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Blake
| Thema: Kapitel 5 - Neues Leben Mo Mai 02, 2011 2:20 am | |
| Neues Leben bereichert das Rudel der Heaven Wolves. Die Beta Fähe Ramyla brachte drei Welpen zur Welt. Doch mittlerweile sind es nurnoch zwei, der Jüngste starb an Schwäche. In dem Rudel kehrte Ruhe ein. Einige Wölfe sind in verschiedenen Gruppen unterwegs, Ramylas Gefährte Samir streift noch immer das Gelände ab, als Einzelgänger. Der Streuner Kade hat beschlossen, mit Blake zu reden. Alles scheint in Ordnung zu sein. Doch nicht für lange zeit. Ein Erdbeben erschüttert den schönen und doch eigentlich sicheren Ort Migina und spaltet das Rudel in drei Gruppen. Während der Jagt Trupp, angeführt von Raziel, im Gebirge in eine Schlucht fällt, und der andere Teil, angeführt von Kade und Ramyla, die beide die Welpen tragen, in den westlichen Wald flüchtet, muss Blake den mickrigen Rest des Rudels von Migina wegführen und dabei auch noch sein Rudel wieder finden. Ein Fuchs erweist sich als Hilfe und trifft eher ungewollt jede Gruppe. Doch obwohl die verschrekten und teilweise verletzten Wölfe wieder zusammen finden, das kann er nicht entscheiden.
WETTER Jahreszeit: Ende August; Sommer Tageszeit: Nacht Temperatur: ca. 15° C. Wetter: Es warme, mondhelle Nacht liegt vor den Wölfen. Es herrscht kaum Wind, was die Wärme etwas unangenehm macht.
GRUPPEN
GRUPPE I (GEBIRGE; SCHLUCHT; VERLASSENE BERGMINE): - Raziel - Samir - Namid - Jazuac
GRUPPE II (ÖSTLICHER WALD VON MIGINA) - Ramyla - Cabezan - Kische - Sachi - Cheza - Noreya - Kimba - Cloud [ Vaki ]
GRUPPE III (WASSERFÄLLE; CATARACTA) - Blake - Sakura - Mika - Neeraja - Kartane - Brèak
OTHERS - Vaki (Wander Fuchs, der trifft auf die einzelnen Gruppen und hilft ihnen ... wenn man es so nennen kann)
Zuletzt von Blake am Fr Apr 20, 2012 6:27 am bearbeitet; insgesamt 10-mal bearbeitet |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Mo Mai 02, 2011 8:06 am | |
| Kische war allein. Wiedermal. Vorher hatte sie noch im Laub gelegen und ein Wolf, dessen Namen sie nicht kannte, war zu ihr gekommen. Doch sie wusste nicht mehr, was danach passiert war und auf einmal war sie wieder in der Nähe des Rudels. Der Tag an sich war wunderschön gewesen, das Wetter war wundervoll, es war warm und das perfekte Wetter für die Welpen, die Ramyla - so hieß sie doch? - bekommen hatte. Zwar lagen die kleinen sicherlich noch in ihrer Höhle, aber Kische freute sich für sie. Nachdem sie gewusst hatte, dass die sandfarbene Fähe Welpen gebar, wollte sie sich ändern. Sie wollte ein richtiges, bedeutsames Mitglied des Rudels werden und sich nicht immerzu in die letzte Ecke verkriechen. Auch wusste Kische, dass Ramyla sicherlich noch niemanden an die Welpen ranließ, sie waren doch noch so klein. Aber es konnte immer wieder etwas Schreckliches passieren und obwohl sie wusste, dass Ramyla genug Schutz für die Welpen aufbrachte, wollte sie selber auch auf die Kleinen aufpassen. Sie mischte sich also unter die Wölfe und trabte an die Höhle heran, in der die kleinen Welpen samt Ramyla lagen und wahrscheinlich schliefen. Kische ließ sich einfach vor dem Höhleneingang nieder und legte den Kopf auf die Pfoten. Ab und zu blinzelte sie, schloss die Augen vor der prallen Sonne. Aber schlafen tat sie nicht, sie musste schließlich die Höhle bewachen. Und auch wenn ihr niemand diese Aufgabe zugeteilt hatte, hatte sie doch den Drang dazu. Wahrscheinlich ein üblicher Rudelinstinkt.
Kische hätte die Welpen natürlich auch liebend gerne gesehen, aber vor dem Eingang der Höhle konnte man nur Schwärze erkennen. Ab und an war auch ein leises Fiepen ertönt und Kische schmolz dahin, als sie die Welpenlaute vernahm, aber sie blieb weiterhin dort liegen, wo sie war und bewachte die Mutter und die Kinder. Sie nahm ihre selbst bestimmte Aufgabe wirklich ernst.[Zurück beim Rudel, legt sich vor die Welpenhöhle, bewacht diese] |
| | | Ramyla
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Mo Mai 02, 2011 10:23 am | |
| Peacefully you are sleeping Silently you dream And I cannot help but feeling blessed While watching you… Behutsam leckte Ramyla dem kleineren der beiden Welpen über das Köpfchen. Er - oder besser gesagt sie - hatte die Augen geschlossen, quiekte ein wenig und kuschelte sich in ihr Brustfell. Das feine, dünne Fell war ganz dunkel, wie die eines jeden Wolfswelpen, trotzdem wusste Myla, dass sie die Kleine immer von allen Wölfen unterscheiden würde. Allein der unverwechselbare Geruch zeichnete die Welpin als jüngstes Mitglied der Heaven Wolves aus. Und auch sonst - schon jetzt zeigten sich die wichtigsten Charakterzüge. Zumindest Ramyla offenbarten sich langsam die Eigenschaften der beiden, da sie in den letzten Tagen so gut wie ununterbrochen bei ihrem Wurf gewesen war. Die Kleine in ihren Pfoten wagte sich kaum eine Pfotenbreit von Ramyla weg, während der andere schon in der Höhle herumkrabbelte, obwohl seine Augen noch nicht einmal richtig geöffnet waren. Ja, Myla war in letzter Zeit so gut wie immer bei ihren Schützlingen gewesen. Samir hatte ihr Futter gebracht, es immer vor dem Höhleneingang abgelegt. Selbst er hatte noch keinen Blick auf die Welpen werfen dürfen. Der uralten Sitte der vielen Fähen vor ihr folgend, hütete Ramyla ihre Kleinen wie ihr eigenes Leben - oder noch achtsamer. Trotzdem… Am Anfang waren es noch drei Junge gewesen. Selbst das war wenig, doch die Wölfin war ja noch ziemlich jung für eine Mutter. Der dritte Welpe, das Nesthäkchen, war schon wenige Tage nach der Geburt gestorben. Zu klein, zu schwach… Kurz huschte Ramylas Blick zur Seite, wo man die aufgewühlte und dann wieder zusammengedrückte Erde erkennen konnte, wo sie das Kleine verstohlen um sich blickend vergraben hatte. Als würde sie ein Verbrechen begehen. Doch so war die Natur - unerbittlich und hart. Nur so konnte gewährleistet werden, dass eine Art über die Sonnenläufe hinweg stark und gesund blieb. Liebevoll schubste Ramyla die Kleine in ihren Pfoten zu den Zitzen, wo der Größere der beiden sich fiepend an sie drängte. Der Älteste blinzelte schon ein wenig und versuchte in letzter Zeit, die Augenlider ganz aufzubekommen, auch wenn die Augen selbst noch lange nicht so weit ausgebildet waren, dass der Welpe etwas deutlich erkennen konnte. Kurz schweiften Mylas Gedanken noch zu dem toten Welpen zurück. Eigentlich wollte sie sich schon früher Namen für die drei überlegen, doch als dann der Kleine gestorben war… Schnell schüttelte Ramyla den Kopf und schluckte die aufsteigende Trauer hinunter. Ihr waren zwei wunderschöne, gesunde Welpen geschenkt worden, dafür sollte sie dankbar sein. Aber die Sache mit den Namen… Sie musste das ohnehin noch mit Samir besprechen. Samir. Ein sehnsüchtiger Ausdruck huschte über Ramylas Gesicht. Ihr Gefährte würde ein guter Vater für die zwei Kleinen sein, das wusste sie. Und er durfte ihr helfen, sie zu benennen. Die Fähe streckte sich auf der Seite aus und schloss die Augen. Namen waren wichtig, trug man sie doch ein ganzes Wolfsleben lang. Gedankenverloren dachte sie an die Welpin, die Jüngere. Schutzbedürftig, jetzt die Kleinste des Wurfes… Sanft und ruhig, still und eher zurückgezogen. Irgendwie erinnerte sie Ramyla an Samir und sie musste lächeln. Vielleicht… vielleicht Nayeli. Eigentlich hatte sie sich selbst diesen zweiten Namen gegeben, einfach so. Nun ja, nicht wirklich einfach so - Nayeli bedeutete Ich liebe dich. Und das tat sie schon jetzt, sie liebte ihre beiden Welpen wie nur eine Wolfsmutter lieben konnte. Myla lauschte kurz, als sie sacht gesetzte Schritte in der Nähe der Höhle hörte. Angespannt witterte sie. Es war Kische. Eine Weile verharrte Ramyla noch halb aufgerichtet, dann ließ sie sich mit einem zufriedenen Seufzen wieder zurück auf den Höhlenboden sinken. Das ging schon in Ordnung. Solange Kische nicht in die Höhle kam. Es war ein unausgesprochenes Gesetz, dass die Welpen erst dem gesamten Rudel vorgestellt wurden, wenn sie ihren ersten Ausflug raus aus der Höhle unternahmen und bis dahin würde Ramyla mit ihren Welpen hier bleiben. Geschützt und behütet von einem starken Rudel, das draußen über sie wachte.[bei den Welpen in der Höhle] |
| | | Raziel
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Do Mai 05, 2011 11:10 am | |
| Der Tag begann wie immer mit der aufgehenden Sonne und endete mit dem Mond und der Sterne. So ging es immer und immer wieder, die Zeit vergeht, der Kreislauf der Zeit. So war es auch mit Lebewesen. Erst waren sie jung konnten sich nicht selber schützen, brauchten den Schutz der andere um sich und nach einigen Zeiten waren sie kräftig genug um sich selber durchzukämpfen in das Leben, wo die Freiheit lag, wo niemanden den andere Regeln aufstellte. Aber auch war die Welt da draußen hart und grausam, nie wusste man was geschehen würde, auf welche Gefahren man treffen würde oder was für ein Glück ihn erwarten würde. Nein, man konnte sagen, dass man in diese Tatsache blind war, man konnte nichts sehen. Nur konnte man in dunkeln tappen und warten was geschehen würde. Diese ganzen Tagen, Zeit und um Leben, von der Geburt und Tod, vom Glück und Gefahren über dies dachte der schwarze Rüde nach. Seine Gedanken schweiften immer wieder hin und her, als Ramyla ihren Welpen zu Welt brachte.
Immer wieder wollte er sie sehen, aber zu gut wusste er nur, wie Fähen waren, wenn sie ihre Welpen zu Welt brachte. Ja man durfte vor der Höhle sein, Näher zu kommen würde sie bestimmt in Rage versetzen und er würde sich ein paar Wunden zufügen. Sogar Samir durfte nicht mal in der Nähe der Welpen, dabei musste Raziel schmunzeln. Er hatte es schon einmal mit erlebt in seinen alten Rudel, wie ein Rüde von einer Fähe verscheucht und gebissen wurde, weil er nur die Welpen sehen wollte. Diese Bilder gingen durch den Kopf und er wollte nicht gerade von der Beta Fähe gejagt werden. Man konnte einfach sagen, es war purer Mutterinstinkt, der die Kleinen um alles auf der Welt beschützen würde. Neugierig war Raziel aber immer noch, er wollte so gerne die kleinen Fellknäule sehen, wie winzig klein sie waren und er wollte sehen wie sie aussahen, nach der Mutter oder dem Vater. Eins war sicher die Welpen hatten von beiden war, einer würde aber bestimmt mehr von seinen Eltern haben als der andere. Kurz seufzte der Rüde vor sich hin und schloss kurze Zeit die Augen und reckte seine Nase zum Himmel und nahm den Geruch, der frisch geborenen auf Gemisch mit vieler anderen Gerüche, die mit dem Wind kamen und gingen. Kurz schaute er zu Kische, die zum Höhleneingang ging, er dachte schon sie wolle rein und schaute interessiert zu was jetzt passieren würde, aber schließlich legte sich die gemischte Fähe vor dem Eingang nieder und bewachte dies.
Und genau schlich im sich ein Gedanke im Kopf ein, er sollte mal die Gegend durchforsten ob irgendwas gefährliches sich hier rum streifte, ein kalter Schauer überlief sein Rücken. Denn er musste an die Sandpelze zurückdenke, die aber spurlos verschwanden. Aber auch wollte er nicht alleine gehen, nein vielleicht konnte sogar ihn jemand begleiten. Denn zwei gute Riecher sind immer noch besser als einer. Kurz schweifte sein Blick über den Platz und blieben an Cabe hängen. Er lächelte kurz, er hatte genau diesen Rüden als seine Begleitperson herausgesucht. Warum? Er wollte einfach, alle Rudelmitglieder besser kennenlernen und sicherlich würde es niemanden schaden einem kleinen Spaziergang durch die Gegend zu machen. Mit edlen Schritten ging der Rüde zu Cabe, seine Rute schweifte leicht hin und her und auch lächelte er zu ihm, den Cabe war ein netter Rüde auch wenn er sich manch zurück hielt, war sein Wesen einer von den freundlichen in Gegensatz zu manch anderen. Mit manch anderen dachte er an Mika und Kade, der Neue. Auf diese Beiden musste man immer ein Auge werfen, sie durften auch nicht zu nahe der Höhle sofort fing manch Raziel sogar das knurren an. Er konnte einfach dem Alten Rüden und dem anderen nicht trauen, zu gern wüsste er was in den Köpfen der beiden vor sich ginge. Dann wand er sich wider zu Cabe
„Ich wollte fragen ob du vielleicht mitkommen willst, die Gegend zu durchforsten um zu sehen ob irgendwas den Welpen gefährlich sein würde. Denn immer hin sind zwei Riecher besser als einer.“ Wartend blickte er auf den Grauen Rüden vor sich, denn Raziel wollte wirklich nicht alleine sein. Er könnte Sakura mitnehmen, aber die Fähen wurden hier gebraucht, denn nie entfernte sich eine Fähe, so hatte er es in sein Rudel erlebt. Immer waren die anderen Fähen in der Nähe und immer da zu helfen, wenn was nicht mit den Welpen stimmte oder irgendeine andere Art von Fähekram.
