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| Thema: Cecelah Fr März 29, 2013 8:57 am | |
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Only when you close your Eyes, you can see your Soul PERSÖNLICHES
» NAME: „Cecelah … ja, so heiße ich. Zumindest rufen mich die Wölfe meiner neuen Familie so. Wenn sie mich so nennen, muss es wohl mein richtiger Name sein. Ich weiß nicht einmal, ob ich einen Namen hatte, bevor sie mich gefunden haben. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Manchmal träume ich, dann höre ich meinen Vater, wie er einen Namen sagt. ‚Crystal‘, sagt er und ich fühle, wie eine Träne mit einem dumpfen Aufschlag auf meinem Fell landet. War dies früher mein Name? Oder hieß meine Mutter so? Wie auch immer, ich heiße nun Cecelah, das bin ich.“
» BEDEUTUNG: „Cecelah bedeutet ‚Blind‘. Das hat man mir gesagt. Ich glaube, sie haben mich so genannt, weil ich eben blind bin. Und weil ich ihnen meinen echten Namen nicht sagen konnte. Der Name ist ehrlich und direkt. Für mich ist es nur ein Name, doch er sagt eigentlich schon alles, oder?
» TITEL: „Titel? Was ist ein Titel? Ist das was Schlechtes?“
» GESCHLECHT: „Naja, ehm…eine Fähe? Soweit ich das mitbekommen habe, sprechen die Wölfe meiner neuen Familie von einer Fähe, wenn sie ein Mädchen meinen. Mein Vater nannte mich immer nur sein ‚kleines Mädchen‘.“
» ALTER: „Ich kann nicht sagen, wie alt ich bin. Ich wüsste nicht, was es für einen Unterschied macht, wenn man das weiß. Aber ich habe die anderen sagen hören, sie schätzen mich auf rund 2 Monate. Ist das gut?“
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ERSCHEINUNG
» RASSE: „Keine Ahnung. Weiß ich nicht. Ich habe mich noch nie gesehen und ich glaube, auch meine neue Familie kann nicht sagen, ob ich irgendeiner Rasse ähnlich sehe. Ich bin wahrscheinlich einfach nur ein Mischling.“
» SCHULTERHÖHE: „25 Zentimeter bin ich schon groß, jawohl. Und ich will unbedingt noch größer werden!“
» FELLFARBE: „Grau, Beige und Orange sind meine Fellfarben. Zumindest habe ich es mir so gemerkt, auch wenn ich nicht weiß, wie diese Farben aussehen.“
» AUGENFARBE: „Ich glaube, ich habe keine richtige Augenfarbe. Als ich meinen Vater danach fragte, hat er mir nicht geantwortet. Er ist einfach weiter gelaufen, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Entweder er weiß selbst nicht, welche Farbe meine Augen haben, oder er hatte keine Lust mir zu antworten, weil er weiß, dass ich eh nicht weiß, was er meint. Aber ich habe vor ein paar Tagen aufgeschnappt, sie sähen grau aus.“
» AUSSEHEN: „Ich bin ein ziemlich kleiner, schmächtiger Jungwolf, was ich zwar nicht sehen, aber fühlen kann. Durch die lange Zeit allein im Wald bin ich richtig abgemagert, eigentlich nur noch Fell und Knochen. Ich muss wohl ziemlich schlimm ausgesehen haben, als mich ein Mitglied meiner neuen Familie fand, denn sie hatten den Verdacht, ich könnte es nicht überleben. Warum sie mich aufgelesen haben und mich nicht ohnmächtig dort liegen lassen haben, weiß ich nicht. Sie mussten wohl gesehen haben, dass ich noch atmete. Doch ich hoffe, mittlerweile habe ich ein wenig mehr Fleisch auf die Rippen bekommen. Mein Fell, welches bei meiner Rettung verfilzt, räudig und voller kahler Stellen gewesen war, fühlt sich nun glatt und weich unter meinen Pfoten an. Auch meine Muskeln lassen ziemlich zu wünschen übrig. Ich bin ziemlich schwach und nicht sehr kräftig, was ich versuche durch Schnelligkeit wieder wettzumachen. Als ich meinen Vater fragte, welche Farbe mein