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 Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken

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AutorNachricht
Cabezan


Cabezan

AMSELN FLIEGEN TIEF

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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1Mi Jan 16, 2013 3:33 am

Waren seine Pfoten nicht unglaublich interessant? Ja, ja, wahrlich! Welch Kuriosum. Mit einem leichten Seufzen zwang er sich, von den schmaken und ziemlich nassen Objekten seines Interesses aufzublicken. Er durfte nicht immer wegrennen, nicht immer die Augen abwenden. Er wusste das alles schon - er brauchte nur Zeit, um sich auch an diese Regeln halten zu können. Außerdem auch Kraft, die er nicht besaß. Er würde seine Fehler wahrscheinlich nie loswerden, doch er konnte lernen, mit ihnen zu leben. Daran arbeitete er Tag für Tag, seitdem er diesem Rudel angehörte. Versuchen, sein Bestes geben, bis zu seiner letzten Stunde. Es wäre zu schön, wenn es nicht nur ein Traum wäre. Es war nicht immer leicht, sich immer anzustrengen. Manchmal brannte einfach eine Leitung durch, vor Allem bei seinen schwachen Nerven. Aber er konnte damit leben. Außerdem ging es hier gerade nicht um ihn, sondern um Ramlya. Immer noch besorgt fasste er die Braune in den Fokus. Es erfreute ihn, dass sie ihn anschaute. Endlich hörte ihm jemand zu. Wärme durchflutete ihn für einige Sekunden, bevor er sich wieder forsch zur Besinnung trieb Es blieb keine Zeit um solche Gefühle auszukosten. Er musste denken! Es blieb genug Zeit, denn die Beta schwieg erst mal. Wenn er es sich noch mal anschaute, dann hatte er ziemlich wirres Zeug gefaselt. Hoffentlich hatte sie verstanden, was sie meitne! Er hasste Missverstandnisse. Sie waren eine seiner größten Ängste, einer seiner dreitausendsechsundvierzig größten Ängsten. Ehrlich gesagt hätte er selbst nicht gedacht, dass die Worte die er ausgesprochen hatte, wirklich aus seinem Kopf stammen konnten. Doch dieser Umstand verunsicherte ihn eher, als das er ihn erheiterte. Vielleicht half auch seine sorgfältig durchdachte kleine Rede nichts. Vielleicht...

Die leise Stimme Ramylas ließ ihn aufhorchen. Seine Züge verzogen sich kurz unwillig, beim Klang ihrer Worte. Was redete sie denn da? Seine Lefzen zitterten und es brauchte all seine Beherrschung um sie ausreden zu lassen. "Aber Myla! Das Einzige was mir weh tut, ist dich so distanziert zu sehen. Ich... Ich habe früher auch gedacht, ich könnte meine... meine Gedanken und Gefühle...", er kam ins Stolpern runzelte die Stirn verärgert und räusperte sich. "... in meinem Fall die Depression alleine überwinden. Aber ohne Noreyas Hilfe hätte ich es nie geschafft. Auch wenn du viel stärker bist als ich, bitte, bitte... Das du dich abschottet hilft keinem von uns.", sein Blick schien schon fast ein wenig gequält. "Ich kann deinen Standpunkt vielleicht nicht ganz nachvollziehen, da ich keine F-Freunde und F-F-Familie hatte, der ich hätte schmerzen bereiten können, aber... Allein verwrackt der Wolf. Bitte füge dir selbst keinen Schaden zu, Myla." Nun sah er wirklich bittend aus. Es lag ihm wirklich viel am Wohle seiner... Freundin? Ja, er traute sich vielleicht, sie so zu nennen. Ein blasses, zittriges Lächeln, dann war es zu viel. Zurück zur Inspizierung der Pfoten! Sein Herz setzte fast für einen Schlag aus, als er plötzlich ihre Berührung an seiner Kehle spürte. Dann lächelte er, vielleicht etwas traurig. D-Danke. Deine Worte bedeuten mir viel." Erwiederte er mit etwas erstickten Stimme, während er gegen sein chronisches Zittern ankämpfte. Ganz leicht schleckte er ihr mit seiner warmen Zunge über den samtigen Kopf. Er lächelte.

