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 Kapitel 5 - Neues Leben

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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Do Okt 13, 2011 6:16 am

    Also, man konnte schon sagen, Vaki war verdammt stolz auf sich. Jetzt hatte dieser Rüde es sich versaut, sie saßen hier fest, Vaki wusste die Antwort, aber behielt sie schön brav für sich. Die Orangfarbenen Augen, die nun leuchteten wie die eines Fuchswelpen, fixierten Raziel, welcher sich nun aufregte und anfing ihn anzuschnauzen. Nur mit Mühe konnte der Silberschwarze Fuchs sich einen erneuten lachanfall verkneifen. Stattdessen wand er den kopf, drückte seine Schnauze in die buschige Rute und kicherte in das dichte Fell hinein. Raziel war wirklich witzig! Er wollte ihn, Vaki, fressen! Einfach nur amüsant. Vaki war schließlich unbesiegbar, bisher war er immer mit heilen Knochen davon gekommen. Gut gelaunt wippte er also hin und her, während seine Ohren vergnügt zuckten.

    "Aber, aber, Razielchen ... wir wollen ja nicht zu grob werden! Außerdem schmecke ich nicht so gut, wie ich aussehe, tut mir leid. Ich weiß, ich sehe wunderschön aus."

    Seine Stimme hallte in der Höhle wieder und das Eigenlob stank bis zum Himmel. Okay, hier war nicht einmal ein Himmel. Schön verdeckt war er, von einer Decke aus Fels und Gestein. Wie langweilig. Wirklich, wirklich, wirklich langweilig! Der Fuchs rappelte sich auf, streckte seine Vorderbeine nach vorne und bemerkte schließlich dass sich der andere Schwarze, Samir oder so, wieder zu ihnen geschleppt hatte. Der schmerzvolle Blick sprach Bände, aber Vaki hatte keine lust das Rudel auf die Verletzten aufmerksam zu machen. Er fand es doch äußerst unangebracht, wo sie doch gerade erst eine Fähe verloren hatten. Wirklich tragisch.

    Erneut stahl sich ein Grinsen auf Vakis Lefzen, als raziel offenbar gedanklich mit sich selbst redete und seine bernsteinfarbenen Augen zwischen den zwei Eingängen hin und her zuckten. Schließlich schien Raziel sich für den rechten Eingang zu entscheiden, denn dort blieb sein Blick hängen. Gespielt enttäuscht schüttelte Vaki seinen kleinen Kopf, als Raziel in diesen gang trat. Sollte er etwas sagen? Es wäre doch nett. Wobei Raziel es sich nicht verdient hatte! Oder doch? Irgendwie taten ihm die Wölfe hier ja leid. So viel Schmerz mussten sie ertragen. Missmutig ließ der Fuchs die Schultern hängen, in einem tiefen Konflikt mit sich selbst. Er würde dies nur für die schöne Weiße tun. Naja, eigentlich für alle, weil sie ihm ja leid taten, aber für sich selbst und seinen Dickschädel beschloss er, es doch nur für Pandora zu tun. Also sprang er hinter Raziel her, der den falschen Weg gewählt hatte und blieb wieder stehen.

    "Nein, nein, Papabär, dass ist der falsche Weg! Links gehts lang, links! Dann geradeaus, immer geradeaus, wieder links und dann einfach weiter geradeaus. Der Weg ist sicher, es gibt nur kein Licht, aber ich hoffe ihr seid so schlau und wisst das!",

    sprach er laut, damit ihn auch wirklich jeder hörte. Wichtigtuerisch nickte er mit geschlossenen Augen und selbstzufriedens Grinsen lag auf seinen Lefzen. Jetzt hatte er sein Ego wirklich aufgefüllt, jedne Tag eine gute Tat! Oder wie auch immer das hieß. War ja auch egal, er hatte mal geholfen. Natürlich nur für Pandora. Nicht vergessen!

    "Ich begleite euch auch gerne, so ist es nicht!",

    fügte er schließlich noch eilig hinzu und blickte Raziel schalkhaft in die Augen. Eigentlich wollte er nur die weiteren Streitigkeiten verfolgen. Er konnte auch noch später reisen und Neues entdecken, dies hier war doch tausend Mal witziger!


[raziel, samir, pandora, namid || verfolgt, freut sich & gibt maßenlos an]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Sa Okt 22, 2011 9:12 am

Die Fähe beobachtete aus ihren goldenen Augen wie der Wolf sich kratzte und ihrer spontanen Aussage zustimmte. Irgendwie, hatte sie eher etwas anderes erwartet als dies, was gerade passierte und gesagt wurde.
Mit einem Ruck landete Sachi's Hinterteil auf dem Boden und die Ohren hingen schief zur Seite, als sie den Kopf auf die rechte Seite legte und den Rüden so anstarrte.
Still, wie versteinert schien sie da zu sitzen und ihn einfach nur an zu starren. Als könnte sie dies eine Ewigkeit fortführen. Jedoch verging gerade einmal eine halbe Minute, was für Sachi wie eine Ewigkeit erschien, als sie dann wieder aufsprang mit einem lauten grollen, tief aus ihrer Kehle.

„OOAAAHH“, brüllte sie heraus und sprang den Rüden fast um in ihrer stürmischen Art.
„Warum sollte ich das denn auch nicht sein?“

Die Ohren hingen immer noch schief rum, aber leicht angelegt und der Blick sah ihn forschend an. So wusste sie nicht, was er damit ausdrücken wollte. Hoffentlich utnerstellte er ihr nun nichts. Dinge zu widerlegen waren nicht ihre größte Stärke, dafür wusste sie selber zu sehr wie intuitiv und spontan sie die Dinge anging.


[Bei Cabe, Kade und Kische; 'macht' Cabe an]


Zuletzt von Sachi am So Okt 23, 2011 6:54 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Ramyla


Ramyla


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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Sa Okt 22, 2011 11:46 pm

>> God must hate me
He cursed me for eternity
God must hate me
Maybe you should pray for me.


    Ruhig bleiben. Das war eindeutig leichter gedacht als getan.
    Alle schienen durchzudrehen – selbst Cabezan! Und dann auch noch diese fremde Wölfin, die sich immer in Todesangst herumwarf. Bei allen Wolfsgöttern – die trügerische Ruhe und der täuschende Frieden hier waren ja auch einfach zu schön gewesen, um wahr zu sein! Ramyla unterdrückte einen Fluch und biss sich auf die Lefze, um sich wieder richtig wachzurütteln. Jetzt war nicht der rechte Augenblick, um mit dem Schicksal zu hadern und über die schnelle Vergänglichkeit von Ruhe und Frieden zu philosophieren.
    Fast schon resigniert schüttelte Myla den Kopf und heftete den Blick wieder auf die fremde Fähe, die mit einem Ruck innegehalten hatte und nun nicht mehr so ganz unkontrolliert versuchte, sich zu befreien. Das Knurren blendete Ramyla geflissentlich aus und nahm es nicht persönlich. Die Fremde war jetzt gerade nicht wirklich zurechnungsfähig.

Ihr sprecht meine Sprache?

    Etwas irritiert zog Ramyla die Schnauze kraus.

.oO(Was meinst du damit, Fähe? Sollte ich vielleicht Wildkätzisch sprechen?!)

Bleib mir ja fern wenn du am Leben bleiben möchtest, ich warne dich…

    Nett. Aber Myla ließ sich nicht abschrecken. Näher kam sie allerdings auch nicht. So dumm war die junge Wölfin nicht, dass sie sich jetzt in die Reichweite der Schwarzen begab. Erst mal sollte die Fremde richtig runterkommen. Es war echt zum Verrücktwerden! Alle flippten aus. Eben sogar Cabezan…
    Auch wenn er trotzdem noch versucht hatte, ihr Mut zu machen. Der gute, alte Cabe. Ein leises Seufzen schlich sich über Ramylas Lefzen.

Es geht ihnen bestimmt gut, Myla! Sie sind da draußen, irgendwo.

    Die Wölfin wusste, dass der Graue das ebenso wenig wissen konnte, wie sie. Und doch tat es gut, sich sicher sein zu können, dass man jemanden an seiner Seite hatte.
    Ähm, apropos… wo war Cabezan jetzt? Ein kurzer, prüfender Blick über die Schulter, Ramyla witterte noch einmal kurz, dann war sie sich sicher, dass er inzwischen bei der anderen, überdrehten Fremden geblieben war. Gut, wenn sich auch jemand um diese junge Fähe kümmerte. Obwohl sie nicht genau wusste, ob der ruhige Cabezan für diese Rolle wirklich die geeignetste Besetzung war. Na ja. Konnte er sich schon einmal als Babysitter beweisen… Eigentlich hätte sie ihre beiden Welpen bei dem Nebelgrauen lassen können. Aber sie wollte keine einzige Wolfslänge zwischen sich und ihren zwei Kleinen wissen, die still vor den Pfoten Ramylas lagen. Die Wolfsgötter schienen sich ohnehin schon gegen sie verschworen zu haben.

>> So wonder what am I supposed to do?
I never did anything to you
So can't you find something else to do?

.oO(Was habe ich euch denn getan, ihr Himmelswölfe? Anil, Talora, Mehtap und wir ihr alle heißt… Was habt ihr davon, uns so herumzuschubsen?!)

    Doch mit den Göttern und dem Himmel zu hadern, hatte noch niemandem etwas gebracht. Also richtete Ramyla den Blick wieder auf die schwarze Wölfin vor ihr. Heute ließ sie sich wirklich schnell ablenken! Innerlich schalt sie sich dafür.
    Die Schwarze schien sich einfach nicht richtig beruhigen zu wollen. So ging das doch nicht weiter! Kurz entschlossen machte Myla einen schnellen Schritt nach vorne und schloss den kräftigen Fang um den Ast, mit dem die Fremde kämpfte und durchtrennte mit einigem Schaben ihrer doch ziemlich scharfen, spitzen Zähne die Sehnen des Astes.
    Ein Knacken und die dunkle Wölfin war frei. Eilig machte Ramyla einen Satz zurück, nicht ohne sich vorher ihre zwei Welpen zu schnappen. Vorsichtshalber machte sie gleich ein paar Schritte rückwärts und verharrte wachsam in einiger Entfernung. Man konnte jetzt nicht vorsichtig genug sein. Nicht, wenn man zwei Welpen zu beschützen hatte. Und bei Anil, das würde Ramyla immer tun.


[bei Cheza || befreit sie]
Ich bin nicht zufrieden mit dem Post. -.-
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Cabezan


Cabezan

AMSELN FLIEGEN TIEF

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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Mo Okt 24, 2011 12:49 am

Er war Zuhause. War er Zuhause? Er war sich nicht sicher, doch wusste er, dass dies schon immer sein Ziel gewesen war. Ein Zuhause zu finden, irgendwo und irgendwann, Hier meinte er eins gefunden zu haben, ja. Mit Wölfen die ihn akzeptierten, mit einer festen Gemeinschaft. Und jetzt? Jetzt wollte man ihm das nehmen was er bekommen hatte. Vielleicht sollte er einfach akzeptieren, dass die Welt es einem eben nicht so einfach machte. Vielleicht musste er einfach stärker versuchen seinen Platz zu finden. Kurz schwenkte sein nougatfarbener Blick zu der immernoch schweigenden Kische und ein leicht trauriges und gleichzeitig Schüchternes Zucken kam über seine Leftzen. Kische. Würde er ihr je sagen können, wie er fühlte? Würde sie verstehen, dass er sie einfach bewahren wollte, von der Einsamkeit retten wollte? Er wünschte es sich so sehr, schon lange. Seitdem er sie damals von der Klippe ins Meer fallen sah, seitdem er in Panik die zerklüftete Küste durchsucht hatte. Seitdem er sie gefunden hatte, ihre Wunden geplegt und zum Lager zurück gebracht hatte. So lange schon und er hatte Angst. Er hatte Angst um den Augenblick, er hatte Angst um die Zukunft. Er hatte auch Angst, dass die Vergangenheit ihn einholte. Kannte er überhaupt ein Leben ohne Angst? Es wäre so schön. Ein unereichbarer Traum. Schließlich lastete ein Fluch auf ihm, schon seit seienr Geburt. Sein Vater hatte wohl recht gehabt, er brachte nur Unglück. Wieso wäre sonst nun dieses Erdbeben über das Rudel gekommen? Ein Schatten legte sich leicht über seine Züge, auch wenn er gegen ihn anzukämpfen versuchte. sie durften sich jetzt nicht aus den Augen verlieren. Er machte einige Schritte in Richtung Ramyla und der Fremden und bedeutete Kische und Sachi mit ihm zu kommen. Er ging nur so weit, bis er Ramyla und die schwarze Fähe wieder in seinem Sichtfeld hatte. So war es gut. So lange sie zusammenhielten würde alles gut werden, daran glaubte er. Er lächelte der dunklen Jungwölfin leicht zu, freundlich wie eben sein Gemüt war. Dcoh bald wurde diese für ihn eher ungewöhnliche Ruhe zerstört und er blickte wieder verunsichert rein. Warum zum Teufel guckte ihn die Goldäugige so durchdringend an? Leicht winkelte er seine Ohren nach hinten, ein wenig verdattert. Ein kurzes Räuspern, dann erstma, Stille. Die Worte erst gar nicht, dann nur stockend kommen.

"Äh. A-alles so...alles...Alles soweit klar? Gibt es ein Prob...lem? Kann ich dir irgendwie helfen?"

Der Sprössling fesselte ihn mit ihrem durchdringenden Blick, aber eher auf eine negative, ja beängstigende Weise. Langsam trat er einen Schritt nach hinten, verwirrt und nervös. Was war los? Er verstand es einfach nicht. Die ganze Situation überforderte ihn einfach.
Dann kam ein lautes Brüllen und der Nebelgraue fuhr heftig zusammen, machte einen Sprung rückwärts, weg von dem auf ihn zurasenden dunkeln Fellhaufen.

"WAH---Was zum...?"

Entfuhr es ihm entsetzt und er blickte die Jungfähe ein wenig strafend und gleichzeitig auch beschämt an. Was sollte das denn jetzt schon wieder? Fiese Tricks, Sachi schien wirklich kein Erbarmen zu kennen. Dabei passte ihr Verhalten so gar nicht zu der Situation in der sie waren. Seuftzend glitt sein Blick hinüber zu Myla, die es auch nicht so einfach zu haben schien. Ihre ebenfalls dunkle Fähe drohte der Beta und benahm sich wohl ähnlich wild wie Sachi. Auch wenn sie es ernster zu meinen schien. Eine Invasion von Verrückten, genau zum ungelegensten Zeitpunkt. Juhu. Dabei hatte Myla auch noch ihre zwei kleinen Welpen.