Fell hat, hat er nur gelacht. ‚Dein Fell ist wunderschön, egal welche Farbe es hat‘. Er empfand es wohl als sinnlos, einem blinden Wolf, der noch nie irgendeine Farbe gesehen hat, zu sagen, welche Fellfarbe er hat. Denn ich kann es mir ja so oder so nicht vorstellen. Die einzige Farbe, die ich kenne, ist schwarz. Undurchdringliches, farbloses Schwarz. Ich weiß, dass es schwarz ist, weil es die einzige Farbe ist, die ich sehen kann. Doch ich gab mich mit dieser Antwort nicht zufrieden und fragte immer wieder, so oft, bis er es mir irgendwann erklärte. ‚Du bist eine kleine Wölfin mit braunem Fell. Und zwischen diesem Braun ist Rot. Kein richtiges Rot, sondern eher ein helles Orange, was sich in Tupfen über deinen ganzen Körper zieht. Dein Bauch und deine Pfoten sind beige, ebenso wie deine Wangen und das Fell um deine Augen. Deine Stirn ist kräftig orange, genau wie deine Ohren.‘ Ich verstand zwar genau, was er sagte, doch ich konnte mir nichts darunter vorstellen. Farben waren anders als Formen. Ich konnte sie nicht fühlen. Doch es gefiel mir, wie er mich beschrieb und deshalb bin ich zufrieden. Wie bereits erwähnt, habe ich wirklich keine Ahnung, welche Farbe meine Augen haben. Ich werde wohl bei Gelegenheit mal jemandem aus meinem Rudel fragen, in der Hoffnung, eine ehrliche Antwort zu bekommen. Ich glaube, einige der anderen Wölfe finden meine Augen gruselig, denn ich habe das Gefühl, sie gehen mir aus dem Weg, oder vermeiden es, mit mir zu reden. Vielleicht sind sie aber auch nur misstraurisch, weil ich fremd und neu im Rudel bin, schließlich wurde ich nicht hier geboren und da kann ich es ihnen nicht verdenken.“
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WESEN
» CHARAKTER: „Mein Charakter? Puh, es ist schwierig, sich selbst zu beschreiben, vor allem in meinem Alter. Die anderen sagen, ich bin ziemlich ruhig und in mich gekehrt. Ich traue mich meistens nicht, etwas zu sagen, aus Angst, verstoßen zu werden, oder wieder im Wald ausgesetzt zu werden. Ich glaube, man nennt das auch Schüchternheit. Wenn jemand nett zu mir ist, dann bin ich auch nett zu ihm. Höflich bin ich zu allen, egal ob Fähe, Rüde oder Jungwolf. Ich frage viel nach und bin ziemlich wissbegierig, denn ich liebe es, mir von anderen erklären zu lassen, wie die Dinge in der wirklichen Welt aussehen. Es beruhigt mich einfach. Außerdem versuche ich, mich zu verhalten wie jeder andere normale Wolf auch. Ich möchte nicht bemitleidet oder bevorzugt werden. Deshalb versuche ich auch, zu lernen, wie ich jage oder kämpfe, ohne meine Beute oder meinen Gegner zu sehen. Durch den guten Gehörsinn und Geruchssinn eines Wolfes, komme ich auch ohne meinen Sehsinn ganz gut zurecht, obwohl ich ohne Hilfe jetzt noch verloren währe. Meine Beute ist immer schneller als ich und ich wüsste nicht, wie ich momentan allein im Wald überleben sollte. Trotzdem glaube ich, dass es praktisch ist, dass ich blind geboren wurde, denn so konnte ich mich von Anfang an an diese Welt gewöhnen. Ich musste mich nicht erst umgewöhnen. Meiner Meinung nach ist die Welt ohne Formen und Farben ganz normal, denn ich habe nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Trotzdem habe ich natürlich den Nachteil der Orientierungslosigkeit, was mich oft tollpatschig wirken lässt. Ich bin ziemlich anhänglich und laufe einem Wolf, wenn ich mich einmal an seine Fersen geheftet habe, manchmal den ganzen Tag lang hinterher. Da ich die Mimik der anderen Wölfe nicht sehen kann, lerne ich, die Stimmung desjenigen aus seiner