Doch bevor er einen weiteren Gedanken bilden konnte - wurde der Frieden der Rudelgemeinschaft zerschreddert. Ein Welpe kam heftig keuchend dahergetrampelt. Jin - der Waisenjunge, der seit einiger zeit dem Rudel angehörte. Voller Schreck folgte er den Bewegungen des Welpen, der hektisch und stolpernd Blakes Namen schrie. Neben ihr war Ramyla erstarrt und Cabezan konnte das Gefühl nicht unterdrücken, etwas Grausames wäre passiert. Wie verhext starrte er den elternlosen Braunen an, der hechelte, als hätte er den Teufel persönlich gesehen. Er humpelte sogar. Nun rührte sich die gewohnte Sorge in Cabezans flatterigen Herzen. Während er sich aufrichtete, streifte er leicht und tröstlich Myla, doch sein nougatfarbenes Augenmerk galt Jin allein. Der Bann brach mit den ersten Worten, die er stammelte.
Oh nein. Die Welpen! Angst durchzuckte den Nebelgrauen wie ein Stromschlag. Tausend mögliche Szenarien blitzten in seinem Geist auf, eines schrecklicher als das andere. Er schnappte zitternd nach Luft, als wäre er derjenige, der kopflos gerannt wäre. Raziels Ruf erinnerte ihn schließlich daran, das es nicht zu spät war. Er nickt dem Schwarzen ernst zurück und sein Blick flitzte zu der immer noch erstarrten Ramyla. Während Raziel damit beschäftigt war, Blake zu wecken, wirbelte er zu den übrigen Mitgliedern um.
"Kartane! Sachi! Cassian! Kayra! Alle anderen! Wir müssen uns beeilen! Es könnte jeden Moment zu spät für sie sein! Los!", schrie er den Grüppchen verzweifelt zu und tänzelte nervös an der Stelle herum. Er hatte sich längst von Ramylas Seite entfernt. Er stubste Jin leicht tröstend in die Seite. "Das hast du toll gemacht.", meinte er leise, bevor er sich Raziel zuwandte. Blake schlief immer noch. "Raziel? Ich glaube nicht, dass er aufwachen wird." Ein weiteres aufforderndes Bellen und er sprang schon in Richtung Waldrand, woher Jin erst eben hervorgebrochen war. Die Angst um die Welpen ließ sein Herz kräftig gegen die Rippen schlagen. Die Rabenschlucht! Leider wusste er nur nicht, wo sie lag. "Raziel, kannst du uns führen? Ich glaube Jin ist zu erschöpft dafür...", wandte er sich dem Ranghöheren drängend zu. Als letztes ließ er einen weiteren auffordernden Kläffer in Richtung Rudel und besonders Ramyla los. Auch wenn er etwas panisch war, hüpfte er fast wie ein Gummiball.

{ Rudelplatz | erst Ramyla | dann ALLE | schlägt Alarm und will los }
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Ramyla


Ramyla


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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1Sa Jan 19, 2013 12:16 am

xx Feel the moment slip into the past
Like sand through an hourglass
In the madness I guess I just forget
To do all the things I said
xx

    Alles war zerschlagen. So fühlte es sich an. Brach zusammen. Begrub Ramylas rationales Denken unter sich. Jeden Teil der Beta, der noch hätte handeln können. Deshalb blieb Myla weiter reglos, für wie lange wusste sie nicht. Wahrscheinlich waren es nur Momente, aber es fühlte sich an wie Stunden, Tage, ein ganzes Leben, eingefroren und erstarrt. Wie tot. Cabezan war weg… nein, nicht weg, aber auch nicht mehr bei ihr. Seine letzten Worte klangen noch irgendwo durch Ramylas Geist, der ebenso bewegungsunfähig schien, wie ihr Körper. Der Nebelgraue glaubte wirklich, sie wäre 'stärker' als er… machte sie wirklich diesen Eindruck? Dann war sie zu einer wirklich guten Schauspielerin geworden. Wenigstens glaubte sie, dass ihre letzten Worte ihn erreicht hatten. Vielleicht nicht in diesem Ausmaß, wie sie gemeint waren, aber…
    … Wir müssen uns beeilen! Es könnte jeden Moment zu spät für sie sein! Los! So etwas wie ein Blitzschlag durchfuhr Ramyla. Sie wandte den Kopf, blinzelte, sah sich mit geweiteten Augen um. Dann sprang sie auf die zitternden Pfoten und drehte sich einmal im Kreis. Aber sie konnte nicht erfassen, ob sonst noch jemand von Cabezans alarmierenden Worten aufgerüttelt wurde. Doch. Raziel. Dieser versuchte gerade, Blake zu wecken. Erfolglos, wie es schien. Aber… war Blake krank? Tot? Was zum…?! Die Gedanken schwirrten gleich aufgeschreckten Glühwürmchen in Ramylas Kopf herum. Leuchteten auf, verloschen wieder, und sie konnte keinen davon einfangen, ohne dass sein Glühen erstarb.
    Ein helles, vertrautes Bellen - vertraut, weil sie die Stimme kannte - riss sie neuerlich aus dem Chaos in ihrem Inneren.

"Cabezan…"

    Brachte sie hervor, und es klang eher wie ein unartikuliertes Winseln. Was hatte Jin gesagt? Ramyla konnte sich den Wortlaut nicht mehr in Erinnerung rufen. Wo… waren die Welpen? Warum wusste SIE nicht, wohin sie gegangen waren? War es ihr egal gewesen, während sie in ihrem Elend und Selbstmitleid ertrunken war? Nein… nein! War es nicht. Würde es niemals sein.
    Die Beta tänzelte auf der Stelle, ehe sie neben den Nebelfarbenen sprang und den Kopf gehetzt über die Schulter wandte, zu Raziel. Halt… halt, sie hatte doch gehört, wo die Welpen waren! Rabenschlucht. Das hatte sie sich doch nicht nur eingebildet, oder? Ohne noch lang darüber nachzudenken stob die Bunte los. Nach den ersten Wolfslängen wäre sie bereits um ein Haar gestolpert, fing sich wieder und rannte weiter. Sie nahm nicht einmal wahr, ob irgendjemand hinter oder auch neben ihr war. Vielleicht lief sie sogar in die falsche Richtung, aber sie vertraute auf ihren Instinkt. Rabenschlucht. Doch, sie wusste, wo das war.


