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 Kapitel 6 - Zwiespalt

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Sharouk


Sharouk


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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Mo Jul 02, 2012 11:22 pm

Klein aber fein, klein und ein richtiger Alleskönner. Was gab schon das Sha nicht schaffen konnte, okay für einen Welpen gab es vieles, aber trotzdem er schaffte alles man musste diesen Gedanken nur fest genug festhalten. Sein Augen blickten umher sahen aber nichts interessantes nicht wirklich, ja er könnte sich wider was zam fanatasieren dazu hatte er jedoch keine Lust. Nene, er lauschte lieber die Gespräche der Erwachsene und blieb ruhig. Wie ruhig?! Okay krasse Sache, Sha und ruhig das passte ja total…nicht zusammen. Der Kleine Welpe war einfach zu müde um irgendwas zu machen oder gar sein Mäulchen auf zu machen und zu reden, nein er machte es sich lieber komfortabel und lässt sich schleppen.

Anstatt mit seinen eignen Pfoten zu gehen, oh mein Gott! Nein, er durfte auf gar keinen Fall so faul werden und dann kommt es noch, dann würde er ja fett werden und alle würden ihn Schwabbelarsch nennen, genau wie Onkel Raziel! Oh nein! Nein, nein, nein, das durfte nicht passieren, er wollte bestimmt nicht Schwabbelarsch genannt werden, obwohl es eigentlich immer lustig war Raziel zu nerven, wie er sich dann aufgeregt hat und sein Gesicht verzogen hatte als würde er gleich voller Wut platzen. Das war eine schöne Zeit und bald würde Sha wider die Gelegenheit aufnehmen um andere zu nerven. Aber jetzt war der kleine Ausreißer oder auf Aufreißer, niemand konnte ihm ja widerstehen zu müde. Gähnend schaute zu Cabe hoch, der immer noch mit irgendwen quatschte, wer oder was es war war Sha gerade richtig egal. Denn immer wider fielen ihm die Äuglein zu, aber der junge Rüde blieb noch wach um jeden Preis sonst würde er ja was verpassen! Sha lies sich auf seine Hintern nieder und beobachte schläfrig gespannt die Situation weiter und realisierte sogar nicht, das seine kleine Schwester noch da war. Einfach zu müde war der kleine und der Tag war auch anstrengend gewesen.

{bei Cabe}

Sry für den richtig richtig kurzen Post ._. Muss erst wider in Sha reinfinden
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Di Jul 03, 2012 12:19 am

Ihre Gedanken spielten verrückt. Aber auch ihre Gefühle konnten sich nicht entscheiden. Nuray hatte das Gefühl von Unsicherheit den anderen gegenüber, doch sie spürte auch den Mut der sich in ihr breit machte. Was war das nur für ein Gefühlswirrwarr. Die Fähe schaute sich um und begann über die Heaven Wolves nachzudenken. Ob sie wohl wirklich so katastrophal waren wie man ihr gerade erklärt hatte? Doch vielleicht war das ja nur eine bittere Lüge um sie davon abzuhalten das Rudel zu erreichen. An den Gedanken das sich die beiden Rudel hassten ist sie jedoch nicht gekommen. Nurays Ohren zuckten hin und her. Als sie Mikas Worte vernahm nickte sie und entspannte sich. Die erste Hürde schien überwunden. Die Bewegungen seiner Lefzen waren ihr nicht entgangen, jedoch wusste sie auch nicht recht was sie davon halten sollte. Nuran jedenfalls schien auch nicht ganz inordnung zu sein. Auch wenn das nur ein Gedanke von Nuray war, etwas seltsam hatte sie es jedoch gefunden. Auch der andere Wolf welcher wohl Samir hieß war eher Abweisend. Aber Hauptsache war das Nuray gut angenommen worden war und keinen Stress verbreitete.


,, Danke, ja das ist wirklich ein Zufall.''


Meinte sie zu Nuran der ja auch eine Antwort erwartete. Doch zu Mika gab sie nur ein Kopfnicken. Jedenfalls war Nuray sich sicher das Mika weit aus mehr als Zusammenhalt erforderte. Er schien glatt etwas in Planung zu haben. Was wusste sie zwar nicht aber das würde sie wohl schnell genug herausfinden.

,, Inordnung.''

Gab sie Mika zurück, auch wenn der schon längst verschwunden war. Langweilig oder nicht würde Nuray schnell merken. Je nachdem wie sich Nuran geben wird. Ihre Gefühle hatten sich allmählich Geordnet und auch ihre Gedanken hatten sich festgelegt. Nun würde sie erstmal warten was Nuran von sich gibt bevor sie anfing zu Sprechen. Doch ob sich ein wirkliches Gespräch daraus aufbauen wird, würde die weiße schon sehen. Langsam ging sie in die Richtung eines Baumes und atmete die Luft des Herbstes ein. Dann legte sich Nuray hin und sah zu wie die Sonne immer mehr verschwand und die Nacht allmählich anbrach. Der Himmel war verhangen und die Luft war feucht, sie sah zu wie manche Blätter von den Bäumen fielen und Nuray schloss für einen kurzen Moment ihre nussbraunen Augen. Noch einmal Atmete sie tief ein und ließ ihren Kopf auf ihre Vorderpfoten sinken. Nuray war trotzdem für alles bereit. Sie spitzte bei jedem Geräusch ihre weißen Ohren und schaute manchmal noch auf. Nuran ließ sie derzeit nicht aus den Augen. Ein Vogel sang über ihr ein Lied und trillerte so lange bis ein anderer ihm Gesellschaft leistete. Die Fähe nahm nun leise Laute war und hörte Flügel flattern. Allmählich erinnerte sie sich an ihr altes Rudel und an ihre geliebte Schwester. Wie schön es wohl wäre sie wieder zu sehen und würden sie sich überhaupt noch wiedererkennen? Vielleicht würden sie sich eines Tages wieder finden. Jedenfalls hatte Nuray die Hoffnung nicht aufgegeben. Das Rascheln der Blätter beruhigt sie unwahrscheinlich und langsam fühlte sie Wärme. Eine Wärme als wäre ihr verstorbener Gefährte neben ihr und legte seinen Kopf auf ihr Schneeweißes Fell. Oh wie Lange hatte sie dieses Gefühl nicht mehr Verspürt? Es schien ihr fast eine Ewigkeit her zu sein. Wieder schloss Nuray ihre Augen und malte sich aus wie Tahir neben ihr lag und sie lächelnd ansah. Friedlich und Geborgen hoffte sie das Tahir sie öfter Besuchen würde. Ihr war schon bewusst das es nur eine Halluzination war, doch das Gefühl was sie jedes mal spürte war einfach zu schön. Er durfte einfach nicht mehr gehen. Nuray vergaß alles um sich herum und ließ nun auch Nuran aus den Augen. Die Augen geschlossen dachte sie drüber nach wie es weiter gehen würde. Würde sie jemals wieder Glücklich werden? Und kann sie sich endlich einmal so zeigen wie sie war? Doch den schwersten Gedanken wurde sie nicht wieder los. Denn Nuray stellte sich die Frage ob sie jemals wieder einen Gefährtin finden würde der genauso war wie Tahir. Mit einem kaum hörbaren Seufzer öffnete sie schließlich ihre Augen und schaute in den Himmel. Das Gefühl von Wärme behielt sie bei ihr. Zufrieden sah sie Nuran an und erinnerte sich daran ihre Fassade von der Rebellin weiter zu spielen.

,, Wer würde das auch Verstehen?''

Sagte sie ganz leise zu sich, und sah noch eine Weile die beiden Vögel an die über ihr in dem Baum saßen.

((Bei Mika & Nuran // Dann nur bei Nuran))
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Mo Jul 09, 2012 9:21 am

Ihre blinden Augen hatte Aynu auf den Boden gerichtet. Sie wusste nicht, wo ihr gegenüber stand und die ganze Zeit in die Leere zu starren war wohl nicht sonderlich schön. Trotzallem versuchte sie, herauszufinden, wo er stand. Was er gerade tat und vielleicht sogar, was er über sie dachte. Es machte Aynu nervös, wenn sie einem Fremden bevor stand, der ihr keinerlei Zeichen gab. Kein lautes Atmen. Keine Bewegungen. Sie stand einfach vor dem Nichts. Es war, als wäre sie alleine, wenn sie nicht seine Stimme gehört hätte. Selbst die Luft stand so, dass sie kaum etwas riechen konnte.
Doch nun schien er sich entschieden zu haben. Seine Stimme erklang und ihr Kopf zuckte hoch. Sie hatte nicht erwartet, dass er mit ihr reden würde. Viel eher hatte sie mit… ja, mit was hatte sie denn gerechnet? Mit Abweisung? Mit purer Stille? Sie hatte schon lange nicht mehr mit anderen Wölfen Kontakt gehabt. Sie konnte mittlerweile nicht mal ihre Bewegungen vorhersehen.

Er wollte ihr also etwas erjagen? Wahrscheinlich holte er nun jemanden, der ihm die Entscheidung abnahm. Die Entscheidung, was nun mit Aynu passieren sollte. Aber das war ihr egal. Sie legte sich hin und versuchte, ihre Muskeln zu entspannen. Ihr Freund? War er überhaupt noch da? Sah er sie an, während sie dort so lag?
Kalt lief es ihr den Rücken runter. Was der wohl von ihr wollte? Sie konnte nicht läufig sein, denn dann hätte auch der andere Rüde anders reagiert. Auch war das gar nicht die Zeit und selbst wenn, Aynu wusste, wann sie aufpassen musste. Warum jedoch, war ihr dieser Fremde gefolgt?

Sie hatte ihre Augen geschlossen, solange der Fremde weg war und niemand anstalten machte, sie ihr zu nähern. Doch sobald sie die Schritte des Fremden vernahm, schlug sie ihre Augen wieder auf und sich richtete sich auf. Kurz darauf landete etwas nasses auf ihren Pfoten. Angewidert zog sie ihre Pfoten weg und beschnüffelte das Ding, was ihr gerade die Pfoten angenässt hatte. Kaninchen! Ein Schaudern durchzog sie, bevor sie ihre Zähne in das Fleisch schlug und schnell alles herunter schlang. Später würde sie sicherlich Bauchschmerzen haben. Aber das war egal. Sie brauchte etwas zu essen.
Sicherlich war es keine sonderlich schöne Ansicht, sie so schlingen zu sehen, während sie hin und wieder daneben schnappte. Jedoch durfte man gar nicht darüber nachdenken. Das würde einem ja den Appetit nehmen.

„Ich danke dir. Selbst wenn es nicht viel ist, reicht es doch.“

Natürlich hätte sie gerne noch weitergefressen. Es war gut, wiedermal den Geschmack des Fleisches zwischen ihren Zähnen zu schmecken. Vor allem, weil dieses Kaninchen frisch war und nicht schon verwest war.


„Um zu deinen Fragen zu kommen… Ich kenne diesen… Randbegleiter nicht. Er hatte mich schon länger verfolgt. Selbst wenn ich es nicht gesehen habe, habe ich es gehört. Steht er noch da?“

Ihre Ohren schnippten hin und her, doch konnte sie nichts vernehmen. Was jedoch nichts bedeuten musste. Hm, vielleicht hatte er sich ja dazu entschieden, ein stiller Randbegleiter zu bleiben.

„Und wo ich herkomme… Von da.“ Sie wies mit ihrem Kopf hinter sich. „Mehr weiß ich leider nicht. Sonst würde ich wieder zurück kehren… Aber naja. Nun stehe ich hier, vor einer Gestalt, die ich nicht kenne und mit der ich trotzdem rede.
Kenne ich schon… deinen Namen? Wenigstens deine Fellfarbe? Ich will mir wenigstens jemanden vorstellen können. Auch wenn meine Vorstellungskraft wohl niemals ans Echte herankommt.“


Sie lachte leise.

[bei Samir]
(sry fürs lange warten D: hoffentlich kannst du was damit anfangen! )
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Raziel


Raziel

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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Mi Jul 11, 2012 3:23 am

Sein Kopf lag ruhig und ungestört auf seine Pfoten, wobei seine Augen über das Rudel schweifte.
Das Rudel war unvollständig, denn manche schlichen sich ja noch rum und der Alpha selbst war irgendwo mit Ramyla oder Kartane. Was weiß Raziel jedenfalls wusste er, dass er müde war das einige fehlten und er für diesen Tag schon genügend Stress hatte. Es ist einfach zu viel für diesen Tag und noch dazu war es schlecht was passiert war. Warum hatte auch Blake Mika erlaubt beim Rudel zu bleiben, doch wer könnte es sehen. Natürlich niemand..haha niemand hat sowas vorausgesehen. Niemand hatte ja gesehen wie Mika Blake verabscheute, wie sich in seine Augen die Mordgedanken abspielten. Tja nun hatten sie das Schlammassel, nun denn dadurch musste man nun.
Das Rudel war in Zwiespalt geraten würde aber vielleicht früher oder später wider zusammen gefügt werden. Gähnend schaute der Rüde zu seiner Gefährtin die immer noch neben ihm lag…irgendwie hatte sich was verändert aber der Rüde hatte nun Null bock drüber nachzudenken oder sich irgendwelche Gedanken nun zu machen.
Langsam, langsam schlossen sich seine Augen und der schwarze Rüde verfiel im Land der Träume.
Seine Ohren zuckten im Schlaf, denn er hörte Stimme. Nein, sie waren nicht echt nur ein Traum. Er konnte die Stimmen nicht entschlüsseln auch sah er nichts als die Schwärze vor seinen Augen.

