leihen aber doch nicht her geben. Seins! Es war seins und nein nein nein er würde Cabe bestimmt nicht hergeben. Er hatte den Großen einfach zu lieb und das Beste war ja, das er Cabe immer überraschen konnte mit seinen Schleichattacken.
Tja, er war halt der Beste und niemand konnte sich von diesem schützen. Wedelt schaute er zu dem Grauen hoch, dessen er Gesicht ab geschlabbert hatte. Seine Kleinen Ohren stellten sich auf und er schaute zu Cabe als er sprach und dieser fragte nach Puk. Der Kleine Rüde drehte sich im Kreis und schaute sich um und bevor er Cabe antworten konnte erschrak der Kleine und jaulte auf als Sachi angestürmt kam.

Er war genau voller Schreck auf den Po gefallen und schaute kurz böse zu Sachi, das sie genau ihm in solch einen Moment erwischt wo sich der Kleine fast ins Fell gemacht hatte.
Doch auch Sha mochte die Fähe, sie war einfach fast wie er aufgeregt und wollte nur spielen. Genau dies wollte ja Sha auch. Kurz kicherte der kleine als Cabe ihm was ins Ohr flüsterte und grinste zu Sasu und sprang auf sie zu wie ein Karnickel und kläffte „Türlich darf sie mitspielen! Zu dritt macht es doch mehr Spaß…um meine zu viert.“ Zu Viert? Natürlich hatte er Puk mitgerechnet und schaute zu gleich nach seinem Fanatsyfreund um, verflixt wo war Puk. Er drehte sich ihm Kreis und erschrocken drüber, das sein erfundener Freund nicht da war richtet er das Wort zu Cabe. „Puk ist weg! Cabe ich..ich weiß nicht wo er ist! Cabe er ist verschwunden…bestimmt hat er sich verirrt wir müssen ihn suchen. Es wird bald dunkel, er hat Angst im Dunkeln. Wir müssen ihn suchen!“ Klein und ohne vorher zu überlegen stürmte der Kleine los einfach in den Wald hinein um seinen Freund zu suchen. Sha war Klein und wenig und dazu konnte er noch durch Hecken kriechen und durchs Unterholz, was für große Wölfe wahrscheinlich nicht gerade leicht ist. Der Kleine erblickte seinen Puk, der kichernd weg lief und diesem ihn folgt ohne drauf zu achten, ob nicht Gefahr von hinten anschleicht oder er Cabe aus den Augen verloren hat.


{spielt mit Cabe und Sasu – findet seinen Puk nicht – stürmt in den Wald hinein um diesen zu suchen und gräbt sich durch Hecken und Unterholz – sieht Puk und läuft ihm hinterher – entfernt sich immer weiter vom Rudel dabei }

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Kapitel 6 - Zwiespalt

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