Tonlage abzuleiten. Das klappt noch nicht ganz so gut, da ich noch nicht so sensibel dafür bin, doch bei starken Emotionen wie Wut oder großer Trauer, weiß ich, was derjenige fühlt. Kurz nach meiner Ankunft im Rudel jedoch war ich völlig ängstlich und panisch, war ziemlich apathisch, habe nicht geredet und auch auf nichts reagiert. Ich bin froh, dass dies nun vorbei ist und ich ein wenig offener geworden bin. Trotzdem bin ich immer sehr vorsichtig bei dem was ich sage und mache. Oft überlege ich stundenlang über Entscheidungen nach, weil ich nicht weiß, was ich tun soll, da ich mich nicht entscheiden kann, denn ich bin sehr oft extrem unsicher. Ich bin froh, wenn eine starke Seele über mir wacht und mir beibringt, zu kämpfen und zu jagen, wie ein normaler Wolf.“
» STÄRKEN: - höflich - nett - wissbegierig - verständnisvoll - standhaft - vorsichtig
» SCHWÄCHEN: - schüchtern - manchmal ängstlich - Entscheidungsprobleme - Unsicher - Blind - hilflos
» VORLIEBEN: - Vogelgesang - Beschreibung von Farben - Fühlen von Formen - Jagen üben - Regen
» ABNEIGUNGEN: - Wald - Entscheidungen - Ablehnung - Mitleid und Bevorzugung - Hitze
» GRÖSSTE ANGST „Manchmal träume ich davon, wie ich im Wald aufwache, orientierungslos und schwach und ich glaube, das ist meine größte Angst.“
» GRÖSSTER WUNSCH „Ich wünsche mir, wenn ich älter bin, dass ich so behandelt werde, wie jeder andere Wolf auch. Ich wünsche mir den Respekt und die Zuneigung der anderen Rudelmitglieder und ich hoffe, ich bleibe nicht mein ganzes Leben lang so hilflos.“
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VERGANGENES
» HERKUNFT: „Ich weiß nicht, wo ich herkomme. Zeit meines Lebens kann ich mich entsinnen, von den Gerüchen und Geräuschen des Waldes umgeben gewesen zu sein. Doch wo genau dieser Wald lag, oder in welcher Gegend ich geboren wurde, kann ich leider nicht sagen, da mein Vater nie ein Wort darüber verloren hat.
» VERGANGENHEIT: „Man könnte meinen, über die Vergangenheit eines 8 Wochen alten Jungwolfes kann man nicht viel erzählen. Nun ja, zumindest über keinen, der sicher und wohlbehütet aufgewachsen ist. Meine bisherige Kindheit jedoch bestand nicht nur aus einem warmen Unterschlupf und Muttermilch. Zu welcher Jahreszeit ich geboren wurde, weiß ich nicht. Es war nicht wirklich warm, aber auch nicht bitterkalt. An meine eigentliche Geburt kann ich mich nicht erinnern und auch nicht an die Tage danach. Ich weiß nicht warum, aber meine Erinnerung setzt erst viel später ein. Meine Mutter habe ich nie kennen gelernt. Mein Vater erzählte sehr viel von ihr und ich konnte an seiner Stimme immer merken, wie sehr er sie geliebt hat. Wenn er mir erzählte, was für eine sanfte und liebevolle Wölfin sie war, kann ich die Trauer in seiner Stimme deutlich hören. Als ich ihn danach fragte, warum sie uns verlassen hat meinte er nur, dass sie bei meiner Geburt gestorben war. Doch mehr wollte er mir darüber nicht erzählen. Ich weiß nicht genau, wie ich mit dem Gedanken umgehen soll, dass meine Mutter meinetwegen gestorben ist. Ich wünschte, ich könnte ihr sagen, wie Leid es mir tut, auch wenn ich sie nie kennen gelernt habe. Ab da jedenfalls musste mein Vater sich allein mit mir durchschlagen. Doch nach kurzer Zeit wurde ihm klar, dass ich ohne Muttermilch nicht überleben würde. Kurz darauf kümmerte sich eine fremde Wölfin um mich und gab mir Milch, mit der ich überleben konnte. Ich wusste nicht, woher sie kam, oder woher mein Vater sie kannte aber es war wohl ein glücklicher Zufall, dass sie auch gerade