Besser so, als das man in den Träume von der Hölle träumte und vom Teufel persönlich. Die Stimmen kamen näher und der Echo wurde immer stärker…die Stimmen waren tief und kehlig.
Diese Stimmen machten den Rüden Panik, er wollte sie nicht mehr hören wollte seinen Geist davor verschließen. Nein! Verdammt nochmal sie sollen aufhören! Zappelnd und knurrend strampelte der Rüde ihm Schlaf doch das half nichts, er konnte sich nicht von den Fesseln des Traumes befreien. „Verflucht…“ auf einmal konnte er sie klar und deutlich hören, doch die Stimmen waren schrecklich und einfach nicht zu ertragen sie sagten immer das gleiche immer und immer wider „Verflucht…“ „Verdammt…“ Verrücktheit und Panik machte sich im Rüden breit, überschwemmte sein ganzen Körper. Die Fesseln ließen nicht locker er konnte sich nicht entreißen.
Die Stimmen wurden immer und immer lauter. Nein, das konnte er nicht lange aushalten und genau in diesem Moment…Vor Panik hochgeschreckte Augen, Raziel hatte sich endlich entrissen.
Er hörte keine Stimmen mehr, doch sie hallten immer noch in seinen Kopf. Raziel musste sie los werden, was hatten diese verdammten Alpträume zu bedeuten, hatte er etwas verschluckt? Der schwarzbraune konnte schon seit Wochen nicht schlafen, wenn dann auch nur kurz. Gähnend blickte der Rüde zum Himmel, er durfte nicht wider einschlafen. Wollte es nicht, nein er wollte nicht mehr träumen, er wollte diese Stimmen nicht mehr hören.

Die Müdigkeit zerrte an ihm wie sonst noch was, aber der Wille war stark um nicht vor Müdigkeit einfach umzufallen. Streckend stand er auf und ging auch gerade Wegs in den Wald. Ein bisschen verpeilt war er schon und müde noch dazu und schlecht gelaunt, okay nicht unbedingt und seien Sinne waren gerade auch nicht die stärksten. Man sah es an seinen Augen, das es ihm an Schlaf mangelte, wie sollte man aber schlafen wenn ihn Alpträume verfolgen? Gar nicht.
Auch wenn der Rüde nicht top fit auf seinen Beinen war konnte er noch kämpfen, wenn es hart auf hart kommt. Hoffentlich würde es nicht dazu kommen, besser für Raziel, denn dann hätte er trotzdem schlechte Chance.
Der Soul Reaver streifte durch den Wald um die Gedanken um alles um sich herum zu vergessen und auch zu ordnen fast wäre er auch gestolpert. Seine Sinne waren auch noch schläfrig super! Man besser würde es doch nicht werden oder? In diesem Moment roch er einen Geruch, ein Rüde und dazu ein Fremder. „Super…das kann ja noch heiter werden. Hoffentlich kein Matcho der kämpfen will. Sonst Raziel hast ausgeschissen. Aber so richtig.“ Mit langsamen Schritten ging der Rüde zu dem Geruch, der immer intensiver wurde, bestimmt hatte der Rüde Raziel schon gerochen.
Endlich sah er ihn, ein weißer Rüde stand vor ihm, ein bisschen verschwommen aber es ging „Entweder ist das wegen dem Mangel an Schlaf oder Raziel du wirst langsam alt. Hoffen wir das Erste.“ „Seid gegrüßt Fremder…“ das brachte er heraus als ein Gähnen ihn unterbrach. „Entschuldigung…Jedenfalls ich bin Raziel Beta von den Heaven Wolves und wollte euch sagen das ihr euch in einem fremden Revier befindet. Was führt euch durch unser Revier und könnte ich vielleicht auch euren Namen erfahren?“ Oh Gott Raziel wurde es langsam schwindelig, sodass er sitzen musste und noch dazu kamen noch Kopfschmerzen ganz toll.
Erst ließen seine Sinne ein bisschen nach, jetzt drehte sich langsam alles und er hatte Kopfschmerzen dazu noch stand er vor einem fremden Rüde. Raziel hatte sowas von der Arschkarte gezogen. Raziel konnte nur hoffen das dieser nicht in feindlicher Absicht kam sonst hatte Raziel wirklich Pech.

{hat totalen Schlafentzug – Raziel fällt es an Schlaf das ihn wirklich beeinträchtigt – will jedoch wegen den Alpträume nicht schlafen – geht in den Wald um nicht ins Traumland zu verfallen – trifft Kiba und redet mit diesen}
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Samir


Samir


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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Fr Jul 13, 2012 11:32 am

Wo bin ich nur, wo ist das Ziel? Wie komme ich dahin?
Bin ich nur fremd in der Welt
Oder schon fremd, weil ich "bin"?


Samir sah geduldig zu, wie die Fähe ohne Sicht begann, das Fleisch zu fressen, auch wenn ihr ab und zu ein paar kleine Patzer unterliefen, für die sie allerdings nichts konnte. Auch wenn er es niemals zugeben würde … es freute ihn, dass sie seine erjagte Beute fraß. Ja, es freute ihn ehrlich, dass er wenigstens einmal seit den vergangenen Monaten helfen, etwas Sinnvolles machen konnte. Die schwarzen Ohren des Rüden zuckten nach vorne und sein heller Blick legte sich auf die schmächtige Gestalt vor ihm, die das rohe Fleisch bald ganz verschlungen hatte. Der frische Blutgeruch lag ihm in der Nase und er überlegte, noch einmal loszuziehen, um für sich selber etwas zu jagen. Samir wusste nicht, wie die Regeln innerhalb Mikas Rudel waren, ob sein neuer „Führer“ vorging, oder ob er so egoistisch sein durfte und nur auf sich selber angewiesen war, was bedeute, dass all seine erjagte Beute nur ihm gehörte und nicht seinem flohbepelzten Alpha. Der Rüde wusste es nicht. Er wusste nur, dass er auf jeden Fall nicht nachfragen würde, dass konnten die anderen Beiden liebend gerne übernehmen.
Seine Augen richteten sich wieder auf die eingefallene Visage der Blinden. Sie beantwortete nun seine Fragen. Den anderen Krüppel kannte sie also nicht, er war ihr einfach gefolgt. Wie töricht von ihm, einer hilfslosen Fähe zu folgen. Zusammen hätten die Beiden vielleicht etwas mehr Erfolg gehabt, auch wenn Samir sich nicht sicher war, ob der andere Wolf überhaupt ein Wort verstand. Wenn es so war, war es doch nur gut, dass er sich nicht der Blinden angeschlossen hatte. Es war überhaupt ein Wunder, dass solche Wölfe in dieser Welt überlebten. Aber es gab ja immer wieder solche Ausnahmefälle und Samir hatte gerade das Glück, einem solchen zu begegnen.

„Nein, er steht nicht mehr da. Scheinbar geht er wieder seine eigenen Wege.“


Er blickte sich um und erwartete fast, dass der Krüppel irgendwo zwischen den Bäumen stand. Doch so war es nicht. Überall war nur Stille, die nur durch ein leises Lachen der Blinden unterbrochen wurde. Samir lächelte. Sie konnte es nicht sehen, keiner konnte es sehen. Doch es war ein eindeutiges Lächeln, welches in letzter Zeit vollkommen fremd auf seinem Gesicht zu sein schien.

„Mein Name ist Samir. Ich bin um einiges größer als zu du, dass liegt an dem Himmelsblut in meinen Adern und mein Fell ist vollkommen schwarz.“,


antwortete er und blickte anschließend zu Boden. Mehr fiel ihm nicht ein. Er wusste nicht, wie er zurzeit aussah – wie auch? Schon vor langer Zeit hatte er seine alte, freundliche, sanfte Erscheinung abgelegt und gegen eine vollkommen andere getauscht. Kühl, emotionslos. So ziemlich alles negative, was auch nur irgendwie passte. Nur gerade war es anders. Die Blinde konnte ihn nicht sehen, das Einzige was sie vernahm war seine Stimme und sonst nichts. Es war irgendwie beruhigend, zu wissen, dass sie sein Gesicht niemals sehen würde. Sein wahres und sein falsches Gesicht. Er konnte nichts von all dem mehr auseinanderhalten, was falsch und wahr war. Doch das war jetzt unwichtig. Er musste alles verdrängen.
Fast schon hätte Samir gefragt, wie es war, als Blinde durch die Welt zu laufen. Nichts zu sehen, sich nichts vorstellen zu können. Er selber stellte sich das unglaublich kompliziert und schwer vor und würde mit so etwas nicht umgehen können, wenn es ihn auf einmal überfallen würde. Ob die Fähe vor ihm wohl schon seit ihrer Geburt damit leben musste?

„Wie ist dein Name?“, fragte er stattdessen und erhob sich, um den dichten, schwarzen Pelz zu schütteln. „Und wie soll es jetzt weitergehen?“

[Aynu]
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Cabezan


Cabezan

AMSELN FLIEGEN TIEF

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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Sa Jul 14, 2012 7:19 am

Er nahm einige Pfotenschritte durch den Wald auf das Rudel zu, verharrte dann aber, um wieder nach Kimba und den Welpen zu schauen. Und der Weiße, er war ja auch noch da. Hinter seiner grau melierten Stirn fühlte er ein forderndes Pochen. Dumpf und nervig saß es dort fest und stumpfte seine Gedanken ab. Die kurze Zeit in Migina, ein flüchtiger Sommer, in dem er sich glücklich gefühlt hatte, schien ihm wie ein Traum. Nein, mehr als das. Jene Zeit fühlte sich für ihn unwirklich an, wie das Leben eines anderen und die Option, das es vielleicht eines Tages wieder so werden würde, hatte er schon lange verworfen. Er war nicht auf dieser Welt, um glücklich zu sein. Das hatte sein Vater Phuram gewusst, das hatte seine Mutter wahrscheinlich auch gewusst, nur er selber nicht. Naiv wie er war, war er in die weite Welt hinausgezogen, doch noch sein Glück zu finden. Er hatte schon die Hoffnung aufgegeben, als er es dann endlich meinte, gefunden zu haben.
Doch es war natürlich alles nur ein Trugbild. Traurig war es, doch er musste sich fügen. Gegen sein eigenes Schiksal zu rebellieren stand nicht mehr in Frage. Er würde es schon aushalten, irgendwie. Nur die Gedanken würden nicht weichen. Es würden neue Hoffnungen - falsche Hoffnungen - aufkommen und sie würden wieder zerfallen, so wie auch der härteste Stein einmal zu Sand wurde. Er wusste es, er sah es schon voraus. Der Nebelgraue wusste um die Höhen und Tiefen die kommen mochten, auch wenn er nicht wusste welche. Zugegeben, er fühlte sogar dumpfe Angst vor ihnen. Er wollte kein Versager sein und es war zerstörend zu wissen, das er doch einer war. Zerstörung, wie passend. Er fühlte, wie sich ein eisig kalter Blick in seine Augen bohrte. Mit einem Schaudern starrte der junge Rüde zurück. Der Weiße hatte sich aufgerichtet, knurrte. Resigniert winkelte Cabezan seine Ohren nach hinten, was ihm ein wenig bedrohlicher wirken ließ. Auf jeden Fall genervt. Natürlich war der Nebelgraue in Wirklichkeit alles andere als die Bedrohlichkeit in Person. Trotzdem, in diesem Moment kam einfach viel zu viel auf einmal. Er war noch nie ein Wolf gewesen, der viel Durchhaltevermögen hatte. Sein Herz drohte aus dem Brustkorb zu brechen und gegen die Erde zu knallen, so schwer schien es. Und seine Läufe, sein Kopf, sein ganzer Körper schien wie aus Blei und es schien, als drohte er gleich zu platzen. Die Nähte würden entlang seiner Wirbelsäule aufreissen und da würde er stehen, nackt bis auf Fleisch und Knochen. Hässlich, und alle anderen würden weglaufen, ihm endlich die Ruhe lassen. Und dann? Dann läge er da, nackt wie ein Wurm und allein. So allein. Er musste weiter machen. Der Rüde nahm einen tiefen Atemzug und straffte seine Schultern. Dieser Weiße hatte es wohl darauf angelegt, ihn zu provozieren. Nun, da konnte das Amselherz ihm schon gleich den ersten Strich durch die Rechnung machen. Wenn er Stress wollte, hätte er sich lieber ein männlicheres Wesen aufsuchen sollen, als ihn. Sein Blick verriet nicht mehr, als eine müde Gleichgültigkeit. Leise fragte sich der Vierjährige, seit wann er zu diesem nasskalten Etwas geworden war. Wiederlich.

"Ich bin kein Altwolf, wahrscheinlich sogar jünger als du. Im Moment haben wir größere Sorgen als einen Störfaktor wie dich."