[beim Rudel / frägt Cabe ob er mitgehen will, die Gegend zu durchsuchen ]
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Fr Mai 06, 2011 8:27 am | |
| Practice to be motionless, engage to be idle, find pleasure in abstinence ... ... and you will see greatness in small things and plenty in the few. Blinzelnd im blendenden Sonnenlicht richtete Kische sich langsam auf. Ihr Fell war nicht grad das sauberste und ihr Magen begann sich vor Hunger bereits zu sträuben. Mit der Zunge fuhr sie sich über einige verklebte Stellen im Fell, allerdings erkannte man im Nachhinein auch keinen Unterschied. Wieder starrte die junge Fähe in die Sonne, wartend auf einen besonderen Moment. Außer vor der Höhle zu wachen, wusste sie nichts, was sie mit sich anfangen konnte. Stille umgab das Stück Land, dass die Höhle samt Kische umrahmte. Nur wenige Vögel flogen durch die Bäume und Sträucher, selten war ein zwitschern zu hören. Blieb man still sitzen hörte man aber die sanften Flügelschläge, die den Flug unregelmäßig hoch und schnell machten. Ach wie gerne wäre Kische ein Vogel. Wegfliegen, wohin man will. Die ganze Welt sehen, den Wind im Gefieder spüren. Wieder ein Blinzeln, dann war Kische aus ihrer Traumwelt zurückgekommen. Ein paar Bienen und Hummeln flogen vorbei, setzten sich auf die wenigen Blüten, die noch vom Frühling verblieben waren, um den letzten Rest Nektar herauszusagen. Durch die kleinen Flugkünstler wurde die gesamte Luft mit Honig- und Blütenduft erfüllt. Ein Traum. Ameisen, Würmer und Käfer krochen über den trockenen Waldboden, manch eine Fliege setzte sich in Kische's Fell. Sie beschloss, etwas für sich zu tun. Zu jagen, sich waschen zu gehen und sich endlich (!) mit den anderen bekannt zu machen. Nur ungern verließ sie den Bereich vor der Welpenhöhle, dann rannte sie los, tiefer in den Wald hinein. Vielleicht fand sie, was sie suchte. Schon bald liefen erschreckte Rehe und sogar ein Hirsch davon. Es war für die ausgelaugte Fähe unmöglich, sich ein solch großes Tier zu schnappen. Also lief sie weiter. Die Kaninchen, die sich mit dem saftigen, grünen Gras voll gefressen hatten, waren zu weit weg gewesen und hatten die Gefahr zu früh gewittert. Auch sie konnten fliehen. Und dann, ganz flink, huschte eine dicke Feldmaus über den Waldboden. Nach einigen Sekunden verschwand sie in einem Gebüsch, doch das war kein Grund, um Kische abzuschütteln. Die Fähe sprang hinterher, durch das Gebüsch und ein paar Dornenzweige. Als sie sich das Fell zerschlissen hatte, erwischte sie auch die Maus. Kräftig bis sie zu, dann konnte sie den kleinen Happen in eins runterschlucken. Es war zwar nur eine minimale Portion gewesen, aber - so empfand Kische - das beste Fleisch, das man bekommen konnte. Nur halb gesättigt lief sie weiter zum nächsten Bach. Sie musste schon um einiges laufen um das Wasser hören zu können. Als sie angekommen war, war sie sofort in das kühle Nass gesprungen, um sich die verklebten Dreckfetzen und etliches Blut von vergangener Beute aus dem Fell zu waschen. Aber nebenbei war das Wasser an diesem heißen Tag auch eine schöne Abkühlung und Kische blieb noch eine ganze Weile in der Quelle.
Als sie wieder zurück zum Rudel lief, war ihr Fell noch immer nass und triefend. Ein besonderer Vorteil an einem solchen Tag. Langsam trat Kische in die Runde, entfernte sich jedoch wieder weiter zur Welpenhöhle. Plötzlich erkannte sie einen bekannteren Geruch, ein bekannteres Aussehen. Graues Fell, hellbraune Augen.. Es war sicher der Rüde, der... Was hatte noch einmal getan? Die Frage, ob sie es tatsächlich vergessen hatte oder einfach nur vergessen wollte, mochte sie sich nicht beantworten. Er war der Rüde, der sie damals aus dem Wasser gezogen hatte. Er hatte ihr das Leben gerettet. Und sie.. sie war undankbar?! Als Kische an dem Rüden vorbeitrabte, verlangsamte sie ihr Tempo. Sie musste nachdenken, während sie ihn ansah. Schnell schüttelte sie ihren Kopf und lief weiter. Einen Blick zurück unterdrückte sie... Sie lief zurück zur Höhle, legte sich davor und beschloss, alles schnell wieder zu vergessen.[Welpenhöhle | Geht jagen, erwischt Feldmaus, Baden | Zurück beim Rudel, sieht Cabezan, Erinnerung, Welpenhöhle] |
| | | Cabezan
AMSELN FLIEGEN TIEF
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Sa Mai 07, 2011 7:02 am | |
| Es war immer wämer geworden, Tag für Tag und die Sonne begann langsam unangenehm zu werden. Deswegen lag der nebelgraue Rüde ja auch im Schatten eines kleinen Baumes und bewegte nur seine Augen. Es war so friedlich hier. So ruhig. Cabezan war ein friedliebender Geselle und so war dieser Ort wohl fast wie für ihn gemacht. Auch wenn es bald laut werden würde, durch die Welpen Ramylas und Samirs, würde es wohl immernoch in irgendeiner Weise das gleiche Migina bleiben. Der Blick des Vierjährigen glitt hinüber zu der Höhle die Ramyla gegraben hatte. Wie alt waren die Welpen wohl jetzt? Warscheinlich waren sie noch nicht viel größer als kleine Würstchen und doch mussten sie einen herzerwärmenden Anblick bieten. Doch die Betafähe ließ ja niemanden hinein und Cabezan wäre wohl der Letzte gewesen der dies versucht hätte. Er wusste nicht recht was er von Welpen halten sollte, eigentlich war er ja nie wirklich mit welchen in Berührung gekommen ausser als er selbst einer war mit seinen Geschwistern. Und da hatte er ja nicht glänzende Erfahrungen gesmmelt, ja er konnte sich nicht mal unter erwachsenen Wölfen normal verhalten! Auch wenn er zugeben musste, das es sich gebessert hatte. Die Heaven Wolves taten ihm gut. Jeder einzelne gehörte in dieses Bild das seiner Seele wie Balsam war. Sogar Mika in einem gewissen Sinne. Es war wie ein Mosaik, nur waren einige Steine eben hübsch und in warmen Tönen und die anderen eben...Nunja. Schwarz oder so ähnlich. Aber es war gut so. Etwas was nur schöne und glänzende Seiten hatte existierte eh nicht, nein alles auf der Welt hatte seine Macken. Vor allem er selber.
Der Rüde seuftzte leise doch richtete sich seine Aufmerksamkeit auf Raziel, dem Gamma mit dem dunklen Fell. Dieser hielt lächelnd auf ihn zu, und als er vor ihm ankam hatte Cabezan bereits seinen Kopf mit den hellbraunen Augen erhoben und ein fragend ein wenig zur Seite geneigt. Raziel war eigentlich immer nett, auch zu ihm. Außerdem war seine Gefährtin Sakura die helle Fähe. Cabe lies ein leicht schüchternes Lächeln auf seine Züge gleiten. Ob er mitkommen wollte? Natürlich wollte er! Eigentlich fühlte sich der Nebelgraue ein wenig geehrt. Doch war Raziel ja sowieso nett und Cabe hatte sich vorgenommen irgendwie Freundschaft mit jemandem zu schließen. Nun, wenn er wüsste wie das ging. Schnell stemmte er sich begleitet von einem leisen Räuspern in eine stehende Haltung hoch.
Oh klar will ich mitkommen! Gerne! Du hast ja auch irgendwie schon recht...Man kann nicht immer dem Frieden trauen und so...Öhm.
Nun gut, das Ende hatte er ein wenig versaut aber sonst hatte es ja recht ordentlich geklungen. Ja, Cabe verbesserte sich von Tag zu Tag. Kriegte mehr Selbstvertrauen. Vielleicht würrde er ja nachdem der Sommer vorbei war, ein ganz anderer Wolf sein! Nein, das war irgendwie dumm gedacht. Typisch. So schnell konnte sich niemand ändern. Und erst recht nicht er, Cabe! Dann schlug ein feiner vertrauter Geruch an die Nase des Grauen, vermischt mit dem geruch nach nassem Fell und Maus. Kische ging an ihm vorbei, die Kische die er damals am Meer gefunden hatte als sie hineingefallen war und die Kische die er zusammen mit Valinor und Samir zurück zum Rudelplatz gebracht hatte als die Sandpelze sie im Lomasi-Tal verletzt hatten. Aber irgendwie hatte sie sich verändert...War zurückhaltender geworden. Cabezan senkte seinen Blick als sie ihn anschaute. Warum er es tat wusste er nicht recht, es war einfach so seltsam. Eigentlich hatten sie nie wirklich miteinander gesprochen. Doch hatte er Kische denn je irgendwie mit anderen reden sehen? Sie lag irgendwie immer alleine da. War so schweigsam. War er denn früher nicht auch so gewesen? Jedenfalls so ähnlich... Irgendwie lies es Cabe nicht in Ruhe. Wenn dieses Rudel ihn doch auf den Weg der Besserung gebracht hatte...Warum ging es Kische dann immernoch so wie es ihm früher? Irgendwer musste doch etwas tun! Kurz war Cabezan hin und her gerissen. Sollte er sie fragen ib sie mit ihm und Raziel mitkommen würde? Oder würde das Raziel nicht gefallen? Vielleicht sollte er Raziel vorher fragen ob er etwas dagegen hätte wenn er Kische fragen würde ob sie mitkommen würde? Nein nein, es war alles so kompliziert! Man musste es ja auch jedem recht machen... Anfängliche Panik stieg in dem Nebelgrauen auf, doch lies er sie nicht die Oberhand gewinnen. Er musste sich einfach überwinden. Niemand würde ihm den Kopf abreißen, auch wenn es nicht das war wovor er Angst hatte. Doch ein falscher Schritt und man würde ihn wieder dumm anstarren. Es war einfach zum verzweifeln mit ihm!
Cabezan atmete tief ein, lies die warme Luft durch seine Lungen strömen. Was machte er sich hier große Sorgen? Ein paar Schritte, ein paar Wörter und dann in die Augen gucken, wenn auch nur für einen Augenblick. Er konnte es schaffen! Irgendwie kam es ihm so langsam etwas lächerlich vor. Er selber kam sich so ziemlich lächerlich vor. Wenn jetzt Raziel, Samir und alle anderen in lautem Lachen ausgebrochen wären, hätte er sich kein bisschen gewundert. Aber natürlich taten sie es nicht. Er reagierte nur wieder über. Kurz blickte er noch mit einem Nicken zu Raziel, dann ging er mit ein paar langestreckten Schritten auf Kische zu und blieb einen guten Meter vor ihr stehen. Jetzt in die Augen blicken. Eigentlich hatte sie wirklich schöne Augen, ganz helle. Dann holte der Nebelgraue noch einmal tief Luft, bevor er anfing.
Ki...sche? Also, ich wollte nicht stören. Also wenn du nicht willst das....Wenn du willst das ich jetzt schnell abhaue, dann mach ich das auch oder so...Aber, ich wollte nur fragen ob du, vielleicht, wenn du Lust oder so ähnlich hast...Mit uns - ähm, Raziel und mir - die Gegend ein wenig durchforsten willst ob etwas Gefährliches irgendwo ist, weil wegen den Welpen, du weisst.. Öh, ich hab nur gedacht...Also, du kannst natürlich hier bleiben, warum würdest du auch mit so einem wie mir...Ach, ich dachte nur es wäre ganz nett wenn du mitkommen würdest.
Ein wenig verlegen senkte Cabe seinen Blick. Herrje, jetzt hatte er zu viel gesagt. Klar. Aus dem wortkargestem Wolf den es je gegeben hatte war eine Tratschtante geworden! Und dabei hatte er tausende Sätze angefangen und dann wieder abgebrochen. Ein einzelnes Disaster, das war die einzige Bezeichnung die darauf passte was er gerade vollbracht hatte. Am liebsten wäre der Rüde jetzt davongelaufen und hätte sich irgendwo versteckt. Wie laut hatte er gesprochen? Schnell war es gewesen, er hatte ja regelracht alles runtergehadert. Dabei wollte er eigentlich nur helfen, also der Fähe vor ihm. Irgendwie fühlte er sich als wäre er ihr das schuldig, was natürlich völlig iditoisch war. Nein nein. Nervös, trat der Nebelgraue von einer Pfote auf die andere. Peeeeinlich, das war seine Aktion. Schrecklich peinlich für Cabe.