"Sachi? Weisst du, wir sind grad in einer ernsten Lage. Deswegen kann es vielleicht sein, dass wir eben nicht so wirklich zum Scherzen aufgelegt sind. Weisst du, wir wissen nicht wirklich wo die übrigen Mitglieder unseres Rudels sind und... ja.

Er blickte zweifelnd die Fähe an und lächelte zaghaft, hoffentlich verstand sie. Es war irgendwie schon dumm, das genau jetzt Fremde in das Revier kamen. Ganz dumm sogar. Er hatte Glück, dass er mit Myla unterwegs war. Treu gab er ihr ein Lächeln und drehte sich zu ihr um.

"Ühm. Kommst du gut zurecht, Myla? Den Welpen geht es doch gut?"

So schallte die Frage des Amselherz zu ihr hinüber, während Cheza ein zweifelhafter Blick zuteil wurde. Wo war Kade eigentlich, der weiße Rüde? War er eben nicht noch mit Myla gewesen? Sehen konnte der Nebelgraue ihn nicht, doch schien er seiner Nase nach noch nicht so weit erntfernt zu sein. Kische wiederrum saß ein wenig entfernt zwischen den Bäumen. Wenigstens ein kleines Bisschen Ruhe erfüllte nun Cabezans Herz. Wenigstens ihr ging es gut.


{ geht zusammen mit Sachi in Sehweite von Ramyla und Cheza }
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Kartane


Kartane


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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Mo Okt 24, 2011 7:11 am

Kartane sah Mika böse an. Ein böser Blick. Mehr nicht. Dieser Rüde war ziemlich gerissen und tat sich bestimmt nicht allzu viel aus einem toten Wolf. Und als so einer wollte die weiße Fähe garantiert nicht enden. Von daher hielt sie ihr Maul geschlossen und wandte sich feindseelig an die Fähe, welche sie angesprochen hatte. Sie sah freundlich aus. Aber im Gegensatz zu dem grimmigen Altwolf war wohl jeder freundlich. Die Wölfin trottete zu Neeraja und ließ sich sanft auf dem waldigen Boden nieder.

"Schön dich kennenzulernen Neeraja. Mein Name ist Kartane. Dieser Mika scheint ja ein ziemlich bösartiger Geselle zu sein, wenn ich das vorsichtigerweise mal so ausdrücken darf? Er kommt anscheinend nicht mit vielen Wälfen zurecht...oder gibt es da überhaupt einen? Es tut mir leid, dass ich so viel auf einmal rede, doch diese ganzen neuen Eindrücke überfluten mich nunmal ein wenig"

gab sie kleinlaut von sich und ihre Ohren zuckten kurz. Dieser zusammengewürfelte Haufen, den man wahrlich nicht als Rudel bezeichnen konnte, war schwieriger zu verstehen, als sie gedacht hätte. Wo dieser Haufen sich wohl gefunden hatte und warum sie trotz diesen Schwierigkeiten zusammenblieben? Weitere Fragen, die Kartane auf der Zunge lagen, sie aber nicht wagte auszusprechen. So nahm sie sich lieber vorerst vor, einfach ein Band mit der neben ihr liegenden Fähe zu knüpfen. Denn in schwierigen Zeiten war es immer besser, nicht allein zu sein. Und wenn sie bei diesem Haufen verweilen wollte, konnte sie Hilfe und Freundschaft sehr gut gebrauchen.

"Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Haufen hier lange zusammen auskommt oder ob das hält. Das scheint mir doch ein wenig unfreiwillig das Ganze, findest du nicht auch"

fragte sie mehr an sich selbst gerichtet als an Neeraja. Ihre Gedanken schweiften in die Ferne und sie dachte urplötzlich an ihren Vater. Wie es ihm wohl ging? Ob er noch lebte? Oder ob seine Verletzungen von damals ihn bereits dahin gerafft hatten? Es wäre schreckllich zu wissen, dass er nicht mehr auf dieser Erde verweilte. Kartane wollte viel lieber unwissen bleiben, als anders herum. Ihre AUgen bekamen einen leicht traurigen Schimmer.

[bei Neeraja | redet mit ihr ]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Mo Okt 24, 2011 8:42 am

Noreya lief fröstelnd durch den Wald. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Einfach wegzulaufen war eine dumme Idee gewesen. Warum hatte sie so schnell und ungewissenhaft gehandelt? Warum hatte sie einmal nur auf ihr Herz gehört? Was ein Gedanke! Noreya hätte sich selbst beißen können. Nun musste sie unbedingt das Rudel wieder finden. Was war bloß aus ihnen geworden? Vor allem an Namid dachte sie...sie vermisste ihn irgendwie. Es war ungewöhnlich, dass sie irgendetwas fühlte. Normalerweise kannte sie nur ihre Maske, die sie trug. Gefühle verdrängte sie. Immer. Seit damals. Damals...es war schon so lange her, doch alles erschien so nah.

Die Altwölfin schüttelte den Kopf und sah auf, als sie einige Geräusche hörte. Ihre Nase verriet ihr, was sie wissen wollte. Vor ihr befand sich ein Teil des Rudels. Ramyla. Cabezan. Zwei Fremde Wölfe...die Wölfin verspürte einen seltsamen Stich in ihrer Brust.

“Sei nicht wieder so dumm Noreya. Einbildung. Pure Einbildung. Mehr nicht.


Versicherte sie sich selbst. Es war schwer, etwas zuzugeben, dass man nicht wahrhaben wollte. Von daher beschleunigte sie ihre Schritte und lief auf die Wölfe zu. Sie schienen von weitem alle abgelenkt. Dann kam sie näher und wurde langsamer. Keiner schien sie zu beachten. Noreya setzte ein freundliches Gesicht auf und ließ sich am Rand einer Baumgruppe nieder. Dann wartete sie ab...

[bei Ramyla & Cabezan | wartet]


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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Di Okt 25, 2011 7:36 am

>Sachi? Weisst du, wir sind grad in einer ernsten Lage. Deswegen kann es vielleicht sein, dass wir eben nicht so wirklich zum Scherzen aufgelegt sind. Weisst du, wir wissen nicht wirklich wo die übrigen Mitglieder unseres Rudels sind und... ja <

In einer ernsten Lage? Sie blickte sich um und zog die Lefzen kraus. Wo war hier bitte eine ernste Lage? So langsam wurde er wirklich komisch. Und das im negativen Punkt. Die dunkle Fähe stirrte ihn wieder an und verzog die Mundwinkel immer tiefer nach unten, bis sie aussah wie ein begossener Pudel.

„Natürlich mache ich keine Scherze!“, pustete es aus ihr heraus, bevor sie noch überlegt hatte was der Rüde überhaupt meinte. Immerhin hatte der richtig erkannt, dass sie nicht wussten wo der Rest vom Rudel ist. Er hatte wir gesagt und somit schloss sie sich dem einfach mit ein.
Sie wusste es ja auch nicht. Und schon gar nicht wo IHR Rudel war. Und was schien er nun so komisch zu werden?
Die Schmollbacke hielt die Luft an und sah so schmollig wie möglich den Rüden an. Was und ja? Und ja das wars? PFFF!!!

Mit dem nächsten Satz warf sie sich zur Seite und stürmte los, auf die andere dunkle Fähe zu, der Myla soeben geholfen hatte. Wenn diese nicht ausweichen würde, dann käme es zu einer Koalisation, in der Sachi Cheza umwerfen würde.
„Ach Nachtschatten, nun schau doch nicht so trüb und grimmig drein!“, lachte sie ihre Art der Begrüßung heraus und wollte die andere mit der Nase anstubsen.


[Hört shcmollig Cabes standpauke an | lässt cabe stehen und rennt cheza um]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Di Okt 25, 2011 11:45 pm

Es war dumm von ihr gewesen in die Höhle zu flüchten. Normalerweise machte sie solche Fehler nicht... Was zum Teufel hatte sie geritten, dass sie geglaubt hatte, sie könnte sich hier verstecken, noch dazu vor etwas, vor dem man sich nicht verstecken konnte? Vielleicht hatte sie das dunkle Loch etwas an den warmen Bau ihrer Mutter erinnert, als sie noch klein und ihre Welt noch in Ordnung gewesen war. Aber das war lange her und seitdem war so viel passiert, das sie eines besseren hätte belehren müssen.
Es war dumm. Als die Erde bebte, hatte Angst von ihr Besitz ergriffen, Panik hatte sich breit gemacht und sie nicht mehr klar denken lassen. Jazuac war es egal, dass man Instinkte nicht lenken konnte, trotzdem hätte es nicht so enden dürfen!
Denn jetzt steckte sie fest, in diesem finsteren Loch unter der Erde. Ratlos starrte sie auf die Geröllberge vor sich. Ihr war nichts geschehen, doch der Weg war versperrt und wenn sie keinen Ausweg fand, würde sie verhungern oder verdursten. Eher verhungern, auch wenn verdursten eigentlich schneller gehen müsste. Das Leben als Einzelgängerin war anstrengen. Die Jagd war nicht einfach und in letzter Zeit hatte sie nie etwas fangen können, was größer war als ein Kaninchen. Und auch das war schon lange her... Jazuac hatte Hunger.
Langsam machte sie auf dem Absatz kehrt, ihre Augen leuchteten Auf, das wenige Licht zusammen klaubend, im vergeblichen Versuch, ihr ein ausgefeiltes Bild ihrer Umgebung zu zeigen. Der Gang vor ihr verschwand in einem schwarzen Loch, sie konnte nicht mehr als ein paar Meter weit sehen, was das Ganze zu einem problematischen Unterfangen machte. Wahrscheinlich musste sie sich viel auf ihre Ohren verlassen, auf das Echo, das von den Wänden zurückgeworfen wurde - das gefiel Jazuac. Auch wenn sie sich das alles eigentlich ein bisschen anders gedacht hatte, das hier stellte eine Herausforderung da, die es zu meistern galt. Also los, worauf wartete sie noch?
Jazuac kam einfach nicht darüber hinweg. Die Erde bebte und ihr fiel nichts besseres ein als sich in einer Höhle zu verstecken? Vermutlich hatte sie Glück, dass sie nicht von den herunterfallenden Gesteinsbrocken getroffen worden war - und wenigstens hatte niemand gesehen, wie sie sich ängstlich in eine Ecke kauerte, unfähig irgendetwas zu unternehmen. Jazuac hasste es, wenn ihr die Dinge aus den Pfoten genommen wurden. Sie brauchte klare Vorstellungen, einen echten Gegner, ein reales Ziel. Gegen das Schicksal oder die Welt selbst jedoch kam sie nicht an, wusste nicht, wie sie dagegen vorgehen sollte. Kämpfen? Unmöglich.
Immer weiter führten sie ihre Schritte ins Dunkel, in die Ungewissheit. Vielleicht in einen Abgrund... oder in die Freiheit.
Schon wieder eine Sackgasse! Die Fähe blieb wie angewurzelt stehen. Schon wieder ein Weg, der verschüttet worden war! Eher verärgert als niedergeschlagen machte sie auf dem Absatz kehrt, um einen neuen Versuch zu wagen. Sie würde noch bis zum Ende ihrer Tage hier herumirren, wenn das so weiter ging. Die Menge der Stollen war ohne Zahl - und so waren es ihre Versuche einen Ausweg aus diesem finsteren Labyrinth zu finden.
Jazuac schnupperte. Die staubige Luft machte es schwer, wirklich Witterung aufzunehmen, doch für ihre Zwecke reichte es. Dort war sie schon gewesen, und aus dieser Richtung kam sie gerade... Also gab es noch einen letzten, verbleibenden Gang. Wenn er nicht in die Freiheit führte, vielleicht würde dieses finstere Loch dann ihr Grab werden.
Ihre Ohren schnellten herum. Hatte sie dort nicht etwas gehört? Sie konnte ihre Schritte auf dem unebenen Boden, der mit Geröll übersät war nicht beschleunigen, aber sie war sich sicher, dass sie so etwas wie Stimmen vernommen hatte. Langsam tastete sie sich vor und blieb schließlich abwartend stehen, um erst einmal herauszufinden, mit wem und vor allem was sie es da zu tun hatte. Hier war die Luft noch staubiger und machte ihren wunderbaren Geruchssinn vollständig den gar aus, sodass sie sich auf ihre Ohren und ihre Kombinationsgabe verlassen musste.
Anscheinend hörte sie gerade eine Diskussion mit an, also waren es mindestens zwei.
Razielchen? Der Name erinnerte sie sofort an Petersilie. Ein ekelhaftes Kraut, noch dazu mit einem durchdringenden Geruch. Aber immerhin schien es sich hier um Fleisch-, nicht um Pflanzenfresser zu Handeln, so wie sie selbst einer war. Es war unwahrscheinlich, dass sie jetzt Beute dabei hatten, aber immerhin schon eine gute Voraussetzung. Jeder Pflanzenfresser würde vor ihr fliehen... das würde sie zumindest tun, so hungrig wie sie wahr, konnte sie für nichts garantieren.
Papabär? War das nur ein dämlicher Beiname oder hatte sie es hier tatsächlich mit Bären zu tun? Wohl kaum, die Gänge aus denen sie gerade kam, waren viel zu schmal um die massige Gestalt eines Bären passieren zu lassen, und irgendetwas sagte ihr, dass es in den anderen Gängen auch nicht anders aussah. Außerdem hatte der, wer auch immer da sprach, schon eben so einen dämlichen Beinamen benutzt. Wahrscheinlich einfach irgendeine dumme Angewohnheit.
Bei den nächsten Worten spitzte sie die Ohren. Durfte sie es wagen zu hoffen? War das, was dort beschrieben wurde, tatsächlich ein Weg um hier heraus zu kommen? Schnell versuchte sie sich die Beschreibung einzuprägen, um den Weg auch von alleine finden zu können, doch sie hatte nicht aufgepasst, und den Anfang nicht mitbekommen.
Verdammt! Was sollte sie jetzt tun? Sollte sie sich zeigen, oder versuchen ihnen unauffällig zu folgen? Wenn der andere nicht auf den Ratschlag hören würde, würden sie diesen, den rechten Gang nehmen - und sie auf jeden Fall entdecken. Aber wenn sie den anderen Gang nahmen und sie versuchen würde, ihnen unauffällig zu folgen, würde wahrscheinlich dasselbe geschehen. Sie war einfach nicht vertraut genug mit dieser Art von Situationen, zu ungeübt darin, sich im Dunklen lautlos zu bewegen. Also konnte sie sich auch gleich zeigen.
Langsam bog sie um die Ecke, und wartete gespannt drauf, was sich aus der Dunkelheit schälen würde.
Zu ihrer Überraschung erkannte sie Wölfe, nicht nur einer - Wölfe, wie sie einer war, keine Bären, nur größer, so wie es eigentlich immer der Fall war... und noch etwas anderes, eine kleinere Gestalt. Sie konnte nicht erkennen, was es wahr und ihr Geruchssinn war immer noch außer Gefecht gesetzt, also musste sie raten. Irgendetwas sagte ihr, dass dieses Tierchen gerade gesprochen hatte, die nervige, schrille Stimme und die schmierige Art passte einfach perfekt zu dieser Körpergröße.