Junge bekommen hatte. Dass ich nicht normal war, dass ich blind war, merkte ich erst, als die anderen Jungen nicht mit mir spielen wollten. Sie sagten, ich sei komisch und unheimlich. Ich verstand sie nicht, doch es war auch nicht weiter schlimm, denn sobald ich feste Nahrung zu mir nehmen konnte, zogen wir weiter. Mein Dad verabschiedete sich nicht von der netten Wölfin, ich mich aber auch nicht von den anderen Jungen. Als ich langsam etwas stärker wurde, begann mein Vater, mir die Welt zu erklären, wie alles aussah, er trainierte mich ein wenig und half mir, mich ohne Sehsinn zurechtzufinden. Ich verstand noch nicht vieles, lernte aber so gut es eben ging. Bei meinem Vater hatte ich nie das Gefühl, anders zu sein. Für ihn war ich immer nur sein kleines Mädchen. Er war mein Vorbild und ich freute mich schon darauf, mit ihm mein ganzes Leben lang durch die Wälder zu streifen, auf der Reise ins Ungewisse. Doch eines Tages wurde ich wach, total verwirrt, da es absolut still war. Naja, im Wald war es schließlich nie still. Kein Vogel zwitscherte und nicht einmal das leise Rascheln der Blätter im Wind war zu hören. Ich schreckte auf und wollte schon weglaufen, einfach aus Instinkt, schließlich war es nicht normal, dass der Wald so still war. Doch dann bemerkte ich, dass mein Vater nicht in der Nähe war. Ich könnte ihn nicht riechen und bemerkte auch seine Anwesenheit nicht. Erst da fiel mir auf, dass es hier in diesem Wald seltsam roch, irgendwie anders und beängstigend. ‚Vater?‘ rief ich ängstlich, bekam aber keine Antwort. Ein unheimlicher Schrei drang mit einem leisen Echo durch den Wald, suchte sich einen Weg, zwischen den Bäumen hindurch. Es klang wie ein Vogel, jedoch wie einer, der krank war, eine Art, die ich noch nicht kannte. Doch es klang unheimlich, so viel stand fest. 'VATER?', rief ich noch einmal, nur lauter, doch das Einzige, was mir antwortete, war mein eigenes Echo. Und wieder kam keine Antwort. Unentschlossen tapste ich einmal um mich selbst und ließ mich dann wieder nieder. Ich würde einfach warten. Vielleicht war er ja einfach nur jagen gegangen und hatte vergessen, mir Bescheid zu sagen, wie sonst üblich. Er würde sicher zurückkommen, schließlich war ich sein kleines Mädchen. Doch die Zeit verging und er kam nicht wieder. Wieso kam er nicht zurück, um mich zu holen? Er konnte mich doch nicht einfach allein lassen. Völlig das Zeitgefühl verloren, fing ich an zu laufen. Ich hatte keine Orientierung, keine Ahnung wohin ich lief. Oft fiel ich über Wurzeln oder stieß gegen Bäume. Dabei muss ich mich wohl ziemlich an einer Pfote verletzt haben, denn irgendwann schleppte ich mich nur noch vorwärts, in einer Art Dämmerzustand. Nur entfernt registrierte ich, wie der Boden härter wurde und gelegentlich klapperte es, wenn ich gegen so komische Stöcke lief. Irgendwann ließ ich mich neben einem Baum nieder, zu schwach um weiterzulaufen. Was wohl mit mir passieren würde, das wusste ich selbst nicht so genau, doch es war viel zu anstrengend darüber nachzudenken.
» WICHTIGE EREIGNISSE: /
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SONSTIGES
» INAKTIVITÄT: Cecelah sollte bei kurzer Inaktivität einfach sich im Rudel zurückziehen, sollte ich jedoch länger fehlen, kann sie das Rudel verlassen haben.
» BILD: Avatar Signatur Bilder von Dawnthiewes Kathi H.
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Zuletzt von Cecelah am Fr Mai 10, 2013 10:22 am bearbeitet; insgesamt 5-mal bearbeitet |
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