{ liegt unter Baum | antwortet Raziel | geht zu Kische | hadert ihr einen riesigen Wortschwatz vor also fragt sie ob sie mit Raziel und ihm mitkommen will } |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Sa Mai 07, 2011 10:22 am | |
| Der Himmel hatte sich bereits knallig Orange gefärbt. Einzelne, blasse Wolken erleuchteten diesen noch mal und ließen wenige gelbliche Streifen im Horizont aufblitzen. Die Sonne glühte rund und prall in einem Rot, dass der Farbe des Blutes nur zu ähnlich war. Die Dämmerung war eingetreten, der Tag neigte sich dem Ende zu. Und trotzdem purzelten die Grade nicht, es blieb genauso warm, wie es tagsüber auch gewesen war. Kische hatte sich letztendlich einfach wieder vor die Höhle gelegt. Es war einfach wunderbar, sich in die Sonne zu legen und zu entspannen, wo die letzten Monate doch eine Qual gewesen waren. Das Fell der braunen Fähe begann langsam zu trocknen. Wieder schloss sie ihre Augen, begann sich auf ihre Atmung zu konzentrieren. Ruhig und gleichmäßig. Grillen zirpten im hohen Gras am Waldrand, ein paar Wildschweine durchwühlten nicht all zu weit entfernt die trockene Mooserde. Ein herrlicher Abend, ein herrlicher Sonnenuntergang. Genau das, was Kische gerade brauchte. Doch ein Gedanke konnte sie nicht vertreiben. Den Rüden. Er hatte weggesehen, als sie ihn angeschaut hatte. Er hatte den Blick gesenkt. Auf einer Seite wollte sie, dass es ihr gleich war, was der Rüde getan hatte. Sie wollte jetzt einfach für sich sein. Auf der anderen Seite beschäftigte sie das umso mehr. Neugier packte sie. Sie war damals undankbar gewesen, vielleicht hatte er nun Hass aufgebaut. Heute fühlte sie sich geehrt. Das überhaupt jemand auf die Idee gekommen war, sie zu retten. Das sie doch mal jemandem wichtig gewesen war.
Die Braune schüttelte ihren Kopf, sie wollte nun einfach den Abend genießen. An nichts denken. Nichts. Es freute sie, dass Ramyla nicht knurrte oder sonst wie aggressiv reagierte, wenn Kische in die Nähe der Höhle kam. Sie wollte ja schließlich auch nichts Böses. Und nun wachte sie vor dem Eingang und sie freute sich auf den Moment, an dem sie die Welpen das erste Mal sehen könnte. Sie waren sicherlich zwei wunderschöne, liebliche Gestalten. Gutmütig wie Ramyla. Und sie würden später sicherlich mal zu prächtigen, ebenso liebevollen Wesen heranwachsen.
- Für heute reicht es, Kische. Keine Gedanken mehr! Nichts. Schluss, Aus, Ende. Ruhe. Besinnung. Keine Gedanken! -
Und als sie den herankommenden Rüden sah, dachte sie an wirklich gar nichts mehr. Sie sah nur noch, wie er anfing zu reden, wie er sie ansah, wie er eben genau auf sie zukam. Ein Moment, den sie innerlich nicht richtig begriff. Als er zu Ende gesprochen hatte, wusste sie nicht, was sie sagen sollte. Einerseits schüchtern, andererseits kein Meister der Worte.
»Ähh..«, setzte sie beinahe erschrocken an. Sie konnte dem Rüden kaum in die Augen sehen, als sie es jedoch tat, kam sie nicht mehr davon los.
»Ich... Ich weiß nicht einmal deinen Namen. Aber... Versteh' das nicht falsch, ich... ich komme gerne mit. Natürlich komme ich mit.«
Ihre Antwort war hektisch, ein wenig ängstlich. Sie wusste nicht, was sie hätte sonst antworten sollen. Sofort sprang sie auf, blieb jedoch an der Stelle, wo sie zuvor gelegen hatte. Sie hatte Angst. Angst vor dem Neuen, Fremden, Unbekanntem. Vielleicht auch Angst vor ihm. Angst, etwas falsch zu machen. [Welpenhöhle | Sieht Cabezan, antwortet ihm, ein wenig ängstlich] |
| | | Cabezan
AMSELN FLIEGEN TIEF
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben So Mai 08, 2011 5:58 am | |
| Immer noch nervös blickte Cabezan kurz zu Raziel hinüber. Hoffentlich war er ihm nicht böse das er einfach so noch Jemanden auf die Erkundungstour einlud. Aber irgendwie war es ja schon richtig was er tat, jedenfalls hatte der Nebelgraue das Gefühl das es so war. Schließlich waren sie ein Rudel, alle für Einen , Einer für alle. Schließlich würde es zu dritt ja auch recht lustig werden, falls sie nicht einer Gefahr über die Pfoten liefen. Wenn man es so bedachte konnte alles Mögliche im Revier lauern. Sandpelze, Bären oder fremde Wölfe, Jäger oder irgendwelche andere Wesen. Auch als sie im Lomasi-Tal waren hätten sie nicht gedacht das schon so bald diese riesigen Katzen sie angreifen würden und dann waren diese ganzen Wölfe verletzt worden! Vielleicht kam ja noch so ein Geisteskranker im Revier vorbei wie Mika und griff die nächstbesten Wölfe an! Nein, es gab viele Dinge die da draußen auf sie warten könnten. Zum Glück hatte Raziel daran gedacht eine Runde zu drehen, denn Cabezan wäre es wahrscheinlich nicht eingefallen. Schnell zwang sich der Nebelgraue wieder dazu sich auf die Fähe vor ihm zu konzentrieren. Wenn er jetzt anfing in die Luft zu starren und womöglich ihre Antwort überhörte würde man ihn für vollständig behindert halten. Jetzt musste er nur darauf achten das alles schön ordentlich lief und er hatte wieder etwas dazugelernt. Das nächste Mal würde er es besser machen.
.oO(Herrje, ich komm mir manchmal vor als würde ich ein dummes Kind erziehen wollen... Langsam wird es echt lächerlich was ich mir alles selber zurede)Oo.
Als die Braune zur Antwort ansetzte blickte Cabezan ihr wieder in die Augen. Eigentlich war es ja gar nicht so schwer einen Blickkontakt zu halten. Jedenfalls für eine kürzere Zeit. Bei seinen Geschwistern und vor allem seinem Vater hatte sich Cabe damals nicht einmal richtig getraut sie überhaupt anzusehen. Seine Mutter war da was anderes gewesen, aber sie war ja schnell verstorben. Wie es wohl seinen Geschwistern so ging? Er hatte sich nicht von ihnen verabschiedet, natürlich nicht! Doch auch nach alldem was sie getan hatten fühlte sich Cabezan doch irgendwie traurig, ihnen nicht 'Auf Wiedersehen' gesagt zu haben. Auch wenn er es selbst ein wenig dumm fand. Kurz schüttelte Cabezan seinen Kopf, er durfte nicht abschweifen! Ein wenig zurückhaltend und unsicher lächelte er Kische an. Erleichterung durchströmte den Nebelgrauen. Vielleicht hielt man ihn ja doch nicht für einen Dummkopf.
Oh, klar. Mein Name, öhm... Cabezan. Schön das du mitkommst...Dann würd ich sagen...
Verlegen zuckte Cabezan mit seinen Ohren und schaute hinüber zu Raziel. Dann konnten sie ja eigentlich loslaufen.
Raziel? Wo sollen wir als erstes nachgucken?
Unsicher blickte er von Raziel zu Kische. Jetzt war alles gesagt. Unter den Pfoten Cabezans kribbelte es schon ein wenig, er wollte sich bewegen. Die Sonne ging zwar unter, aber das würde die Temperaturen ja auch ein wenig abkühlen. Sommernächte waren immer angenehm. Irgendwie freute sich Cabe schon darauf.
{ antwortet Kische | spricht zu Raziel } |
| | | Raziel
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Mo Mai 09, 2011 6:08 am | |
| Raziel blickte erwartungsvoll zu den Rüden, er konnte fast spüren wie der Rüde nervös war, besser gesagt riechen. Aber dass dies Raziel merkte, zeigte er nicht. Er lächelte lieber in sich hinein, der Graue war hatte wohl nicht oft mit Wölfen zu tun. Auch wenn es die Wahrheit wäre, wusste Raziel das Cabe ein netter Wolf war mit einem großen Herzen auch wenn er meist zu schnell redete wie ein Wasserbrunnen und Raziel sich konzentrieren musste um alles zu hören, war der Wolf gegenüber ihm ein geselliger Genosse.
Die Ohren des dunklen Ohren zuckten und er hörte zu, aufmerksam und innerlich gab er jeder Wort wider. Kurz danach ging Kische vorbei von ihnen und Raziel hatte genau gesehen wie sich beide benahmen. Aber Warum? Gerade wo Kische weggegangen ist wollte Raziel was Cabe fragen, bis dieser einfach zu der gemischten Fähe ging „Da warst du doch zu langsam…ich glaube ich werde langsam wirklich alt. Ich hoffe nicht dass sich schon graue Haare an meinem schönen Fell bilden. Gott! Dann bin ich ja so ein alter Knacker wie Namid“ Über diese Bemerkung musste Raziel Lächeln und sein Blick schweifte zum dem Rüden und der Fähe „Grauen Fell, bei dem wird es sicherlich nicht auffallen, wenn er Graue Härchen wie ich kriege. Tja Raziel, du wirst halt zu einem Alten Knacker Wolf. So ist der Lauf der Dinge…und dennoch benimmst du dich manch wie ein Welpe. Sei froh, dass du nicht schreist. Aua! Mein Rücken, auch wartet doch.“
Raziel wartet noch eine Weile und legte seinen Kopf fragend schief. Was hatten die beide zu besprechen, eigentlich konnte Raziel schon gehen aber er war sich sicher das Cabe vielleicht sogar Kische fragte ob sie mitgehen wollte. Nur ein paar Wörter schnappte der Dunkle auf und musste grinsen wie sich beide schüchtern anblickten „Ach diese Blicke, so schüchtern. Ein Anfang mal und bald..“ Genau in diesen Moment riss Cabe in aus den Gedanken, er blinzelte kurz und wusste nicht was er sagen soll denn er war so tief in Gedanken gesunken
„Ummm…Umm…Was?“
Kurz stotterte er verwirrt rum als ihm einfiel, was der Rüde gesagt hat. Der Dunkle stand auf und schüttelte sich
„Okay, ich glaube wir fangen dann mal in Westen an. Eines kann ich euch sagen…seid vorsichtig wo ihr hintritt. Denn als ich mich erkundigt habe bin ich über eine dämliche Wurzel genau ins Wasser gestolpert. Ich Wasser und Schlamm im Mund ist genau so, als ob du einen Frosch ihm Mund hättest…“
Raziel konnte sich ganz genau dran erinnern, wie er als Jungwolf immer noch Frösche suchte und versuchte sie einzufangen. Als ihm dies gelang ekelte sich der Rüde wie sonst noch was, denn der Frosch schmeckte nach Glibber und war glitschig nicht gerade ein angenehmes Gefühl im Mund und dieses Gefühl hatte er auch als er genau seinen Mund voller Schlamm und Wasser hatte. Hoffentlich hatte er nicht dabei wirklich einen Frosch verschluckt. Der Rüde ging in Richtung Westen, was er aber nicht wusste das es Osten war. Woher sollte er es auch Wissen? Hatte er einen Kompass dabei? Wäre praktisch, wenn man drüber nach dachte. Der Rüde schaute wartend zu den anderen und seine Rute schwang in Takt freundlich hin und her.
[antwortet Cabe / geht in Osten obwohl sie nach Westen wollen]
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Di Mai 10, 2011 7:24 am | |
| Langsam wurde das Licht immer weniger, einzig und allein die bunten Lichtspiele des Sonnenunterganges erhellten den Himmel noch. Der umliegende Wald auf der Insel war fast still, hier und da ertönte nur ein kurzes Vogelzwitschern. Obwohl die Nacht anbrach, waren die Temperaturen noch hoch, doch das war typisch für den Sommeranfang.