xx Cabezan & Co. x rennt los (Richtung Rabenschlucht), vermutlich als Erste xx
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Raziel


Raziel

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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1So Jan 20, 2013 6:11 am

Immer noch brüllte der Beta auf seinem Alpha ein, er zwickte ihm ins Ohr, und wenn es auch sein musste, biss er ihn sogar. Was Blake von sich gab war nur ein kleines Jaulen und ein Grunzen. Schnaufend und zugleich wütend schubste der Rüde ihn unsanft. Keine Regung. „Verdammt nochmal das kann doch nicht wahr sein?!“ schrie der schwarzbraune Rüde voller Wut und knurrte noch in sich irgendwelche Wörter hinein. Ganz ehrlich, wie kann man den so tief und fest schlafen, dass sogar Schmerzen und der Lärm von außen nicht denjenigen wecken. Wie kann man bitte so tief in seiner Traumwelt feststecken und weiter vor sich hin träumen. Blake atmete noch, das hieß er was noch nicht tot. Gut, aber langsam gingen Raziel die Ideen aus und auch wollte er seinem Rudelführer und Freund ungern Schmerzen hinzufügen. –„ Was soll ich tun? Was verdammt nochmal soll ich tun? Ihr verdammten Götter habt ihr etwa unseren Alpha in solch einen Komma versetzt, dass er nicht aufwacht, obwohl sein Rudel in braucht. Obwohl wir nun einen Führer brauchen, der uns nun in dieser verdammten Situation führt? Verdammt nochmal, warum müsst ihr so mit uns spielen? Wir sind nichts weiter als Kinder für euch ihr verfluchten Götter!“- rief er in seinen Kopf mit wütender Stimme.

Raziel zappelte immer noch hin und her und seine Pfoten stapften auf den Boden umher, bis ihm schließlich die Lust verging, dem Alpha irgendwie zu wecken. Es schien einfach sinnlos zu sein, es war sinnlos. Jeder einzelne Versuch scheiterte, um ihn zu wecken. Nun gut, wenn Blake nicht für sein Rudel da war, dann mussten es die Betas sein, die nun für das Rudel zuständig sind. „Ich hoffe du wachst bald auf mein Freund … den dein Rudel braucht dich,“ flüsterte er zu seinem Freund bis seien Ohren die Stimme des Grauens vernahmen. Sein Blick suchte ihn und fand ihn >"Raziel? Ich glaube nicht, dass er aufwachen wird.“< Zu Recht er würde nicht aufwachen, aber dann sprang der Graue gleich zum Waldrand und blieb zu gleich stehen und forderte Raziel auf zu führen. Ramyla lief schon los, zu viel Angst trief sie an, dass sie nicht mehr rechtzeitig kommen würde. An Ramylas Stelle würde er auch das Gleiche tun und dabei sich nicht umblicken, er würde einfach zu seinen Kinder laufen zu viel Angst würde ihn vorantreiben, dass es wahrscheinlich zu spät ist.

Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, nickte der Rüde dem Grauen und lief schon los und brüllte Anweisungen nach hinten „Cabezan bleib an meiner Seite! Und dazu noch bleibt gegliedert hinter uns, niemand bleibt hier! Bildet zweier Reihen und bleibt bei eurem Partner, so ist niemand alleine! “ Raziel wusste nicht wieso, aber irgendwie hatte er seltsames Gefühl. Irgendwas stimmte ganz und gar nicht und das, das Rudel so formatiert war gab ihm eine gewisse Sicherheit. Unsicherheit nagte an den Rüden und jede einzelne Muskelfaser spannte sich an den Hüne an. Er war zu allem bereit und er hoffte für die Welpen ist es nicht zu spät. Nicht mehr lange und der Schwarzbraune hatte schon die Rabenschlucht mit dem Rudel erreicht und sah Ramyla, die zuerst die Schlucht erreichte. Verwirrt verlangsamte er seinen Schritte und blieb letzend endlich dann stehen „Wie…..Was geht hier vor? Wir dachten …“ Raziel verstummte augenblicklich. Und flüsterte sich selber zu „Was hat das hier zu bedeuten?“ Er schaute zu den anderen und dann zu Cabe. War das vielleicht sein Streich? Ein Streich der Kleinen? Was hat das hier alles zu bedeuten? Irgendwas stimme hier ganz und gar nicht.