"Eurer Frettchen hat recht, hier gehts nicht weiter."

Sie bleib stehen, hoffentlich außer Reichweite der anderen Wölfe, denn sie wollte erstmal kein Risiko eingehen. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, und Jazuac wollte noch ein Weilchen weiterleben. An sich stellte sie keine Gefahr da, das würden die anderen sicher auch erkennen, sie war kleiner und außerdem waren sie eindeutig in der Überzahl. Hier war es ihr einmal ganz lieb, dass sie unterschätzt wurde.

"Ich habe alle Gänge dort überprüft. Alle Ausgänge sind verschüttet, alles Sackgassen. Selbst wenn es lügt, so werdet ihr dort eher weiterkommen als hier."

Jetzt erreichte doch ein Geruch ihre betäubte Nase, etwas, was nicht gerade sehr aufmunternd war - Blut! Das rief ihren Hunger wieder auf den Plan, noch stärker als zuvor, doch sie riss sich zusammen. Eigentlich hätte sie sich denken können, dass nicht alle dieses Erdbeben unbeschadet überstanden hatten.

"Ihr seid verletzt? Kann ich helfen? Ihr könnt mich Jazuac nennen."

Auf diese Weise tat sie ihnen einen Gefallen und sicherte, dass sie mit ihnen mitkommen durfte, zum Ausgang. Sie wollte nicht alleine hier zurückbleiben, in der Dunkelheit.
Jazuac betrachtete das Tierchen, das eindeutig kein Wolf war, was das Ganze umso merkwürdiger erscheinen ließ. Ein Wolf würde niemals einen anderen Wolf fressen, also musste er das gewesen sein, der eben noch angepriesen hatte, wie schlecht er schmecken würde... dabei sah es gar nicht so unappetitlich aus. Es war mehr dran als an den knochigen Mäuschen und würde bestimmt fürs Erste reichen um sie satt zu machen. Gerne hätte sie gefragt, ob sie ihn essen durfte, aber das wäre unhöflich, einmal schien er noch gebraucht zu werden und darüber hinaus hatten sie ihn zuerst gefunden, also gehörte er dem Recht nach zuerst ihnen. Erst, wenn sie ihn nicht wollten, durfte sie sich bedienen, also blieb sie stumm und sagte nichts.


[irrt in den Minen umher // findet die Gruppe: Raziel, Vaki, Samir, Namid, Pandora // stimmt Vaki zu; fragt ob sie helfen kann und stellt sich vor // denkt darüber nach Vaki zu fressen]


Zuletzt von Jazuac am Mi Okt 26, 2011 2:03 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Mi Okt 26, 2011 1:19 am

Unsicher trabte die junge Wölfin zwischen den Bäumen entlang. Immer wieder sicherte sie nach links und rechts, es fiel ihr schwer, geradeaus zu laufen, denn so konnte sie nicht überprüfen, was sich hinter ihr befand. Wie hatte sie auch auf die absurde Idee kommen können, die vertraute Umgebung zu verlassen und einfach dem Zufall nach los zu laufen? Vielleicht war es das Beste, wenn sie einfach wieder umkehrte. Doch was würde sie dort schon erwarten? Nichts … und dieses Nichts konnte sie genauso gut hier finden, als auch an jedem anderen Ort. Sie vermisste ihre Familie so schrecklich und noch mehr ihren Bruder! Aber mittlerweile war dies bereits zu einem Dauerzustand geworden, schon seit einem Jahr hing sie dem Wunsch nach, wieder in ihrem alten Rudel aufgenommen zu werden. Vielleicht hatte sie die Hoffnung darauf sogar bereits aufgegeben, doch sie war noch nicht bereit, sich dies einzugestehen. Was blieb ihr denn dann noch? Wieder nichts.
Kimba riss sich von ihren Gedanken los. So konnte es einfach nicht weiter gehen! Sie achtete darauf, ständig in Bewegung zu bleiben, so spürte sie wenigstens das Zittern in ihren Läufen nicht mehr so deutlich. Wenn sie etwas in ihrer einsamen Zeit gelernt hatte, dann, dass man nie eine Schwäche zeigen durfte. Vielleicht war der bebende Erdboden auch ein Zeichen für sie gewesen, dass sie doch umkehren sollte. Nicht mal mehr auf den festen Boden unter ihren Pfoten konnte man vertrauen!
Ein unerwartetes Knacken ließ die Wölfin zusammen zucken. Im Sekundenbruchteil wandte sie sich nach links und fixierte den Busch, aus dem das Geräusch gekommen war. Ein kleiner Vogel stob daraus hervor und schwang sich den höheren Ästen der Bäume entgegen. Kimba schüttelte den Kopf und setzte ihren unbestimmten Weg fort. Sie stand unter so großer Spannung, dass sogar ein Vogel sie erschreckte! Aber am liebsten wäre sie selbst den Himmel empor geflogen. Dort konnte es nichts geben, was unter ihren Pfoten vibrierte, nichts was sie aufhielt. Sie könnte alles überschauen …
Sie bemühte sich, um wieder in die Realität zurück zu finden. Die Bäume um sie herum gaben ihr immerhin ein kleines Gefühl der Sicherheit. Und sie waren gute Zuhörer, die keine Anforderungen stellen. Einfach nur vor sich hin existierten und nicht mehr.
Oh Gott! Sie wurde ja richtig sentimental! Also beschleunigte sie ihr Tempo und überlegte, wie sie nun weiter vorgehen sollte. Und da erreichte sie ein Geruch, verwundert hielt sie inne und sog die Luft erneut ein. Wölfe? Nun erschien ihre Neugier. Schnell änderte sie ihre Route und folgte diesem Geruch, immer weiter. Sie waren ganz in der Nähe. Wieso hatte sei das nicht schon eher bemerkt?
Sie passierte nur eine kurze Entfernung, da erblickte sie die kleine Gruppe. Sicher im Gebüsch versteckt, versuchte sie die Lage zu erfassen. Auf den ersten Blick konnte sie vier Wölfe erkennen. Und dort waren auch noch zwei Welpen?

Sie beobachtete, wie eine schwarze Wölfin, noch jünger als sie selbst herum sprang. Die anderen wirkten verwirrt. Und das verunsicherte Kimba selbst. Hier stimmte etwas nicht. Doch was? Sie kauerte sich im Gebüsch nieder und beobachtete das Treiben eine Weile, bevor sie sich nicht sicher war, ob sie hier willkommen sein würde, wollte sie der Gruppe besser nicht zu nah kommen.
Aber was hatte sie eigentlich zu verlieren? Sich selbst, das war das Schlimmste was ihr passieren konnte, denn selbst wenn sie nicht willkommen war, tja, dann wäre sie eben wieder allein. Oder man würde mit ihr kämpfen. Das war nicht gerade ihr Wunschverlauf.

Die junge Wölfin gestattete sich keinen weiteren Gedanken, sondern trat einfach aus dem Gebüsch hervor, auch wenn dies eigentlich gegen ihren inneren Instinkt ging. Es fiel ihr schwer, keinen überheblichen Ausdruck anzunehmen. Dies hatte sie bisher immer von anderen Wölfen abschirmen können, doch wenn sie auf diese Wölfe einen einiger Maßen offenen Eindruck machen wollte, war das wohl nicht der beste Weg.

Also setzte sie sich an den Rand der Gruppe, in der Nähe der Büsche und Bäume. Zwar saß sie, doch ihr Körper war bis aufs Kleinste gespannt, immer bereit, zu fliehen, sobald es notwendig schien. Und das würde sie im Notfall auch schnellstens umsetzte.

Es war ihr nicht möglich, etwas zu sagen. Selbst wenn, hätte sie nicht gewusst, was sie sagen sollte. Also blieb sie auf ihrem Posten, beobachtete jede Bewegung der anderen und wartete ab, was geschehen würde.


[trabt durch den Wald // stößt auf Gruppe: Ramyla, Sachi, Cabezan, Noreya // wartet am Rand der Gruppe]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Mi Okt 26, 2011 3:31 am

„Bin ich hier in einer Traumwelt gefangen? Bestimmt bin ich schon längst tot.“ Cheza war noch immer total verwirrt, diese Fähe sprach ihre Sprache das war in der Stadt ganz anders gewesen, nicht zuletzt gab es von ihrer und der anderen noch mehr. Cheza beobachtete die Fähe ganz genau, kein Wort ist verflogen und keine Regung zu erkennen. So tief wie die Fähe in Gedanken und Handlungen versunken war, so war es Cheza für jenen Moment auch gewesen. „Wieso nur? Warum muss ausgerechnet mir das ganze passieren.“ Anhand der Tatsache und der Reaktionen die Cheza von sich gab war deutlich zu erkennen dass die Schwarze Fähe total verstört war, irgendwo auch nicht ganz zurechnungsfähig.

Noch eben in einer anderen Welt gewesen schien das die Fremde gemerkt zu haben und nutzte die Chance Cheza still und schnell zu befreien. Erst das Knacken der Äste brachte die Schwarze Fähe zurück in die Realität. Leicht benommen schüttelte Cheza ihren Kopf, stand aber ruckartig wieder auf allen vieren, deutlich fester und standhaltiger als zuvor. Nachdem sie Cheza befreit hatte, machte die bunte erneut Schritte nach hinten hinaus um Cheza in irgendeiner Art und Weise nicht in die quere zu kommen. Verdutzt darüber das dies ganze Schweigsam durchgezogen war, legte Cheza den Kopf etwas schief an. „W-Warum macht ihr das? Spricht nun endlich, was seit ihr und warum kann ich euch verstehen?“

Es gab so unendliche viele Fragen und so unendlich viel zu klären aber eine Antwort hatte Cheza bisher noch nicht darauf bekommen. Irgendwo enttäuscht darüber legte Cheza die Ohren an, fremde Gerüche stiegen auf, sie beobachtete die Bunte Fähe mit ihren Jungtieren und dann erblickte sie einen Graue als noch eine weitere Schwarze Gestalt. Sie klangen alle so Fremd und doch irgendwo gleich. „Ich kann sie hören, ich kann sie riechen und verstehen.“ Ihr Blick nahm ab von der bunten und deren Jungtieren, doch da war noch was anderes gewesen. Nahe dem Gebüsch hatte sich jemand nieder gelassen, das konnte man genau erschnuppern. Falten hatten sich auf ihrer Stirn breit gemacht, noch eben so aggressiv gewesen und im nächsten Moment total verblüfft darüber wie viele es eigentlich gab.

Entsetzen machte sich ihren Gesichtszügen breit, sie fühlte sich nicht ganz wohl bei der Sache und schon gar nicht als sie mitbekam das es zwischen dem Grauen und der Schwarzen lauter wurde. Cheza drehte ihren Kopf in die Richtung aus der sie die Stimmen vernommen hatte und da war es auch schon geschehen, die Schwarze Fähe umrannte Cheza einfach, die verwirrend da gehockt war und nicht wusste was sie tun sollte geschweige denn denken. Mit einem tiefen grollen schnappte Cheza reflexartig nach der fremden, ihr Nackenhaar kräuselte sich bis zur Spitze und ihr Nasenrücken verformte sich zu einem Zähnefletschenden offenen Fang der probierte die Schwarze weg zu beißen. „Noch so ein Ding und ich reiß die den Kopf ab.“ Cheza probierte sich zügig wieder zu erheben, wer weiß vielleicht war das ja reine Taktik gewesen damit sich die anderen beide auch noch auf Cheza stürzen konnten, doch soweit würde es die junge Fähe erst gar nicht kommen lassen.

Noch immer mit aufgestelltem Kamm und mit gekräuselten Nasenrücken blickte Cheza die liegende Fremde an. Sie schienen gut das gleiche Alter zu haben, doch das spielte gerade im Moment keine besonders große Rolle, kurz widmete sie der bunten und dem grauen einen strengen Blick zu ehe sie ein paar Schritte zurück machte und dabei probierte alle drei im Augenwinkel zu behalten.

[Bei der Gruppe: Ramyla | Cabe | Sachi | Kimba. Blickte zunächst schweigend Ramyla an, wartet auf irgendwelche Reaktionen, ist sehr verwirrt und möchte antworten | bemerkt Cabe und Sachi, geht erst nicht weiter darauf ein | bemerkt Kimba | wird dann doch noch von Cabe und Sachi abgelenkt | reagiert geschockt und aggressiv auf Sachi, behält jedoch alle drei im Augenwinkel.]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Mi Okt 26, 2011 4:17 am

    Sakura war noch immer in Gedanken sie stand noch immer in der nähe der anderen Wölfe und nachdem sie mit Mika geredet hatte bemerkte sie auch die neue Fähe. Aber sie dachte nicht weiter über sie nach, nun kommen schon neue Mitglieder zum Rudel. Vielleicht kommen die anderen Mitglieder auch wieder, und sie treffen sich irgendwo. Die Fähe schaute erst auf als Blake etwas zu Mika sagte, sie hob den Kopf und hörte Blake zu was er zu sagen hatte. Er bezeichnete Mika als Halbblut was den Rüden aber nicht besonders zu stören schien. Sie verabscheute diesen Rüden fragte sich aber trotzdem wieso er so geworden ist, er kann doch nicht von Geburt an Böse sein. Oder? Sie dachte eine weile darüber nach bis sie die Gedanken an den Rüden verscheuchte und sah wieder zu Mika der auch nach einiger Zeit wieder was zu der weißen Fähe sagte. Sie hörte ihm kurz zu und sah ihn missbilligend an. Sie würde diesem Rüden am liebsten an die Gurgel springen aber das war nicht ihre Art daher sah sie ihn einfach nur an und erwiderte nichts mehr darauf. Was sollte sie schon zu so was sagen? Soll er doch einsam sterben sie würde es sicher nicht stören. Und den Rest des Rudels wahrscheinlich auch nicht. Sakura wandte schließlich den Blick von Mika ab.