Namid hatte sich neben Noreya etwas eingerollt und schlief schon seit einiger Zeit. Ab und zu zuckte eins seiner grauen Ohren, doch ansonsten war sein Schlaf ruhig. Dann, als ob ihm jemand das Kommando dazu gegeben hätte, schlug er seine honiggelben Augen auf und blinzelte. Langsam wurde seine Sicht klarer und er stand auf, um sich zu strecken. Der bunte Himmel zog seine Aufmerksamkeit auf sich, die verschiedenen Farbtöne ließen ihn an den kommenden Sommer denken. Es würde sicher eine Vielzahl von bunten Blumen geben und auch die Bäume, zumindestens einige von ihnen, würden Blüten oder sogar kleine Früchte tragen. Schon jetzt freute er sich auf diese schöne, wenn auch recht warme Zeit. Doch Namids Vorfreude auf die kleinen Welpen von Ramyla und Samir war noch viel größer. Vor zwei Wochen hatte sich die Betafähe in die Geburtshöhle zurückgezogen, seitdem hatte man sie kaum noch außerhalb gesehen. Nun müsste es eigentlich nicht mehr lange dauern, ehe die Welpen ihren ersten Ausflug außerhalb der Höhle unternehmen würden. Er selbst hatte nie Welpen gehabt, doch desto mehr freute er sich für Ramyla und Samir. Die beiden waren sicher gute Eltern und die Welpen würden bestimmt eine schöne Kindheit haben. Namid wandte seinen Kopf in Richtung Geburtshöhle, vor der Kische wachend lag. Als Cabezan zu ihr stieß, spitzte er seine Ohren, doch er konnte nicht verstehen, was sie sagten, weshalb er seinen Blick wieder von ihnen abwandte und sich hinsetzte. Das Gras unter seinen Läufen war durch das lange Liegen schon ziemlich platt, deshalb stand er erneut auf und begann das Gras mit seinen Krallen weg zu graben so, dass eine kleine Mulde entstand. Zufrieden ließ er sich nun in dieser nieder und fuhr sich mit seiner Zunge über die Vorderläufe, um sein Fell von den kleinen Erdklumpen zu befreien. Anschließend entspannte er sich ein wenig, ehe er wie so oft seinen Blick über das Rudel schweifen ließ. Es schienen alle Wölfe da zu sein, wobei Raziel, Cabezan und auch Kische so aussahen, als ob sie eine Runde gehen wollten. Für einen Moment überlegte Namid, ob er sie vielleicht fragen sollte, ob er mitkommen konnte, doch dann ließ er es bleiben. Im Moment genügte es ihm neben Noreya zu liegen und an die kleinen Welpen zu denken. Später könnte er noch immer einen kleinen Spaziergang machen oder mit den anderen reden, wenn er wollte. Ihm fiel auf einmal auf, dass er in letzter Zeit wenig mit den anderen Rudelmitgliedern, ausgenommen Noreya, gemacht hatte, obwohl er mit vielen Freundschaft geschlossen hatte. Mit einem kurzen Zucken seiner dunkelbraunen Rute nahm sich der Altwolf vor, dies in der nächsten Zeit zu ändern. Die doch recht warme Luft und die nächtliche Stille machten Namid, trotz des ausgiebigen Schlafes müde so, dass er gähnen musste und seine Position etwas nach rechts verlagerte. Seine Gedanken schweiften zu Ramylas Welpen und er stellte sich vor, wie die Welpen später vielleicht einmal auch auf ihm herum klettern würden. Als er an die Welpen dachte, zuckte er mit seinem Ohr und musste unwillkürlich an seine eigene Kindheit denken. Damals hatte er noch hoch auf dem Gebirge gelebt, fern ab von diesem Ort. Er konnte nicht behaupten, dass sie schlecht gewesen war, im Gegenteil sie war sogar schön gewesen und doch hatte er sich dazu entschieden das Gebirge entgegen der Legenden zu verlassen und das Tal da drunter zu erkunden. Bis heute hatte er diese Entscheidung nie bereut, denn dadurch hatte er nach vielen Jahren, in denen er auch Foa kennen gelernt und verloren hatte, zu diesem Rudel hier gefunden. Namid zuckte abermals mit seinem Ohr und ihm fiel auf, wie lange das alles nun schon zurück lag. Mittlerweile war er auch kein junger Wolf mehr, sein blindes Auge und seine allmähliche Müdigkeit waren Beweis genug und doch fühlte er sich noch immer in gewisser Weise jung. Er konnte an manchen Tagen, wie ein Welpe in der Gegend herum rennen und auch gesundheitlich ging es ihm, bis auf einige Ausnahmen ganz gut. Er konnte sich also nicht beklagen und wenn er ehrlich war, war er mit dem größten Teil, was in seinem Leben geschehen war zufrieden.
[freut sich auf die Welpen/denkt viel nach/erinnert sich an seine vergangenen Jahre] |
| | | Mika
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Sa Mai 21, 2011 10:54 pm | |
| Der Altwolf streckte sich, gähnte. Die Tage waren dahingeflossen, öde langweilige Tage. Tage in denen nichts passierte. Die schwarzen Augen des Achtjährigen wanderten über den Rudelplatz, eher gelangweilt als ausdrucklos. Er suchte nicht nach einem erneutem Opfer, momentan hatte er viel zu schlechte Laune dazu um irgendwelche Wölfe zu provozieren. Mürrisch mahlte der schon in die Jahre gekommene, und doch muskulöse Rüde mit seinen Zähnen. Es war immer das Selbe. Nie passierte etwas. Die ganze Situation in der er momenten war, war einfach verachtenswert. Dieses Rudel, dumm bis auf den letzten und er mittendrin. Langsam hatte er wirklich Lust einfach seine vier Pfoten zu nehmen und abzuhauen. Weg von diesem stinkenden Sumpf, weg von diesen wiederlichen Wölfen. Vielleicht sollte er davor noch seine Schwester und Blake töten, dann könnte er wenigstens zufrieden diesen Ort verlassen. Der eiskalte Engel kniff seine dunklen Augen zusammen und blickte zu Blake. Wie er ihn hasste! Hatte er je einen Wolf so stark gehasst wie ihn? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Er hatte so vieles vergessen, seine Vergangenheit schien ihm so fern das er es nicht wirklich sagen konnte. Seine Ziele, seine Gedanken von damals, selbst die Details seiner Taten waren von dichtem Nebel umhüllt, von seinen Blicken versteckt. Er hatte sich vorgenommen, irgendwie danach zu suchen. Nach dem was vergangen war. Doch war es nicht so leicht wie er es gedacht hatte. Die meisten Erinnerungen wurden überdeckt mit dem Lechtzen nach Blut und Kampf. Seine Manie die ihn immernoch nicht losgelassen hatte. Sogar jetzt, in diesem Moment spürte er den heftigen Drang seine Fänge, seien Muskeln zu gebrauchen, den Tod zu bringen. Er war ein Monster wie es keinen anderen gab und darauf war er stolz. So unendlich stolz darauf, dass er anders war als die übrigen die diese verdorbene Erde bewohnten, sich an ihr labten. In seinen Augen waren sie nichts als Ungeziefer. Hässliche Wesen die vo sich hin lebten ohne zu bemerken wie lächerlich doch waren, mit ihren Gefühlsduseleien. So unglaublich lächerlich.
Der Grauweisse erhob seinen massigen Körper, gähnte erneut. Die schwarzen Augen fanden ein Ziel, ein jämmerliches mickriges Ding. Abla, die Fähe die scheinbar Blake so viel bedeutete. Ja, warum nicht weiter diesen wiederlichen Wesen Schmerz zufügen? Warum nicht weiter Schiksal spielen? Mika sehnte sich nach seinem alten Leben zurück, doch wusste er, dass diese Tage vorbei waren. Er musste hier bleiben wenn er weiter leben wollte. Er wurde alt, dies konnte man nicht leugnen, auch wenn er noch in Form war. In den Schatten der untergehenden Sonne konnte man sich recht unbemerkt bewegen. Leise glitt Mika hinter die dicken Stämme der Bäume und schritt stetig weiter bis er das schmutzige Fell der schwachen Fähe erblickte. Er war genervt.
Nun? Worüber denkst du nach Drecksviech? Tz, würd mich nicht wundern wenn du jetzt wieder mit eingezogener Rute zu deinem angebeteten Blake flüchtest.
Der Rüde schnalzte mit seiner Zunge und verdrehte seine Augen. Er setzte sich auf seine Hinterpfoten und betrachtete die bräunliche Fähe von oben herab, ohne eine Spur von Gnade. Vielleicht konnte er ja mehr über sie erfahren, was er gegen Blake ausnutzen konnte. Ja, warum nicht?
Sag mal, warst du immer so ein kleines bemitleidenswertes Zitterinsekt wie jetzt?
Fragte er mit hochgezogener Braue. Irgendetwas war mit dieser Fähe passiert, das sah sogar ein Blindwurm. Und wenn Mika es herauskriegte konnte er es vielleicht gegen sie und Blake benutzen. Hah, er hätte diese mikrige Fähe vor ihm so gerne weiter in die Verzweiflung sinken lassen, so gerne. Aber leicht war es ja nicht. Erst mal brauchte er Informationen. Oh ja.{ bei Abla | spricht } |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Sa Jun 04, 2011 7:39 am | |
| Abla hatte sich vom Rudel etwas abseits hingelegt und schaute stumm dem treiben zu. Ihn ihr war ein seltsames Gefühl, was sie bis jetzt noch nicht kannte und erst einmal heraus finden musste was es war. Die Angst war immer ein ständiger Begleiter von ihr gewesen. Sie bestimmte über ihren Willen und über ihr Tun. Doch nun seit ein paar Tagen war alles anders. Abla hatte einen Beschützer gefunden und dieser hatte das Monster was in ihr Lebte und ihr Leben bis dato bestimmte fast vertrieben. Es war jetzt ganz klein und leise und Abla hörte es nur wenn sie genau hinhörte. Nun konnte sie nachts schlafen ohne Albträume zu haben. Und tagsüber so wie jetzt einfach mal alleine daliegen ohne groß Angst haben zu müssen. Viel war passiert seit sie in diesem Rudel lebte, seit einiger Zeit war es um ein paar kleine Wölfe heran gewachsen. Ramyla hatte Welpen bekommen, doch Abla hatte sich vorgenommen den Welpen nicht zu nah zu kommen. Sie war der Meinung dass wäre besser für die Kleinen. Ein leises Seufzen gab sie von sich bei den Gedanken an ihre Welpen die doch nur so kurz bei ihr waren. Plötzlich drang ein ihr so bekannter und gleichzeitig so verhasster Geruch in die Nase. Mika war auf dem Weg zu ihr. Ihr Blick ging suchend zu Blake, doch bevor sie ihn fand. Sprach Mika sie auch schon an. Woran sie denken würde wollte er wissen. Ihr Blick ging wie von alleine wieder zu Blake natürlich dachte sie an ihm, Mika hatte recht, sie dachte über ihr Leben nach, was es, seit sie ihn kannte, ihr gebracht hatte und was es ihr noch bringen würde. Natürlich dachte sie auch über die Zukunft hier im Rudel nach. Aber das würde sie ihm nie sagen und das ginge ihn auch nichts an. Darum zuckte sie nur mit den Schultern, senkte den Blick zum Boden hin. Sie traute sich nicht ihn in die Augen zu blicken. Dann begann er wieder mit seinen Beleidigungen. Zitterinsekt? Abla hob kurz ihren Blick und schaute ihn verstohlen an.
Nein..
Murmelte sie erst leise. Dann wiederholte sie das Wort, doch dieses mal lauter.
Nein, ich bin nicht
dann viel ihr auf das sie ihm wiederworte gegeben hatte und schnell senkte sie wieder den Blick doch sie flüsterte.
lass mich bitte in Ruhe
am liebsten wäre sie zu Blake gelaufen um sich bei ihm zu verstecken.
...Bitte.... wiederholte sie noch einmal ganz leise zum Boden gerichtet
Bei Mika und redet mit ihm |
| | | Mika
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Sa Jun 04, 2011 11:18 pm | |
| Die schwarzen Augen musterten Abla, während ein leichter Ausdruck von Nachdenklichkeit in ihnen war. Die Fähe schien ihren Gedanken nach zu hängen, so wie es viele momentan taten. Mika ja bis eben auch wenn seine eigenen Gedanken ihn langsam langweilten. Es war ja immer wieder das Gleiche. In acht Jahren wiederholte sich so manches. Auch wenn er vor ein paar Monaten noch an andere Dinge gedacht hatte. Der Bunte hatte es natürlich bemerkt, er hatte sich geändert in einem gewissen Maße. Wahrscheinlich kam das immer mit dem Alter. Früher kreisten seine Gedanken immer um Blut und um das Töten. Er heckte seine nächsten Morde aus. Jetzt waren seine Pfoten erst mal gebunden und das war auch gut so. Eines Tages musste er zur Ruhe kommen. Es war eine logische Unternehmung gewesen, sich einem Rudel anzuschließen. Irgendwann könnte er sich nicht mehr so leicht selbst versorgen, irgendwann würde der Tag kommen an dem er schwach wurde. Es war schlimm, dass es überhaupt mal dazu kommen sollte, aber es war ihm egal. Wahrscheinlich würde er ja eh im Kampf sterben. Lange würde er es zwischen diesen Hornochsen von Wölfen nicht aushalten. Abla hatte ihn bemerkt und schielte schon wieder sofort zu Blake. Mika schnaubte, das war ja zu erwarten gewesen. Konnte sie sich denn nicht selbst helfen? Mika hasste schwache Wölfe, hilflose Wölfe. Starke Wölfe, rachesüchtige Wölfe, dumme Wölfe, schlaue Wölfe...Ja, er hasste sie alle. Doch er wusste sie auszunutzen, sie zu manipulieren. Kurz dachte der Altwolf an seine Glanzzeiten zurück, wo er Morde nach Morden begangen hatte. Das einzige was ihm am Ende wohl noch geblieben war, war die Vergangenheit. Doch auch hier in der Gegenwart gab es noch so einiges was zu tun war. Zum Beispiel Blakes Leben schwer zu machen und ihn am Ende zu töten. Dazu war Abla wohl ein gutes Mittel. Die braune Fähe hob ihren Blick und schaute ihn an. Mika blickte kalt zurück, doch war er trotzdem überrascht als er ihre Worte hörte. Sie widersprach ihm. Erst leise, dann lauter widerholte sie ihr 'Nein'. Ein hämisches Grinsen breitete sich über Mikas Züge aus.
"Gut, dann bist du keines. Ich will mal nicht so sein, nicht wahr?"
Spott lag in seinen schwarzen Augen. Ja, auch diese mickrige Fähe hatte sich verändert seit er sie das erste Mal gesehen hatte. Alles veränderte sich. Das war der Lauf der Dinge. Er war damals als junger Rüde auch so anders gewesen. So anders als jetzt aber doch gleich. Das war das eigentliche Problem Mikas. Er konnte sich kaum mehr an etwas erinnern, kaum mehr an sein damaliges Ich. Dabei wollte er es wissen. Er wollte den Ursprung seiner Gedanken, seiner Denkweise erkennen. Er liebte sich selbst, doch hatte er vergessen was damals war. Graue Schleier verbargen das meiste seiner frühen Jahre.