{RAZIEL // versucht vergeblich Blake zu wecken | die Versuche scheitern dabei | übernimmt die Führung der Rudels und führt diese zur Rabenschlucht |ist an der Rabenschlucht angekommen | ist verwirrt und fühlt sich unsicher }
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Jin


Jin


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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1So Jan 20, 2013 7:30 am

Sein schauspielerisches Talent war unglaublich! Würde er selbst nicht die Wahrheit kennen, so würde er auf seine verängstige Miene und zitternden Worten ebenfalls reinfallen. Er musste zugeben, er hatte sich selbst übertroffen. Mit einer inneren Zufriedenheit lag sein Welpenblick auf dem großen Leib des Alphas.
Steh auf!, herrschte der Braune ihn in Gedanken an. Jin kämpfte gegen den Impuls seine Lefzen hochzuziehen und ihn anzuknurren. Was war mit dem los? Da legte Jin eine 1A Vorstellung ab und der Trottel reagierte kein Stück drauf! Noch im richtigen Moment schloss er sein Maul, um ein verärgertes Schnauben in seiner Kehle zu ersticken. Das darf doch wohl nicht wahr sein! Die Ohren des braunen Pelzträgers drehten sich nachhinten und aus dem Seitenwinkel beobachtete er Raziel, der seine kräftige Stimme erhob und Anweisungen gab. Na, wenigstens einer dem die Welpen nicht egal waren. Doch auch seine lächerlichen Versuche, Blake wieder zu den Lebenden zu holen, waren umsonst. Der Graue bewegte sich kein Stück. War der Tod oder wie?! Starr legte sich Jins Blick wieder auf Blakes Gesicht. Als würde er ihn heraufbeschwören und zwingen endlich seine Glubschaugen zu öffnen. Jin war so vertieft, dass er noch nicht mal merkte, wie Cabezan an ihn getreten war. Merklich zuckte der Braune zusammen, als die feuchte Schnauze seine Seite streifte, und warf seinen Kopf nach links. Die kleinen Ohren pressten sich eng an den Hinterkopf und mit geweiteten Kulleraugen blickte er zu dem Älteren hoch. Ein hilfloses Winseln und voila – fertig war eine weitere Einlage.
Jin musste zugeben … es machte schon irgendwie Spaß. Er war fast wie ein Spielchen. Nur, dass die Sorge der Anderen nicht gespielt war. Würde er auch so aussehen, wenn mit den Welpen tatsächlich etwas passiert wäre? Er wusste es nicht. Im Moment lachte er bloß innerlich, schließlich wusste er was Sache war. Stumm beobachtete er das weitere Geschehen.
Hektisch liefen die ersten los und es folgten weitere, bis Jin alleine bei Blake stand. Ramyla, Cabezan und Raziel waren außer Sichtweite.
Seine Pfote, die er die ganze Zeit eingezogen hatte (weil sie ja sooo schmerzte), setzte der augenblicklich auf dem Boden ab. Ein schmales Lächeln huschte über sein Gesicht. Mit hocherhobenem Haupt schritt er auf Blake zu, senkte seine Schnauze zu seinem Ohr und flüsterte leise:

„Hoch lebe der Alpha.“

Seine Stimme hatte einen gefährlichen Druck, trotzdem konnte man das spöttische Lächeln heraushören. Ohne weiter auf den Alten zu achten lief Jin los. Ohne zu humpeln, ohne zu stolpern. Es war klar, dass er mit seinen kurzen Beinen die Anderen niemals einholen könnte. Dafür hatten sie einen viel zu großen Vorsprung und längere Beine. Trotzdem schien er nichts verpasst zu haben, als er auch angekommen war.
Na, verwirrt? Der braune Rüde blieb ein gutes Stück hinter den Anderen stehen. Vielleicht haben sie seine Anwesenheit auch noch gar nicht bemerkt, so überrascht waren sie die quicklebendigen Welpen zu sehen. Nun konnte die kleine Party beginnen.

{ Rabenschlucht – Alleine | In der Nähe von Raziel & Co. }
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Azurya


Azurya

LONELY heard, beating for SOMEONE
Ort :
Rand der Gruppe

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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1Di Jan 22, 2013 5:53 am

We might make out,
when nobody´s there.
It´s not that we´re scared,
it´s just that it´s delicate.

Schon lange kauerte die Gruppe auf dem kalten Fels, wartete auf einen geeigneten Augenblick und Azurya hatte gedacht jeden Moment am Boden festzufrieren. Doch trotzdem hatte sie nichts daran auszusetzen gehabt, wie die anderen. Der Reihe nach hatten sie sich beschwert, das Maul aufgerissen und immer wieder die gleiche Sache zur Sprache gebracht. Es war besser es zu akzeptieren, als dagegen zu rebellieren, so Azuryas Meinung.
Der Grund, warum das vor kurzem erst neu entstandene Rudel hier an den kalten Stein gepresst kauerte, war das bevorstehende Ereignis. Die Fähe wusste zwar keine genauen Einzelheiten, doch eines hatte sie mitbekommen. Es ging größtenteils um Rache. Rache an einem einzigen Wolf. Und in diesen Konflikt zwischen Mika und einen Wolf namens Blake wollte sie der Alpha also hineinziehen.
Anfangs hatte Azurya noch geglaubt mit fairen Beweggründen für etwas zu kämpfen, wofür es sich lohnte. Doch im Grunde genommen wollte sie nicht hier sein. Hier am Boden kauern, warten auf diesen einen Augenblick, den dieser Jemand so sehr herbeisehnte.
Und doch befand sich Azurya nun also in diesem Rudel mit streitsüchtigen Gesellen und von Hass, Rache und Abneigung knisternden Aura.
Schon die ganze Zeit hatte sich die Fähe im Hintergrund gehalten, niemals die Kontrolle über sich verloren. Auch wenn sie des Öfteren gerne ihre Zähne in das Fleisch eines dieser beinahe boshaften Getiere gehauen hätte, so sehr nervte sie deren Art.
Im Hintergrund zu stehen war für Azurya angenehmer, als Aufmerksamkeit. Diesem chaotischen Haufen durfte man nicht allzu sehr trauen, hatte sie das Gefühl. Es war das Beste für sie sich einfach das Rudel etwas zunutze zu machen, sich allerdings nicht wirklich sehr einzugliedern. Sie hatte den Verdacht hier nicht wirklich lange zu bleiben.
Außer ihr gab es noch jemanden, der nicht ganz so schräg drauf war wie sie. Aquila war ihr Name und sie schien eigentlich recht nett zu sein. Normalerweise hätte sich Azurya schon lange mit ihr angefreundet, doch diese seltsamen Umstände hatten sie bist jetzt davon abgehalten.