    Schließlich sagte Blake das sich die neue Fähe Kartane dem Rudel anschließen durfte und sie weiter gehen würden. Sakura erhob sich bereit weiter zu gehen. Wohin wollten sie eigentlich gehen? Wollten sie einfach gehen? Was ist wenn noch manche Leben und sie suchen würden, sie würden sie nicht finden wenn sie weiter ziehen würde aber Blake wusste sicher wohin sie gehen könnten.
    Blake und die neue Stützen also Kovu und gingen weiter sie spürte kurz den Blick der neuen auf sich ehe sie sich umdrehte und wieder zu Blake ging. Sakura sah noch einmal kurz nach zurück. Überall lagen umgestürzte Bäume und aufgerissene Erde. Die einst so schöne Lichtung war zerstört genauso wie der Rest. Aber daran konnte man wohl nichts ändern sie müssen weiter gehen. Und die Vergangenheit wohl oder übel hinter sich lassen auch wenn das schmerzen mit sich trägt.
    Sie wandte ihren Blick wieder ab und ging hinter der kleinen Gruppe her. Auch der Rest folgte Blake sogar Prinzessin Mika hatte sich ohne wieder Worte auf dem Weg gemacht.

    Der Wind wirbelte den leichten Staub ein wenig auf, die Fähe trotteteee nun hinter Blake her und ihre Pfoten hinterließen leichte abdrücke in dem Staub die aber in ein paar Stunden wohl nicht mehr zu sehen waren.


[Blakes Gruppe || hört zu || geht weiter || denkt nach]
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Samir


Samir


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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Mi Okt 26, 2011 8:49 am

Vollkommen regungslos standt Samir mit der bunten Truppe völlig unterschiedlicher Wölfe in der Höhle. Raziel hatte sich offenbar fest vorgenommen das Schicksal des Rudels in die Pfoten zu nehmen und war ganz offenbar mit dieser ganzen Situation bis an die Grenzen überfordert. Gleichgültig und mit glasigen Augen blickte Samir den dunklen Rüden an, welcher Vaki nochmals anschnauzte und dann offenbar vor der Wahl stand, welchen Gang die Truppe nahm. Herablassend ließ der Schwarze seinen Blick schweifen. Namid und Pandora hielten sich nun nurnoch im Hintergrund und sagten garnichts mehr, was wohl, wie er vermutete, damit zutun hatte, dass Abla tot war. Normalerweise spürte Samir nie Schadenfreude, doch nun schon. Er wollte wissen, wie Blake wohl ausflippte, wenn er erfuhr, dass Raziel seine Fast-Gefährtin getötet hatte. Gefährtin. Für einen schrecklichen Augenblick hatte Samir ihren Namen vergessen. Ramyla. War sie tot? Weiterer Schmerz erfüllte nun den Körper des Wolfes, doch es war eher wie ein innerliches Brennen. Er war nurnoch dank Ramyla bei den Himmelswölfen. Und wenn sie nicht mehr da war, hielt auch ihn nichts mehr bei Blake. Und die Welpen? Lebten sie noch? Oder waren sie ebenso verendet? Vor seinem inneren Auge sah er, wie Baumstämme niederfielen und einen Welpen zerquetschten, wie frisches Blut aus dem jungen Welpenleib austrat und ihr Fiepen langsam verendete.

Samir drehte den Kopf und schnaubte. Genau dann fing auch Vaki wieder an zu reden. Fast wäre Samir dem Fuchs an die Kehle gegangen. Nicht etwa, weil er Raziel gerade versuchte lächerlich zu machen, sondern weil seine Stimme einfach schrecklich war. Samir verdrehte seine hellen Augen und spürte wie Blut aus der offenen Wunde auf seinem Fang rann und auf den Boden tropfte. Seine Ohren zuckten leicht, als Vaki mit seiner, aus irgendeinem Grund, immer sarkastisch klingenden Stimme fortfuhr. Als er auch noch hinzufügte, dass er sie gerne begleitete, zog Samir die Luft ein und hob schließlich wieder seine Stimme.

"Bitte nicht."

Die Stimme des Schwarzen klang schmerzverzerrt und gefährlich leise. Sein ausdrucksloser Blick lag auf Vaki und obwohl er so herablassend aussah, wirkte er doch auf irgendeine stille Weise bedrohlich. Er wurde jedoch abgelenkt dadurch, dass sich auf einmal ein Wolf näherte. Automatisch verkrampfte sich sein ganzer Körper. Doch von einer Drohgebärde blieb nichts übrig, weder aufgestelltes Nackenfell, noch hochgezogene Lefzen. Es tat zu weh, den Körper großartig zu bewegen und das musste für den Schwarzen schon etwas heißen. Sein Blick lag auf der Fähe, die sich genähert hatte. Er konnte sie kaum erkennen, weil es einfach zu dunkel war, doch ihre Stimme schien die Dunkelheit zu durchschneiden. Seine Enttäuschung, dass Vaki tatsächlich Recht hatte, wurde dadurch, dass sie ihn 'Frettchen' und 'Es' nannte schon wieder behoben. Sie wirkte nicht besondern bedrohlich auf ihn und schien es ebenfalls nur darauf angesehen zu haben aus dieser Höhle rauszukommen. Sie redete schließlich weiter und stellte sich als Jazuac vor. Durch die Dunkelheit hindurch lag Samirs neutraler, glasiger Blick auf der Fähe.

"Wie willst du Verletzten helfen?"

Seine monotone Stimme war nun wieder etwas lauter und darauf folgte erneut ein leichtes Schnauben, welches wieder Blut auf den Boden tropfen ließ. Er fragte sich wirklich, wie sie helfen wollte. Hier gab es keine Kräuter oder sonst etwas. Oder wollte sie sich nur anschließen um hier rauszukommen? Obwohl. Natürlich wollte sie das. Kein Wolf wollte alleine in dieser Gott verdammten Höhle rumlaufen, bis vielleivht IRGENDWANN mal ein Ausgang ins Sichtfeld trat.


[Raziel, Vaki, Pandora, Namid || Sagt etwas zu Vaki || Bermkt Jazuac, redet mit ihr]
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Cabezan


Cabezan

AMSELN FLIEGEN TIEF

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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Do Okt 27, 2011 5:09 am

Mit den Pfoten den Boden knetend, blickte Cabezan immernoch irritiert von Sachi zu Ramyla, dann zu der anderen Schwarzen und dann wieder zurück zu Sachi. Oh oh. Was hatten sie sich hier schon wieder eingebrockt? Blake erzählte immer von den Göttern, von denen die Himmelswölfe abstammen sollten. Soweit so gut, der Nebelgraue allerdings wusste nicht recht woran er glauben sollte. Den Glauben seiner Vorfahren und somit seiner Eltern hatte er nie so richtig mitbekommen, da ihn sein Vater aus solchen Sachen heruasgehalten hatte. Wie eigentlich aus Allem. Und seine Mutter war da nicht sonderlich religiös gewesen, soweit er das gesehen hatte. Sein Vater hatte damals ein böses Omen gesehen, noch bevor das Amselherz geboren worden war. Jedenfalls hatte Cabezan es sich so irgendwie zusammenreimen können. Er sein irgendein Bote des Teufels und so weiter. So etwas hatte sein Vater eben geschwafelt. Zugegeben, er brachte wirklich Unglück, wie er es vorausgesagt hatte. Vielleicht lag er da ja doch nicht so falsch. Jedenfalls, egal ob es jetzt Götter gab oder nicht, wenn es sie gab, dann hatten sie wohl offensichtlich etwas gegen das Rudel. Verwirrend, verwirrend das ganze Zeug. Vielleicht wäre es auch besser gewesen, sich nicht von solchen unwichtigen Gedanken ablenken zu lassen und sich stattdessen zu bemühen alles irgendwie in eine bessere Richtung zu lenken. Ja, ein ganz plausibler Gedanke! Ein kurzes Lächeln, begleitet von einem Kopfschütteln zierte seine Leftzen. Er hatte ja nicht einmal bemerkt, dass die Nacht schon fast um war. Zwischen den teilweise umgestürzten Bäumen und den vielen heruntergekrachten Ästen erschien nun eine bräunliche, ihm gut bekannte Gestalt. Ein kleiner Stein viel dem Rüden vom Herzen und seine Miene hellte sich ein wenig mehr auf. Noreya, die freundliche Altfähe, mit der er schon einige nette Worte gewechselt hatte! Als sie in Migina angekommen waren, war sie es gewesen die seine Depressionen endgültig verjagt hatten. Mit einem erleichterten Lächeln war er nach einigen langestreckten Sprüngen bei ihr und stubste sie leicht an.

"Noreya! Schön zu sehen, dass du... Äähm... Zu uns zurückgefunden hast, ja! Geht es dir soweit gut? Oh und hast du vielleicht andere aus dem Rudel getroffen?"

Er blickte hoffnungsvoll in die braunen Augen der Hybridfähe, doch wusste er schon fast, was die Antwort sein würde. Wenn sie die Anderen getroffen hätte, wäre sie nun wahrscheinlich nicht allein hier. Ausser, wenn Blake oder jemand anderes sie zu ihnen geschickt hatte, um sie zu informieren. Ja, darauf hoffte Cabezan. Kurz schwenkte seine Auferksamkeit zu Sachi hinüber, die nun zu Myla und der Dunklen gerauscht war und letztere ordentlich umrannte. Die graue Stirn des Vierjährigen legte sich leicht in Falten. Sachi schien ja eine wirklich reine und unschuldige Seele zu sein, aber irgendwie schien sie vor Energie zu überquillen. Es hätte dem Rudel bestimmt gut getan, unter normalen Umständen. Aber so, wie es jetzt stand? Gab es denn überhaupt noch ein Rudel? Ein kleiner Seuftzer verließ sein Maul und er schenkte der Altwölfin ein gezwungenes Lächeln.

"Äh. Wie du siehst haben wir hier so einige Fremde, mit denen wir uns beschäftigen müssen. Ein Glück das Ramyla hier ist! Ich würde ausflippen, wenn ich das alles alleine bewältigen müss...Uh. Ähm. Ja."

Sein Satz verlor sich im leichten Gewirr seiner Gedanken, die sich nun teilweise darum drehten, was für einen Stuss er schon wieder erzählte und andererseits darum, dass ein neuer unbekannter Geruch ihm in die Nase steig. Er schenkte Noreya einen bedeutungsvollen und auch einen einw enig beschämten Blick und wandte sich ein wenig zur Seite, wo er nur zwei Wolfslängen entfernt eine neue Gestalt entdeckte. Eine graubraun gestromerte Fähe saß da, deutlich angespannt. Vorsichtig trat das Amselherz ein-zwei Schritte auf sie zu und räusperte sich leise, darauf bedacht nicht feindselig zu wirken. Warte, er Cabe? Und feindselig? Das würde doch sowieso nie passieren, also musste er sich da auch nicht besonders Mühe geben! Kurz galt Noreya noch ein kurzer Blick der Unsicherheit, von ihm aus konnte sie sich gerne zu ihm gesellen. Dann würde er sich vielleicht einw enig sicherer fühlen. Obwohl, ein Desaster könnte es trotzdem werden. Ein kurzes unsicheres Lächeln saß nun auf seinen Zügen während er sich mit leicht neugierig angelegten Ohren zu der Neuen wand.

"Ääähm. Wilkommen oder so im Revier der Heaven Wolves. Ich trage den Namen Cabezan und bin Delta des Rudels. Zur Zeit könnte man sagen, dass das Rudel gerade ein wenig zerstreut ist, durch die neuesten Vorkommnisse. Ich...Ähm. Öhh... Also, äh."

Er stoppte jäh, runzelte die Stirn. Ein verzweifelter Ausdruck lag in seinen Augen und er wandte seinen Kopf kurz ruckartig und hilfesuchend zu Noreya um, beherrschte sich dann aber und blickte zurück zu der Fremden. Feden verloren, Faden verloren! Mist. Typisch. War wohl klar. Er, Cabezan, schaffte es immer. Was? Na, sich total zu blamieren, was sonst! Boden, warum öffnete er sich nicht jetzt, wo er es doch brauchte? Ein kleiner nervöser Seuftzer. Er musste sich zusammenraffen. Das ging doch so nicht mehr weiter! Kopf hoch, selbstbewusster Ausdruck in den Augen, klare Stimme!
Der Nebelgraue hob sein Haupt, blickte in die dunkelbraunen Augen der Fähe. Langsam öffnete sich sein Maul, doch nur ein kleines jämmerliches Krächtzen kam heraus. Wow. Er war so stolz auf sich selbst. Als ob das alles so einfach wäre. Und siehe da, schon jetzt musste er den Blick abwenden. Nein, er war definitiv das Schlimmste was man sich selbst an tun konnte. Ganz bestimmt. Ein letzter entschuldgender Blick galt der Fähe, bevor sein Kopf sich leise schüttelnd zu Boden richtete.
Was war nur falsch mit ihm?
Was ging nur falsch heute?
Was ging nur so falsch in dieser verdammten Welt?


{ bei Noreya & Kimba | etwas weiter weg Sachi & Myla & Cheza (&Kische)}
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Do Okt 27, 2011 6:23 am

Die Altwölfin zuckte leicht zusammen, als jemand sie sanft anstubste. Sie fuhr herum und stellte erleichtert fest, dass es Cabezan war. Der Nebelgraue im Rudel. Ach ja, das Rudel. Wie es dem Rest wohl ging? Noreya dachte darüber nach und hoffte darauf, dass sie alle wieder zueinander finden würden. Da vernahmen ihre empfindlichen Ohren die Frage Cabe’s. Ob sie das Rudel gesehen hatte? Schön wäre es´, dachte sie leicht zerknirscht, wartete aber ab, bis Cabezan fertig war. Einige Neue? Wohl die beiden Dunklen, die sie bereits vorher schon entdeckt hatte. Ein leises Lachen entfuhr der Kehle der Wölfin. Schmunzelnd sah sie sich um.

“also erstens, ist es wirklich wunderbar, wenigstens euch gefunden zu haben. Den Rest des Rudels habe ich leider ebenso wenig zu Gesicht bekommen wir ihr selbst. Und diese Verrückten? Ach herrje, das wird wohl was mit diesem Rudel. Ich glaube dir schon Cabe, dass du über Myla froh bist. Um ehrlich zu sein, kann ich von mir nur das Selbe behaupten.“

Auf samtenen Pfoten folgte die Altwölfin ihrem Freund zu der neuen Fähe, die allein am Rand saß. Sie sah keineswegs bedrohlich aus, doch Noreya wusste aus Erfahrung, dass dieser Schein trügen konnte. Daher war sie auf alles vorbereitet, blieb aber freundlich. Einige Schritte hinter dem Nebelfarbenen hielt sie an und wartete ab. In Lächeln zierte ihre Lippen. Cabe fiel es nie leicht, allzu viel zu reden. Daher stubste sie ihn sanft an und trat dann vor. Man sollte einem Freund immer helfen, hatte sie einmal gehört. Daher blickte sie Cabezan aufmunternd an und lächelte dann die Fähe an.