"Nun, es wäre auch töricht gewesen, zu denken jemand wäre schon vom Anfang an der Gleiche gewesen. Jeder ändert sich, selbst ich. Auch wenn du es mir nicht glauben magst, ich war auch nicht immer so wie ich heute bin."
Gut, so konnte er vielleicht etwas aus der Fähe herauslocken. Es war zwar unwahrscheinlich, da Abla sehr verschlossen war - vor allem ihm gegenüber - doch würde er hoffentlich irgendetwas nützliches in Erfahrung bringen. Dann sagte Abla noch etwas, fehlte ihn an zu gehen. Unbeeindruckt blieb Mika wo er war, doch ließ er sich auf seinen Bauch in eine liegende Position nieder. Er war heute in einer seltsamen Laune, er konnte es nicht richtig beschreiben. Es war nicht einzig Langweile und Bosheit die ihn dazu brachte mit Abla nun ein Schwätzchen zu halten, doch konnte er auch nicht richtig benennen warum. Nun es war ja nicht weiter wichtig. Mit einem boshaftigem Lächeln auf den Leftzen, des nach allem aussah, nur nicht nach Freundlichkeit, antwortete er ihr leise.
"Ach, ich tu dir ja nichts. Was kann schon daran falsch sein ein bisschen mit einander zu Plaudern, Abla?"
Er kicherte leise, dann wurde seine Miene wieder ein wenig ernster. Er konnte es wohl nicht lassen, seine Spielchen. Doch es gefiel ihm, diese zu treiben, also warum sollte er aufhören? Was er tat, tat er weil er es tun wollte, da musste er sich keine Gedanken drüber machen. Mikas Augen wanderten zurück zu Abla. Schließlich ging doch alles nur auf eines hinaus.
( bei Abla | redet ) |
| | | Blake
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben So Jun 19, 2011 8:52 am | |
| Der große Rüde hatte sich neben einem Baum niedergelassen, wo er nun halb auf der Seite lag, die langen Vorderbeine nach vorne gestreckt und den Kopf leciht gesenkt. Die stille Nacht war angebrochen - wenn man überhaupt still sagen konnte. Überall schienen Grillen zu zirpen und er hörte das atmen der Wölfe und wie sie sich langsam bewegten. Die sanften Pfotenschritte von Raziel, Cabezan und Kische waren schon verklungen, als sie die Lichtung überquerten und nach ihren Worten wollten sie die Gegend einmal absuchen ob es irgendwo etwas Verdächtiges gab. Blake hatte sich im Stillen gefreut, wie sehr das Rudel sich nun um die Sicherheit kümmerte, seitdem die Welpen da waren. Blake hatte sie noch nicht gesehen, nur beobachtete, wie Samir Fleisch für Ramyla vor die Höhle legte und dann wieder ging. In den letzten Tagen war viel Ruhe in das Rudel eingekehrt, nicht viele Worte und wenn doch waren sie still und leise. Sein wacher Blick huschte über die Lichtung. Er konnte nicht viel sehen, da hohes Gras und Blätter einiges verdeckten doch er sah wie der silberne Mond sich im Wasser spiegelte. Blakes Augen schienen diese Spiegelung zu reflektieren, so gebannt starrte er auf das Wasser, ehe er den Blick wieder abwand und den Rücken streckte. Dann legte er den Kopf auf die Vorderbeine und schloss die Augen. Die Nacht war ruhig, nur hier und da hörte er die Schritte von Wölfen und anderen Tieren, die nach etwas Essbaren suchten. Seine Ohren zuckten mal nach links und mal nach rechts, während er vor sich hin döste. Er wollte nicht einschlafen, während fast die Hälfte des Rudels unterwegs war. Samir schien auch irgendwo verschollen zu sein und nur zu kommen, um Ramyla etwas Fleisch zu bringen. Allgemein machte Balke sich etwas sorgen um seinen bruder. Samir blickte ihn entweder garnicht an oder nur mit eisiger Kälte in den hellen Augen.
Blake merkte wie er langsam in die Traumwelt sank, also öffnete er schnell die AUgen und drehte sich auf den Bauch, wo er sein Maul zu einem gähnen aufriss. Langsam erhob sich der Rüde, schüttelte den dichten grauen Pelz, der ihm im Hochsommer eine Qual sein würde und schritt langsam über die kleine Lichtung am Rand der Insel. Er nahm die süßen Gerüche von Ramyla und den Welpen in der Höhle wahr und ging auf diese zu. Davor ließ er sich nieder und blickte sich um. Nicht viele Wölfe waren da, die meisten schliefen oder liefen irgendwo rum. Blake kümmerte sich darum nicht sehr, er vertraute dem Rudel und wenn jemand einfach ging dann war es so, er hielt niemanden auf. Sein Blick huschte zu dem dunklen Höhleneingang, wo er hörte wie die Welpen und Ramyla sich leicht bewegten, doch er wagte sich nicht hienein, auch wenn er der Alpha war. Ramyla sollte seöbst entscheiden, wenn sie das erste mal mit den Welpen die Höhle verlassen würde und niemand sonst.
Kurze Zeit später hatte Blake sich wieder erhoben und trottete in den Wald, wo es fast noch wärmer war. Ein paar nachtaktive Kaninchen, auf der Suche nach frischem Gras, flüchtetem vor dem großen bösen Wolf, der langsam und ohne Weg durch den Wald lief. Langsam sollte der Rüde sich überlegegn wie es weiter ging. Das Rudel konnte nicht immer hier sein, das ging nicht. Auch wenn es schön wäre, aber im Herbst udn Winter wäre es zu gefährlich. Ab dem Blätterfall würde es nur regnen und die Inseln würden überschwemmen und im Winter würden die Wölfe das eingefrorene und zugeschneite Wasser nicht überqueren können, schließlich könnte das Eis brechen. Ein schaudern ließ das dunkelgraue Fell an Blakes Schultern sträuben. Wenn er ehrlich war hatte er Angst vor dem Winter. Bei der letzten Reise hatte ein Schneesturm das ganze Rudel getrennt und so viele waren gestorben. Sogar Ramyla hatte es fats erwischt, als sie und die junge Fähe Ethell im Eis eingebrochen waren. Samir hatte sie wieder gesund gepflegt mit seiner gutmütigen und doch etwas sturen Art. Blake dachte über seinen pechschwarzen bruder nach. Was er wohl grade tat? Jagte er noch für seine Gefährtin oder hatte er sich weit vom Rudel entfernt? Am liebsten würde der Graue ihn suchen, aber hatte andere Probleme als Alpha. Und andere Wölfe um die er sich kümmern musste. Abla zum Beispiel. Er fragte sich wie lange die Fähe noch so blieben wollte, so abweisend und schüchtern. Doch Blake würde sie trotzdme beschützen, egal was passierte.
Ohne es wirklich zu bemerken hatte er sich schon umgedreht und lief zurück zum Rudelplatz. die vertrauten Gerüche seiner wölfe strömten auf den Rüden ein und er fühlte sich wieder richtig "zuhause". Langsam schlich er an den Rand des klaren Wassers und ließ sich davor nieder. Er blickte in den mondhellen Himmel, der auf das Tal Migina zu strahlen schien. Die Grillen zirpten immer noch und die Müdigkeit war recht erdrückend. Er achtete kaum auf das was um ihn geschah, so bekam er auch nicht mit, das sich zwei Wölfe gerade angenähert hatten und das niemals gut gehen könnte.
[Beim Rudel || Denkt, läuft herum || Ist müde, sitzt alleine] |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Mo Jun 20, 2011 8:10 am | |
| Wo war Blake? Warum kam er nicht? Hatte er ihr nicht versprochen das Ihr im Rudel nicht mehr passieren würde weil er da war?
Abla wurde sichtlich nervöser, da Mika auch keine Anstallten machte zu gehen. Was sollte sie jetzt nur machen? Der ganze Körper der Wölfin zitterte bereits doch Mika blieb einfach liegen und sprach zu ihr weiter. Er gab ihr sogar Recht, Abla horchte auf. So viel wie er jetzt mit ihr sprach hatte er so lange er hier war noch nicht gesprochen. Mika lies sogar seine Beleidigungen. Vorsichtig von unter her versuchte Abla ihm ins Gesicht zu schauen. Es war höflicher das wusste sie, aber der Dunkle war ein sehr dominantes Tier und im Rang viel höher, daher viel es der Wölfin schwer und sie lies es auch nach kurzer Zeit wieder. Ihr Blick weil dem Boden zugewandt aber ihre Ohren waren zu Mika gerichtet.
Er sprach davon das jeder sich ändern würde, selbst er war anders geworden. Anders? Etwa nett? Vieles würde Abla ja glauben, aber das Mika plötzlich nett sein würde das mit Sicherheit nicht. Und doch sprach der Rüde ruhig und ohne Beleidigungen zu ihr. Er würde ihr nichts tun wollte einfach nur plaudern wie er selber sagte. Konnte Abla ihm trauen? Irgendetwas tief in ihr drin sagte ihr dass sie dies nicht konnte. Er war ein böser und rücksichtsloser Wolf und würde es nicht ändern können.
Doch sie hatte von Blake Zeit bekommen sich zu ändern, sollte sie Mika nun eine Chngse geben auch wenn ihr Bauch sagte: Achtung!! Gefahr!!
Es ist nichts falsches daran einfach nur zu „plaudern“ sagte sie mehr zu sich als zu Mika. Sie wusste einfach nicht was sie mit ihm reden sollte. Natürlich war es schön dass er mit ihr sprach und nicht beleidigte. Doch das Gefühl in ihrem Bauch lies sie nicht klar denken. [Bei Mika am plaudern] sorry mir ist nix eingefallen was Abla zu ihm sagen könnte. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Di Jun 21, 2011 5:29 am | |
| Kade war jetzt seit zwei Wochen von dem Rudel entfernt gewesen, hatte versucht, die Spur seines Bruders wiederzufinden, jedoch ohne Erfolg. Erst vor ein paar Stunden hatte er sich aufgemacht, zu dem Rudel zurückzukehren. Mit dem Alpha hatte er immer noch nicht gesprochen. Jedoch schien der Graue Altwolf in abgrundtief zu hassen. Da stellte sich dem Weißen schon die Frage, woran das lag. Er hatte von dem Wolf den Alpha gezeigt bekommen, und schaute, ob er ihn beim Rudelplatz fand. Er erblickte den Rüden beim Wasser und trottete nun in dessen Richtung. Als er noch zwei Metern von ihm entfernt war, trat er mit einem Beim ins Wasser, kleine Wellen verursachend. Sein blaues Auge betrachtete den Rüden intensiv, schien jedoch im Moment keine Gefahr darzustellen.
,,Bist du der Alpha dieses Rudels?"
Seine Stimme klang eisig kalt und ruhig. Und etwas rau, hatte er doch während seiner Suche wieder kein Wort mehr gesprochen. Sein Blick wanderte vom Rüden über den Platz, da erblickte er plötzlich den Grauen, mit einer Fähe, die nicht sehr stark aussah. Was hatte der Altwolf bloß vor? Neugier hatte den Rüden plötzlich gepackt, doch dieser Sache konnte er später nachgehen. Erst einmal musste er mit dem Alpha sprechen.
[ rudelplatz | geht ans wasser | spricht blake an ]
Wurde leider nicht mehr |
| | | Mika
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Mi Jun 22, 2011 6:22 am | |
| Mikas schwarze Augen ruhten kalt auf Abla. Sie war schwach. Wenn jemand schwach war, konnte er benutzt werden. Nur war Abla nicht mehr so schwach wie damals, als sie auf das Rudel gestoßen war. Dies merkte sogar Mika. Auch wenn sie sich nicht sonderlich viel geändert hatte. Wenn Mika nichts falsch machte konnte er ihr vielleicht etwas entlocken. Was das jetzt genau sein sollte, wusste der Bunte nicht recht, doch dies war erstmal auch kein großes Problem. Zwar war es eher unwahrscheinlich das Abla ihm irgendetwas verraten würde - einerseits weil sie sowieso Niemandem etwas verriet und andererseits weil sie Mika offensichtlich so gar nicht vertraute - doch war es immer einen Versuch wert. Natürlich wäre alles viel leichter gewesen, wenn er sie durch Schmerz piesaken hätte können, doch dann würde er aus diesem Rudel vertrieben werden. Irgendwie war ihm das dann doch zu schade. Warum sollte er auch diese netten Spielzeuge wegwerfen, wenn er doch gerade erst Geschmack an ihnen gefunden hatte? Mit Abla hatte es schon immer Spaß gemacht, herum zu spielen und sie war Blakes wunder Punkt, dass sah sogar ein Blinder. Es war ein Fakt, dass er, der Eiskalte Engel alt wurde, so nervtötend es auch für ihn war. Doch er konnte damit umgehen, schließlich hatte er keine andere Wahl. Sein Körper hatte schon glorreichere Momente erlebt, doch es schien Mika als wäre sein Geist erst gerade jetzt so richtig erwacht. Oder auch nur zurückgekehrt. Der Blick des Wolfshybriden zuckte kurz zu Noreya und ein spöttisches Funkeln spiegelte sich in den tiefschwarzen Seelenspiegeln wieder. Oh ja, sein allerliebstes Spielzeug, sein Herzstück! Er hatte sie wiedergefunden, wiedergefunden um ihre Welt auf den Kopf zu stellen. Eigentlich tat er das ja schon sein ganzes Leben lang, in das Leben Anderer hineinpfuschen. Um Mikas Leftzen tauchte wieder das spöttische, kalte Lächeln auf und er blickte wieder zu Abla hinunter. Nein, er würde niemals aufhören er selbst zu sein. Sein Geist war ungezähmt und zügellos. Mika war sich dabei todessicher, auch bis zum Letzten seiner Tage würde er nicht aufhören sich in den Fluss der Geschehnisse ein zu mischen. Zerstören was Anderen lieb war und erschaffen was sie hassten. Der Hundswolf war einen blutigen Weg gegangen der wahrscheinlich viele Wölfe geändert hatte. Im negativen Sinne in den meisten Fällen. Und er lachte über sie, lachte in seinem Hass und seiner Verachtung in sie. Er lachte, als würde sein Hohn nie enden.