Die Fähe wurde von den Worten Mikas aus ihren Gedanken gerissen. Eigentlich wollte sie nicht, jeder Teil ihres Körpers sträubte sich gegen einen Kampf, bei dem es nur um Rache und Hass ging. Doch sich gegen den Alpha zu stellen, das wagte sie nicht auch nur zu denken. Mit einem klammen Gefühl im Bauch blickte sie nur stumm an das Fleckchen Erde vor ihr.
Warte...Hatte sie der Alpha etwa in seiner Eile vergessen? War sie so unscheinbar, dass er sie einfach vergessen hatte zu erwähnen, oder war sie es nicht wert extra angesprochen zu werden...? Aber eigentlich war dies alles doch egal, viel wichtiger war, dass die Fähe eine Entscheidung zu treffen hatte. Wollte sie sich wirklich noch länger diesem Wolf, der vor Verlangen schon beinahe blind ist unterwerfen? Sie wusste es nicht, war zu unschlüssig, was sie tun, oder besser gesagt ansonsten tun sollte.

{ Felsen oberhalb der Rabenschlucht | Mika, Samir, Caves, Azzardo, Shadan, Aquilya | beobachtet, denkt }
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Cabezan


Cabezan

AMSELN FLIEGEN TIEF

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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1Fr Jan 25, 2013 2:52 am

SPIELLEITUNG

Jene, der Heaven Wolves, die mitangehört hatten, was Jin erzählt hatte, war im Anblick des Notstandes der Beta Ramyla im Sprint zu der Rabenschlucht gefolgt. Der Lauf dauerte nicht mehr als einige Minuten, dennoch hatte sich Mikas Gefolge bereits in Position gestellt und eine ausgewählte Gruppe von Mikas Anhängern war schon in die Schlucht herabgestiegen und standen in unmittelbarer Nähe der ahnungslosen Welpen. Doch auch wenn die Wölfe der Heaven Wolves nun bemerkten, dass etwas faul war - es war zu spät. Selbst der Letzte war schon in die schmale Schlucht hineingelaufen und ehe sie sich umgedreht hatten, so war bereits Mika zusammen mit Azzardo und Azurya herabgeschlittert und sie versperrten den engen Ausgang der Schlucht.
Samir war nicht aufzufinden, die Welpen schienen in den Pfoten des Feindes zu sein und der einzige Fluchtweg war blockiert - was würden die Heaven Wolves tun? Und wieso hatte Jin gesagt, die Welpen wären zugeschüttet? Sie schienen so gesund wie eh und je. Außerdem befanden sich einige Wölfe noch außerhalb der Rabenschlucht und schienen nichts von dem Drama mitzubekommen, das sich anbahnte.

WICHTIG
    In der Rabenschlucht:
  • Mika
  • Azzardo
  • Shadan
  • Jin
  • Azurya
  • Jequn
  • Caves

  • Raziel
  • Ramyla
  • Cabezan
  • Sharouk
  • Kalucy
  • Kartane
  • Kiba

    Außerhalb geblieben:
  • Blake
  • Meo
  • Farun
  • Sachi
  • Cassian
  • Kayra
  • Ariez
  • Lonato

Die Postingreihenfolge ist fürs Erste aufgehoben! Jedem steht es frei, das Geschehen so zu beeinflussen, wie er will und die Länge der Posts ist euch auch überlassen. Lasst den Kampf beginnen!
Anmerkung: Gebt eurem jeweiligen Postingpartner - beispielsweise nach einem Angriff eures Wolfes - immer die Möglichkeit, zu reagieren! Dies gilt jetzt vor allem in Kampfsituationen. Bei Unklarheiten hilft ein kurzer PN-Austausch immer weiter.
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Kalucy


Kalucy


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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1Sa Jan 26, 2013 12:46 am

xx It could be much worse
But the call is close
If you come when I'm leaving
I might never be back
xx