“Entschuldige Cabezan. Er redet nicht gerne so viel auf einmal. Aber wer kann ihm das schon verüblen? Mein Name ist Noreya. Ich kenne das Rudel und die Wölfe, die du hier siehst, sind nur ein kleiner Teil. Leider wurden wir getrennt und müssen uns nun erstmal so zurechtfinden. Und wer bist du, wenn ich das so geradeheraus fragen darf?“

{bei Cabe & Kimba | hilft Cabe | redet mir Kimba}
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Raziel

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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Do Okt 27, 2011 8:41 am

Die Situation war einfach zum kotzen. Hier ein Gemecker da ein Gemecker, hier ein Jammern und da mal wider und dann kommt noch so einer der dich lächerlich machen will. Was denn noch? Ja genau, dann kommt bestimmt so ein Wolf, der alles lustig findet und über alles lacht.
Raziel schaute einfach von einem Wolf zum anderen, er hatte so gesagt die goldene Arschkarte gezogen
. Er hatte ein Rudel, der aus einem Wolf bestand der eh alles negative sieht, nach seinen Anblick halt, die eine war still wie ein Leichengrab, dann hatte er noch Namid, der normalste unter allen und auch noch eine kleinen Zwerg neben sich der ihn als Papabär bezeichnet.
War Raziel etwa so dick?! War er so dick, das man ihn als Bär schon bezeichnete. Unauffällig glitten seine Augen seinem Körper hinunter. Das hieß wohl Diät, toll Raziel würde so was nie aushalten. Es würde erst zu Halluzinieren kommen, das vor ihm Häschen hüpfen und später würde er an Stöcken knabbern. Ja lecker! Ja besser Stöcke als an der Erde zu knabbern, doch hier würde es der Fall sein.

Hier in dieser gottverdammten Höhle, wo alles gleich war, wo jeder Weg dem anderen glich hatten sie keine Beute. Außer sie würden Vaki auf die Speisekarte setzen, tja und auch wenn er nur aus Haut und Knochen bestehe. Essen ist nun mal Essen.
Raziel seufzte und blickte kurz zu Samir, dieser Blick wie in das nervte wenn Wölfe solch ein Blick aufsetzt.
Raziel konnte einfach nicht als zu Knurren „Sei nicht so ein Mieselauneverströmer, das ist ja schlimmer als man unzufrieden ist, wenn man eine kleine Maus vor serviert kriegt. Wenn dann spiel bitte „Alles wird gut. Ohja wir kommen raus. Nicht aufgeben““ Raziel war gerade nicht in guter Verfassung und dazu benahm er sich wie eine Fähe die grad ihre Pubertät durchmacht und nicht lange so würde Raziel auch noch zickig werden und wie. Das musste Raziel einfach machen und man konnte es nicht glauben, aber er benutze gerade wirklich einen schwulen Unterton und sprach zu Samir „Ach Hübscher kannst du das Bitte machen und so spielen? Denn es ist schon eh schlimm genug dass die kleine Rate neben mir auf die Pelle geht. Danke Süßer.“ Das erlebt man nicht alle Tage, das kann man sagen.

Raziel Nase war so in Schmutz und Staub bedeckt, das er die Fähe die gerade das reden begann nicht roch. Er hatte sie gar nicht bemerkt, er war zu beschäftigt mir Samir. Raziel zuckte zusammen, als die Stimme der Fähe erklang. Ganz ehrlich, er hätte sich fast ins Fell gemacht vor Schreck, doch diesen Gedanken hielt er lieber für sich. „Hallöchen Popöchen…“ Oh Gott das hatte er doch nicht wirklich gesagt?! Er war so vertieft in seiner Rolle als schwuler Wolf und hatte ganz vergessen dass er noch im schwulen Ton labberte, peinlich peinlich. Was die Fähe jetzt wohl denken würde. Bestimmt würde sie denken ihn hätte ein Vogel und bald würde es soweit kommen, wenn die Gruppe noch so weiter sich benehmen würde. Dann würde Raziel in der Ecke sich verkriechen und an seiner Pfote lutschen.

Raziel räusperte sich „Entschuldigung wegen dem Ton, war gerade nur so eine Phase…hehe… Ich bin Raziel und der Miesepeter da war gerade Samir. Ignorier ihn er hat nur seine Tage gerade drum ist er so drauf. Umm…helfen? Ich weiß wirklich nicht wie du uns helfen kannst, wir sind gerade nur in einer dummen Lage. Okay eher beschissene Lage, weißt und ich glaube niemand kann grad helfen. Außer du kennst den Ausweg und nein es ist kein Frettchen, sondern eine große dicke mutierte Ratte nur mal nebenbei.“ Was labberte gerade Raziel zusammen?! Irgendwie hatte Raziel gerade seine Tage als Samir, denn die Stimmungsschwankungen sind ja schlimm.
Schlimmer als bei einer Fähe und dazu faselte der Rüde dummes Zeig, doch wusste er noch was er machen musste. Er musste das Bündel hier rauschaffen und wenn er ihnen in den Arsch beißen müsste, wenn sie sich bewegen
. Raziel würde es tun, okay lieber doch nicht…denn man weiß ja nie. Raziel drehte sich um und ging in die andere Richtung. „Dann halt in die andere Richtung kein Problem. Wo ist na Rattilein? Ich hoffe mal nicht ich habe ihn mit meinen fetten Hintern zerquetscht und Bären haben ja einen fetten Hintern.“ Raziel schaute sich nochmals in der Gruppe um.
Nicht lange und sie würden natürlich eine Pause einlegen und würden nach Wurzeln graben um was zu Essen zu haben. Denn Raziel starb fast vor Hunger, das hieß wohl Wurzeldiät. Das wurde ja hier immer besser und besser.

[bei der Gruppe / redet mit Samir und danach Jazu / redet danach mit Vaki / geht nun in die anderen Richtung]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Do Okt 27, 2011 9:32 am

Mit einem Zufriedenen Grinsen auf den Lefzen, saß Vaki auf seinem Hinterteil. Natürlich war er mit sich selbst zufrieden, er hatte ein Rudel fast in Sicherheit gebracht, war fast überall beliebt - außer bei den beiden schwarzen Wölfen. Das solche Wölfe sich auch immer für so toll hielten mit ihrem schwarzen Fell! Das war doch keine Besonderheit! Und dazu kam noch, dass nun auch noch Samir oder so wieder mitmischte und 'bitte nicht' meinte. Vaki tat, als hätte er es nicht gehört, denn wenn er so tat, vielleicht dachten die anderen dann auch, Samir hätte nichts gesagt. Ein kurzer Seitenblick zu dem Schwarzen genügte, ehe er seinen Blick wieder auf Raziel dem Papabär liegen ließ. Die nächste Szene, die Raziel jedoch brachte, ließ Vaki auf dem Boden rollen, dass der Staub nur so hochflog.

Raziels Worte, die eher an eine Fähe erinnerten, ließen den kleinen Fuchs lachen wie nie zuvor. Sein lautes Lachen mit heiserem Unterton hallte durch die Höhle, während noch immer Raziels Stimme erklang, wie dieser mit Samir redete. Vaki konnte nicht mehr aufhören, so sehr er es auch versuchte, hilflos lag sein kopf auf dme Boden, während noch immer die für Wolfsohren schmerzhafte Laute aus seiner Kehle drangen. Gerade beruhigte er sich wieder und bekam geradenoch mit, wie ein fremder Wolf die Höhle betrat. da entglitt Raziel ein offenbar ungewollter Satz und Vaki fing erneut an zu lachen. Nach endlosen Sekunden atmete er tief durch und rappelte sich langsam wieder auf, seine Augen schienen jedoch noch immer zu lachen was das Zeug hielt. Tief und gleichmäig atmete er aus, da sprach der Wolf auch schon. Als sie ihn, Vaki, DEN Vaki, den unvergleichbaren, die lebende Legende, als Frettchen bezeichnete, fiel ihm wortwörtlich die Kinnlade runter. Mit geöffneten Maul starrte er die Wölfin an. Von Rüden war es es gewohnt, nunja, wie sie es nannten 'beleidigt' zu werdne, aber von Fähen ... wie ... wieso?!

"Mo-mo-mo Momentchen mal! Hast du ... du hast ... Du hast mich gerade Frettchen genannt!",

Rief er aus und ignorierte alle anderen Wölfe. Vollkommen konfus starrte er die Fremde an und fühlte sich doch auf irgendeine Weise zu ihr hingezogen. Sie war ja so anders! Anders als alle anderen! Mutig und sie traute sich das Maul aufzumachen. Und alleine aus diesme grund konnte er großzügig darüber hinweg sehen, dass sie ihn gerade Frettchen genannt hatte. Und als 'es' bezeichnet hatte. Höchstens dann hätte bei ihm die Alarmglocke rot geschrillt. Niemand beleidigte ihn als neutrales Lebewesen! Doch weil es diese besondere Fähe war, drückte er beide Augen zu. Tatsächlich schloss er kurz die Augen, schüttelte den Kopf und blickte sich erneut um. Wie von alleine machte er sich größer und plusterte sein Nackenfell auf wie eine Taube in der Mauser. Raziel sprach schließlich weiter und schien nicht mehr so richtig Herr der Lage zu sein. Samir sah ziemlich genervt aus und die anderen Beiden, mittlerweile unwichtig gewordne, schoben wohl eine Trauerszene. Herablassend, um wie eben ein macho zu wirken, blickte er Raziel mit hochgezogenen Augenbrauchen an.

"Pass ma' auf, Papabär. Du erscheinst mir etwas mitgenommen ... warum überlässt du mir nicht einfach daaaahas Kommando?"

Am Ende folgte ein, für andere herzerweichende Lächeln, was nicht ganz zu der Gier in seinen Sonnenuntergangs Augen passte. Er hatte diesen Satz extra etwas in die Länge gezogen, damit diese neue Fähe, Jazuca oder so, auf ihn aufmerksam wurde. Wie wundervoll sie doch war!


[Raziel, Samir, Pandora, Namid, Jazuac || Lachanfall wegen Raziel, bemerkt Jazu, geschockt || Redet mit Raziel, will jazu beeindrucken]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Do Okt 27, 2011 10:49 am

Neeraja sah zu Kartane, warum fragte sie, sie so sehr aus und entschuldigte sich dann, Neeraja selbst, war doch gerade erst ins Rudel gekommen und das hatte sie sogar gesagt, aber das war jetzt nicht wichtig. Die Weiße legte sich hin und blickte sie an, warum ging sie nicht einfach los, sie mussten weiter, alle Fragen konnten später beantwortet werden:

„Nein anscheinend ist Mika nicht sehr beliebt…
Wir müssen weiter, komm…“


Nach diesen Worten hatte sich die Fähe schon aufgemacht weiter zugehen, sie hatte sich zu Kovu gesellt, um ihn zu stützen und damit sie dem Wunsch von Blake hatte nachkommen können. Zu den restlichen Worten, hatte Neeraja sich geschlossen gehalten und geschweigen, was hätte sie auch dazu sagen sollen, schließlich war sie da anderer Meinung, sie wollte erst mal hier bleiben, ob es auf ewig war, dass würde sich noch entscheiden. Die Fähe verschwand flink in ihren Gedanken, jetzt hatte sie Zeit, sie hatte andere Wölfe um sich herum so sehr vermisst, dass sie jetzt einfach nur froh war hier zu sein.

Neeraja ging ruhig neben Kovu her, welchen sie stützte, die Fähe hing plötzlich ihren eigenen Gedanken nach, es gab so vieles über das sie nachdenken musste, dass sie zuerst gar nicht registrierte, dass Blake sie ansprach. Sie schaute geradeaus und hoffte nur bald anzukommen, dort wo sie hinwollten, dort wo sie vor dem Erdbeben vielleicht sicher sein könnte und nicht mal dies war sicher. Ihr Blick glitt nun zu Blake, er hatte sie angesprochen, langsam registrierte ihr Gehirn was er gesagt hatte, aber nur langsam schaffte sie dies zu verarbeiten. Dann hatte sie es endlich geschafft und deswegen öffnete sie schnell den Fang:

„Es tut mir leid Blake. Ich war in Gedanken… Ich reise schon seit Jahren umher, auf der Suche nach einer Gemeinschaft, der ich gewillt bin mich anzuschließen… Meine eigene Familie, die verlor ich schon vor einiger Zeit….“

Nach diesen Worten, war Neeraja kurz bei ihrer Familie mit ihren Gedanken, dann schweiften sie wieder ab und wandten sich an den Zeitpunkt im hier und jetzt. Die Fähe versuchte sich ein Bild von den anderen Wölfen zu machen. Kartane und sie waren erst seit kurzem hier, die weiße ging ganz hinten, auf jeden Fall hoffte Neeraja das. Sie hatte jetzt keine Zeit nach hinten zu sehen, Neeraja schätzte Kartane noch recht jung ein, ein Stück vor dieser war Mika, der unfreundliche, freche, anmaßende und einfach nur dumme Rüde, diese Charaktereigenschaften, machten sein Alter mehr als weg, auf jeden Fall hatte Neeraja das Gefühl, dass es so war. Sakura, die Weiße hinter ihr empfand Neeraja als sehr still, aber vielleicht war das auch nicht immer so. Als letztes waren dann noch Kovu, welchen sie nicht annähern einschätzen konnte, weil er halb Tod an ihrer Seite hing und Blake. Er war der Alpha und versuchte Mika so gut es ging Paroli zu bieten, aber außer ihm traute sich das anscheinend kein anderer, bis auf Neeraja selbst, aber die Anderen Wölfe, sie hatten sich dies nicht getraut. Wohin waren diese eigentliche verschwunden, nachdem Blake sie weg geschickt hatte, Neeraja wusste dies nicht. Es spielte jetzt auch keine Rolle:

„Darf ich fragen?! Gehören noch andere Wölfe zu dem Rudel? Wo sind sie?“

Freundlich sah Neeraja den Rüden an und erwartete neugierig seine Antwort, sie hoffte nicht, dass diese verstorben waren und sie alte Wunden aufgerissen hatte. Oder das etwas anderes, außer dem Erdbeben passiert war, vielleicht waren sie auch nur bei einer entfernten Rudelhöhle oder auf der Jagd, aber selbst dann könnte ihnen das Erdbeben gefährlich werden. Oder war es ihnen schon gefährlich geworden?! Wenn ja, war dies jetzt nicht zu ändern. Neeraja versuchte sich nun auf die Antwort von Blake zu konzentrieren.