Er stotterte nicht, er war nicht unsicher. Vielleicht war er in diesem Augenblick einfach nur zu müde dazu. Auch wenn er sich für so lange Zeit eben dies gewünscht hatte, nämlich mehr selbstbewusst sprechen zu können, merkte er augenblicklich, dass er seine alte Art zurückwünschte. Als noch die Angst Panik hieß und nicht erdrückend, sondern schmerzhaft gewesen war. Das war wenigstens besser gewesen, als dieses dumpfe Gefühl der Kälte. Schmerz war immer besser als Taubheit. Um sich auf andere Gedanken zu bringen konzentrierte sich Cabezan nun mehr auf den herumgähnenden Sharouk. Ein blasses Lächeln legte sich um seine Leftzen und er stubste den Kleinen gutmütig an. Das einzige was sein Herz in diesen düsteren Tagen noch erwärmen konnte, waren die Welpen. Was blieb ihm denn sonst? Ja, wer blieb ihm denn sonst. Niemand. Leere. Nur die drei, Sachi, Sharouk und Kalucy. Wie froh er doch war, sie zu haben. Gleich eine Spur besser gelaunt, gewann seine Stimme wieder ein wenig an Temperatur, so wie sie es bei den Kleinen immer tat.

"Es ist gar nicht wie du, so schläfrig und schlapp zu sein, Sharouk. Wo ist denn deine Energie hin? Die brauchst du noch, wir gehen nämlich nach Hause.", kamen die leicht neckenden Worte des Nebelgrauen.

Ja, wo war all die Energie nur hin? Irgendetwas schien sie ihnen allen auszusaugen, wie Stechmücken das Blut. Sein Lächeln wurde ein wenig wärmer, während er den jungen Sohn Ramylas und Samirs betrachtete.
Er hoffte, der Kleine würde nie so enden, wie seine Eltern. Ramyla war einst so eine lebensfreudige Fähe gewesen. Als er sie eben gesehen hatte, war für das Amselherz eine weitere heile Welt kaputtgegangen. Er verstand zwar nicht viel von Liebe, geschweige von Beziehungen, dennoch glaubte er, es war wegen Samir.
Und Samir schien auch nicht mehr der Alte zu sein. Sein Blick wechselte von Sharouk zu Kalucy und dann wieder zurück. Vielleicht war es ja doch wert, weiterzukämpfen. Allein für diese beiden fragilen Seelen. Natürlich war es das Wert. Er durfte nicht aufgeben. Aber er kannte einfach kein Gegenmittel dafür, immer wieder in ein tieferes Loch zu fallen. Herausklettern wurde immer schwieriger.

"Komm...Kommt ihr...Bitte?" ,wandte er sich schließlich wieder an Kimba und Kalucy, wobei er den Weißen kaltschnäuzig ignorierte. Dann drängte er Sharouk eilig weiter in Richtung Rudelplatz. Es war schon so dunkel und er verspürte leise Angst, bei dem Gedanken an den Weißen.

{ Kimba & Sharouk & Kalucy & Azzardo }
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Sa Jul 14, 2012 10:41 pm

    Eine weile schwiegen beide, in dieser Zeit konnte sich Sakura vom Schock erholen das Raziel eventuell das Rudel verlassen wollte. Aber das musste sie eigentlich gar nicht den er brach schnell wieder das schweigen und erklärte ihr das er das Rudel nicht verlassen wollen würde. Aber auch das er das Rudel kaum wieder erkannte da Mika alles kaputt gemacht hatte …
    Da musste sie ihm recht geben es hatte sich viel verändert aber die Heaven wolves hatten bisher so viel geschafft dann würden sie dieses Problem von Rüden auch überstehen. Nach dem Gespräch legte sich sich wieder hin und beobachtete noch kurz ihren Gefährten ehe sie der Schlaf übermannte und sie schließlich einschlief. Sie Träumte allerdings nicht sie viel einfach in einen ruhigen Schlaf ohne irgendwelche Erinnerungen die sie in ihren Träumen meistens besuchten.

    Nach einer Zeit die der Fähe wie einer Ewigkeit vorkamen wachte sie wieder auf, den Grund wusste sie zunächst nicht aber dann bemerkte sie das Raziel nicht mehr neben ihr lag. Sie stellte sich auf und streckte sie eine weile dann setzte sie sich wieder und ließ ihren Blick über die Lichtung schweifen. Der Himmel hatte sich nun ganz verdunkelt es schien als wäre es schon später Abend. Wolken schoben sich immer wieder über den Himmel und ein kalter Wind zog über den Rudel platz.

    Nach einiger Zeit meldete sich der Magen der jungen Fähe, sie hatte nun schon seit längeren nichts mehr Gegessen, es wurde wohl mal wieder Zeit etwas zu Jagen. Sie erhob sich nun wieder und ging in Richtung Wald der genau hinter ihr lag und ging von nun an leiser und vorsichtiger in bestimmten abständen prüfte sie immer wieder die Luft und lief so immer weiter in den Wald hinein. Nach einiger Zeit die Sakura wie einer Ewigkeit vorkam sah sie einen Wildhasen im Gras hoppeln er suchte scheinbar nach Nahrung. Es war zwar nicht die größte Beute und sie würde davon bestimmt nicht satt werden aber besser als gar nichts im Magen zu haben. Sie hockte sich hin und schlich vorsichtig zu dem Hasen hin. Sie passte auf das sie auf keinen Ast trat um ihn nicht aufzuschrecken. Als sie schließlich nah genug dran war spannte sie ihre Muskeln an und sprang. Mit einem schnellen biss in die Kehle tötete sie den Hasen und hockte sich neben das erlegte Tier. Sie aß eine ganze weile und genoss es wieder etwas zu essen zu haben als sie schließlich fertig war setzte sich die Fähe wieder auf und leckte sich die Lefzen damit auch der Rest des Blutes verschwand.


{Bei Raziel | schläft ein | wacht auf | geht Jagen}


Zuletzt von Sakura am Di Jul 17, 2012 12:43 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Kiba


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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Mo Jul 16, 2012 5:35 am

Der weiße Wolf rannte und rannte, so schnell er nur konnte. Er verspürte Angst und Trauer zugleich. Irgendetwas verfolgte ihn, doch er konnte nicht deuten was. Alles ging viel zu schnell, er wusste nur noch, dass ein Wolf nach dem anderen plötzlich von der Bildfläche verschwand. Sie hatten den Anschein sich aufzulösen, er konnte noch ihre Seelen gen Himmel empor fliegen sehen. Plötzlich knallte er gegen einen Zweibeiner, der just in diesem Moment aus dem Nichts kam. Völlig benommen schlug der weiße Wolf die entgegen gesetzte Richtung ein, was ihm jedoch nicht viel versprach, da sich ein weiterer Zweibeiner vor ihm aufrichtete. Dieser richtete eine Waffe auf ihn, ein Gewehr. Bevor Kiba auch nur mit dem Auge zucken konnte, drückte der Zweibeiner ab und das einzige, was der weiße, kräftige Wolf hörte, war das Heulen anderer Wölfe in der Ferne.

Lautes Zwitschern durchbrach die Stille seines Schlafes und Kiba wurde abrupt aus seinem Alptraum gerissen. Langsam öffnete er seine Augen und blickte sich um. Die orangeroten Blätter fielen bereits auf den Boden, es war Herbst. Kiba stand auf und reckte sich vom kleinsten Zeh bis zur Rutenspitze. Dabei verspürte er einen kleinen Hunger und ein wenig Durst. Er streckte seine Nase in die Luft und versuchte eine Witterung aufzunehmen. Und tatsächlich, er vernahm einen kleinen Anflug von einem Rehkitz in der feuchten Nase. Die Sonne schien ihm sanft auf sein dichtes Fell und er genoss es einen Moment. Dann setzte er sich in den Gang und setzte eine Pfote vor die andere, dabei folgte er diesem wunderbar herzlichem Duft. Sein Ohr zuckte, als er ein leises Knacken eines Zweiges wahrnahm, aus der Richtung, aus der dieser verführerische Duft kam. Kiba duckte sich und versteckte sich hinter den Bäumen. Er sah es, das kräftige und etwas pummelige Rehkitz.

Doch plötzlich stellten sich seine Nackenhaare auf, gerade als er zum Sprung angesetzt hatte. Etwas anderes, vertrautes lag in der Luft. Er nahm die Witterung auf. "Ein Rüde? Wie kann das sein? Bin ich etwa in einem fremden Jagdgebiet eingetreten, oder ist dieser fremde ein Streuner?" Vorsichtig richtete der weiße Wolf sich wieder auf, ohne Notiz von seiner gerade davonlaufenden Beute zu nehmen. In der Ferne konnte er tatsächlich einen schwarzen Wolf erkennen. Mit Acht ging er auf ihn langsam zu, bereit zu kämpfen, wenn es nötig sein sollte. Doch als er nur noch einige Schritte von diesem Wolf entfernt war, konnte Kiba erkennen, dass er gar nicht auf Kämpfen aus war, ganz im Gegenteil. Er sah sogar noch recht schlaftrunken aus. "Anscheinend ist unser schläfriger Freund hier gerade erst aufgestanden", schoss es Kiba durch den Kopf. Als der schwarze Wolf vor ihm stehen blieb, fing dieser an zu reden, dabei unterbrach ihn ein genüssliches Gähnen. "Seid ebenso gegrüßt. Raziel, ein schöner Name, er klingt so edel. Beta von den Heaven Wolves sagt Ihr? Das wusste ich gar nicht. Tut mir leid, ich war so hungrig und verführt vom Geruch eines Rehkitz, dass dieser anscheinend den Geruch, der euer Rudel umgibt, übertraf. Ich bin sowieso auf der Suche nach einem neuen Rudel. Ich habe meines kürzlich verloren, durch Zweibeiner. Oh, entschuldigt bitte meine unangenehmen Manieren, mein Name lautet Kiba. Könnte ich bitte zu Eurem Alpha gebracht werden? Ich möchte mich diesem vorstellen und, wenn es möglich ist, eurem Rudel beitreten." Kiba legte seinen Kopf schief und blickte Raziel, den Beta, fragend an. "Hoffentlich stimmt er zu." Doch er sah, dass es dem schwarzen nicht gut ging. "Ist alles in Ordnung? Habt ihr Schmerzen? Kann ich euch helfen?" Der fragende Blick wandelte sich in einen sehr besorgten Blick. "Zeigt mir wo wir Wasser auffinden können und ich bringe Euch etwas."

{bei Raziel; wacht auf, will jagen gehen, trifft Raziel, redet mit ihm, bietet ihm Hilfe an}


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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Mo Jul 16, 2012 11:38 pm

Langsam, ganz langsam wurde es dem Weißen zu bunt. Erst redete der Nebelgraue mit ihm und sagte ihm damit klar, dass er vermutlich jünger als Azz war - unmöglich, denn so sah der Alte bestimmt nicht aus und wenn, dann hatte er sich schlecht gehalten - und obwohl Azz ihn provoziert hatte, war der Rüde seltsam ruhig geblieben. Mit einigen Rudelrüden läg er nun schon auf dem Boden um die Rangfolge zu klären, aber hier? Hier war gar nichts.. Hier hatten sie nicht einmal richtig geknurrt.
Azz Blick wurde ein wenig traurig. Wurde er wirklich alt? Wurde er wirklich so alt, dass er nicht mehr als kampffähig oder gefährlich eingestuft wurde? Krass! Oder aber sie versuchten ihn runter zu setzen, was Azz nicht gefiel. Es missfiel ihm ehr.

Sein Blick ging zu dem Welpen, der müde vor sich her trottete. Er schien echt müde zu sein. Azz zuckte mit seinen weißen Ohren und sah kurz darauf eine schwarze Gestalt auf die zu schwanken. Es war ein Rüde und er stellte sich als Beta des Heaven Wolves Rudel vor. Die andere Weiße, die Azzardo ganz am Anfang abgefangen hatte, stellte sich als Kiba vor, wollte ins Rudel eintreten und fragte ob der Schwarze Wunden hatte. Er sah wirklich ein bisschen schlecht aus, dieser Raziel. Aber mit Azzardo schien sich der etwas-bessere-Rüde nicht abfinden wollen. Azz wurde wirklich zum Pack, wie es schien. War er jetzt schon so eine Art Wanderhure, mit der man nicht reden wollte? Im Ernst? Eine WANDERHURE? Krass. Was ging in diesem Rudel ab?

Irgendwie überkam den weißen eine Art Beschützerinstinkt. Es war falsch sich mit diesen Wölfen anzulegen. Sie waren viel zu ruhig, zu schwach und zu müde, um mit ihm zu kämpfen. Wäre er ein Biest, würde er er nun den Schwarzen - weil dieser höher in der Rangfolge stand - zu Boden werfen und seine Zähne in dessen Hals bohren.

folge mir, folge mir, in eine bessere welt. du kennst meine worte. du weißt den weg. du brauchst keine hilfe. du kannst es alleine. du kannst es schaffen. ohne hilfe. ohne seelen. ohne verräter. allein bist du stark. alleine, zusammen mit mir. du weißt, dass ich dir die kraft geben kann, stark zu sein. das hat nicht jeder. nur du, nur du alleine. weißt du? ich bin nicht zu halten. ich bin stark. nein, wir sind stark. ich kann dich steuern. ich werde dich steuern.