    Ich vertraue dir. Kalucys Blick suchte schüchtern wieder Jins Gestalt, um an dessen Gesichtsausdruck sehen zu können, wie dumm die Worte gewesen waren. Oh, sie waren ganz bestimmt dumm gewesen! Sie wusste es doch. So richtige Welpenworte - und zwar nicht angemessen für diese mehr als drei Monde, die sie bereits zählte. Ich vertraue dir. So einfach gesagt, aber es lag so viel darin. Und Jin… war weg. Weg.
    Kalu erstarrte, dann zuckten die hell honigfarbenen Augen weiter, stolperten regelrecht über die Landschaft, bis sie den Schemen eines jungen Rüden ausgemacht hatten. Jin war losgelaufen, ohne dass es Kalucy wirklich bemerkt hatte… Hatte er sie noch gehört oder nicht? Und auf welche Möglichkeit sollte die kleine Schwarze hoffen? Hilflos blieb sie stehen und sah Jin nach. Lange und mit leerem Blick. Die letzten Worte des jungen Wolfes klangen in den großen dunklen Ohren nach: ich werde mich beeilen, Prinzessin und Dann… bis gleich.
    Prinzessin. Hatte er wirklich sie gemeint? Aber sie konnte sonst niemanden entdecken, auf den das Wort in irgendeiner Hinsicht gepasst hätte. Wobei Kalucy sogar kurz in Erwägung zog, ihr Freund könnte Sharouk scherzeshalber so genannt haben. Moment! Freund? Ja, Jin war doch ihr… Freund… und so. Kalu schluckte. So war das doch bei Welpen. Man spielte miteinander, man neckte sich, man mochte sich, man war jemandes Freund. Ganz selbstverständlich. Man musste es nicht aussprechen. Doch wenn sie sich irrte? Dabei war das im Augenblick doch überhaupt nicht relevant! Prinzessin. Er hatte sie Prinzessin genannt. Und sich verbeugt, auch wenn sie das nur schüchtern aus dem Augenwinkel gesehen hatte.
    Sharouk riss sie aus den Grübeleien, wie so oft. Eigentlich könnte es Kalucy wundern, warum ihr Bruder das nicht schon längst getan hatte, aber Sha war von anderen Dingen abgelenkt gewesen, soweit Kalu das am Rande mitbekommen hatte. Das wiederum war nicht verwunderlich, bei ihrem großen Bruder. Unsicher schielte die Kleine zum plappernden Sharouk, klappte zwischendurch das Mäulchen auf, kam aber gar nicht dazu, sich die Worte zurechtzulegen, um etwas zu erwidern. Der eifrige Bruder konnte nämlich ungefähr dreimal so schnell reden, wie die stotternde Dunkle. Erst nach der Fee-Troll-Sache kam Kalucy kurz dazu, etwas zu sagen.

"Ich hoffe, e-er… kommt bald."

    Mehr erwiderte sie nicht. Mit den Blödeleien ihres Bruders konnte sie nicht viel anfangen - auch wenn sie leicht lächeln musste. Sie hatte Sharouk immerhin sehr lieb. Dann liefen Kalucys Ohrspitzen rot an, was man beinahe durch das schwarze Fell zu sehen glaubte. Unzufrieden verzog sie die kleine Schnauze und sprang Sharouk dann an - auf Kalucy-Art eben: Zaghaft und etwas unbeholfen, sodass der ganze 'Angriff' eher aussah, wie eine Umarmung, bei der Kalu die schwarzen Vorderläufe um den Hals ihres Bruders legte.

"Sei doch still!"

    Kicherte sie ihrem Bruder leise ins Ohr.

    Die Situation verlor nahezu schlafartig jede Unbeschwertheit. Als wollte das Schicksal Kalucy dafür bestrafen, dass sie sich einmal KEINE allzu großen Sorgen gemacht hatte. Oh, wie sich die kleine Schwarze mal wieder in den Mittelpunkt des Universums stellte, es war ja nicht auszuhalten! Sie überlegte noch, wie sie sich dafür bestrafen konnte, als sie sich verzweifelt zurechtwies. Wölfe des Rudels waren da… und sie wirkten schrecklich aufgebracht. Irgendetwas war passiert, irgendetwas sehr, sehr Schlimmes! Jin! Wo war Jin?! War ihm etwas zugestoßen? Kalucy verharrte, gelähmt vor Angst. Das einzige, das sich an ihrem zierlichen Körper rührte, war das kleine, von Furcht erfüllte Herz, das gegen ihre Rippen pochte.


erst Jin, dann nur Sharouk & schlussendlich außerdem Mitglieder der Heaven Wolves (siehe SL-Post)
xx
Rabenschlucht
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Mika


Mika

Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Mika210

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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1Sa Jan 26, 2013 8:35 am