"Ist dir etwa kalt in dieser mondehellen, wundervollen Sommernacht?"
Fragte er mit gespielter Verwunderung und Sorge. Natürlich konnte man erkennen, dass sie falsche waren doch hatte es Mika so beabsichtigt. Eigentlich sprach er ja nie mehr in einer anderen Weise, als mit einem sarkastischem Anhauch. Abla zitterte regelrecht und natürlich wusste Mika warum. Sie war nervös, hatte vielleicht Angst vor ihm. Dies befriedigte Mika nur sehr und er ließ nun ein eher gütiges Lächeln auf seine Leftzen gleiten.
"Ist diese Tageszeit nicht die Schönste? In den kühlen Schatten der Nacht passiert so vieles, so vieles was verborgen liegt... Die Dunkelheit umgibt uns Wölfe wie Samt, sie schmeichelt uns. Was denkst du Abla? Woran denkst du wenn du den Mond anschaust?"
Leicht redete Mika dahin, diesmal darauf bedacht, dass seine Absichten diesmal nicht in seinen Wörtern zu erkennen waren. Galant schaute er zu Abla hinunter, während das Mondlicht auf seinem in verschiedenen Tönen gehaltenem Fell schimmerte. Natürlich war Abla misstrauisch, sollte sie nur! Er hatte so oder so seinen Spaß, vielleicht konnte er ja auch noch etwas Brauchbares in Erfahrung bringen. Abla wiedrholte seine Worte und Mika gluckste wieder vergnügt.
"Wie wahr, wie wahr!"
Sagte er leise und kicherte ein wenig. Bis jetzt hatte Abla sich immernoch sher abweisend gezeigt, Mika hatte auch nichts anderes erwartet. Doch er war sich sicher, dass er sie irgendwie in eine Falle locken konnte. Schließlich war sie nur eine schwache Fähe, dumm dazu auch noch. Fähen waren schon immer leicht manipulierbar gewesen. Wieder lächelte Mika in sich hinein während seine schwarzen Augen amüsiert die Schatten des Waldes musterten. Alles war still und doch sang die Welt. Sie sang ihr dummes, bemitleidenswertes Lied und Mika sang nicht mit. Schon lange nicht. Er wusste nicht wann er seine eigene Melodie angefangen hatte zu summen, doch dies ging schon eine Weile. Doch er wollte es umbedingt wissen. Wissen warum er eigentlich so war, wie er war. Er hatte alles vergessen und man vergaß etwas um sich später daran wieder zu erinnern. Mika konnte erst nur auf diese Tatsache vertrauen, dann würden wahrscheinlich die Antworten noch kommen. Auf jede Antwort gab es eine Frage und solange die Antwort existierte würde man sie finden. Er würde sie finden. { bei Abla }
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Fr Jun 24, 2011 7:36 am | |
| Als Mika den Mond ansprach schaute Abla automatisch nach oben und suchte den Mond. Sie hatte so viele Gedanken das sie Mika keinen genaue Antwort geben konnte. In ihrem Wolfswuschelkopf schwierten so viele Dinge herum das sie manchmal von hier weit weg getragen wurde. In ihre Vergangenheit, Zukunft und Phantasie. Sie dachte an ihre Eltern wenn sie den Mond anschaute, wie sie mit ihnen heulte. Sie dachte an ihre Welpen, sah ihre Gesichter auf der Rundenmondfläche. Und sie sah sich zusammen mir Blake eng umschlungen in einer Höhle. Doch dies war keine Erinnerung und sicherlich würde dies auch nie passieren. Ich denke an vieles und doch an nichts bestimmtes und du?
Sie wollte das Thema von sich auf Mika lenken. Ihr viel auf das sie rein Garnichts von Mika wusste. Woher er kam, hatte er Familie, Welpen oder gar eine Gefährtin, wo waren diese?
Wo ist deine Familie?
Fragte sie und schaute ihn das erste mal direckt in die Augen. Sie wollte es einfach wissen. Es war komisch das ein Rüde alleine umher lief. Und Mika war kein Wolf der sich wegen seinen Aussehen verstecken müsste.
[bei Mika]
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| | | Mika
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Fr Jun 24, 2011 8:37 am | |
| Mika starrte in den dunklen Himmel, während immernoch ein leichtes Lächeln um seine Leftzen lag. Leben war Stärke. Leben war der Beweis das man besser war. Wer starb, verlor. So verlor jeder eines Tages. Doch dies interessierte ihn jetzt nicht sonderlich denn er wusste, dass er lebte. Die Nacht schien es ihm zuzuflüstern, die leisen Geräusche des Waldes. Am Himmel funkelten Sterne, einige hell andere schwächer. Doch am größten und eindruckvollsten war da der Mond. Blass und doch strahlend ging er seinen Weg, seinen Weg durch den Nachthimmel. Irgendwann würde er wieder verschwinden, bis die Sonne an den Himmel stieg. Mika hatte eindeutig die Nacht lieber als den lauten, hellen und heißen Tag. Aber da konnte man nichts machen, Sonne und Mond würde für immer weiter wandern, ohne eine kleinste Veränderung. Er hatte als Welpe zwar einige Geschichten darüber gehört, dass die Sonne verschwand, doch glaubte er diesen nicht so richtig. Jedenfalls hatte er ihnen damals nicht geglaubt. Vielleicht stimmte es vielleicht auch nicht, es ging Mika nichts an. In den schwarzen Augen des Rüden spiegelte sich die Mondscheibe wieder und lies sie gespenstig aussehen. Schwarz auf weiß, als hätte Mika eine weiße Pupille. Langsam wandte der Rüde seinen Blick wieder ab, lauschte kurz und schaute dann wieder zu Abla. Sie schien in Gedanken versunken zu sein, vielleicht hatte sie auch beschlossen ihn zu ignorieren. Falls das der Fall sein sollte, war es pure Zeitverschwendung hier zu bleiben. Aber weggehen hätte ausgesehen als hätte Abla gewonnen, also würde Mika erstmal warten und sie entweder weiter bequatschen oder ganz schweigen. Doch vielleicht viel sie ja doch ein wenig auf seine gespielte - nun gut vielleicht auch nur einen Tick - freundlichere Art rein und plapperte doch etwas nützliches heraus. Mika war nicht der Größte alles Schauspieler, doch hatte er doch so einiges drauf. Nur durfte er eben nicht zu anders wirken als er war, dass würde einerseits er selber kaum aushalten, andererseits würde es seltsam für sein gegenüber aussehen. Mika streckte seine muskulösen Läufe mit den breiten Pfoten ein wenig während ihm ein zufriedenes Gähnen entfuhr. Dabei endblösten sich die gefärhlich aussehenden Fänge des Eiskalten Engels, zwischen denen schon so vieler Blut geflossen war. Wohltuend erinnerte sich Mika an den metallenen, salzigen Geschmack des Blutes und hätte am liebsten genüsslich aufgeseuftzt. Es war ein Jammer, dass er nicht herummorden konnte. Aber er hatte keine Wahl, wenn er bei diesem Rudel bleiben wollte musste er eben anderen Zeitvertrieb finden. Letzendendes war das Herumspielen mit diesen Wölfen hier ja auch nicht das Schlimmste was es geben konnte. Nur sehnte sich Mika eben nach den alten Zeiten. Die schönen alten Zeiten, die begangen als er sein liebes Rudel ausgelöscht hatte. Gegen aller Mikas Erwartungen, sprach Abla schließlich doch. Mika wandte ihr sein Gesicht zu, seine Mimik ließ aber nichts erkennen. Eine ausweichende Antwort? Kein schlechter Schachzug doch ärgerte es Mika ein wenig. Egal, er hatte keine Probleme damit seine Gedanken auszuplaudern. Er hatte nichts zu verstecken, jedenfalls viel ihm nichts auf den ersten Gedanken auf was er verbergen müsste. Mika war stolz auf sich selbst, er liebte sich und er stand zu sich selber, wohl mehr als jeder andere Wolf. Mika grinste ein wenig hämisch.
"Ich denke an die alten Zeiten zurück, daran womit ich meine Zeit hier in diesem Rudel vertreiben soll...Die meiste Zeit ist es doch ziemlich langweilig hier."
Mika seuftze ein wenig theatralisch. Wenn er wirklich ehrlich war würde Abla vielleicht doch mal etwas sagen, was nicht so ausweichend war. Doch Mika hatte ja kein Problem über sich selbst zu reden, dies war eigentlich sein Lieblingsthema, wenn er überhaupt mal mit Jemanden redete. Immerhin war er selber sich das Wichtigste. Ja, zum Teufel mit der versteckten Befragung Ablas! Er hatte kein Problem wenn wenigstens einer dieser Wölfe des Rudels endlich kapierte wen sie da eigentlich in ihre Reihen genommen hatten! Wieder malte sich ein teuflisches Grinsen auf die Gesichtszüge Mikas, während er zu Abla hinunter schaute. Doch die Fähe schien dreisterweise mutiger zu werden und blickte ihm direkt in die Augen. Ob sie wohl erkannte was in den tiefschwarzen Seelenspiegeln lag? Nun gut, Mika konnte es ja eigentlich egal sein. Es war schon bis jetzt ein eher ungewöhnlicher Fall gewesen, dass Abla sich auch ihm untergeordnet hatte, er war ja eigentlich Omega auch wenn er sich nicht gerade so benahm wie einer. Sei es drum, Mika machte es nichts aus. Abla schien jetzt ihn befragen zu wollen, was Mika zugegeben sehr amüsierte. Es war schon erstaunlich wie widerlich so eine dreckige Fähe werden konnte. Was bildete sie sich eigentlich ein? Sie war wahrscheinlich der größte Abschaum den Mika je auf Erden wandeln gesehen hatte. Nun gut, viellecht gehörte sie zu den Top Ten.
"Meine Familie, die ist schon lange tot. Ihr Blut das glänzt nach Jahren noch tiefrot."
Summte der Rüde munter vor sich hin, während Bilder dieser einen Nacht in seinem Gedächtnis auftauchten. Der Nebel hatte sich in dieser Nacht wie in jeder in höhere Gebiete verzogen und er hatte sie niedergemetzelt. Das ganze Rudel. Wie schön war es doch gewesen, fast wie eine Trance. Es war wohl das schönste gewesen was er je begabgen hatte.
"Wie gesagt. Ich habe mein Rudel damals getötet. Nun gut, Noreya da ist noch übrig geblieben."
Er zeigte mit seiner Schnautze in Richtung seiner Schwester und grinste listig. Ja, er hatte es genossen sie damals alle zu töten.
"Lass mal sehen...Da war der Alpha, die Alphatochter.... und unwichtige Nebenpersonen...Dann mein Vater und meine Mutter, meine Geschwister - alle ausser mein Zuckerstückchen Noreya - und..."
Mika stockte und blickte in die Ferne, es war als hätte sich der Nebel für eine Sekunde gelichtet. Ein Gesicht tauchte auf, wie aus dem Nichts. "Chizu...?" Blaue Augen, schwarzes Fell. Ein Knurren bahnte sich durch die Jahre erreichte Mika. Der eiskalte Engel erkannte die Stimme. Das Knurren klang gereizt, er hatte es schon einmal gehört...Es war sein eigenes. Plötzlich schien Mika gefangen zu sein. Er war dort, in seinem früherem Revier, an einem abgelenem Felsen weiter oben im Gebirge. Vor ihm stand dieser Wolf, den er scheinbar vergessen hatte. Der Körper des schwarzen war eher mager doch hoch. Er war eher knochig und drahtig zu sein und schien ein Jährling zu sein. Die eisblauen Augen blickten entschlossen, während sich das Maul des Rüden bewegte, bewegte und bewegte. Doch Mika konnte die Worte nicht hören. Nur sein eigenes Knurren, das Knurren von damals dröhnte ihm in den Ohren. Immer weiter immer weiter während sein Gegenüber in Fahrt kam und immer schneller die Leftzen bewegte. Das Knurren in den Ohren von Mika schwoll immer lauter an bis es fast nicht mehr auszuhalten war. Plötzlich, urplötzlich verstummte es und eine Stimme -seine Stimme- sprach. Wütend.
"Du nervst mich. Geh deine Probleme selbst lösen oder muss ich dass jetzt auch noch für dich tun? Kein Problem, du musst ja immer heulend zu mir kommen. Ich hab es satt. Euch alle, verstehst du? Diese ganze, bescheuerte Welt. Ich. Hasse. Dich. Kapiert?"
Unwilkürlich sprach er die Worte leise selbst heraus, Worte die er längst vergessen hatte. Immernoch ein wneig überrascht starrte Mika in die Nacht hinein, doch kam nichts mehr. Erinnerungen abgeschaltet. Übertragung von Erinnerungen von Jungwolf-Mika an Altwolf-Mika beendet. Langsam kehrte ein gereizter Ausdruck in die Augen des Wolfshybriden, doch versuchte er wieder zurück zu seinem alten Satz zu kommen.
"Tja, und wie steht es mit deiner Familie? Wo sind die?"
Fragte Mika beiläufig, mit einem leichten spöttischen Unterton als wäre Nichts passiert. Währenddessen kreisten seine Gedanken nur um eines. "Wer zum Teufel noch mal ist dieser verdammt Chizu? Dumm so ein vergessliches Gehirn zu haben...Naja, kein Wunder es war ja auch mit anderem beschä[tigt die ganzen Jahre land. Es hat sich eben auf anderes umprgrammiert. Aber trotzdem...Wer...War er denn nun?"