[direkt neben Kovu | bei Blake | vor Sakura, Mika und Kartane]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Do Okt 27, 2011 2:09 pm

Ein Rüde antwortete ihr als Erster, er stand etwas weiter hinten und schien - um es freundlich auszudrücken - etwas angespannt. Trotzdem versuchte Jazuac ruhig zu bleiben, sie hatte hier als Eindringling schließlich gar nicht zu sagen. Angesichts der Lage konnte sie sogar verstehen, dass nicht jeder hier bester Laune war – sie konnte sich nur wiederholen: Sie selbst hatte eindeutig Glück gehabt.
Gab es hier irgendwo Wasser? Bestimmt, in dieser Gegend - aber niemals in einer Höhle! Mit Wasserpflanzen kannte Jazuac sich aus. Besser, als mit allen anderen Kräutern... Die meisten waren zwar schleimig, aber normalerweise hatten sie eine herausragende Wirkung, wenn man wusste, wie man das einzusetzen hatte.
Außerdem hatte sie in ihrem Leben eins gelernt: Sie war nicht nutzlos. Es gab immer etwas, was sie tun konnte, auch hier, da war sich Jazuac sicher.

"Ich weiß nicht - Was habt ihr denn für Verletzungen? Ich könnte..."

Auf einmal redete der andere Wolf dazwischen, sie erkannte seine Stimme wieder, die hatte sie zuallererst vernommen, als sie noch nicht wusste, wer oder gar was hier lauerte. Jazuac warf einen verwirrten Seitenblick auf das... kleine Wesen, denn auch das hatte gesprochen, und zwar gleichzeitig mit dem Rüden. Bevor sie irgendetwas sagen konnte, redeten auf einmal alle durcheinander – und Jazuac bekam nur noch die Hälfte von dem mit, was gesagt wurde, aber das reichte – eindeutig.
Hallöchen Popöchen. Hallöchen Popöchen? Hallöchen. Hallöchen Popöchen. Popöchen. Popöchen?!
Jazuac war einfach absolut unfähig damit umzugehen.

"Ähm..."

Die Fähe legte verwirrt die Ohren an. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht! Gab es hier irgendwo giftige Dämpfe, oder war einfach das ganze Rudel komplett übergeschnappt? Sie mussten von den Steinen ja ganz schön hart am Kopf getroffen worden sein, wenn sie das so verwirrt hatte... und tatsächlich, bei genauerem Hinsehen erkannte Jazuac selbst im Dunkeln das Glänzen von Blut - eine Kopfwunde! Vielleicht hatten diese Wölfe ihre Hilfe bitterer nötig als sie zuerst geglaubt hatte - und die würde sie ihnen sicher nicht verwehren. Trotzdem, was war das nur für ein Rudel? Wo war sie hier gelandet? Im Irrenhaus? Nachher setzten noch die Rudel der Umgebung hier ihre Geisteskranken aus... und sie hatte sie gerade erfolgreich aufgespürt, frei nach dem Motto: Nicht gesucht und trotzdem gefunden.
Mit seinen nächsten Worten rettete der Rüde, der Augenscheinlich der Anführer dieser zusammengewürfelten Bande war, zumindest den Teil, der noch zu retten war. Ein klitzekleines Bisschen vielleicht.

"...okay."

Raziel... Raziel? Razielchen! Auf einmal ergab das einen Sinn. Wenigstens etwas! Raziel und Samir. Das war der andere... Egal was der Rüde da erzählte, Jazuac war sich sogar sicher, dass sie Hilfe brauchten, und zwar dringend.
Die Situation war schwer einzuschätzen. Sie hatte keine Ahnung, ob Raziel wirklich glaubte, was er da erzählte, ob das Frettchen in seinen Augen wirklich eine Ratte war, oder ob er einfach seine Späße trieb und nur halb so durchgeknallt war, wie er sich gab.. was dann in ihren Augen immer noch doppelt so durchgeknallt war, wie jeder normale Wolf. Gut, jeder hatte so seine Macken... sie selbst ja auch - aber das hier?
Jazuac nahm die kleine Gestalt nochmal genauer in Augenschein. Okay, mit Frettchen hatte sie eindeutig daneben gelegen, aber eine Ratte war das auch nicht. Jetzt wo sie genauer hinsah, bemerkte sie, dass das Wesen gar nicht so viel kleiner war als sie. Gut, an sich war das schon ein Wunder, dass überhaupt jemand kleiner war als sie, aber ein Frettchen konnte das tatsächlich nicht sein. Diese Erkenntnis und das was das frettchenartige Wesen da eben gebracht hatte, ließ sie ihre Entscheidung nochmal überdenken. Es hatte sich nämlich lauthals lachend am Boden gewunden. Das war keine Ratte und kein Frettchen! Egal was, aber es hatte Hyänenblut in den Adern, eindeutig. Niemand außer eine Hyäne könnte so eine Lache haben.
Da, da schon wieder! Jazuac Ohren schnellten unwillkürlich nach vorne, als die Hyäne sprach. Wie kam dieses Wesen nur darauf, einen Wolf als 'Papabär' zu bezeichnen? Jazuac fand das ganze höchst sonderbar... und entwickelte langsam ein gewisses wissenschaftliches Interesse an diesem seltsamen... kleinen...

"FUCHS!"

Ups. Fingen die giftigen Dämpfe auch schon an, ihr den Verstand zu vernebeln, sodass sie nicht mehr klar denken konnte? Das war ein Fuchs, eindeutig, so lächerlich eindeutig, dass sie sich fragte, wie sie das nicht schon vorher hatte erkennen können. Nur ein Fuchs! Und für seine Größe ganz schön vorlaut. Aber immerhin schien der nur halb so abgedreht zu sein, wie die ganzen anderen um sie herum.
Ohne, dass sie es wollte, übernahm Jazuac im Herzen die Führung. Die anderen waren so verwirrt, dass in diesem Moment wieder das Herz der Alpha in ihr Schlug. Sie war es nicht, und das war nicht ihr Rudel, dennoch hatte sie das Bedürfnis den anderen zu helfen – und das konnte sie ihrer Meinung nach gerade so am Besten.

"Kennst du wirklich den Weg nach draußen?", fragte sie mit neu erwachtem Interesse.

Seinem Wunsch nachzugeben und diesem kleinen Wicht die Führung zu überlassen wäre beinahe genauso geisteskrank wie sich die anderen Wölfe gerade verhielten - das hieß doch so viel, wie, dass sie es ihnen eigentlich auf jeden Fall zutrauen würde, oder? Alleind as war schon besorgniserregend - aber er könnte wirklich eine Hilfe sein. Vielleicht durfte sie ihn ja danach fressen.
Möglicherweise.
Zum Glück hatte sie noch nicht vollkommen vergessen, dass sie Jazuac die Einzelgängerin war und nicht mehr Jazuac, die Alpha der Stormcatcher, so wählte sie ihre Worte mit Bedacht.
Sie war mit der Zeit eigentlich recht gut darin geworden, andere richtig einzuschätzen und sie ahnte, dass es diesem possierlichen Tierchen wichtig war, ernst genommen zu werden und im Mittelpunkt zu stehen - und wenn Jazuac dafür irgendwann hier herauskam, war sie gerne bereit, ihm solange zu geben, was er wollte. Bis sie wieder frei wäre. Danach allerdings...

"Führe mich, ich folge dir."

Sie gehörte nicht zum Rudel, also konnte sie nur für sich sprechen. Trotzdem... die letzten Worte fügte sie zum Glück nur im Geiste hinzu.

.oO ...und die anderen hoffentlich auch. Oo.


[will Samir antworten // ist verwirrt; glaubt die anderen seien geisteskrank // will ihnen helfen // erkennt, das Vaki KEIN Frettchen ist; schleimt sich bei ihm ein]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Fr Okt 28, 2011 3:08 am

Der graue Rüde war schon froh, dass Mika am Ende endlich seine Klappe hielt. Die Ruhe nun war eine Wohltat für seine Ohren, die nach dem Krach des Erdbebens ganz schön mitgenommen waren. Die fallenden Bäume, das Jaulen der Erschrockenen und das Platschen von Felsbrocken im Wasser war doch schon etwas zu viel für den mittlerweile gar nicht mehr so jungen Wolf. Und das sah man ihm auf irgendeine Weise auch an, Blake sah müde aus und nicht mehr so kraftvoll wie zuvor. Der Tod seiner Familie hatte ihm alles geraubt. Wie sollte es weitergehen? Leichte Verzweiflung trat in seine Bernsteinaugen, als er tapfer mit Kovus Gewicht an der Seite weiterging. Obwohl er Neeraja zuvor noch eine Frage gestellt hatte, schien er die Fähe kaum noch wahrzunehmen. Zu sehr war er mit seinen eigenen Gedanken und inneren Gefühlen, die auf keinen Fall nach Außen brechen durften, beschäftigt. Nur nebenbei bemerkte er, dass sich die weiße Fähe, die sich als Kartane vorgestellt hatte, nun zu ihnen begab. Blake warf ihr einen kurzen Blick und schließlich antwortete Neeraja ihm. Sie entschuldigte sich und Blake legte die Stirn in Falten. Wovür? Er zuckte mit den Ohren und tat, als würde er genau wissen wieso. Neeraja fuhr schnell fort und erzählte schließlich, dass sie schon seid Jahren umher reiste und ihre Familie verloren hatte. Fast so wie er. er war dank des Rituals genauso ausgesetzt wurden wie Samir und irgendwie hatten die Brüder schließlich wieder zusammen gefunden und ihre Eltern waren schon längst tot. Und nun weilte auch Samir nicht mehr unter ihnen udn erneut kam in Blake die tiefe Verzweiflung, die Trauer und all die Schuldgefühle hoch. Der Rüde atmete tief ein.

"Das tut mir leid. Mit deiner Familie."

Seine Stimme war fast so wie immer, stark und kärftig, doch ohne den freundlichen Unterton wirkte sie fremd in seinen Ohren. Stumm blickte er nach vorne, erwartete fast, dass ihm jemand aus seinem Rudel entgegen rennen würde, sagen würde, dass alle es geschafft haben und sie alle lebten, dass keiner irgendwie verletzt war. Doch Blake wusste es genau. Sie hatten es nunmal nicht alle geschafft. Erneut ertönte nun Neerajas Stimme und Blake blickte sie aus seinen bernsteinfarbenen Seelenspiegeln an. Er erwartete nichts Schlimmes, doch als sie ihn fragte wo der Rest des Rudels sei, legten sich seine Ohren flach an den Kopf nund er hätte beinahe die unschuldige Fähe angeknurrt. Die aufgestellten Nackenhaare legten sich wieder und er versuchte ein hochziehen der Lefzen zu unterdrücken. Wieso fragte sie ihn das? Konnte man es sich denn nicht denken? Nicht umsonst hatte er Mika an den Pfoten kleben, oder Kovus blutüberströmten Leib an seiner Seite!

"Ja.",

krächzte er hervor und räusperte sich einmal, um einen neuen versuch zu starten.

"Also, ja, es gehören noch andere zu diesem Rudel, aber sie ... sie sind ... ich glaube, du kannst dir denken was passiert ist."

Der Graue schluckte kurz und blickte Neeraja nicht mehr an. Alte Erinnerungen von Ramyla als junge Wölfin, von seinem Zusammentreffen mit Raziel, alles strömte wieder auf ihn ein. Und dabei wollte er doch eigentlich kein Wort mehr über sein verlorenes Rudel verlieren! Niemals würde er es schaffen, überall diese Tode hinweg zu kommen. Es war für ihn, als hätte er sie alle umgebracht. Aber er war doch nicht wie Mika! Oder? ODER?! Nein. Nein. Er war kein Mörder. Alles war gut. Er hatte noch nie jemanden getötet! Außer seiner Beute war noch nie Wolfsblut in seinem Fang gewesen und das konnte aus Blakes Sicht auch gerne so bleiben. Doch es ließ ihn nicht los, dass er dne Jagttrupp in den Tod geschickt hatte. Obwohl es genau genommen Samirs Idee war, im Gebirge jagen zu gehen. Und er hatte Abla, Raziel und Namid noch gleich mitgenommen. Raziel. Blake hatte den Braunschwarzen immer als guten Freund und treuen Rudelhelfer betrachtet und wollte ihn eigentlich zum Beta machen. Doch all das würde Raziel nun nicht mehr erleben können.

.oO(Wieso?! Wieso habe ich das zugelassen! Wieso leben ich und Mika, während alle anderen tot sind? Das kann es doch nicht sein, ihr Götter!)Oo.

Stille legte sich um den Grauen und sein Blick glitt feindselig gen Himmel. Tolle Götter waren sie, wenn es sie überhaupt gab. Für Blake existierten sie nun nicht mehr. Er glaubte nicht mehr an sie, weil er nicht mehr an sie glauben wollte, da konnten sie ihm noch so viele Schicksalsschläge schicken wie sie wollten. Nur Pech hatte der Rüde mit dem Himmelsblut, seit dem er auf der Welt war. Die Schlacht gegen die Menschen war ja noch harmlos gegen das, was er hier erlebte. Dann war da nochmal der Schneesturm, welcher ihm ebenfalls fast das halbe Rudel genommen hatte. Der Revierkampf mit den Sandpelzen, wo ein Puma Kische beinahe getötet hatte, nur weil Blake sein Revier nicht verlassen wollte. War er dazu verdammt niemals Glück zu haben, sondern nur vom Pech verfolgt zu sein? Offenbar schon. Niemals würde er wieder an die verdammten Gottheiten und das Schicksal glauben! Sie brachten ihm mehr Unglück als Glück und das seid ganzen sechs Jahren. Es war doch zum Mond anheulen, wie schlecht die Lage war. Unglücklich zuckten Blakes Ohren und er lief eisern weiter. Es würde noch kein ganzes Stück bis nach Cataracta dauern, nahm er an. Er konnte zwar Wasser richen, doch dieses kam eindeutig von dem Fluss, den sie folgten. Zu rechten Seite hin konnte Blake in der Ferne das Gebirge erkennen. Eulenzunge. War für ein komischer Name für ein Gebirge. Dort mussten die verschütteten Körper von Raziel und dem jagttrupp lliegen. Eilig wand Blake den Blick ab, bevor ihn die Erinnerungen wieder überholten.


