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 Sturmtänzer

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Ramyla


Ramyla


Sturmtänzer Empty
BeitragThema: Sturmtänzer   Sturmtänzer Icon_minitime1So Mai 12, 2013 2:44 am






Stroke by stroke
We fill our empty souls with colour

MYTHOS
Als die Erde geschaffen wurde, lebte einst ein großer Wolf auf ihr. Sein Name war Adlartoq. Alles hatte er. Genügend Nahrung, um zu leben, Platz, um zu rennen sooft und soviel er wollte, ruhige klare Nächte, in denen er keine Ängste vor Feinden haben brauchte. Doch dennoch wollte sich das Lebensgück des Wolfes nicht einstellen. Denn obwohl er scheinbar alles besaß, was das Herz begehrte, war er alleine. Diese Einsamkeit, die sich in jeder Ritze der Erde und in jeder Pore seines Körpers breitmachte und ihn umklammerte wie Eisenketten, trieb ihn letztendlich dazu, sich auf die Suche nach seinem Glück zu begeben. Er streifte also über den ganzen Planeten und suchte Artgenossen. Überall dort, wo seine Pfotenballen tief in die Erde griffen und sie sich in die Zwischenräume quetschte, entstanden Täler und Berge, von solch gewaltiger Gestalt war Adlartoq. Sein Atem, mal hechelnd, mal matt und erschöpft, mal malerisch in einem Heulen schuf den Wind. Das Fell, welches er auf seiner Reise verlor wurde zu Pflanzen, welche sich als unzählige Bäume in der lebensspendenden Erde verankerten und die Fundamente aller Wälder schufen. Selbst das weiche, dünne Flaumfell, welches jegliche Kälte von der Haut abhielt tat seinen Zweck und ließ Blumen und Sträucher aus dem fruchtbaren Boden sprießen. Doch war dadurch sein Lebensglück noch immer nicht erfüllt. Denn er suchte und suchte, doch kein anderer Wolf lebte auf der Erde. So legte er sich nieder und begann zu weinen. Aus seinen Tränen wurden Bäche Flüsse, Seeen und schließlich sogar Meere. Und aus seiner Trauer heraus beschloss er sich zu opfern, um diese Erde zu beleben. Er befreite seine Seele aus der Hülle und ließ sie in den Himmel steigen, wo sie fortan für uns als funkelnde Sterne leuchtet. Sein Körper aber, der noch auf der Erde war, zerteilte sich und viele kleine Wölfe entstanden. Der größte und stärkste unter ihnen hieß von da an Adlartoq, wie der Urvater und lehrte den anderen Wölfen das reiten auf des Urwolfes Atem, dem Wind. Diese Kunst wurde immer weiter gegeben, bis sie irgendwann verblasste. Auch mein Vater hieß Adlartoq, genauso wie mein erstgeborener Sohn so heißen wird. Wir sind alle Nachfahren, des Urwolfes...





"Meine kleine Alaska... deine Aufgabe besteht darin, das Nebelreich Qilaq zu durchqueren. Ein ganzes Tal wartet dahinter auf dich, geschützt vor den Menschen, den elendigen!"

Er hustete, war schon so geschwächt, dass er nicht mal mehr die Kraft dazu hatte, sich aufzurichten. An Ketten war er gebunden, unwissend, dass die Menschen ihn schon bald holen würden. Er sah seine Tochter an, die sich winselnd auf den Boden geduckt hatte, als der Alpha das Nebelreich angesprochen hatte. Es war ein Gebiet, so gemieden von jeglichen Tieren, dass es nur noch Mythen waren, dass dort tatsächlich Leben versteckt war. Man konnte die Pfotenschritte nicht mehr erkennen, bisher war niemals jemand lebend herausgekommen, dieses Stück Land war ein einziges Labyrinth. Man sagte sich, Wölfe, die sich dort hinein begeben hatten, wären in die Irre geführt worden, von Augen, die sie plötzlich umzingelt hatten oder von Lichtern, die ihnen um die Köpfe schwirrten. Man sagte sich sogar, das Nebelreich Qilaq würde gar lebendig sein! Doch die schaurigste der Geschichten erzählte von einem Rudel, das dort leben sollte, dass die Natur sich zu eigen gemacht haben sollte. Sturmtänzer, nannten sie jene und man munkelte, sie hätten das Reiten auf des Urwolfes Atmen, dem Wind, nicht verlernt. Damit wären sie die einzigen, auch wenn sich heute kein Wolf mehr wagte vorzustellen, was es eigentlich war, dieses sagenumwogene tun. Es waren Scheuergeschichten, die den Welpen erzählt wurden, damit sie niemals dieses Gebiet betraten, doch heimlich glaubten sogar die ausgewachsenen und besonders die Altwölfe daran.
Die Jungfähe hatte die Augen aufgerissen. Es war doch nur ein Mythos oder? Doch eines ist gewiss... in jeder Geschichte steckt auch ein Fünkchen Wahrheit.

Drei Jahre später

Pfoten... Die Pfoten fühlen sich an wie Blei. Jeder Schritt, ein Kraftaufwand, bei dem ich mich jedes mal frage, ob es die Mühe wert war. Wieso nicht liegen blieben? Wieso weiter laufen? Kämpfen? Wieso nicht ruhen... rasten... Doch das Ziel der Reise ist mein Revier. Jenes, das mein Vater mir einst zugeteilt hatte. "Suche es", hatte er gesagt, "Durchquere das Nebelreich und finde deine Heimat.", das waren seine Worte. Worte des großen Adlartoq, Worte meines Vaters. Die Legenden um das Rudel der Sturmtänzer, das doch tatsächlich leben sollte in der Todesfalle, alle habe ich sie verdrängt. Schon so lange, ziehe ich nun umher, wie lange soll ich das noch durchhalten? Ich kann es nicht sagen... doch solange meine Pfoten mich noch tragen werden, solange keimt die Hoffnung in meinem Herzen. Diese Reise wird mich nicht verschlingen!




Das Forum wurde von der Alpha Alaska am 16.4.2009 gegründet und ist nach einer einjährigen Pause seit August 2012 wieder aktiv. Wir spielen ein Reallife Rollenspiel, in dem ausschließlich Wölfe gespielt werden können. Da es wie in der Natur auch mal zu blutigeren oder anderweitig ungeeigneten Stellen für Kinder kommt, sind wir 13 + gerated.
Unser RPG ist ein Longplay mit mindestens 1000 Zeichen, meist werden es aber doch mehr . Vielleicht schaut ihr einfach mal vorbei.



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