(bei Abla) |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Fr Jul 08, 2011 10:56 am | |
| Sakura lag unter einem Baum und ist gerade aus ihrem Schlaf erwacht. Der Mond stand hoch oben am Himmel und ließ das Land kalt aussehen, er ergoss sein ganzes Licht über das Tal und man konnte überall Silhouetten von den anderen Rudermitgliedern sehen. Ramyla hatte vor zehn Tagen ihre Welpen geworfen, aber diese hatte die Fähe bisher noch nicht gesehen. Sie zog sich ziemlich zurück in letzter Zeit. Sie sah Raziel über die Lichtung laufen er wollte vielleicht Jagen gehen, aber die graue Fähe wollte sich dieser Patrouille nicht anschließen und ließ ihren Blick weiter über die Lichtung schweifen. Auch Blake saß alleine auf der Lichtung und schien in Gedanken zu sein.
Sakura wollte nicht länger unter diesem Baum sitzen und rappelte sich daher auf die Beine und verließ die Lichtung. Sie lief in den kleinen Wald durch die Bäume konnte man nur noch die Umrisse des Mondes sehen. Schon nach kurzer Zeit verließ Sakura den Wald und kam ans Ende der Insel an. Sie sah den Großen Fluss in dem die Insel liegt. Im Wasser spiegelte sich der Mond. Die Glatte Wasseroberfläche wurde von leichten Welle zerbrochen wo Fische entlang schwammen. Sakura legte sich hin und schaute stur auf das Wasser hier und da konnte man das Quacken von Fröschen hören die am Wasser saßen. Sakura sah noch mal nach oben zum Mond ehe sie ihren Kopf auf ihre Pfoten sinken ließ und die Augen schloss. Hier hatte man für kurze Zeit seine Ruhe. [Beim Rudel || steht auf || geht zum See || legt sich hin] |
| | | Blake
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Fr Aug 05, 2011 11:23 am | |
| Blake lag ruhig am Wasser, sein Blick war hinaus gerichtet, auf eine kleine, weiter entfernte Insel, auf der Gestrüpp und Flechte wucherten. Die Augen des Rüden waren müde und ziemlich leer. Er müsste doch glücklich sein ... wieso war er es nicht? Blake hatte sich nie oft um seine eigenen Gefühle geschert, ihm waren andere Wölfe wichtiger, seid dem Vorfall im Winter. Außerdem hatte er immer zu viel zu tun um sich zu fragen wie es ihm ging. Nun ja, die letzten Tage waren ja relativ ruhig und gemächlich gewesen, aber er war entweder jagen gewesen, oder hatte sich über die Welpen, ramyla oder Abla Gedanken gemacht. Da war nicht viel Zeit für dich selbst. Und wie hieß es doch gleich? Als Alpha darf man keine Gefühle zeigen. Man musste hart sein, dem Rudel in schweren Zeiten Mut machen, immer daran denken nicht aufzugeben ... all so was. Der Rüde schüttelte den großen Kopf um nicht doch in die Welt der Träume oder Alpträume einzutauchen und zuckte mit dem linken Ohr. Augenblicklich sträubte sich sein Nackenfell. Einf remder Geruch näherte sich ihm. Blake sah zu, wie ein sehr heller, fremder Rüde auf ihn zu kam und blickte diesen kalt an. Man sah das er auf einem Auge blind war, denn dieses hatte eine trübe, milchige Färbung. Also wandte er sich dem anderne Auge des Rüden zu. Dieses war hart, kalt und unnachgibig, wie Blake feststellte. Er stand nicht auf, er blieb einfach liegen wo er war.
.oO("Bist du der Alpha dieses Rudels?" Was für eine kalte Stimme. Hat er als letztes Krähenfraß gefressen oder wieso klingt seine Stimme so?)Oo.´
Blake erhob sich langsam, auf die Frage des Rüden hin und setzte sich auf seine Hinterläufe. Er betrachtete den Rüden noch etwas und ihm fiel auf, dass, obwohl er schon alt aussah, noch offenbar sehr zäh und stark war. Wenn er auf einem Auge blind war und trotzdem so lange überlebt hatte, musste dies wohl so sein. Blake gähnte und riss sein Maul weit auf, ehe er es wieder schloss und sich bequemte dem Fremden zu antworten.
"Ja. Der bin ich wohl. Mein Name ist Blake, darf ich fragen wie du heiß ... und was du hier möchtest?",
Obwohl Blake müde war und es ihm nicht gefiel das der Fremde ihn offenbar so genervt und kalt anblickte, hatte seine Stimme noch immer einen höflichen Unterton. In seinen Augen gehörte es sich nicht, den fremden gleich zu vertreiben. Schließlich hatte er das Rudel nicht angegriffen und war zu Blake gekommen, also musste es nicht gleich heißen das der Rüde feindselig gesinnt war. [Am Wasser, denkt || Bemerkt Kade, redet mit ihm] |
| | | Samir
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Mo Aug 08, 2011 9:19 am | |
| Das Gebüsch regte sich. Der Kopf des schwarzen Rüden flog zur Seite und seine hellen Bernsteinaugen fixierten die Blätter die vor einer Sekunde noch verdächtig geraschelt hatten. Seine Ohren waren nach vorne gestellt, die Rute hoch erhoben. Als jedoch auf einmal eine kleine, braune Maus aus dem Buschwerk flitzte, ließ er Ohren und Rute enttäuscht hängen. Samir sah noch zu, wie die Maus panisch quickend in ihr Erdloch rannte. Es war wieder still. Er seufzte, schüttelte seinen großen Kopf und ließ sich auf die drahtigen Hinterbeine sinken. Beinahe hätte er ein Kaninchen erwartet, aber diese waren wohl vor ihm geflohen. Er war ja auch der ganz böse, schwarze Wolf. Der Rüde legte den Kopf in den Nacken und blickte zum Mond auf. Seine Gedanken kehrten zu Ramyla zurück. Er fragte sich wie es ihr ging. Aber das fragte er sich eigentlich immer, wenn er an sie dachte. Er durfte sie schon seid einer Weile nicht sehen, ebenso wie seine Welpen. Welpen. Er war Vater, ausgrechnet er. Dabei war er unerfahren, unwissend, hatte keine Ahnung ... was verdammt nochmal er machen sollte! Ein raues knurren drang aus seiner Kehle und er presste die Kiefer zusammen um es zu unterdrücken. Samir sehnte sich nach Ramyla. Und er wollte seine Kinder sehen, doch auf eine komische Art und Weise wollte er sie auch nicht sehen? Warum? Warum verdammte scheiße?!
Ehe er sich versah war er schon aufgesprungen und sprang mit einem Satz in das glasklare Wasser. Er war im östlichen Wald gewesen, den er damals auch mit dem Rudel durchquert hatte. Er war tief in diesen Wald gegangen, doch als er schließlich den Anfang des Übergangsgebites erreicht hatte, war er wieder umgedreht. Samir hatte schon bald fest gestellt, das der östliche Wald von Migina gute Beute führte. Er hatte dort oft gejagt und ja, er hatte auch für sich selbst gejagt und nicht nur für das Rudel. Und er hatte sehr viel für Ramyla gejagt. Es gab mehrere Gründe, wieso er nicht beim Rudel sein wollte. Ihn würde niemand vermissen, niemand. Außer Ramyla. Blake würde es vermutlich nichtmal merken. Aber Blake merkte sowieso garnichts. Er war blind von seinem Posten als Alpha geworden. Er sah die Welt nun durch andere Augen. Zumindestens war das Samirs Ansicht. Frustriert schnaubte er und wühlte sich mit seinen großen Pfoten durch den Schlamm der am Boden des Wassers lag. Er bwegte sich auf die größte der Inseln in Migina zu, wo das Rudel sein Lager hatte. Dreckwasser war dort aufgetaucht, wo Samir lang gestapft war aber darauf achtete der Schwarze nicht. Worauf achtete er überhaupt?
"Irgendetwas ist komisch hier. Es ist ein komisches Gefühl. Ich habe kein Wort dafür.",
redete er plötzlich drauflos. Tatsächlich spürte der Rüde einen komischen Drang in sich, wegzulaufen. Irgendetwas schlimmes würde passieren. Er würde jetzt gerne sagen, "aber ich bin mir ja nicht sicher", aber in diesem Fall war er sich tatsächlich sicher. Als er das Land erreichte, schüttelte er seinen dichten, schwarzen Pelz so dass die Wassertropfen gegen Blätter und Gras flogen und dort wie Tautropfen hängen blieben. Er streckte seinen Rücken durch ehe er schließlich dem Geruch des Rudels folgte. Leichtpfotig sprang der große Rüde über Äste und umgeknickte, von Rehen angefressene Baumstämme. Schließlich war der Geruch nah und er lief an zwei Wölfen vorbei. Er blieb kurz stehen. Der Eine war Mika. Samir musterte ihn kurz kalt von Pfote bis Ohren und bemerkte schließlich die Kleine Gestalt vor ihm. Wie hieß sie noch ... Abla? Genau, die Fähe die Blake vergötterte. Der Rüde verzog die Lefzen, wandte sich ab und ging weiter in die Nähe des Baus wo Myla lag. Sein Groll gegen Mika und Blake verflog langsam, als er an die Fähe dachte die er liebte. Seine lange, buschige Rute pendelte leicht hin und her. Er lief einmal an dem Bau vorbei und konnte Mylas süßlichen, vertrauten Geruch erkennen, vermischt mit dem von Milch und anderen, süßlichen Gerüchen, die Samir sofort Jahre zurück in seine Zeit als kleiner Welpe, dicht zusammen gekuschelt mit Blake und seinen beiden Schwestern in einem weichen Moosbett. Er setzte sich in die Nähe des Eingangs und seine Augen blieben an seinem Bruder hängen. Blake saß am Wasser. Er sah müde aus und redete mit einem weißen, fremden Rüden der sich wohl anschließen wollte. Automatisch sträubte sich Samirs Nackenfell bei dem Gedanken an Fremde.
» One day, oh, I hope my name doesn't bring back memories ...
Samirs Blick glitt weiter und blieb an ein paar Gestalten hängen, die offenbar gerade dabei waren, das Revier auszukundschaften oder jagen zu gehen. Sein Blick blieb an Raziel, der sich schon ein Stück weiter entfernt hatte, hängen. Vielleicht konnten sie jagen gehen, später. Solange es nichte ine zu große Gruppe war, war es Samir recht. Allerdings waren noch Kische und Cabezan dabei. Samir hatte keinesfalls etwas gegen Cabezan. In seinen Augen war cabe ein herzensguter Wolf, doch dieser Rüde im Gebirge? Samir erinnerte sich noch genau wie der Nebelgraue damals tollpatschig bei der Jagt über eine Wurzel gestolpert war. Und dannw ar da noch Kische. Samir hatte dann und wann über sie nachgedacht, wie sie den halbtoten Körper damals zurück zum Rudel schleppen mussten. Er wusste nicht wie er mit dieser Fähe umgehen sollte. Sie schloss sich selber aus, das merkte sogar er selber und er war nicht oft beim Rudel. Naja. Konnte ihm ja auch egal sein. Er bellte einmal laut, als Zeichen das der Trupp warten sollte. Dann erhob er sich und trottete kurzerhand zu Blake.
"Hey, Blake. Was dagegen wenn ich 'nen Jagttrupp fürs Gebirge zusammen stelle? Ich würd' Raziel mitnehmen, und ..."
Er ließ seinen Blick schweifen.
"... Namid und Abla.",
Wieso hatte er Abla genommen? Tja, gute Frage. Vermutlich tat sie ihm leid, weil sie alleine bei Mika war und der bekannt für siene bösen Werke war und Blake nichts unternahm. Ja, ja deswegen vermutlich. Er bedachte den weißen, fremden, der zuvor eigentlich mit Blake geredet hatte mit einem kalten, ignoranten Blick und beachtete ihn dann nicht weiter. War ihmd och egal, wenn er grade in ein ach so wichtiges Gespräch reingeredet hatte. Hey, immerhin wollte er jagen das ist gut! Zumindestens seiner Meinung. Sein Blick lag auf Blakes Ockerfarbenen Augen und verlangten eine schnelle Antwort. [Beim östlichen Wald, geht zurück zum Rudel || Beim Rudel, denkt, will jagen gehen im Gebirge || Geht zu Blake, redet ihn einfach an] |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Mo Aug 08, 2011 1:44 pm | |
| Sakura lag noch immer vor dem Fluss der vor ihren Pfoten lag. Der Mond spiegelte sich im unberührten Wasser. Die Hitze die der Abend mit sich trug ließ das Fell von Sakura glühen da ihr Fell so dicht war. Sie sah eine ganze weile einfach auf das Wasser ehe sie sich auf die Pfoten erhob. Sie ging ein paar schritte auf das Wasser zu ehe sie langsam hineinging. Bis das Wasser an ihren Bauch schwappte, das kühle Wasser kühlte die Fähe ab. Sie zog nasses Fell vor als diese Hitze. Sie blieb eine ganze weile darin stehen und lauschte der stille ehe sie wieder aus dem Wasser ging und sich am Ufer das Wasser aus dem Fell schüttelte. Als die Tropfen aus ihrem Fell geschüttelt waren neigte sie ihren Kopf runter zum Wasser und trank das Wasser. Schließlich drehte sich die Fähe um ging ging zurück zum Rudel Platz.