Der bittere Geschmack in ihm kam auf. Das Monster. Azzardo wusste, dass es nun nicht übergreifen würde. Es war freundlich gestinnt, weil es die Art Azzardos gut nachvollziehen konnte. Sie gefiel dem Monster, auch wenn Azz es nicht so heimtückisch, wie sein Inneres wollte. Ruhig leckte er sich über die Lefzen und neigte dann untertänig seinen Kopf, blickte den Nebelgrauen an.

"Es war nicht gerade die beste Idee sich mit Euch feindlich anzulegen. Ich bitte um Entschuldigung. Ich würde Euch gerne helfen zum Rudel zurück zu gelangen und von dort meine Wege ziehen. Ich sehe, dass Ihr in eurer Gruppe Schwache habt und diese würde ich gerne in Sicherheit wissen. Darum würde ich euch darum bitten, mich bis zum Lager mit ziehen zu lassen. Danach werde ich Wort mit Eurem Alpha wechseln und dann wieder Euer Revier verlassen, nur lasst mich die Schwachen in Sicherheit wissen."

Obwohl der Graue nicht der Leiter des Rudels war, es vielleicht niemals sein würde und der Schwarze höher in der Rangfolge stand, sprach Azzardo mit dem Grauen. Dieser hatte ihn immerhin beachtet und NICHT als WANDERHURE angesehen. 'Wie du mir, so ich dir', dachte der Weiße und musste ins Geheim lächeln.
Der Weiße neigte seinen Kopf zu dem Welpen hinunter und stubste auch ihn an, wie der Graue zuvor und lächelte.

"Keine Angst. Ich tue dir nichts. Ich habe selber Welpen.."

Bei dem Gedanken erstarrte der Weiße einen Moment, dann schnappte er den Kleinen, fast schlafenden Welpen im Genik und lief ein Stück neben dem Nebelgrauen her. Der Weiße neigte seinen Kopf leicht, damit man die Unterwürfigkeit sah, aber passte auf, dass der Welpe nicht über den Boden schleifte.
Der Nebelgraue könnte Azzardo jeder Zeit ins Ohr schnappen, ihn angreifen oder ihm den Welpen annehmen. Falls das der Fall sein sollte, würde der Weiße ans Ende der Gruppe zurück sinken und wachsam bleiben. Schon jetzt spitze er die Ohren, aber hielt seine nussigen Augen Richtung Boden, damit er nicht die Miene des Grauen sehen musste. Nun sehte sich der Weiße zu diesem Lager, um von dort zu erfahren, wie das Rudel war. Dann würde er weiter sehen.

"Na los, komm schon. folge mir in eine bessere welt.
was zögerst du noch?
"


{ bei Kiba ; Sharouk ; Kalucy ; Raziel ; Cabezan }
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Di Jul 17, 2012 9:50 am

„Was willst du du kleine Ratte?“, giftete die Bunte gen Boden wo sich ein kecker Fuchs einfach in ihren Weg gesetzt hatte. Solch eine Unerhörlichkeit hatte sie in ihrem Leben noch nicht erlebt. I den ganzen sechs Himmelswenden hatte es sich keine winzige Kreatur, die unter einem Wolf lag, es sich wirklich getraut ihr und ihrem himmlischen Blut sich in den Weg zu stellen. Doch dieser rote Schabernack tat es, er setzte sich gemütlich vor der launischen Wölfin hin und schien die ruhe weg zu haben, da es nur den Kopf schief legte und mit den Ohren zuckte. Die Lefzen der Wölfin zuckten und die haselnussbraunen Augen verdunkelten sich, während der Blick sich unheilvoll auf das Tier legte. Wieso musste sie sich überhaupt mit diesem Gewürm abgeben? Aus irgend einem Grund bewegte sich der Körper nicht, wollte nicht in den Kampf ziehen und den Fuchs einfach erschlagen.
'Reden.', hörte sie die helle Stimme und entblößte nur die Lefzen. „Ich habe weder Zeit noch Lust zu reden. Geh mir aus dem Weg oder die Jagd wird heute auf einen dummen Fuchs gerichtet.“, erwiderte sie mit einem tiefem grollen. Sie hatte es eilig, denn sie war alleine und ihre Schwester, sie war irgendwo. Darum hatte sie es auch eilig. Auf das kleine Ding musste man auch immer aufpassen, so unscheinbar und ruhig wie sie war. Die zwei Gegensätze, dass sie dasselbe Blut in sich trugen und so unterschiedlich in der Farbepracht waren.
Caves schüttelte den Kopf und ging einfach weiter, direkt auf den Wolf zu. Die Krallen zogen tiefe Furchen in der Erde und ihr Geist malte sich das nächste Blutbild aus, welches so farbenfroh vor den Pfoten saß und in wenige Sekunden nicht mehr sein würde. Etwas erfreutes zog sich durch die Gesichtsmuskeln und ließ sie noch wilder wirken. Noch bevor der Kopf nach unten schnellte, wich der Fuchs zur Seite und blickte ebenso frech zurück, wie er sich benahm. 'Dann reden wir eben nicht. Missachte die Warnung und lauf in dein Verderben. Ich wollte nur helfen.'
Caves schnaubte, bevor sie los lachte und das heisere Lachen den Himmel erfüllte: „Ich brauche die Hilfe einer eledigen Ratte nicht. Schabernack treibst du dummes Tier, doch auf dich falle ich nicht hinein.“
Mit diesen Worten stapfte sie stolz erhobenen Kopfes davon und ignorierte den Blick des Roten.
'Dein Verderben wird es sein'

Der bunte Rotpelz stand in der sich senkenden Sonne. Der Himmel über ihm wurde düsterer, die Sonne setzte den Horizont hinter ihr in Brand und schien alles vernichtend zu verschlingen, als gäbe es kein morgen mehr. Auch ihr Pelz leuchtete lodernd und gefährlich. Ihr Gesicht hüllte sich in die Schatten des gemischten Pelzes. Das weiss wurde grau, das Grau schwarz und das rot ein dunkles braungemisch. Die Ohren spitzten sich und wandten sich mit der Innenseite gen Klippe. Es war das Ende einer bergigen Landschaft auf welcher sie den Rüden ausgemacht hatte. Die Rute stellte sich aufmerksam auf, fast schon als würde sie sich über jenen Wolf stellen wollen und ansprüche auf irgendetwas erheben.
'Chizu?', drang die männliche Stimme des Wolfes an ihr Ohr, eine Sekunde die Caves innerlich erbeben ließ. Etwas an diesem einem Wort, was wie ein Name klang, ließ sie erschaudern. Da war etwas was sie in diesem einem Moment nicht zu ordnen konnte und was ihr eine gewisse Angst, nein eher Erfurcht, einflößte. Aus trotz über diese dumme naive Reaktion, drang das höhnische Lachen aus ihrer Kehle und trug sich mit dem Wind zu dem Wolfsartigen. Im ersten Sinn bekämpfte sie sich damit und holte sich aus der Starre wieder hinaus, während die gehässigen Worte ohne zögern die spitzen Zähne verließen: “Nein du Dummkopf, der vor anderen Augen Wölfe von den Klippen schubst.“
Sie sog die Abendluft ein und ließ sie in ihrer Brust voluminös ausbreiten. Sie wirkte größer, stämmiger. Ihre Augen lagen in kompletter Dunkelheit, doch der Spott und Hass war so spürbar, als würde er sich in winzigen Elektrizitätsfünkchen von ihrem Körper aus absondern und durch die Luft zum anderem Wolf getragen werden. “Ich bin nicht Chizu.“ Oh nein, Caves war etwas viel besseres. Sie war sogar mehr als nur ein Zeuge. Sie hatte nun mehr in der Hand gegen diesen Wolf, als er es wohl zu glauben vermochte.

[MIKA]
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Mi Jul 18, 2012 8:05 am

Kein Chizu antwortete ihm und auf einmal fühlte sich Mika ziemlich blöd. Er begann ja schon, Geister zu sehen! Mit einem leisem aber nichtigen Anflug von Ärger wanderte sein endlos schwarzer Blick wieder in die gähnende Tiefe. Unter seinen Pfoten bröselte das Erdreich der Klippe und von unten töhnte das ferne Glucksen des Wassers an seine feinen Lauscher. Noreyas Körper konnte er aus der Entfernung gar nicht mehr richtig erkennen und er war sich sicher, dass es nicht an seiner schwindenden Sehkraft lag. Eigentlich war es ihm sogar schleierhaft, wieso genau er sie getötet hatte. Es war einer dieser Handlungen, die einfach so passten, ja die getan werden mussten, damit die Dinge weiterhin ihren richtigen Lauf nahmen. Andererseits hatte ihm seine ebenfalls alt gewordene Schwester einfach nicht den Spaß geliefert, den er sich von ihr erwartet hatte. Klar, es war gut gewesen, als er sie das erste Mal ein wenig gequält und verängstigt hatte, aber danach hatte sie ihn einfach gelangweilt. Es war schön, dass er ihr ein langes, leidvolles Leben gegönnt hatte, aber was tot gehörte sollte irgendwann verdammt noch mal tot sein. Seine Schwester Noreya hätte schon vor sieben Jahren sterben müssen. Vielleicht wäre sie ihm auch dankbar gewesen dafür, doch der Bunte wandelte nicht dafür auf der Welt. um die Dankbarkeit Anderer zu ernten. Ganz im Gegenteil, wie Viele es auf dieser Welt bezeugen konnten. Der dunkle Blick glitt weiter in das Tal Cataractas und ein seltsamer Ausdruck trat auf seine Züge. Das Rudel wusste dies bestimmt auch gut. Am besten wusste es natürlich nur Blake. Nur Blake...

Wahrscheinlich würde er und das Rudel die Leiche in den kommenden Tagen finden. Er wusste nicht, in wie weit sie ihn verdächtigen würden, da es keine Spuren der Gewalt gab. Und selbst wenn, es kümmerte ihn keinen letzten Pfifferling. Er hatte jetzt auf jeden Fall eine kleine Truppe, der er ordentlichen Gehorsam eintrommeln musste, gleichzeitig aber auch gerechter erscheinen musste. Auf jeden Fall gegenüber Nuray und Nuran natürlich seinen Freiraum lassen, auch wenn er ihn in Wirklichkeit nie aus den Augen lassen würde. Samir musste er nichts vorspielen, da war er sich sicher. Natürlich konnte er gar nicht wissen, dass er auf Nuran bald nicht mehr zählen konnte. Die letzten Sonnenstrahlen fingen sich in seinem dichten Schlittenhundpelz und Mika fühlte sich siegessicher, ja, schon heute. Seine Augen wanderten höher, in den dunkler werdenden Himmel, bevor ein kratziger, uanngenehmer Laut ihn aus dem Genuss seines schönen Rentner-Augenblickes riss. Langsam, Halswirbel für Halwirbel, Muskel für Muskel, drehte er seinen mächtigen Nacken um und mit ihm schwenkte auch der harte Schädel mit. Die fellbedeckten Gesichtszüge, die über diese Knochenstruktur gespannt war, ließ sich nichts anmerken, als eine stumme, überlegene Neugier. Erst spät bemerkte er, dass jenes Geräusch ein Lachen hatte immitieren sollen. Ein ziemlich spöttiges, wenn Mika sich auf seine lang bewiesene Urteilskunst verlassen konnte. Sein Augenmerk, welches inzwischen den Ausdruck amüsierter Nachdenklichkeit angenommen hatte, fiel auf die Gestalt einer ungewöhnlich großen Fähe, die da stand, wie die rachsüchtige Königin aus einem Märchen für behinderte Welpen. Wie immer nahm er keine Unze der Schönheit war, welche so viele Rüden den Fähen andichteten. Er hatte sie noch nie gesehen und würde wahrscheinlich nie wirklich Gefallen an dem Körper der Fähen finden. Die Andeutung eines Lächelns spielte um die Leftzen des Hybriden, als er ihr zuhörte. Eine kurze Weile schwieg er, als stände er über dem ganzen. Ganz gelassen wandte er sich nun vollständig der Fremden zu, als hätte er alle Zeit der Welt.

"Willst du auch mal probieren? Manch einer sagt ja, der freie Fall bringe einem Erleuchtung.", kam die süffisante Antwort ruhig zurück.

Er ging weher auf die Tatsache ein, dass sie ihn bei seinem hübsch inszenierten Mord ertappt hatte, noch, dass sie ihn klar provozierend einen Dummkopf nannte. Schließlich war er nicht auf dem Level von Blake. Wie es aussah, schien dieses Exemplar hier mehr Ahnung von dem Spott-und-Hohn-Business zu haben als der Himmelsdepp, wobei er es schade fand, denn mit Blake hatte es doch immer einen anderen Klang. Nur zu schade, dass er eine geraume Zeit ohne den alten Grauling auskommen musste. Der massige Mika ließ seine schwarzen Tunnelaugen auf der Fähe ruhen, ohne sie wirklich zur Kenntnis zu nehmen. Seine Gedanken verweilten noch kurz bei Blake, bevor die hassgetragenen Worte erneut an Mikas Öhrchen klingelten. Er hob eine Augenbraue und die eine Leftzenecke hob sich zeitgleich ein wenig höher.