Die Winterluft erfüllte ihn bis in seine letzte Pore mit leidenschaftlicher Kälte. Er würde Blake wiedersehen. Nach all dem warten, dem Planen, den Gesprächen, die er mit seinen bedepperten Untertanen führen musste. Endlich. Sein krankes Herz hüpfte ein wenig und Mika ließ es gewähren. Es war so schwach. Doch niemand konnte ohne ein Herz leben. Wenn Blake nicht gewesen wäre... wäre er möglicherweise bereits tot. Oder hätte die Erinnerung an Chizu ausgereicht? Kurz runzelte er die Stirn. Nein, Chizu war Vergangenheit. Er war gestorben und doch war er ein Teil von ihm geworden. Selbst heute schien er an seiner Seite zu sein, auch wenn es nur ein blasser Schatten war. Er war nicht allein, nein...
Ein schattenhaftes Lächeln flog über seine Züge. Die, die einen liebten, blieben immer. Mika wusste nicht womit er jene Liebe verdient hatte, er wollte es auch gar nicht verstehen. Liebe war für ihn eher etwas Verachtenswertes. Er setzte auf Hass, auf dieses glühende Feuer allein.
Er wand seinen Kopf ganz langsam in Shadans Richtung und maß ihn kurz prüfend. Er war vielleicht doch nicht ganz so schweigsam. Nun, es war ja nicht so, als ob er hier Geheimnisse hatte. Solche Dinge konnte man gegen ihn nicht als Waffe verwenden. Dazu war es schon lange zu spät. Er war schon fast an seinem Ziel angekommen. Nur noch ein bisschen länger. Aber Shadan sollte seine Antwort bekommen. Mika lächelte ihn erheitert an. Dann wandte er seinen Blick in die Richtung, aus der das Rudel kommen würde. "Weil Blake zu mir gehört.", sprach er ruhig und klar.

***

Mit hoch erhobenem massigen Haupt und buschiger Rute stand er breitbeinig im Durchgang die aus der Rabenschlucht hinaus und hinein führte. Ein selbstbewusstes Lächeln umspielte seine Lefzen, während sein Blick sich langsam auf die Wölfe des Rudels senkte. Wie Jin berichtet hatte, es gab einige Neulinge, die ihm unbekannt waren. Als erstes fand sein Blick den orangelichen Raziels, der ziemlich bedeppert guckte. Die Zufriedenheit mischte sich mit leichten Triumph. Ah, wie er diesen Idioten doch verachtete. Und da war Ramyla, das süße Mäuschen! Sein Ohr juckte immer noch, wo sie es damals aufgeschlitzt hatte. Cabezan, die feige Nuss und dann da ganz hinten die verängstigt dreinblickenden Welpen. So erfrischend. Doch wo war Blake? Ein kurzer Schatten huschte über seinen Blick. Natürlich sorgte er sich nicht um Blakes Wohlbefinden, doch spürte er bittere Enttäuschung in sich hochkeimen. Wo war der Gräuling nur?! Für den Moment würde er seinen Plan einfach durchziehen müssen. Danach blieb immer noch genug Zeit um zu handeln.

"Willkommen im Kreise meines Gefolges, liebe Heaven Wolves. Es interessiert mich nicht ob Blake kneift, oder was auch immer mit ihm los ist, jedoch... Lasst uns dieses Fest beginnen!", bellte er schadenfroh und sein herausvordernder Blick huschte über die Mitglieder seines Rudels. Die Zeit war gekommen um Spaß zu haben, endlich! Bevor er jedoch losstürmte, fiel sein Blick auf Jin, der etwas seperat vom Rest stand, näher zu ihm. Er trat lächelnd auf den Jüngling zu. "Du hast Talent und Treue erwiesen, Jin. Ich bin stolz auf dich." Ein annerkennendes Nicken, dann hob er seinen Blick wieder um das Rudel in den Fokus zu nehmen. Trotzdem sprach er noch zu dem Welpen. "Was du jetzt tust ist im Moment dir überlassen." Dann setzte er mit einem mächtigen Sprung über den Welpen hinweg und stürzte sich geradewegs aufs Raziel. Die dünne Schneeschicht zersprang unter seinen breiten Pfoten als er auf dem Boden aufkam und sein massiger Körper prallte gegen den des Dunklen. Seine Fänge bohrten sich derweil tief in die Flanke des Betas. Er schmeckte Blut und riss sich von ihm los, hoppste zurück, tänzelte leicht vor ihm. Etwas Triezendes lag in seinem Blick, während er hin und wieder so tat, als würde er erneut losspringen. Vielleicht war heute ja der Tag für einen Idioten weniger auf dieser Welt.

{ spricht erst zu Shadan dann Alle dann Jin | greift Raziel an }
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Raziel


Raziel

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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1Do Jan 31, 2013 3:43 am