Sie ging eine ganze weile leise durch den Wald, man hörte ein paar mal Mäuse unter dem Laub rum huschen aber sie machte sich nicht die mühe diese zu fangen, außer sie würde einen Hasen finden, da lohnte es sich wenigstens. Als sie am Rande der Lichtung angekommen war sah sie das Raziel, Kische und Cabe immer noch an der gleichen stelle standen. Wahrscheinlich hatte keiner bemerkt das Kura weg war. Sie legte sich ein bisschen abseits von der Jagdgruppe weg und beobachtete die Mitglieder des Rudels. Es hatte sich nicht viel getan. Alle lagen noch dort wo sie waren bevor Sakura gegangen war, also schien sie nichts verpasst zu haben. [Beim See || trinkt || geht zurück zum Rudel] |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Fr Aug 12, 2011 2:56 am | |
| Kische war sofort aufgestanden und folgte dem Rüden. Was hätte sie auch Besseres tun können? Rumliegen? Im Selbstmitleid verweilen? Ihre Stimme war bereits so rau, weil sie länger nicht mehr mit jemandem geredet hatte und eigentlich... Gehörte sie überhaupt in dieses Rudel? Sie dachte nur an sich, immer, und wenn es einen Kampf gab... Es war ihr egal. Es war ihr aber auch nicht aufgefallen, dass der Alpharüde überhaupt einmal etwas dazu gesagt hätte. Er war sicher ein guter Alpha und hatte viel mit anderem zu tun. Aber wäre es Kische's Rudel gewesen, hätte sie sich bestimmt schon längst vertrieben. Eigentlich brachte sie dem Rudel gar nichts. Und das war ihr schon immer bewusst gewesen. Sie war... unnötig, wenn nicht sogar auch unerwünscht. Aber warum verdammt war dann dieser Rüde zu ihr gekommen? Er hätte sie doch genauso gut liegen lassen können. Es hätte sich nichts geändert. Doch nun war sie hier und wusste nicht, welchen Sinn sie dabei machte. Warum sollte sie mitkommen? Wieder und wieder stellten sich ihr diese Fragen. Das typische Chaos in ihrem Kopf. Und natürlich wollte sie sich nicht eingestehen, dass es ihr gut tat, mal unter Wölfen zu sein. Tja, und nun folgte sie ihnen still.
Vorsichtig setzte sie eine Pfote vor die andere. Nachdem Raziel etwas davon sagte, wollte sie nicht unbedingt auch im Schlamm landen. Und ihre Pfoten kamen dabei beinahe so sanft auf dem Boden an, dass man das Laub nur rascheln hören konnte, wenn man ganz genau hinhörte. Sie wusste nicht genau, wo sie hinwollten, sie folgte den beiden Rüden also einfach. Und diese wählten schon den richtigen Weg... Da musste sie sich nicht noch einmischen. Vorsichtig lief sie etwas nach vorne, wo Raziel und Cabezan liefen. Sie war zwar groß für ihr Geschlecht, aber im Gegensatz zu den beiden Rüden fühlte sie sich winzig und tatsächlich unterlegen. Im Moment hätte sie wohl alles getan, was man ihr befahl. Wie nannte man so etwas... Stimmungsschwankung?
Als sie nun ein bisschen aufgeholt hatte, - wenn die Rüden normal schnell gingen, musste sie in einen leichten Trab verfallen um aufzuholen, - lief sie zwischen den beiden größeren Wölfen. Sie wusste nicht, ob sie irgend etwas sagen sollte, also blieb sie still. Vielleicht war es auch besser so. Sie wusste zwar nicht, wo es hinging und was genau jetzt 'Gefahr für die Welpen' bedeuten durfte, aber es war besser, als sinnlos rumzuliegen. Und dass hatte sie doch schon gemacht, als sie dem Rudel beigetreten war. Und wieder musste sie an diesen einen Moment denken... wo es doch Cabezan war, der die Hauptrolle gespielt hatte. In diesem Moment war alles unglaubwürdig und komisch. Einerseits kam ihr immer wieder dieser Gedanke, andererseits wollte sie den beiden Rüden jetzt einfach hinterherlaufen. Aber. Sie. Musste. Es. Ja. Irgendwann. Tun.
»Ähm, Cabezan?!... Ich wollte nur... wegen... Du weißt schon...«
Ihre Stimme war fast so leise, dass sie schon Angst hatte, der Graue würde sie nicht hören. Aber sie musste da durch. Jetzt! Sofort! Irgend wann war es zu spät, dann erfüllte es seinen Sinn nicht mehr.
»Wegen... Naja, als du... Mir das Leben gerettet hast. Danke!«
Grade waren ihre setze noch langsam und leise, das 'Danke' jedoch war laut, beinahe erschreckend. Als sie fertig war, ließ sie sich ein bisschen von den Rüden zurückfallen und schloss die Augen, während dem Laufen. Sie konnte so etwas eben nicht besser. Danke und Bitte sagen... Das passte nicht zu ihr. Sie war anders.
Oder war sie eigentlich doch so, wie die anderen?
[Läuft Raziel und Cabezan hinterher] |
| | | Cabezan
AMSELN FLIEGEN TIEF
| Thema: Re: Kapitel 5 - Neues Leben Fr Aug 12, 2011 10:19 pm | |
| Der unsichere Blick des Nebelgrauen blieb weiterhin auf Raziel gerichtet. Er war Gamma, er sollte entscheiden. Vor allem weil Cabezan nichts großes daran lag selbst Entscheidungen zu treffen. So war das Risiko das er wieder einen Fehler machte, wenigstens ein bisschen geringer. Nervös schweifte sein Blick kurz zu Kische hinüber und seine Ohren spielten hin und her, eine Angewohnheit die er oft hatte wenn er in einer Lage war, deren er sich unsicher war. Dies kam freilich oft vor. Raziel antwortete erstmal nichts, schien ein wenig verwirrt zu sein, doch Cabezan wartete geduldig bis seine Frage zu ihm durchdrang. Als der Dunkle geendet hatte nickte Cabezan leicht dankbar und lächelte die Beiden schüchtern an. Wenigstens der Anfang war gut, jetzt mussten sie nur noch zusehen das es auch so schön leicht blieb. Er wollte sich nicht einmal vorstellen, was alles schief gehen konnte. Bei ihm wusste man nie, in welches Pfettnapchen er trat. Leise seuftzte der Vierjährige, eigentlich ohne jeden weiteren Grund als über seine eigene linkische Ungeschicktheit und machte dann die ersten Paar Schritte um Raziel zu folgen. Nach einem kurzen Blick schief über seine Schulter, sah Cabe auch wie Kische wieder zu ihnen aufschloss. Freundlich verringerte er ein wenig sein Tempo, da auch Raziel nicht schnell ging. Es war eine hübsche Nacht. Das reine Licht des Mondes tanzte auf den Körpern der Wölfe und ließ sie schemenhaft, fast wie Phantome aussehen. Die Führung überließ das Amselherz gänzlich Raziel, eigentlich achtete er gar nicht wirklich darauf in welche Richtung sie jetzt eigentlich liefen. Vielleicht war das ein Fehler, doch noch machte sich der gutherzige Rüde keine Gedanken darüber. Seine hellbraunen Augen musterten jedes Gebüsch aufmerksam, seine Ohren waren gespitzt und er lauschte angestrengt. Es schien nichts verräterisches in der Luft zu liegen, bis jetzt schien es eine ganz normale Mondnacht zu sein.
"Ähm... Bis jetzt scheint es doch sehr...friedlich. Denkt ihr nicht auch?"
Fragte er leise um die Stille zu brechen und blickte zu Kische und Raziel hinüber. Es war eine gute Entscheidung gewesen sie mitzunehmen, irgendetwas sagte Cabezan dies. Warum hatte vorher niemand Kische irgendwie an dem Rudelleben teilnehmen lassen? Also wirklich teilnehmen lassen? Waren die Wölfe hier denn so blind? Der Nebelgraue wurde einfach nicht schlau daraus wie die Anderen dachten. Er hatte sich geöffnet. Er hatte es wenigstens versucht auf andere zuzugehen, weil sie es nicht richtig getan hatten. Irgendwann hatte er es beenden müssen, das ewige Trübsalblasen. Es wäre interessant gewesen, zu erfahren ob Kische vielleicht auch das selbe getan hätte, irgendwann. Doch das sie für immer und ewig allein ihren Gedanken nachhing, dass... Konnte Cabezan irgendwie nicht ertragen. Der Rüde konnte nicht anders, als zu denken das die Situation der Fähe und seine sich sehr ähenlten oder eben geähnelt hatten. Doch er war nur ein unsicherer Nichtsnutz, bei ihm lief alles schief was er einmal anfing. Vielleicht nahm er alles zu schwer auf und war zu hart zu sich selbst, doch wie sollte er denn wissen wie ein Durschnitsswolf wie zum Beispiel Raziel dachte und handelte? Der Blick des Nebengrauen schweifte zu dem Dunklen und wurde leicht traurig. Er wusste nichts über diesen Wolf, doch er schien so schrecklich einfach zu Leben. Als müsste er sich über nichts sorgen machen, sagte er dies und das, wahrend Cabezan bei jedem Wort bedenken hatte. ehrlich gesagt fand sich Cabezan schlimmer als einen Welpen. Sein Vater hatte etwas in ihm gesehen, etwas das man umbedingt ausmerzen musste. Darüber hatte er immer seinen übrigen Kindern erzählt, während der kleine graue Welpe sich irgendwo in ein Loch verkroch und versuchte nicht zu hören was sein Vater erzählte. Selbst heute verstand Cabezan nicht, warum sein Vater so zu ihm gewesen war. Auch wenn dieser schuldig war, sein ganzes Leben erschwert hatte, konnte ihm Cabezan in gewisser Weise nichts vorwerfen. Er selbst wusste nicht recht warum. Der nebelgraue blickte vor sich hin, wieder an seine vergangenen Tage erinnert und versunken. Wie froh er war aus dieser Hölle herausgekommen zu sein! Dann ertönte eine leise Fähenstimme, riss den schlaksigen Rüden aus seinen Gedankenläufen die ewig im kreis rumflatterten. Verwirrt schreckte er hoch, beruhigte sich aber ein wenig als er Kische ansah. Er runzelte ein wenig seine Stirn, verstand nicht. Seine Züge verwandelten sich im Fluss, leichte Angst und Anspannung zeigten sich darauf. Was sollte er wissen? Hatte er etwas vergessen? War etwas falsch? Hatte er sich unhöflich benommen? Sein Herz fing an zu hämmern, in seinem breiten Brustkorb. Leichte Panik stieg wieder in ihm hoch, doch er versuchte sie zu unterdrücken.
"Wie...Was? Ich...Wissen?", stammelte er mit schriller Stimme, während er sich halb verschluckte. Was war verdammt nochmal los mit ihm? Abgehackte Wörter? Wo waren die erolge der letzten Tage hin? Verloren ohne Rettung, da hatte er es wieder das Disaster! Cabezan konnte langsam nicht aufhören sich seines Benehmens wegen zu hassen. Die nächsten Worte waren Erleichterung und Schrecken zu gleich. Eben noch so leise, dröhnten die Laute ihm jetzt regelrecht in den Ohren. Es schien nach zu hallen, tausendmal bevor er begriff. Sie dankte ihm? Sie dankte ihm... Jemand hatte ihm Danke gesagt? Wer hatte ihm je zuvor gedankt? Ein Lächeln breitete sich auf demm eben noch nervösen Zügen aus, Erleichterung und Überraschung nahmen stattdessen Platz. Er hatte ihr Leben gerettet, ja. Damals, am Meer. Dann bei den Pumas hatte er auch geholfen. Es schien nichtig zu sein, so nichtig. Eigentlich brauchte sie ihm ja gar nicht zu danken, doch es tat dem Rüden trotzdem gut. Es schien zu heilen, wenigstens ein wenig schlossen sich die unzäligen Wunden seiner Seele. War er wirklich angekommen? Im Himmel? Im Himmel auf Erden? Es fühlte sich so an. Cabezan ließ sich zurückfallen, als er bemerkte das Kische nun hinter ihnen lief. Er schluckte schwer, als er neben sie kahm. Er konnte nicht anders, er kniff seine Augen zu, schleckte sich nervös über die Schnauze. Dann öffnete er sie wieder, starrte aber nach vorne in die dunkle Ferne der Nacht.
"D-Danke, dass du danke gesagt hast...", sagte er unwillkürlich und kam erst danach darauf, wie doof das klingen musste. "Äh...'Schuldigung das ich so einen Mist rede, ich wolllte nicht...Es ist einfach...Weisst du...Nicht leicht. Schwer. Ich...", schnell kanme die Worte, unzusammenhängend. Verwirrt schüttelte Cabezan seinen Kopf. Warum musste alles so verdammt verdammt kompliziert sein?! Er wollte doch nur normal sein, ein Leben leben wie andere auch! Wenn er sich so benahm, wenn er keinen Satz rauskriegte ohne sich zu verirren, dann konnte er diesen Traum vergessen! Der nebelgraue ließ seinen Kopf ein wenig hängen, sein Blick zuckte kurz wieder zu Kische. Etnschuldigend lächelte er.
"Reden war nie meine Stärke...Tut mir Leid wenn ich dich so...Verwirre. Das bin ich auch. Verwirrt, meine Ich. Ja..."
Cabezan wollte versinken, hier und jetzt. Für immer unter der erde bleiben. Peinlich peinlich, er benahm sich schrecklich peinlich. Er schluckte und zwang seine Augen die Landschaft anzublicken. Verblüfft blieb er stehen.
"Sagt mal sind wir nicht im Kreis gelaufen? Ich glaube wir sind wieder beim Rudelplatz angekommen."
Tatsächlich. Er konnte Namid, Abla, Blake, samir und all die anderen sehen. Ratlos blickte er sich um. Hä?! Irgendwie war diese Patrouille ganz schön schief gelaufen.{ Kische, Raziel | benimmt sich völlig dumm | kommen schließlich wieder bei Rudelplatz an xD } |
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