[Neeraja, Kartane, (Kovu) || Redet mit Neera, traurig & verweifelt || Denkt nach udn beschließt nicht mehr an die Götter zu glauben]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Fr Okt 28, 2011 5:00 am

Samirs Blick zuckte zu Raziel, welcher ihn offenbar wieder anprach. Er ließ die Worte des in seinen Augen gestörten Wolfes über sich ergehen und verdrehte genervt die Augen. Raziel hatte nun offenbar alle Vögel abgeschossen und Samir war sich absolut sicher, dass dies mit der Koopfverletzung zusammenhing. Die verdammte Höhle hier veränderte jeden Wolf, dass hatte er relativ schnell erkannt. Sogar Namid war gegen seiner Natur einmal aggresiv geworden. Vaki begann sich auf einmal lachend am Boden zu wälzen und Raziel sprach mit einem äußerst komischen und Samir unbekannten Unterton mit ihm. Langsam staute sich wirklich Wut in Samir an, doch er überspielte es gewissenhaft mit Langeweile. Raziel war wirklich verrückt. Alle hier, vorallem die kleine Ratte die sich langsam von seinem lachanfall wieder erholte. Samir wusste selbst nicht, was er auf Raziels Worte sagen sollte. Er starrte ihn gelangweilt und genervt an, doch in seinen schmerzhaft glasigen Augen spiegelte sich leichte Wut, als züngelten Flammen darin.

"Halt die Luft an, Papabär, ich glaube du hast dank deines Sturzes zu viel davon in deinem Schädel.",

grollte er hervor. Als die Fähe kam, war Raziel zusammen gezuckt, als hätte er sich zu Tode erschrocken. Und dann fing er auch noch an, sich vor ihr zu blamieren. Peinlich berührt blickte Samir die Decke an. Außgerechnet er musste mit so einem dämlichen Wolf wie Raziel in einer Höhle landen. Die Fähe würde auch denken, er hatte nicht mehr alle Pfoten an den Beinen. Wahrscheinlich hielt sie ihn dann genauso gestört wie Raziel. Mit mittlerweile wieder leeren Blick ließ er seinen Blick abwechselnd über die Wölfe und den Fuchs streifen. Als Jazuac Vaki allerdings als Frettchen bezeichnet hatte, schien der Fuchs schon fast die Beherschung zu verlieren, ehe er sich aufplusterte, wie um Jazuac zu imponieren. Meine Güte. Lieber wäre es ihm, genauso begraben zu werden wie Abla, anstatt hier mit Gehirn-gestörten Wölfen ein paar Tage in dieser dreckigen Höhle zu verbringen. Raziel redete schhließlich weiter Schwachsinn und Samir hatte das Bedürfnis, den Rüden im Nacken zu packen und mit dem Kopf gegen die Wand zu ditschen, damit vielleicht endlich wieder die Klarheit in Raziels Schädel zurückkehrte. Jazuac schien nun vollends verwirrt und Samir blickte sie mit hochgezogenen Augenbrauen entschuldigend und verheißungsvoll an.

.oO(Immerhin eine Normale hier.)Oo.,

dachte er fast erleichtert. Jazuac schien nicht so verkorkst wie alle anderen. Als Vaki sich schließlich wieder zu Wort meldete und Raziel ziemlich gierig nach dem Kommando über die Gruppe fragte, seufzte Raziel nur. Von einem Lebewesen das ihm gerade mal bis zur Brust ging, ließ er sich doch nichts sagen! Erstrecht nicht von so einem aufgeblasenem Tier wie Vaki. Samir könnte so einen Winzling mit nur einem Biss töten. Die gedanken an frisches Fleisch ließ ihn über die Lefzen lecken. Er glaubte auch nicht, dass er der Einzige war, der Vaki schon als Wolfsfutter bezeichnete. Und er konnte sich auch vorstellen, was für ein Kampf es um das Fleisch werden würde. Und eigentlich wollte Samir nur so schnell wie möglich hier raus. Und eigentlich wollte er das alleine. Und eigentlich wusste er auch ganz genau, dass er die Verrückten hier nicht im Stich lassen konnten. Unter Schmerzen erhob sich sein wuchtiger Körper, der sogar Raziel über einige Zentimeter überholte. Langsam und mit einem schmerzhaften Ausdruck auf dem Gesicht ging er an den anderen vorbei, auf den linken Tunnel zu. Mit zusammen gekniffenen Augen wand er sich um und blickte alle anderen kurz an.

"Los jetzt. Macht doch einfach was er sagt. Wir haben eh nichts mehr zu verlieren. Und sie ... ", er deutete mit der Schnauze auf Jazuac, "... ist von da gekommen. Bewegt euch."

Eisern betrat er schließlich den Tunnel. Er war sich sicher das Vaki und Jazuac mitkommen würden, bei Raziel war dies allerdings immer so eine Sache. Er selbst war schließlich nur ein Delta und hatte gerade die Führung übernommen, obwohl es ihm garnicht zustand. Doch das war Samir gerade herzlich egal, Raziel konnte sagen was er wollte, er würde sich ihm ohnehin immer wiedersetzen.


[Raziel, Jazuac, Vaki (Pan, namid) || Redet mit Raziel, hält alle bis auf Jazu für verrückt ||Redet und geht in den linken Tunnel]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Fr Okt 28, 2011 5:33 am

Er wollte seine lieben Fänge, die ihn schon sein ganzes Leben lang treuherzig begleiteten, endlich in Kovus zerschmetterten Leib hauen! Was hielt ihn eigentlich zurück? Dieser Hornochse von Alpha war so inkompetent, dass es wohl kaum ernsthafte Konsequenzen geben würde, wenn er es tat. Und vertreiben würde er ihn eh nicht können. Außerdem hatte Mika zwar das ganze Rudel - welches ja eignetlich gar nciht mehr existierte? - gegen ihn, doch hatte er wohl eine Menge Argumente die dafür sprachen, Kovu hier und jetzt den Tod zu bringen. Auch wenn er an diese moralischen Grundsätze, die er Blake auftischen könnte, nicht im geringsten glaubte. Okay, entschieden. Es wäre so himmlisch, Kovus Blut seine Kehle herunterrinnen zu spüren! Und vor allem Kovus letztes Fünkchen Leben aus ihm herausrinnen zu sehen... Hach, wie herrlich!
Doch erst musste natürlich diese törichte Fähe mit Namen Neeraja ihn ablenken. Dumm, dumm dumm. Warum ging sie nicht und starb? Genau, wenn er schon einmal Kovu tötete konnte er auch sie töten. Wen kümmerte es? Ihn bestimmt nicht.

"Willst du eine klaffende Wunde in deiner Kehle, Fähe? Dann wärst du dir nämlich sicher, dass meine Fänge ebenso wenig spröde sind wie meine Knochen. Und wenn du dann zerblutend auf dem Boden liegst werden deine Knochen bestimmt schnell spröde werden."

Er schenkte ihr einen dunklen Blick und schleckte sich theatralisch langsam über die breite Schnauze. Aber so viel war dieses Stückchen Dreck nicht einmal Wert, also drehte er sich bald wieder zu Blake um und zog eine Augenbraue hoch. Ach, ach. Jetzt waren wir auf einmal ganz der harte Gangster, hm? Was für ein Möchegern. Immerhin war Mika es hier, der der Älteste, Erfahrenste und...ähm. Okay, er war eine Ausnahme und darauf war er auch stolz. Hier stand er, und we ihn schubste würde ganz schnell eine durchbissene Kehle haben. Ein angwiedertes Schnauben von Seite Mikas und er gab dem grauen Alpha einen herabwertenden Blick.

"Ach so ist das. Nun, ich kann dir versichern, dass du ein Weichei oder Taugenichts bestimmt mit diesen Methoden eingeschüchtert hättest. Aber solange deine Gehirnkapazität unter dem einer Made liegt, muss ich dir leider sagen, dass mich deine Worte wohl in keiner Weise treffen werden. Tut mir ehrlich leid, ist aber so."

Oho, der were Alpha sah nun gar nicht mehr so eingebildet und stolz aus, wie er sich geben wollte. Tz, nicht einmal richtig schauspielern konnte er! Wie er da herlief mit hängenden Ohren, Rute und Nase hätte man meinen können er wäre Omega und nicht Mika! So viel dazu. Sollte er doch seinen trüben Gedanken nachhängen, das zeigte nur zu gut, wie er sich von solchen nichtigen Dingen herunterziehen ließ. Schwächling. Die Fähenkommune schien zwischendurch hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt zu sein und nur als Mika einen kurzen Satz über sich aufschnappte, reagierte er darauf mit einem heiseren Lachen. Oh ja, niemand liebte ihn. Ihr Problem! Auch Blake schien ihn nun ignorieren zu wollen, also gab sich Mika einen Ruck und blieb stehen. Jetzt konnte er nach so laner Zeit endlich wieder töten. Hah, würden diese dummen Tiere aus der Wäsche gucken! Dachten sie etwa er, Mika, würde sich nicht trauen sich gegen seinen Alpha aufzulehnen? Tja, falsch gedacht! Zu Mikas Glück taumelte der geschwächte Kovu genau in diesem Augenblick zur Seite, da entweder Blake oder Neeraja kurz eine Lücke gelassen hatten. Die angespannten Muskeln des Engels lösten sich, er schnellte vor. Sein Körper, wie dazu geschaffen um zu Kämpfen raste mit einer tödlichen Präzision auf den taumelnden Roten zu. Die schwarzen Augen glänzten in einer seltsamen Manie, als wäre Mike in einem Wahn gefangen. Sein ganzer Körper schien nur eines schreien zu wollen : Blut, Blut Blut! Ja, er wollte Blut. Er wollte sehen wie alles aus ihm rausrann, wie die Seele das letzte Mal aufflackerte bis sie verschwand. Wohin sie ging oder ob ihre Existenz für immer aufhörte, dass konnte Mika nun gar nicht wissen. Aber es war ihm auch gleich. Die breiten Pfoten stießen den Körper des verletzten Rüden um, der zu langsam war ums ich zu verteidigen. Er drückte den Körper zu Boden und senkte seine Zähne erst einmal nur in seinen Bauch. Mit eienm manischen und gewaltigen Knurren warf er seinen Kopf hin und her, machte einige kräftige Schritte zur Seite und zerrte damit, den nur ganz wage zappelnden Körper des Halbtoten mit sich. Blut rann aus der Wunde, färbte seine monströsen Fänge rot. Es tropfte zu Boden, während ein leises Fiepen aus der Brust seines Opfers zu kommen schien. Für eine Sekunde ließ er sein Opfer los, wich nur für einen Augenblick einen kleinen Schritt zurück. Dort lag Kovu vor ihm, oh wie hatte er diesen Anblick vermisst! The prey and the hunter. Ja, das waren sie. Er war sein Opfer, seine Beute, nach der er schon so lange lüstete. Ein leichtes Gurren kahm aus der Kehle des Schlittenwolfs, er hatte die übrigen Wölfe ausnahmswiese für diese Zeit vergessen. Töten,Töten, Töten. Es war das einzige was ihm noch geblieben war. Wenn es etwas gab was für den Rüden Liebe war, dann war es das Töten. Und genau so blickte er nun zu dem Roten hinab, der verzweifelt eine Pfote hob. Sanft und doch Gnadenlos. Liebevoll und doch lüstern. Wahn, Wahn, Wahn. Und doch so normal. Er stieß noch einmal zu, diesmal erfasste er die Kehle. Erst umfasste er sie ganz sacht, fast ehrfürchtig und blickte direkt in die geweiteten Augen des Roten. Es gab keine Gnade. Nicht für sein Opfer und nicht für ihn, den Jäger. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit, in der er in Kovus von Schmerz und Ohnmacht halb verschleierten Augen blickte. Tod stand in ihnen geschrieben. Das Lächeln kehrte auf die Züge Mikas zurück und er biss zu, mit seinem kräftigen Gebiss. Der Hals des Rüden knackte leicht und eine Fontäne warmen Blutes entsprang dem Hals des Rüden. Mika stieß immer wieder zu, obwohl Kovu schon tot war. Dann setze er eine Pfote auf seinen Brustkorb und es knackte erneut, diesmal waren es die Rippen. Ein Rauschen erfüllte die Ohren Mikas, wie Engelsgesang.


{ bei Blake & Neeraja & Sakura & Kartane | tötet Kovu }
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Raziel


Raziel

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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Fr Okt 28, 2011 6:03 am

Raziel war gerade schnurz egal, was Samir von sich fasselte. Von Raziel aus konnte er ihn anschnauzen oder sonst noch was. Doch dem Rüden war grad alles egal. Sein Magen knurrte, er benahm sich wie der letze Depp und noch dazu hat man gesagt er sei fett.
Er, Raziel ein Rüde der eigentlich durchtrainiert war bezeichnete man als einen fetten Bären. Nun wusste was die anderen von ihm hielten, sie hielten ihn als einen fetten Bären mit einem schwabel Arsch. Ob er es wirklich mit der Wurzeldiät aushalten würde.
Der Rüde seufzte vor Kummer, langsam glaubte selbst der brunschwarze das es irgendwas mit der Kopfverletzung zu tun hatte. Vielleicht sollte er gegen die Wand renne, umm okay dann würde ihn man wirklich für total bescheuert halten. Haha genau den Kopf an die Wand hauen und verrückt lachen man hatte doch gesagt das wenn man jemanden auf den Kopf schlägt würde er klüger werde. Sollte er es versuchen…vielleicht mal später aber nicht jetzt. Raziel.

Doch als Samir wider Papabär sagte schrieh Raziel empört auf „Ich hab kein fetten Hintern wie ein Bär! Boah warum sagt jeder ich sei fett?! Ganz ehrlich ihr seid auch nicht gerade die Hübsclingen.“ Schnaufte der Rüde, das ein beleidgends Zeichen sein sollte. Noch dazu kommt ja noch bestimmt das Raziel eine fette Wampe hatte. Ja er sei anstatt eines Hängebauchschweins ein Hängebauchwolf oder lieber doch beides?
Okay, er sah einem Schwein nicht ähnlich. Gott sei Dank, das wärs. Er schaute kurz zu Vaki „Du kannst dich auch ned entscheiden oder? So viel Auswahl von Fähen. Tja doch ich glaube nicht, das sie Interesse hätten. Zu klein du sein Rattilein. Du nicht Wolf sein Frauenheldilein drum schnelle vergessen. Du mich verstanden haben? Wenne nicht ich langesam widerhole werde tue.