"Ach, was du nicht sagst, wirklich?", fragte er genüsslich, bevor seine Stimme zu einem vagen Flüstern wurde. "Stellst du etwa meine Senilität in Frage, Kleines?"

Leichter Spott schwang in seiner Stimme mit, doch war er hauchdünn, so sanft, wie nur Seide es sein konnte. Abwartend verharrte Mika und seine Leftzen sanken wieder in eine entspannte Lage herab. Welch Überraschung ihn noch an solch einem Tag ereilte, wo er doch dachte, überhaupt nichts würde ihn noch verblüffen!

{ Caves & Mika }
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Mi Jul 18, 2012 8:44 am

Sie ließ den bunten nicht aus ihrem Blick. Jede Bewegung wurde registriert und die Ohren provozierend nach vorne gestreckt, so weit, als wolle sie versuchen die Ohren geradezu heraus zu reißen und ihm entgegen zu werfen. Ihr stand war sicher, die pfoten vergruben sich sogar noch ein wenig in den harten Boden und als wolle sie diese herausstechende Persönlichkeit des Rüdens mit seiner Aura mit voller Entschlossenheit und Macht entgegen treten, richtete sie die Rute auf gen Himmel. Sie zeigte ihm das sichere Bild eines dominanten Alphas, ohne dass sie jemals ein Rudel geleitet hatte. Aber ihre Überzeugung sprach durch die Muskeln, die sich leicht im Fell hervor hoben Bände.
Seine süffisanten Worten drohten die Fähe einzulullen als wollen sie Caves zu einem unglaublichem Spaß frohlocken und einladen. Wie die Lemminge von der Klippe springen und dumm grinsend ihre Freude haben. “Tsk“ war der erste spöttische Laut und zeigte sogleich mit gehobener Lefzen die scharfen Zähne. Es frohlockte ihr irgendwie diese scharfe Zunge an diesem Rüden zu finden, zugleich erschütterte es sie diese erste Grundangst die sie von ihm hatte. Caves durfte diesen Kampf nun nicht verlieren, war es doch auch einer gegen ihrer selbst und wenn sie sich und ihren Emotionen schon nicht stand halten konnte, wie sollte sie dies bei einem hässlichem Köterartigen Wolf tun, der ihr diese Emotionen eintrichterte?

“Ich bezweifle, dass ich überhaupt fallen kann bei einer solchen Missgeburt wie dir.“ Sie hatte ihn endlich etwas näher betrachtet und er wirklich stark wie ein Köter. Es musste der dichte plüschige Pelz sein, doch woher kam er? Caves hatte so eine dichten Pelz nicht gesehen und so ganz Wolfig erschien er ihr bei näherem betrachten auch nicht. Spöttisch zog sie die Lefze höher und das Fell auf der Nase kräuselte sich. Sie war vom himmlischen Blut, sie konnte gar nicht fallen. Sie kannte das Wort Fall gar nicht. Den Kopf zog sie etwas höher und zeigte ihr Angesicht im Profil, damit er auch ja besser den Spott auf dem Maul erkennen konnte.
Die letzten Strahlen der Sonne schienen noch mit der Nacht zu kämpfen und das zuvor vor Licht lodernde Fell glimmte nur noch. “Ich denke eher, dass Vätterchen, es Zeit ist sich zur Ruhe zu legen. Willst du nicht lieber direkt hinter her? Vielleicht erleuchtet dich der letzte Strahl der sengenden Sonne noch während du das fliegen übst.“, biss sie mit den Worten zurück und bot ihm sogleich die ersten Flugstunden an. Was sollte sie ihm weichen? Sie hatte seinen Mord gesehen und sie sah keinen Grund das nächste Opfer zu werden – Moment, die Formulierung war eher: Sie war kein Opfer und würde sich niemals freiwillig einer Missgeburt ergeben. Und besonders hübsch war diese hässliche Fratze auch nicht gerade. Auch wenn die schwarzen Streifen unter den Augen und der dunkle Fleck hinter der Nase...

Sofort schüttelte sie ihren Kopf und ließ das Fell fliegen. Das Lächeln schien die Maske nicht zu verlieren, selbst nicht als sie ihre ersten Schritte nach vorne machte. Die vorderen Beine gingen über Kreuz und drifteten leicht nach rechts ab, als würde sie tanzend den Wolf umrunden wollen. Doch auch wenn es einem Tanze glich, so hing eine gefährliche Anmut an diesem. “Sag hässliche Missgeburt, wie viele hast du wohl schon so die Klippen herab geworfen? Hat sie denn auch schön laut geschrien, was dein Blut in Wallung brachte?“ Die Zuversicht sprach aus ihr. Sie wurde immer leiser, hauchender. Ein gefährlicher, drohender Klang schien sich bei zu mischen. Zugleich ein glucksendes Amüsieren und für einen kurzen Moment waren ihre braunen Augen zu sehen. Das Licht spiegelte sich auf die Seelenspiegel, ließ sie vor Freude und Gier auf funkeln. In Wahrheit waren all die Worte nur niederträchtige Vermutungen, die Caves stellte um ihre vorherigen Gedanken auszuradieren. Sie wollte ein wenig spielen, bevor sie dem Vätterchen das Fliegen beibringen würde. Er war kein Himmelswolf. Er wurde nicht vom Himmel geküsst, das merkte man alleine schon an seiner Hässlichkeit. Es war doch kein Wunder, dass die Sonne unterging und die Nacht hereinbrach.

[MIKA]
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Mika


Mika

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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Do Jul 19, 2012 7:09 am

Mit kraftvollen aber ruhigen Schritten entfernte sich Mika eine Wolfslänge vom Abgrund und kam der Fähe näher, als sie es vielleicht lieb hatte. Selbst im fahlen Licht des Abends konnte er noch den einen oder anderen Ton von Herbstblättern in ihrem Pelz erkennen. Da er ihr näher gekommen war, schwenkte seine Rute streng nach obenm genauso wie es ihm als Alpha auch gebührte. Sein Haupt hatte er ebenfalls hoch erhoben und in seinen Augen schimmerte irgendwo am Ende des langen, dunklen Tunnels klare Überlegenheit. Natürlich führte sich dieses Frettchen auf als wäre sie der Nabel der Welt und stolzierte mit einer Rute wie ein Stock umher, trotzdem würde sich Mika nicht seinen gut verdienten Rang und seine Autorität einüßen lassen. Auch wenn sie eine Fremde war, dies war sein Revier und auf dem Weg nach hier oben hatte er schon einige Makierungen gesetzt, nur um sicher zu gehen. Schließlich wussten die Wölfe genau, wo andere zu finden waren, auch wenn sie so taten, als hätten sie keine Ahnung. Es war besser als sich später mit irgendwelchen räudigen Kötern darum zu streiten, wer das erste Mal Pfote auf dieses Stück Land gesetzt hatte. Noch verdeckten seine dunklen Leftzen gnädig die todbringenden Fänge, doch wenn sich diese Fähe weiter traute als harmlose Spötteleien, dann würde er ihr beibringen müssen, wie man mit einem richtigen Alpha umging. Wieder tauchte das Bild Blakes vor seinem geistigen Auge auf und von dem Gedanken an sein narrenhaftes Benehmen kletterte seine Laune eine weitere Leitersprosse der Amüsanz-Skala hoch. Jedoch hatte er es im Moment nicht mit einem Milchbübchen zu tun, sondern mit einem bissigen Echsenviech, glitschig und zischend wie es vor ihm stand. Mika fühlte sich jetzt mal so überhaupt nicht eingeschüchtert von den braunen Äuglein, die argwöhnisch jeder seiner Bewegung folgten, als würden sie fürchten, er würde sie gleich abschlabbern wie ein dummer Welpe. Denn das war bestimmt die ultimative Waffe gegen Miss Ich-Bin-Ja-So-Furchteinflößend-Die-Fliegen-Fallen-von-der-Wand ; nämlich quietschend pinke Liebe! Ehrlich, er hätte jetzt diesen braunen Welpen Sharouk, oder wie der hieß, kidnappen sollen, der käme ihm gerade gelegen. Auch wenn er sich natürlich sicher war, dass die armen Fliegen bestimmt nicht deshalb in Ohnmacht fielen, weil sie sooo schrecklich Angst vor ihr hatten.

Seine breiten Pfoten kamen zum Stillstand, sodass gerade mal eine Wolfslänge Distanz zwischen ihnen blieb. Diese knisterte scheinbar vor Anspannung, welche allerdings eher von der Fähe ausging als von ihm. Er schickte es ihr nur etwas ruhiger zurück, wie ein Spiegel das Licht. Und siehe da : dort zeigten sich ja schon die ersten Zähnchen des kleinen Babys! Ach nein, wie niedlich. Das war aber jetzt nicht wirklich nötig, diese blitzend weißen Fänge zur Schau zu stellen. Papi wird nicht stolz auf dich sein! Der tintenschwarze Blick viel als letztes auf die Pfoten des Sommerkindes, welche tief in die Erde eingegruben waren. Er schnaubte belustigt auf, es mit seiner guten Laune nun endgültig nicht mehr aushaltend.

"Du musst ja nicht gleich Wurzeln schlagen, Kind. Ich weiß ja, das der Gedanke an eine Schlitterpartie mti schöner Aussicht auf einen abendlichen Tod ist ziemlich angsteinflößend, aber du musst dich doch nicht ganz so panisch an die gute Mami Erde krallen!"

Sein Lächeln war kalt und sein Spott in konnte man in keiner Weise als agressiv bezeichnen. Eher war er wirklich belustigt von dem kleinen Mädel da vorne. Wie sie sich anstrengte, den großen bösen Wolf zu miemen und wie falsch sie das alles machte! Man sah es doch förmlich, dass sie sich längst nicht so sicher war, wie sie sich gab. Aber nun gut, er ließ die Jungen gewähren. Vielleicht erreichten sie ja auch eines Tages jene blendend helle Weisheit, an der er sich bereits laben konnte. Obwohl, wenn er es recht bedachte... Nein, würden sie nicht tun. Da musste erst jemand so weit kommen, wie er es getan hatte und dabei war sein Weg noch lange nicht zu Ende.

"Das denken alle, die arrogant sind und dazu auch noch vier Beine am Leib kleben haben.", erwiederte er dann schulterzuckend auf ihre Beleidigung.

Was sie konnte, konnte er schon lange und besser. Trotzdem, es machte Spaß endlich wieder ein gutes Wortgefecht zu haben. Die Meisten verstanden nicht mal den Sinn des Zeugs, welchen er da so manchmal brabbelte. Blake kapierte es ja langsam, aber auf ihn war für geraume Zeit kein Verlass. Das erste Mal dachte Mika daran, dieses Weibsstück in sein Rudel einzuladen. Sie war muskulös und gut gebaut, außerdem schien sie eine ziemlich bissige Natur zu haben. Und neben den Langweilern wäre es ganz gelegen, sie dabei zu haben. Natürlich gab es auch eine Menge Argumente, die gegen sie sprachen. So viele, dass er vielleicht gar nicht erst darüber nachdachte. Nun, vielleicht kam ja alles ganz anders und es würden Fellfetzen fliegen. Man wusste ja nie. Er betrachtete, wie sie ihren Kopf hochwarf, dann zur Seite, damit er nur gut genug sehen konnte, wie abschätzig ihre Gesichtszüge doch waren. Nun, er hatte nicht das Bedürfnis dasselbe zu tun, denn er war sich sicher, dass das Gör seine Belustigung auch so sehen konnte.

"Ich habe nichts in den Lüften zu suchen, weisst du. Hier auf der Erde habe ich auch noch einiges zu erledigen...", erwiederte er einfach und eine Spur ernster, auch wenn es sich im wesentlichen sachlich anhörte.Er schaute ihr zu, wie sie ihren Fellkragen herumwirbelte und einige tänzelnde Schritte zur Seite machte. "...Ballerina.", fügte er vergnügt hinzu.

Er sah ihr an, dass es ihr Spaß machte. Zugegeben, ihm machte es auch Spaß. Wie wunderschön einfach die Welt doch sein konnte! Das leichte Drohen der Fähe war nichts ernstes für Mika. Irgendwie war es am Ende ja doch nur ein Schauspiel, welches die Feurige da vollzog.Wunderbar amüsant aber auch nichts weiteres. Währenddessen wusste Mika genau, wann für ihn der wirkliche Ernst anfing. Und hier nicht, nein, hier definitiv nicht. Ausser, sie würde ihm etrwas anderes beweisen. Er war offen für Überraschungen, zumindest heute.

"Dein Vokabular scheint mir zugegeben ein bisschen begrenzt zu sein. Es gibt so viel mehr schöne Schimpfwörter, denen du dich bedienen kannst. Immer nur Missgeburt, das wird doch langweilig. Schau mal, wie großzügig ich heute bin, ich verteile sogar Tipps."

Er strahlte ihr entgegen, als wäre er der gönnerhafte Messias persönlich und würde ihr Angebote mit besonders günstigem Rabatt vor die Schnauze schieben.

