Die Ohren werden von einem dunkelbraunen Mantel umhüllt und tragen innen einen hellen Braun - Ton. Die Augen des Fünfjährigen sind bernsteinfarben, je nach Lichteinfall verändert ihre Farbe sich ein wenig, entweder dunkler oder noch heller. Unter den Augen trägt er einen ganz hellen Braunton und auch um den Augen ist er ein wenig heller, dann kommt eher eine dunkle Front. Ab dem Kinn wird dann alles wieder heller, auch an den Wangen geht die braune Farbe ins Weiße über. Von vorne erkennt man an seiner Brust einen leichten Farbwechsel. Erst ist sein Fell hell, dann wird es dunkler, anschließend wird es wieder heller, sofort danach trägt sein Fell wieder eine helle Farbe. An den Schultern ist er überwiegend beige. An seinen Vorderpfoten erkennt man jeweils auf beiden Seiten, das auf dem hellen Fell ein dunkler Strich ist, welcher ziemlich gleichmäßig aussieht. Auf seinem Rücken kommt wieder mehr das dunkelgrau zum Vorschein, welches dann in der Bauchgegend sofort wieder verschwindet. Im Groben könnte man sagen, das er 'oben' dunkel ist und nach unten hin immer heller wird, mit einigen Ausnahmen.

Kraft. Dieses Wort steckt förmlich in dem Wolf. Auch wenn er nicht so aussieht, ist er ein richtiges Kraftpaket. Travis hat irgendeine Krankheit, welche die Bildung der Muskeln verlangsamt. Aber nur weil man keine Muskeln hat, heißt das nicht das man schwach ist. Viele Wölfe unterschätzen den Fünfjährigen, auch weil er so still ist. Seine Statur ist ganz normal, also er hat keine Besonderheiten. Er hat zwei Ohren, eine Nase, zwei Augen und eine Schnauze. Vier Beine und eine Rute besitzt er auch noch. Travis ist kein dicker Wolf, aber auch kein dürrer Wolf. Er ist einer von den schlanken Versionen. Mal 'dicker', mal 'dünner'. Sein Fell ist von der Statur her, ziemlich dick. Im Sommer ist das nicht gerade vorteilhaft, da der Fünfjährige dann ganz schön schwitzt. Flauschig ist sein Pelz auch, nach Meinungen mancher Fähen, die gerne mit dem 'weichen Fell' gekuschelt haben.

Die freudig wedelnde Rute eines Wolfes, sagt mehr als tausend Worte. Für manche eine Lüge, für manche das Einzige was bleibt. Wenn man die Fähigkeit verloren hat, wie jeder normale andere Wolf Wörter zu seinem Satz zusammen zufassen und diese auszusprechen, ist Körpersprache die einzige Möglichkeit seinem Gegenüber klarzumachen, was gerade Sache ist. Für Travis war das unvorstellbar, aber wurde nun zu seinem Alltag. Es ist für viele schwer vorstellbar, kein einziges Wort mehr sprechen zu können. Nein, nicht weil einem der Mund zugenäht wurde, sondern weil man einfach keine Kraft mehr hat. Angelegte Ohren, aufgestellte Rute oder gesträubtes Fell, Verhaltensweisen die täglich bei dem Rüden auftreten. Wie soll er sonst den anderen Wölfen klar machen, was er will beziehungsweise was er nicht will? Mehr als seine Mimik und Köpersprache hatte der 4 Jährige ja auch nicht mehr.

Trotz seinem Schweigen, weiß sich der Braune zu wehren. Oft gibt es Missverständnisse, weil manche Wölfe seine Ausdrucksweise falsch verstehen. Schon zwei Jahre lang sprach der junge Wolf nicht mehr und wurde von seinen Rudelwölfen ausgelacht. Sie hatten ihn als Missgeburt bezeichnet und die Jungwölfe hatten ihn ausgeschlossen, weil er anders war. “Redet nicht mit mir, als wäre ich dumm. Behandelt mich genau wie die Anderen und seid euch im klaren, das ich nur wegen meiner Stummheit nicht wehrlos bin.”, ging es ihm immer durch den Kopf und am liebsten hätte er es allen ins Gesicht gebrüllt. Man sagt ja immer man soll lieber reden anstatt alles mit Gewalt zuklären, aber sag das mal Travis. Wie soll er sich denn sonst verteidigen? Schon in seiner Kindheit musste er viel einfach so runterschlucken, da er sich nicht wirklich wehren konnte.