Und die Führung überlasse ich dir bestimmt nicht Zwergilein. Des kannst dir gleich aus den Gedanken schlagen. Wie auch der Hübschling vor uns“
Ja Raziel sprach gerade wie ein Yoda, tja er wollte halt das es eine gelassene Spannung herrscht doch das Gegenteil passierte. Dazu hatte sich Raziel noch als Aufgabe gemacht das er das Rudel rausführt, er würde sie führen und nicht so ein aufmüpfiger Rüde oder ein Füchslein. Er bestand drauf auch war er der Ranghöchste, obwohl Raziel nicht gerade so war. Er war eher ruhig und rief nicht sein Rang in Gedanken, jedoch bei solcher Situation was sollte er machen? Blake…er würde bestimmt wollen, das er dieses verrückte Bündel führen würde.

Blake, Myla, Sakura, Cabe und all die anderen. Schmerz breitete sich auf und auf einmal tauchte ein Bild auf, von einer schwarzen Fähe. AURORA! „Nein! Nein! Nein! Das kann nicht sein! Bitte nicht! Nein! Nein! Nein! Verdammt nochmal NEEIN!“ Der Rüde wurde verzweifelter den je, seine Schwester was war mit ihr?! Er hatte sie verloren, nein nicht noch sie. Er hatte ein Teil seiner Familie verloren und nun auch sie. Nein! Nein! Das darf nicht sein! Was sollte er nur tun? Leben, er musste leben mit all dieser Trauer. Unbedacht stürzte der Rüde auf den Boden, lies sich einfach fallen. Er war nicht er selbst. Er war hier ein ganz anderes.

Er war hier ein verrückter dummer Rüde, der ein IQ von einem Wurm hatte. Ja das würde passen. Trauer breitet sich aus, er wollte nicht weiter. Der fette Bär wurde zu faul würde man sagen. Sie saßen in einer verzwickten Lage mit einem Rüden, der nicht er selbst war. Der wohl auf dem Weg sein Hirn verloren hatte. Kein bock aufzustehen. Er wollte nicht und sein Körper weigerte sich gerade wie auch sein Inneres sagte, er solle liegen bleiben.
Für was solle er noch leben? Er hatte all die er liebte verloren? Der Wolf wurde zu einem traurigen Sach. Nun war Raziel der Trauerklos.
Nun konnte man deutlich sehen, dass der Rüde Stimmungsschwankungen hatte. So was nerviges bräuchte man eigentlich jetzt nicht. Der Rüde war gerade wirklich alles egal, auch wenn ihm jemand vor der Nase urinierte. Gerne würde er wirklich wie ein kleiner Welpe in die Ecke kriechen und wimmern und an seinen Pfoten nuckeln.

[redet / erinnerte sich an Aurora und ist verzweifelt / liegt traurig und verzweifelt am Boden / hat Stimmungsschwankungen]
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Ramyla


Ramyla


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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Fr Okt 28, 2011 8:03 am

>> Looking back at the beginning of this
And how life was.


    Den Kopf leicht schief gelegt beobachtete Ramyla die fremde Wölfin vor ihr. Die beiden Welpen trug sie fest und sicher im Fang. Abwartend blitzten ihre bernsteinfarbenen Augen, als die Schwarze verunsichert herumstotterte. Na toll. Sollte sie jetzt die Welpen wieder absetzten und versuchen, die dunkle Fähe darüber aufzuklären, dass sie sich unter ihresgleichen befand? Anscheinend war sie noch so gut wie nie auf Artgenossen getroffen. Super, das konnte ja lustig werden.
    Mit einem leisen Seufzen ließ sich Ramyla auf den Boden sinken und lenkte den Blick kurz auf die Welpen, die sich in ihr Brustfell kuschelten. Wie viel sie jetzt schon durchmachen mussten… Das Leben der beiden begann wirklich ziemlich aufregend. Myla hob den Kopf wieder, um die schwarze Wölfin zu mustern. Anstatt der Fremden gleich zu antworten und sie damit nur gleich wieder zu überfordern, ließ sie die junge Fähe selbst ein bisschen die Situation analysieren.
    Keine allzu gute Idee. Die Dunkle schien zunehmend verstörter, fast erneut panisch zu werden. Gott.
    Ramyla brauchte sich nicht umzusehen, um zu wissen, dass Cabezan und Sachi in der Nähe waren. Aber für diese schwarze Fähe hatte die Bunte nun wirklich keine Nerven. Armer Cabe, aber das war im Moment seine Aufgabe.
    Aber was…?!
    Sachi schien anscheinend der Meinung zu sein, dass die Situation noch nicht spannungsgeladen genug war. Sie rannte direkt auf die andere Schwarze zu, als wäre sie von einem verrückten Kaninchen gebissen worden. Ramyla blieb wortwörtlich der Fang offen stehen und sie wäre wohl aufgesprungen, hätte sie nicht ihre zwei Welpen gespürt, die sie niemals hier alleine liegen gelassen hätte. Nicht, wenn hier zwei verrückte, schwarze Wölfe herum sprangen!
    Mindestens zwei. Wo steckte eigentlich Kade? Aber das war im Moment eher nebensächlich. Skeptisch beobachtete Ramyla die Szene zwischen den zwei schwarzen Fähen. Sollte es zu einer richtigen Beißerei kommen – und es sah beinahe danach aus – dann würde sie nicht dazwischen gehen, oh nein! Wenn die beiden in ihrem Rudel wären, dann schon. Aber so, nein.
    Langsam hatte Myla die Schnauze voll. Sie war eben im Augenblick auch nur eine gestresste Mutter, die eigentlich in diesem Moment in ihrer gemütlichen Höhle liegen sollte. So.
    Stattdessen versank alles im Chaos.

>> Cause it's not my time,
I'm not going
There's a fear in me
It's not showing
This could be the end of me
And everything I know…

.oO(Wahrscheinlich amüsieren sich die Wolfsgötter da oben gerade köstlich. Haben sie wirklich toll hinbekommen. Ist sicher unterhaltsam, zuzusehen, wie wir alle untergehen.)

    Ramylas grimmiger Blick glitt in den Himmel, der stellenweise zwischen den Baumkronen aufblitzte.

.oO(Tja, dieses Vergnügen werden wir euch aber nicht machen. Ich werde mein Leben wieder auf die Reihe bekommen und es glücklich und zufrieden leben, verlasst euch drauf! Ich werde nicht verzweifeln, ganz egal was ihr mir noch für Hindernisse in den Weg legen werdet.)

    Es fühlte sich irgendwie gut an, das einfach nur zu denken. Direkt an die Götter diese Gedanken zu schicken. Wenn es sie denn gab.

>> All this time I've just been to blind to understand
What should matter to me
My friend, this life we live
Is not what we have,
It's what we believe.

    Jetzt reichte es Myla. Sie musste was tun.
    Und das war nicht, zwischen irgendwelchen Fähen zu schlichten, die sie nicht mal kannte. Ramylas Unterbewusstsein registrierte zwei weitere fremde Wölfe und das gab ihr den letzten Schubs zu der Entscheidung, hier erst mal zu verschwinden.
    Es war geradezu feige, das wusste sie. Aber es war einfach zu viel Stress für ihre Welpen und das konnte Ramyla nicht riskieren. Ein kurzer Blick zu Cabezan, möglichst entschuldigend, dann machte die bunte Wölfin, dass sie wegkam. Sie verfiel in einen leichten Laufschritt, ohne noch einmal zurückzusehen.

>> Now the current's slowly pulling me down
It's getting harder to breath
It won't be too long and I'll be going under
Can you save me from this?

    Wie gerne wäre sie jetzt bei ihrem Engel… Ihrem schwarzen Engel.
    Und wenn er nicht zu ihr kam, dann kam sie eben zu ihm! Sie würde ihn finden. Samir. Samir und die anderen… Wo auch immer sie waren.
    Kurz überlegte Ramyla, zum Rudelplatz zurückzulaufen, dann fasste sie jedoch das Gebirge ins Auge. Wenn sie sich nicht sehr täuschte, hatten sie vorgehabt, dorthin zu gehen… auf die Jagd. Oder nicht? Vielleicht flüsterte ihr aufgewühlter Geist ihr auch nur irgendwelchen Unsinn zu…
    Doch die Bunte beschleunigte ihre Schritte weiter. Sie würde ihren Engel finden, und wenn sie den ganzen Himmel nach ihm absuchen musste.



[zuerst noch bei Cheza & Sachi, in einiger Entfernung Cabe & Noreya & Kimba (& Kische & Kade?) || läuft dann mit den Welpen los, Richtung Gebirge]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Fr Okt 28, 2011 8:24 am

Sachi fand sich schneller auf der ähnlich gefärbten Fähe wieder, als sie gucken konnte. Dass es so einfach war, hätte sie nicht gedacht.
Ihre Rute schwang freudig hin und her und die gelblichen Augen lachten sie ebenso an, wie ihr ganzer Körper. In freudiger Erwartung wartete sie darauf, dass die Fremde auf sie reagierte und ihr sagte, warum sie so trübsinnig war. Die Antwort ließ nicht auf sich warten, doch damit hatte das Freudenfeuer nicht gerechnet.

Kurz jaulte die junge Wölfin auf und verunsichert hielt die Rutenbewegung inne. Irgendwas hatte ihr weh getan. Irgendwas hatte sie am Brust-Hals übergang weh getan. Aber was?
Die Ohren verunsichert angelegt, blickte sie geschockt auf den Boden. Sie sah nur noch den Hinterkopf von Cheza, denn die Schnauze eilte voran zur nächsten Attacke.
Wieder jaulte die Fähe auf. Der Ursprung schien gefunden, doch es kam so falsch vor. Warum sollte der Nachtschatten sie beißen? Sind sie denn keine Freunde?
Noch bevor die dritte Attacke auf sie los ging, sprang Sa davon und hob etwas bekümmert das linke Vorderbein. Das tat ihr nun auch weh. Sie brauchte eine Weile um sich zu ordnen und legte sich vorerst hin. Verwirrt sah sie vom Boden zu sich.

.oO(Wieso? Wieso tut das weh?)

Als hätte sie schon wieder vergessen, wer sie attacktiert hatte sah sie hilfesuchend zu dem Nachtschatten der sie kritisch musterte.

„Es tut weh.“

Klang ihre bedauernde Stimme mitleidserregend im Wald. Vorsichtig ging sie mit der Nase über das was sie erreichen konnte und schnupperte dran, stubste es und zog die Nase kraus. Es tat weh. Man sah nichts. Aber es tat weh.
Zum Glück hatte Cheza nicht feste zugebissen, doch die Spuren die sie hinterließ taten weh und waren unbekannt für die junge Sachi. Sie wurde noch nie gebissen. Darum stubste sie noch ein zweimal dagegen. Mit jedem stubser wurde der Gesichtsausdruck dunkler und dunkler. Als würde ein richtiges Gewitter auf dem Gesicht der dunklen sich ausbreiten.


[Bei Cheza (in der Nähe: cabe, kimba, noreya, kade, kische | Wird von Cheza zweimal gebissen | springt jaulend weg und untersucht den Schmerz am Bein | blickt hilfesuchen Cheza an und spricht | hat vergessen wer sie biss | ist unzufrieden mit diesem Schmerzensgefühl ]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben   Kapitel 5 - Neues Leben - Seite 4 Icon_minitime1Fr Okt 28, 2011 9:23 am

Die zierliche Fähe versuchte einen ruhigen und abgeklärten Ausdruck zu wahren, während sie einfach nur am Rand der Gruppe wartete. Die Auseinandersetzung der zwei schwarzen Fähen vor ihren Augen stimmte sie nicht gerade sicherer und sie musste sich beherrschen, um nicht unruhig mit der Rutenspitze zu zucken oder anders herum zu zappeln. Es störte sie, wie die beiden miteinander kämpften, doch dazwischen gehen würde sie mit Sicherheit nicht. Erstens hatte sie kein Recht, zweitens glaubte sie sich im Moment nicht in der passenden Verfassung. In ihrem alten Rudel hatte es kaum ernsthafte Kämpfe gegeben. Wie sehr sie diese Ruhe und Sicherheit – diese Ordnung – vermisste! Aber das war Vergangenheit und sie musste sich endlich damit abfinden und im Hier und Jetzt leben. Die Fähe mit den zwei Welpen schien ebenfalls über den Kampf nachzudenken. Und mit etwas Verwunderung beobachtete Kimba, wie sie dann mit den Welpen verschwand. Wo wollte sie hin?

Fast hätte sie geknurrt, als ein heller Rüde sie aus ihren Gedanken riss. Geradeso hielt sie sich zurück und hätte sich dabei beinahe selbst auf die Zunge gebissen. Die freundlichen Worte des Rüden verunsicherten und freuten sie zugleich. Doch sie wusste nicht, wie sie damit umgehen oder was sie antworten sollte.

Erleichtert bemerkte sie die Fähe, die sich nun ebenfalls zu ihnen gesellte. Darum bemüht, möglichst offen zu klingen, legte sie sich ihre Worte zurecht und überwand sich, sie dann auch tatsächlich auszusprechen.

„Hallo … Mein Name ist Kimba, ich komme von ziemlich weit her und … ich suche ein Rudel, wo ich bleiben kann – wenigstens eine Weile. Vielleicht kann ich euch ja irgendwie helfen?“

Ihre Worte kamen sicherer, als erwartet aus ihrem Fang, doch sie war sich nicht sicher, ob es wirklich das war, was man in einem solchen Moment sagte. Aber woher sollte sie das auch wissen? Die Gruppe schien deutlich verwirrt, nicht gerade das, was sie suchte … aber wohl besser als nichts und es war ja eigentlich mehr als verständlich, anhand des Erdbebens.

Sollte sie noch etwas sagen? Sollte sie noch irgendetwas tun? Diese Situation war für Kimba mehr als ungewohnt - es schien einfach absurd. Nie zuvor hatte sie sich in so einem Moment wieder gefunden. Wie sollte sie da auch wissen, wie man sich nun verhielt?

.oO(Ruhig bleiben, KImba ... Sie einfach du selbst und entspann dich ein bisschen.)oO.

Vielleicht half ihr das stille Vorsprechen ja. Die junge Fähe setzte sich aufrechter hin, schüttelte sich einmal - so gut es ging - im Sitzen, straffte den Rücken und sah den beiden Wölfen mit ihren schokoladenbraunen Augen entgegen.

"Ähm, wo läuft eigentlich die mit den zwei Welpen hin?"

Kimba fiel plötzlich wieder die Fähe ein, deren Geruch noch in der Luft hing. Die Nase der zierlichen Fähe nahm die Spur der anderen nur zu deutlich wahr. Vielleicht ging es sie ja auch gar nichts an - oder vielleicht doch?


[beobachtet Gruppe (Cabezan, Sachi, Noraya, Ramyla, Cheza) // redet mit Noraya und Cabe // denkt über Ramyla nach]
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