{ Caves & Mika | Klippe }
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Blake


Blake


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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Fr Jul 20, 2012 12:02 am

Blake blickte noch einmal über die Schulter zurück zu Ramyla. Sie lag noch immer da, stumm und zerbrochen. Der Graue wusste nicht, ob sie wirklich registriert hatte, dass er sich um sie sorgte und es machte ihn traurig, dass zu wissen. Er würde ihr niemals so viel bedeuten wie Samir und das obwohl er so viel für sie tat und Samir nur ihre Welt zerstörte. Ja, es machte ihn wütend und auch traurig. Es war ein wirres Gemisch aus Gefühlen, die von einem viel stärkeren Gefühl überboten wurden. Es war ein warmes, kribbelndes und helles Gefühl, dass ihn von innen erleuchtete, nur konnte es keiner sehen. Er glaubte, man nannte dieses Gefühl Liebe. Liebe für eine Fähe, die er noch gar nicht so lange kannte und die ihm mittlerweile unglaublich wichtig geworden war, wichtiger als jeder andere Wolf auf Erden. Und diese Fähe stand direkt vor ihm. Sein Blick strich abermals über ihr wunderschönes Fell, das sich sanft an ihren Körper schmiegte. Ihr sanftes Lächeln erwärmte sein Herz und ließ es aufgehen wie eine Lilie. Sanft blickte er sie an und wartete auf das, was sie ihn fragen wollte. Er wusste nicht, was sie wollte und weshalb sie zu ihm gekommen war, doch alleine ihre Anwesenheit machte ihn unglaublich glücklich. Seine Bernsteinaugen legten sich auf ihre dunklen Seelenspiegel und lauschten ihren Worten. Er blickte sie einfach an, hörte zu und spürte, wie sein Herz langsam anfing, schneller gegen seinen Brustkorb zu schlagen. Ihre Worte waren das Schönste, was er in den letzten Tagen gehört hatte. Sie stoppte einmal und er wusste nicht, was er hätte sagen sollen. Doch Kartane fuhr fort und er lächelte sanft, um sie zu ermutigen. Er war in ihrem Herz. Sie … liebte ihn? Das war so unglaublich, dass er einige Sekunden brauchte, um den Sinn ihrer schönen Worte richtig zu realisieren. Er hatte nicht direkt damit gerechnet, sich vielleicht Gedanken darüber gemacht, ob Kartane ihn auch so mochte, wie er sie. Und ja, er mochte sie, viel zu sehr. Mehr, als jede andere Fähe in diesem Rudel oder in ganz E’Deverus. Als sie geendet hatte, schwieg er einige Sekunden und ließ ihre Wörter in seinem Kopf ausklingen. Dann trat er näher an sie heran, drückte seinen Kopf seitlich an ihren und rieb seinen Fang an ihrem Wangenfell. Sie roch süßlich, wie eine Wiese voller Blumen.

„Kartane, du glaubst nicht, wie glücklich mich deine Worte machen. Schon seit Tagen empfinde ich dasselbe für dich, doch die Situationen im Rudel rauben mir die Zeit, so dass ich mir meine Worte für dich nicht zurechtlegen kann. Du bist einfach wundervoll, alles an dir. Du bist schön und klug und du hast einfach mein Herz gestohlen. Ich bin sehr froh, dass du nun hier bist und mir dein Herz ausgeschüttet hast. Glaub mir, irgendwann wäre auch ich zu dir gekommen, doch wer weiß, wie lange ich mir noch Zeit gelassen hätte. Und dann wäre vermutlich ein anderer Rüde gekommen. Kartane … ich liebe dich. Wie keine andere.“

Seine Stimme war leise und er hatte die Augen geschlossen. Der Graue dachte nicht über seine Worte nach, er redete, genau wie sie es getan hatte. Er sprach aus tiefstem Herzen und mit voller Aufrichtigkeit, so dass es unmöglich war, seine Worte nicht zu glauben. Er meinte sie ernst. Langsam zog er den Kopf zurück und blickte der Schneeweißen in die dunklen und zugleich warmen Augen. Der ganze Hass, den er für Mika empfand, rückte in den Hintergrund und brodelte wie schwarzes Sekret vor sich hin. Sein Herz war vergiftet von Hass, doch Kartane war das Gegenmittel dafür. Sie heilte es, ohne es zu wissen und deshalb war sie so besonders. Es war, als hätte er sie schon so lange gesucht und erst jetzt kam sie zu ihm, in einer der schwersten Zeiten seines Lebens. Es war so schön zu wissen, dass es eine Fähe gab, die seine Gefühle erwiderte. Schon oft waren welche in seinem Rudel gewesen, für die er Gefühle empfunden hatte, doch sie hatten ihn verlassen. Auch bei Kartane war die Angst, dass sie ihn irgendwann verließ immer noch da. Sie würde schnell seine Schwäche herausfinden und diese war bekanntlich Mika. Ein Thema, auf das Blake schnell ansprang und wütend wurde. Ob die Weiße damit zurechtkam, würde sich in geraumer Zeit wohl noch herausstellen. Und auch Mika würde herausfinden, was Blake für Kartane empfand. Aus irgendeinem Grund wollte er es sogar. Er wollte zeigen, dass er trotz allem Hasses dazu fähig war, zu lieben. Das er geliebt wurde. Doch es war zu gefährlich, einfach nur viel zu gefährlich für Kartane. Er konnte nicht zu lassen, dass ihr etwas passierte, doch wie sollte er sie beschützen, wenn er nicht einmal sein Rudel vor Schmerzen und Verlusten bewahren konnte? Blake blickte über Kartanes Kopf hinweg in den dichten Wald. Die Grillen zirpten. Es war still, aber es war eine gute Stille. Er sollte seine Gedanken für Mika erst einmal wegwerfen und sie später wieder aufsammeln. Wenn er alleine war. Jetzt brauchte er Zeit für Kartane.

„Gehen wir zurück? Nimm es mir nicht übel … aber ich mache mir Sorgen, dass etwas passiert. Vor allem, dass dir etwas passiert.“,


meinte er ruhig und blickte ihr ernst in die Augen. Dann zuckten seine Seelenspiegel wieder zurück an die Stelle, wo zuvor noch Ramyla gelegen hatte. Doch sie war weg. Sorgevoll legte seine Stirn sich in Falten. Er hatte große Angst, dass Myla unüberlegte Dinge tun könnte, auch wenn sie eigentlich alt genug war, sich um sich selbst zu kümmern. Doch für Blake war sie trotzdem wie eine kleine Schwester, die nur Dummheiten im Kopf hatte. Er atmete aus und stupste anschließend Kartane sanft gegen die Schulter.

[Bei Kartane | Wald]
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Fr Jul 20, 2012 12:15 am

SPIELLEITUNG - NURAN
Genervt zuckten die Ohren Nurans‘. Jetzt sollten sie auch noch diesen anderen suchen? Was für eine tolle und gescheite Aufgabe. Er seufzte nur, als Mika wieder weg war und ging anschließend hinter Nuray her. Na wenn sie so viel Lust dazu hatte, Samir zu suchen, der sich irgendwo verschanzt hatte, wünschte er ihr viel Spaß. Er jedenfalls, würde bestimmt nicht seinen schönen Hintern bewegen, um diesen Wolf zu suchen. Früher oder Später würde er bestimmt zurück kommen und wenn nicht, interessierte es hier ohnehin keinen. Nuray schien ihn genauso uninteressant zu finden, zumindest kam es dem Dunklen so vor. Schweigend trottete er hinter der Weißen her, die sich dann unter einen Baum legte. Nuran zog die Augenbrauen hoch und starrte die Weiße perplex an. Oh nein, sie konnte schön wieder aufstehen und Samir suchen, ER würde das ganz bestimmt NICHT tun. Faulenzen konnte der Haufen Knochen auch später noch. Und wieso hatte sie sich jetzt unter einen Baum gelegt? Herr Gott. Hier waren alle dümmer als Stroh.

„Ach, Nuray, weißt du was … mach den Kram alleine. Ich bin dann mal wieder weg. Diese Aufgaben hier nerven. Bis dann, ich wünsch dir noch einen schönen Krieg mit den Himmelsgesandten oder wie auch immer diese Idioten aus dem Nachbarsrudel heißen. Adios!“


Mit diesen Worten kehrte er ihr den Rücken zu und trat seinen Weg Richtung Wald an. Wenn er nur den Fluss wieder aufwärts laufen würde, wäre er schon bald wieder auf seinem eigentlichen Weg, den er zuvor eingeschlagen hatte.

[Aus dem Play genommen!]
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Fr Jul 27, 2012 5:02 am

“Leb'! Leb'!
Eh deine Sehnsucht stirbt,
ehe durch den Hauch des Zeitlosen Kraft und Fluss versiegen.“

Sachi sprang voller Freude weiter und wartete nicht groß auf Cassian. Der sollte ja mitkommen und mitsuchen was er suchte. Suchte sie eigentlich schon was er suchte? Sie wusste ja gar nicht was sie suchten wenn sie sie suchten. Also sie suchten irgendwas und somit konnte Sachi alles suchen und auch alles finden. Das war eine überaus positive Option, die sie in Erwägung ziehen sollte.
Kichernd schüttelte sie ihren schwarzen Kopf und hüpfte aufgeregt über den nächsten kleinen Stein. “Da wir nicht wissen was wir suchen, können wir alles finden! Ist das nicht toll?“, schwatste sie weiter vor sich her und stoppte nach dem nächstem Baum. Der Blick wanderte durch den Wald, als ob sie Orientierung suchen würde. Wo war sie eigentlich? Innerlich lachte sie, weil sie keine Ahnung hatte. Sie würde sicher wen finden und wenn nicht sie, dann jemand anderes.
Als hätte der Himmel ihre Gedanken erhört, fiel auch schon ein Lonato vor die Nase und blickte verdutzt auf, bevor es flott auf allen vieren stand. Sachis goldenen Augen lagen auf dem Wolf, dann begann der Körper sich zu schütteln und das scheckernde Lachen der jungen Fähe erfüllte die Luft. Es umgarnte die Pflanzen und wurde irgendwann verschluckt. “Was war das denn?“, prustete die Dunkle schwer hervor, während ihre Ohren herum schnippten, als wollen sie Cassian suchen. “Hast du meine Gedanken gelesen und bist vom Himmel gefallen?“

“Gib'! Gib,
all deine Lebenskraft,
den Träumen deines Herzens, deines freien Geist's Vision.“
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Kartane


Kartane


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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Fr Jul 27, 2012 8:14 am

Kartane
« Won't tell anybody how you turn my world around. I won't tell anyone how your voice is my favourite sound
Won't tell anybody. Won't tell anybody. They want to see us fall.They want to see us fall »



Die Ohren Kartanes zuckten sanft und ihre Rute wedelte leicht hin und her, während sie aufmerksam den Worten Blakes lauschte. Sie hatte ihm ihr Herz ausgeschüttet. Ihm alles gesagt, was sie für ihn empfand. Er entschied nun über ihren Verbleib; darüber, ob sie hier im Rudel bleiben würde oder als Einzelgängerin weiterzöge. In ihrem Kopf war nur Blake. Blake. Blake. Blake. Nichts anderes. Ihre kleine Welt kreiste momentan nur noch um ihn und blendete dabei alles andere aus. Warum auch nicht? Sie hatte den einen Wolf gefunden, welchen sie aus tiefstem Herzen liebte und mit dem sie ihre Leben verbringen wollte. Und dieser Wolf schmiegte sich nun an die Weiße und Kartane schloss dabei ruhig die Augen. Sie fühlte sich wohl; das hier war, was sie wirklich wollte. Was sie sich in ihrem Inneren immer sehnlichst gewünscht hatte. Dun vernahm sie seine Worte. Worte, welche aus dem Fang dieses einen Wolfes sprudelten und ihr Herz beinahe aus der Brust springen ließen. Sie konnte es kaum glauben, dass Blake beinahe so empfand, wie sie selbst. Dass er sie liebte… ‚…Ich liebe dich. Wie keine andere.‘ Diese kleinen Worte klangen noch in ihren empfindlichen Ohren, obwohl Blake schon lange wieder schwieg. Er hatte sich von ihr entfernt und blickte sie aus den Bernsteinaugen an. Sanft näherte sie sich ihm noch einmal und leckte ihm sanft über das Wangenfell.

„Ich liebe dich Blake“
flüsterte sie ihm zu. Es waren besondere Worte für die Schattenkriegerin. Nicht oft hatte sie diese verwendet, doch nun war der Zeitpunkt dafür gekommen. Es fühlte sich richtig an, diese Worte auszusprechen und damit band sie einen kleinen Teil ihrer Selbst an Blake. Etwas von ihr würde dem Alpha immer gehören. Einen Moment benötigte sie, um zu verstehen, was ihr Liebster ihr gerade sagte, doch sie nickte sanft. Er wollte sie vor Allem beschützen. Die Fähe konnte sich zwar sehr gut selbst durch das Leben schlagen, doch das Gefühl, dass ein Rüde – ihr Rüde sie beschützte, erfüllte sie mit Glück. Dennoch bemerkte sie, dass er einen kleinen, aber dennoch verzweifelten Blick in die Richtung warf, wo Ramyla vor dem gemeinsamen Gespräch noch gelegen hatte. Nun war sie verschwunden.

„Sie ist dir unheimlich wichtig, nicht wahr“ fragte sie und blickte Blake sanft an. Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Sie spürte es einfach, dass sie richtig lag. Immerhin hatte sie die beiden Wölfe zuvor noch wehmütig beobachtet. Aber sie war nicht mehr eifersüchtig, sondern hoffte viel mehr darauf, dass das Band zwischen dem Grauen und seiner Freundin weiterhin erhalten blieb. Sie wollte nichts zerstören, sondern...ihm zur Seite stehen. Etwas in dieser Art. Dennoch durchbrach eine Frage ihre Gedanken. Sie konnte sie sich selbst nicht beantworten und blickte deshalb Blake neugierig an.
„Vor was willst du mich beschützen“ fragte Kartane und lief langsam neben dem Grauen her. Was konnte so grausam und schlimm sein, dass Blake sie hier an diesem Ort nicht davor schützen konnte? Oder…sollte sie fragen, wer so grausig war?


{ BLAKE | antwortet | glücklich | folgt ihm| denkt an MYLA }
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Mi Aug 01, 2012 4:48 am

Nuray sah den Vögeln eine weile zu und bemerkte schließlich das Nuran neben ihr stand. Gerade wollte sie ihn Fragen ob er mitgehen wollte, doch er ergriff zuerst das Wort. Mach den Kram doch alleine... Gut, wenn er meint, wenn Nuran sich nicht für solche Dinge verpflichtet fühlt.

,, Warte doch! Was meinst du mit Krieg zwischen dem anderen Rudel?''

Rief sie ihm nach, doch auch wenn sie wusste das es vollkommen nutzlos war ihn zu fragen. Wer versteht schon so einen? Dann wäre das nun auch geklärt. Mürrisch betrachtete Nuray den schwarzen wie er verschwand. Wie sollte sie das bitte Mika erklären? Vielleicht war er ja mit den Launen von Nuran vertraut, und wenn nicht lag es wenigstens nicht an Nuray das er verschwand. Krieg zwischen einem anderen Rudel klang jedoch nicht gut. Da war ihr verdacht gar nicht mal so falsch gewesen. Und wenn schon. Nuray stand auf und folgte dem Geruch der fremden Wölfe die allem Anschein nicht weit von ihr entfernt sein müssen. Der Geruch ist frisch und daher auch recht stark. Sie folgte ihm einfach und platze bewusst in mitten dieses Reviers. Nun würde sich bestimmt einiges erklären können. Und Nuray kann sich selber ein Bild von dem doch so unorganisierten Rudel machen. Ein kleiner Schauer lief ihr über den dichten schneeweißen Pelz. Doch schnell hatte sie sich wieder unter Kontrolle und beobachtete alles gespannt.

Das Rudel schien nicht mehr weit weg zu sein, der Geruch verstärkte sich immer mehr. Und nun wurde Nuray auch bewusst, was sie tat. Hirnlos in einem fremden Revier einzudringen war schon gefährlich, aber wer sagte denn das sie erwischt wird? Wer sagte denn, das sie so nah an das Rudel geht? Bestimmt würde sie ungeschoren davon kommen, wenn nicht wäre es umso besser. Denn wer direkt ins Herz des Reviers eindringen konnte, würde nur ein besseres Bild bekommen. Auch wenn Nuray nicht viel von dem neuen Rudel von Mika hielt, war sie entschlossen erst einmal dort zu bleiben. Und vielleicht würde sie sogar einmal dem anderen Rudel angehören. Doch wenn sie das wirklich machen sollte, dürfte sie sich nicht erwischen lassen und auch keinen Fehler erlauben. Nun bemerkte Nuray erst wie weit sie schon ins Revier eingedrungen war und schnell sah sie zwei fremde Wölfe. Wer weiß wie sie sind, vielleicht war dies sogar das Alphapaar? Aber kein Alpha würde sich so verhalten oder doch? Möglich wäre es schon, aber das hieß ja noch lange nicht das dieses Rudel schlecht und unorganisiert war. Die Fähe versteckte sich hinter einem Gebüsch und beobachtete die beiden Fremden. Wer auch immer sie waren, die beiden schienen verliebt. Plötzlich gab es einen Geruch von einem dritten Wolf, doch dieser war wohl verschwunden. Nuray traute sich wirklich sehr nahe dran, sie durfte sich ab jetzt keinen Fehler mehr erlauben, das wäre fatal. Mit einem leisen knurren verschwand sie weiter in den dichten Büschen, doch leider nicht so geräuschlos wie sie sich erhofft hatte. Die Büsche fingen an zu rascheln, nun konnte Nuray nur noch betteln das die fremden vor ihr, das nicht bemerken.

(( Allein // Läuft weiter // im Revier der Heaven Wolves // sieht Blake & Kartane))
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Ramyla


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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Mi Aug 01, 2012 5:54 am

SPIELLEITUNG - KIMBA
Eigentlich hatte Kimba nach einem friedlichen Rudel gesucht. Mit einem Mal huschten der Fähe Erinnerungen durch den Kopf; Erinnerungen an eine heile Welt, eine Familie, wo einer auf den anderen Acht gab. Hier konnte sie keine Harmonie finden. Misstrauen lag in der Luft und das gefiel Kimba nicht. Es stieß sie geradezu ab. Sie blickte zu Cabezan und Sharouk, den beiden Neuankömmlingen in der seltsamen Konstellation von Wölfen, zu denen jetzt auch Kalucy gelaufen war. Alle drei kannte Kimba eher flüchtig… ohnehin hatte sie nicht viele Kontakte geknüpft. Wenn man sie einmal zur Freundin hatte, dann war sie treu, aber bis dahin war es ein weiter Weg und keiner der Heaven Wolves war auch nur dabei, diesen Weg zu beschreiten. Dies war nicht der richtige Ort für sie, das spürte Kimba. Außerdem war da dieser weiße Schatten im Hintergrund, der Cabezan nun kurz angebunden antwortete. Die Fähe legte leicht die Ohren an und das alles wurde ihr immer unangenehmer.
Cabezan blickte zu Kimba und sie hörte die beruhigenden Worte. Sie klangen zwar müde, aber dennoch… ruhig eben. Vielleicht sogar bestimmt. Die Wölfin blieb kurz still, während sich Cabzan an Kalucy zu seinen Pfoten wandte. Nach den beiden weiteren Sätzen des Nebelgrauen, die sich auf den fremden Weißen und auf Sachi bezogen, schüttelte Kimba leicht den Kopf. Wenn man genauer hinsah, war ihr Blick beinahe entschuldigend, als sie ein paar Schritte zurück trat und sich dann abwandte. Sie hielt nichts von langen Abschieden. Hoffentlich hatte Cabzan verstanden, dass ihr Gehen endgültig war. Sie hatte sich entschieden, ihre Wanderung fortzusetzen und nach einem Rudel zu suchen, in dem sie sich Zuhause fühlte.

[Aus dem Play genommen!]
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Do Aug 02, 2012 8:38 am

Morgensonne... Mittagssonne... Abendsonne... Mondschein...
Dann wieder alles auf Anfang. Morgensonne... Mittagssonne... Abendsonne... Mondschein...
Wie lange dieser Routineablauf der Natur schon ging, seitdem Sid das letzte Mal Artgenossen zu Gesicht bekommen hatte, wusste die Fähe mittlerweile nicht mehr. Sie wusste nur, dass sie zufrieden war mit ihrem leben. Niemals zu lange an einem Ort verharren, viele Dinge kennen lernen, niemals glauben zu können, man wüsste alles und immer neue Wesen kennenzulernen. Das Nomadenleben hatte schon seine Vorzüge. Und trotz ihres fehlenden Hinterbeines war Sideka recht flott in ihrem Schritt.

Allerdings lag etwas in der Luft. Noch konnte sie es nicht wirklich zuordnen. Also trabte sie weiter ihres Weges. Die Ohren bewegten sich immer in jene Richtung, aus der ein geräusch zu kommen schien. Etwas machte die Beigefarbene nervös. Als wäre sie hier an einem Ort, der bereits belegt war. An einem umgekippten Baum blieb sie stehen und fing an Spuren zu suchen. Sie beschnüffelte ihre Umgebung und den Boden intensiv ab. Rasch wurde sie fündig: Wolfsgeruch. Mehr als einer. Nicht unbedingt frisch aber alt war auch was anderes.

Nun hatte sie zwei Möglichkeiten: Klappe halten und ruhig bleiben oder auf sich aufmerksam machen. Viele wären still geblieben. Man konnte nie wissen, um was für ein Rudel es sich handelte. Andererseits war sie die Fremde hier und könnte durch Verschwiegenheit als Feindin eingestuft, gejagt und attackiert werden. Sie setzte sich auf ihre Hinterbeine (rechtes fehlt schlißlich nur bis zur Elle) und gab einen Ruf von sich. Nun legte sie sich komplett auf den Bauch und wartete realtiv gelassen. Sie hatte schon viele Rudel kennen gelernt und wenn sie sich so verhielt wie jetzt, so war die Chance eines Angriffs doch recht gering.

[allein I macht auf sich aufmerksam durch lauten Ruf I wartet / Waldgebiet]
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Fr Aug 03, 2012 9:33 am

Wurde die Luft hier so schlecht oder hingen einfach nur die Wolken so tief, dass die Pestilenz sich ausbreitete? Die Sonne ging bei diesem Wortfetzen die ausgetauscht wurden ermüdend unter und ebenso langweilte Caves langsam die dummen Worte des Fremdlings. Sie war nicht mehr in der fremden Gewalt, die sie dazu brachte zu zittern als würde sie frieren. Vielleicht war es die vertraute Dunkelheit, die sie dort hinaus gerissen hatte, oder aber auch einfach nur, dass der vorhin so einschlagnehmende und beängstigende Rüde nichts als lahmes Geschwätz auf der Zunge hatte. Vielleicht aber auch nur, weil Caves sich nicht beleidigen ließ. Oder aber, es lag daran, dass ihre Hormone sich schon längst auf etwas ganz anderes eingestellt hatten.
Es war eigentlich egal was es war, das Caves so ruhig stellte. Sie ließ den anscheinend nie endenden Wortschwall über sich ergehen und alles, was raussprudelte aus diesem Mischling, passierte fast schon ungehört die Ohren, die sich noch immer nach hinten ins Fell gruben. Doch sie hatten natürlich nicht vergessen weiterhin auf diesen Witzbold zu achten und jede Bewegung durch ihren Geräuschquell regestriert. Da das Licht schwand, wurde natürlich auch das Sehen für beide erschwert und alles was sie in der bläulichen Dunkelheit ausmachen konnte, zumindest Caves, waren die Schemen die sich von dem Hintergrund abhoben und fest auf dem Boden standen. Allerdings gestand sie innerlich ein, dass Ballerina eine wundervolle Beschreibung für sie war. Sie preiste sie in Eleganz, Schönheit und Unterlegenheit an. Wobei das letzte Glasklar eine Unterschätzung ihrer Fähigkeiten war und die Lefzen nur leicht zuckten. Elegant zog die Fähe die Pfote nach und streckte schließlich den Kopf vor und öffnete den Fang. Es waren die letzten Worte, die den Köter da verließen und alles was die schicke Dame de Ciel dafür übrig hatte war ein ausgelassenes, wenn auch recht hageres Gähnen in welchem sie ihre Zunge rausstreckte und den Körper zugleich nach vorne reckte. Ein deutlicheres Zeichen für Ignoranz seiner Person gab es nicht.
Als sei diese Provokation mal wieder nicht genug hob die Fähe nun mit dem rechten Ohr gespitzt, während das linke weiter nach hinten gelegt war, den Kopf an und drehte ihn zu Mika. Unschuld gepaart mit etwas intrigantem schimmerte im Blick, als sie zuckersüß die Worte sprach:

“Oh, hast du etwas gesagt? Das tut mir so unendlich Leid, dass ich dich nicht gehört habe. Der Sonnenuntergang war nur so.. ergreifend.“

Leicht zuckten die Lefzen und sie schien für einen Moment wieder zu grinsen, bevor die Unschuldsmiene sich erneut aufsetzte. Ihre Hinterbeine zog sie gekonnt nach und wechselte die Seite mit welcher sie Mika umrunden wollte. Statt ihm ihre linke Schulter zu zeigen, offenbarte sie ihm nun die rechte und zog ihren halben Kreis wieder in die andere Richtung. Sie wollte dem Rüden keine Möglichkeit zur Flucht geben, keinen Weg an ihr vorbei, dass sie am Ende nahe der Klippe stand. Dabei sprach sie weiter, als würde sie ihm Honig um das Maul schmieren wollen.

“Ich bezweifle einfach mal, dass du all diese schönen Worte, die du leider vergebens gesprochen hast, wiederholen willst fauler Kastrat. Oder willst du mich vielleicht doch durch dein Gestank aus dem Maul faszinieren, liebstes Nacktmull?“

Als sei sie angewidert, bei dem bloßem Gedanken, dass er sein Odeur an sie richtete, schüttelte die Fähre ihren prachtvollen Pelz und brach anschließend in schallendes Gelächter aus. Langsam aber sicher, siechte ihre Altstimme über die Klippen hinweg und flogen sanft wie eine Feder in das Tal hinein.
Auf ihre letzte Frage hatte er nicht geantwortet, daraus schloss Caves, dass er so einige um ihr Leben gebracht hatte. Aber sie, sie würde er bestimmt nicht um ihres bringen. Sie war zu höherem berufen und der Himmel war auf ihrer Seite. Endlich blieb die lauernde Jägern stehen und drückte die Pfotenballen in den Boden, als wollte sie sich gleich zu einem Angriff bereit machen. Welch tollen Körper- und Seelenspielchen man doch spielen konnte, wenn man nur die richtigen Knöpfe drückten und Funktionen nutzte.

“Noch einige letzte Worte?“

, hauchte die sinnliche Stimme in den Wind und Mika entgegen.

[MIKA | KLIPPE]
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Ramyla


Ramyla


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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Sa Aug 04, 2012 2:12 am

xx Wait, I know your heart's been shattered
But there's someone worth the wait
There's so much more that matters
Just try to love the little things in life
xx


    Die Schritte Ramylas waren stolpernd. Ihre Augen waren leer und nicht einmal Tränen waren mehr darin. Sie sah kaum, wohin sie lief, rannte einige Male beinahe gegen einen Baum. Hoffentlich folgte ihr Blake nicht… doch der Alpha hatte im Moment anderes zu tun, wie ihr erleichtert einfiel. Gleichzeitig schwemmte dieser Aspekt eine neue Welle Frustration durch ihren Körper und nahm ihr fast die Kraft, weiterzulaufen. Irgendwann blieb sie stehen und versuchte halbherzig, sich zu orientieren. Einen Moment hatte sie keine Ahnung, wo sie sich befand. Noch im Revier der Heaven Wolves? Spielte das eine Rolle? Sie hatte auf beides keine Antwort.
    Eine Stimme durchschnitt die Luft und instinktiv stellten sich die angelegten Ohren der Wölfin auf. Einen Lidschlag lang wartete sie angespannt ab, während ihr Unterbewusstsein analysierte, dass es eine ihr unbekannte Stimme und keine genaueren Worte, sondern ein ihr fremder, unbestimmter Ruf gewesen war. Ein Unbekannter in ihrem Revier. Ramyla zögerte noch kurz, dann ließ sie den Instinkt einer verantwortungsvollen Beta in ihr entscheiden und die Fähe korrigierte ihren eingeschlagenen Weg in die Richtung, aus welche der Ruf gekommen war.
    Lange musste sie nicht mehr laufen. Trotzdem schaffte sie es in dieser kurzen Zeit, sich einigermaßen zu beruhigen, zumindest äußerlich. Der Eindringling schien nicht feindlich gesinnt zu sein, sonst hätte er nicht so leichtfertig auf sich aufmerksam gemacht - allerdings gab es noch die zweite Möglichkeit: Er war sich seiner so sicher, dass er es sich zutraute, mit einem Boten, der vermutlich geschickt werden würde, locker fertig zu werden. Ramyla verwarf den Gedanken und bleckte, genervt von sich, die Zähne. Seit wann war sie so misstrauisch und pessimistisch? Diesmal kannte sie die Antwort.

    Ein Geruch streifte ihre Wolfsnase und die Schritte der Beta wurden noch eine Spur fester. Eine Fähe, etwas jünger als sie. Das beruhigte Ramyla. Ein paar Momente später erfassten die dunklen Bernsteinaugen die helle Gestalt der fremden Wölfin in der Dunkelheit. Die Beta trat näher, mit aufrechter Haltung und aufmerksamem, neutralem Blick. Eine Wolfslänge hielt sie von der Fremden Abstand, mit einer Vorsicht, die man bei Ramyla kaum kannte.

"Was willst du hier?"

    Kein "Sei gegrüßt" oder dergleichen. Es klang sogar beinahe abweisend, während die Körperhaltung der Betawölfin neutral blieb, trotzdem irgendwie angespannt - wenn man genau hinsah.


[Sideka xx Reviergrenze]
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Sa Aug 04, 2012 2:43 am

Raschelnde Baumblätter, hier und da ein Vogel und ansonsten vollkommene Stille hatte sich verbreitet. Sideka entspannte sich ein wenig und wartete geduldig. War da etwas? Ein leises Rascheln? Neugierig spitzten sich die Ohren der Fähe. Wer würde auftauchen? Ein Rüde, eine Fähe oder etwas anderes? Lauter wurde das kaum hörbare Rascheln des Waldbodens bis eine Fähe auftauchte. Leicht und respektvoll senkte Sid ein wenig ihren Kopf. Schweigend trat die Fremde näher, Stück um Stück bis sie vor Sid stehen blieb und begann zu sprechen. Als friedvolles Zeichen, trat die Beigefarbene einen Schritt zurück, ehe sie mit fester Stimme sprach. "Ich bin nur eine Nomadin auf der Durchreise. Auf meinem Weg bemerkte ich die Gerüche der Wölfe, die hier leben. Ich würde euch bitten, mich hier eine Weile aufhalten zu dürfen oder wenigstens eurer Revier durchqueren zu dürfen."

Leichtes Misstrauen schien von der Gegenseite zu kommen. Kein Wunder. Es gab viele, die das Gegenteil von Sideka waren und heimtükisch dazu. Die junge legte sich auf den Bauch und schaute der Fremden von unten ins Gesicht. Sie wirkte sympatisch, aber auch belastet. Allerdings ging das Sid nichts an. Immerhin war sie hier fremd. Dann geschah etwas, dass etwa speinlich war. Der Magen der Beigen knurrte laut auf. Zuerst verwundert, dann ein wenig verlegen schaute Sideka zu Boden. "Das sollte jetzt eigentlich nicht passieren..."
Hoffentlich hielt man sie nicht für eine Schnorrerin.

[Ramyla I Reviergrenze]
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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Mo Aug 06, 2012 9:35 am

Aikana schüttelte sich. Etwas Lautes hatte sie geweckt. Verschlafen blinzelte sie ins Tageslicht und streckte sich. Erst als sie sich auf die Pfoten gerollt hatte, sich ein paar Blätter aus dem Pelz geschüttelte hatte erkannte sie, wovon sie aufgeschreckt worden war: ein Wolf hatte geheult. Sofort hellwach schlug sie einen flotten Trab an und lief dem Geräusch nach. Die Blätter am Boden raschelten und vereinzelt schreckte sie eine Maus auf. Doch das interessierte sie nicht, denn sie war auf diesen einzelnen, verloren wirkenden Ton konzentriert. Sie bemerkte ein bisschen erstaunt, dass sie wieder der Fährte folgte, der sie schon seit längerem folgte, nur weil sie nichts Besseres zu tun hatte. Oder vielleicht folgte sie ihr auch, weil sie einen Anker brauchte, etwas, dass sie an die Erde band und beschäftigte.
Jetzt kam ihr auch eine sanfte Brise entgegen und sie konnte einen Wolf riechen. Noch war sie zu weit weg, doch vielleicht würde sie ihn in diesem Tempo einholen, zumal er sich nicht zu bewegen schien. Doch gerade, als sie etwas zu erkennen glaubte, drehte der Wind wieder und ließ sie in Ungewissheit zurück. Dann roch Aikana etwas anderes, wesentlich schärferes: eine Markierung, die von einem Rudel stammte. Sie folgte dieser Grenze ein Stück und roch endlich wieder etwas. Nämlich 2 Fähen. Sofort wurde sie langsamer. Sie musste zwar noch ziemlich weit von den beiden entfernt sein, doch man konnte nie wissen, von was sie hier noch überrascht werden würde. Schließlich hatte sie ja auch nur einen Wolf verfolgt, nicht zwei.

[in der Nähe von Sideka, Ramyla | Reviergrenze]
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Mika


Mika

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BeitragThema: Re: Kapitel 6 - Zwiespalt   Kapitel 6 - Zwiespalt - Seite 6 Icon_minitime1Di Aug 07, 2012 4:12 am

Schade, dass Mika nicht immer, wenn er mit den Pfoten schnippte, so ein Unterhaltungsprogramm geschickt bekam. Aber schließlich waren schlagfertige Wölfe in den heutigen Tagen zu einer Rarität geworden, zersprangen letztendlich selbst die zähesten Spielzeuge einmal unter zu hohem Druck. Welch ein Jammer, aber scheinbar schien keiner der Wolfseltern heutzutage in eine gute Erziehung zu solch einem Vergnügungspüppchen zu investieren. Wahrscheinlich hatte er selbst sie vergrault. Er hätte ihnen ja gerne etwas nachgeholfen, aber er wurde alt und wollte seine Zeit nicht in Investitionen stecken, deren Früchte er vielleicht gar nicht mehr ernten konnte. So düster sah die Zukunft dieser Welt aus, dass es eigentlich ein Glück war, sie bald verlassen zu können. Es konnte zwar wunderbar unterhaltsam sein, aber irgendwann war es dann doch zu viel des Guten. Jedenfalls, trotz allem hatte Mika ja noch so einiges vor, Pläne, die sich vor allem um Blake rankten. Er hätte sich ja eigentlich geehrt fühlen sollen, aber der arme Depp wusste ja nicht mal was Ehre war. Mika fragte sich ehrlich, wie jämmerlich seine Eltern eigentlich gewesen sein konnten. Wahrscheinlich war es nicht mal, dass der angebliche Himmelswolf eine schlechte Erziehung genossen hatte, wie es aussah hatte er gar keine gehabt. Und nein, deswegen würde der Wolfshybrid jetzt nicht vor Mitleid dahinschmelzen.

Stattdessen dachte er lieber darüber nach, was er mit diesem Geschenk des Himmels - mhm, klar, was dachtet ihr denn?! - Schönes anstellen sollte. Allein rumschwafeln war ja auf die Dauer langweilig ein wenig Action musste auch herbei. Herrje, wurde er denn nicht langsam zu alt für soetwas? Die dunklen Augen fuhren über die Silhouette der Fähe. Die Sonne war schnell verschwunden und nun schien dieses kleine Gör nur noch aus Grau zu bestehen. Gegen den Hitnergrund des helleren Himmels zeichnete sich gut der Umriss ihres weit aufgerissenen Fangs, aus dem sich eine Zunge rekelte, als wolle sie dem Schlund entfliehen. Er erwiederte den Blick ihrer gespielten Unschuld mit einer eisigen Kälte, die er bis jetzt nicht wirklich an den Tag gelegt hatte. Er konnte scherzen und charmant sein, wenn er wollte, aber das wandelte sich schnell. Die Tricks der Fähe waren die üblichen, aber heutzutage war es überhaupt ein Wunder, wenn jemand die kleinste Stufe der Provokation beherrschte. Stumm trat er näher an die unablässig Halbkreise drehende Bestie heran, die tiefschwarzen Seelentunnel folgten ihrer Bewegungen. Sie führte sich auf, wie ein Metronom und es war klar, dass sie ihn auf der Klippe zu halten versuchte.
Das Prinzesschen war trotz all dem Gähnen gewiss nicht müde und Mika selbst war auch eher mit dem Untergang der Sonne erwacht. Er stand immer noch still, ließ sie weiterwitschern. Sollte sie nur machen, den Spaß am Spiel konnte sie ihm nicht verderben. Schließlich war es sein Spiel und nicht ihres, so sehr sie sich auch an das Gegenteil klammern mochte. Ein gnadenloses Lächeln malte sich auf seinen Leftzen ab. Es sprach von stillem Hohn und hatte den Beigeschmack von gespielten Mitleid.

"Siehe da, das Kätzchen ist brav und lernt schnell.", flüsterte er leise und ein undefinierbarer Glanz huschte für die Dauer eines Herzschlages durch das tiefste Schwarz seine Augen. Zugegeben, hatte es ihm misfallen, was die Fähe getan hatte. Ein eindeutiger Minuspunkt und schon tendierte seine Einstellung gegenüber ihr zu 'enttäuscht'. Er selbst hätte gewiss nicht so geantwortet. Aber hach, wer würde schon je so reagieren, wie er es tun würde? Schließlich gab es keinen Zweiten wie ihn auf dieser Welt und das war verdammt noch mal gut so.

"Ich sehe schon, meine Gesprächigkeit verschwindet. Ich sage dir nur, es wäre töricht von dir zu denken, mir hier und jetzt die Stimme für die Ewigkeit verbieten zu können. Aber los, mach ruhig. Viele haben schon geglaubt, ich wäre im Laufe der Jahre überheblich geworden, aber ich unterschätze deine Kraft nicht. Greif ruhig an, wenn du glaubst, dass du dir damit etwas beweisen kannst. Ich dagegen, habe besseres zu tun."

Er lächelte ihr nicht zu, ja er schenkte ihr nicht einmal einen weiteren Blick. Stattdessen streckte er sich und schritt mit selbstbewusst erhobenem Haupt auf die unsichtbare Barriere zu, die die Fähe bewacht hielt. Mit dem Kopf durch die Wand war zwar sonst nicht sein Motto, aber jetzt fühlte er sich genau richtig dafür.

[ CAVES | KLIPPE ]
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