Verwirrt blickte der Rüde um sich, er wusste nicht was das alles zu bedeutet hatte. Er musst seine Gedanken ordnen musste einen kühlen Kopf bewahren. Er musste einfach wieder seine Ruhe finden, denn Innen drinnen herrschten das pure Chaos und die Verwirrung. Raziel blickte zu den Welpen, die munter im Mittelpunkt saßen. Ihnen fehlten nichts, dass war mal eine gute Nachricht. Aber trotzdem was das alles zuhatte bedeuten? „ Irgendwas stimmt nicht. Bleib auf der Hut Raziel. Lass dir nichts anmerken. Das Rudel braucht nun einen kühlen Kopf an der Spitze, dass bist du Blake schuldig.“ Seufzend schloss er die Augen und konzentrierte sich auf die schlummernde Ruhe in sich drinnen. Langsam öffnete er seine Lieder und wand sich schließlich dem Rudel. „Cabezan, Kiba nimmt die Welpen wir verschwinden hier. Ich sehe keinen weiteren Grund hier zur verweilen. Wir verschwenden nur unsere Zeit.“ Und mit diesen Worten ging er voraus, aber verharrte sofort an der Stelle. Dieser Geruch, dieser so bekannte Geruch stieg ihm in die Nase und lies Hass im Inneren des Rüdens aufflammen. Seine Blicke waren voller Hass, sein Körper angespannt und jedes einzelne Härchen stellten sich auf. „Wusste ich es doch, dass es eine Falle war. Meine Intuition hat mich doch nicht getäuscht, diese Stille diese Täuschung alles eine Falle. Und natürlich tappen wir rein. Dieser Bastard!“

Diese verhasste Stimme dröhnte in seinen Ohren und seine Lefzen zogen sich hoch, sodass man seine weiße Fänge erblicken konnte. Sollte dieser Hybrid weiter reden, er würde ihn in Stücke reißen. Er würde das zu Ende bringen, wozu Blake nicht fähig war. Raziel würde sein Blut kosten und seine Schmerzensschreie genießen. Seine hasserfühlten Augen glitten zu Jin, die Lust an diesen kleinen Verräter die Wörter zu richten vergingen ihm als der Kampf offiziell eröffnet wurde. Die Welpen! Sie würden hier niedergetrampelt werden. Sie dürften nicht hier bleiben. Bevor Raziel noch irgendwelche Befehle erteilen konnte stürmte Mika auf ihn zu. Er biss die Zähne zusammen um nicht aufzujaulen. Nein, das wollte Mika nur. Mika wollte seine Schreie hören, aber diesen Gefallen würde er ihm nicht erfüllen. Zähne bleckend umkreisten sich die Beiden Gegner, wobei Raziel den Geruch des eigenen Blutes roch. Seine Augen waren auf seinen Gegner fixiert und sein Körper schrie nur so vor Freude auf einen Kampf. Wie lange hatte er schon nicht mehr gekämpft? Sehr lange, wenn er zurück blickte. Die Bestie in ihm zerrte an den Ketten und wollte sich in den Kampf stürzen. Doch die Ketten liesen nicht nach, aber es würde nicht lange brauchen bis die Bestie Raziel endgültig beherrschen würde. Dann würde er zum SoulReaver, zu einer reinen Tötungsmaschine.
Zu dumm, das der Rüde sich nicht so leicht im Kampfe zu provozieren lies. Ein spöttisches Lächeln spiegelte sich auf den Lefzen des Rüdens „Hör auf hier rum zu tänzeln wie eine Ballerina. Aber jeder hat ja seine Träumerei nicht wahr kleine Ballerina?“ Raziel lachte leise bis er zum Gegenangriff startet. Nein, er griff nicht blind an. Er machte sich den Boden zu nutzen, machte sich die Umgebung zu nutzen. Seine Pfoten schleuderten Mika Erde mit Schnee vermischt in den Augen. Nun war es an der Zeit schnell und ohne zu Zögern vergruben sich seine Fänge in die Schultern des Rüdens. Dabei riss er seinen Kopf hin und her und riss es die Wunde weiter auf.

{Kampf mit Mika | schleudert im Schnee und Dreck entgegen für Ablenkung | vergräbt seine Zähne in seiner Schulter}

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Kiba


Kiba


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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1Do Jan 31, 2013 12:48 pm

Kiba war immer noch aufgebracht von dem Alarm, doch wieso wurde dieser überhaupt freigegeben? Es waren keine Welpen in Gefahr, wieso also? Als Kiba mit Kartane und Sachi so redete, kam ihr seltsamerweise ein mulmiges Gefühl auf. Irgendetwas schlechtes lag in der Luft, irgendetwas schlimmes würde heute passieren. Unruhig bewegte sich der weiße Rüde von der einen Pfote auf die andere, blieb jedoch stehen. Doch plötzlich wurden Kibes sorgenvolle Gedanken unterbrochen, als Raziel zu ihm sprach. Die Welpen? Ach ja, die Welpen! Schnell warf er einen prüfenden Blick zu den kleinen Rackern, dann ließ er seinen Kopf sinken und nahm einen der Kleinen vorsichtig in seinen Fang. Durch das weiche, struppige Fell murmelte er:

"Keine Sorge, es wird alles gut. Ich beschütze euch, einverstanden?"

Kiba hatte eine beruhigende Stimme, die hoffentlich die jungen Wölfe besänftigte. Er sah sich um, konnte jedoch nirgends die Mutter des Welpen finden. Unsicher blickte er sich noch einmal um, diesmal jedoch auf der Suche nach Blake. Aber... er war auch nicht da. "Wo sind die denn alle?" Verärgerten Blickes steuerte der Weiße auf einen Baum zu. Dieser wirkte ein wenig gruselig, da er kahl war. Nur seine nackten Äste waren zu sehen, die ein bisschen von Schnee verdeckt wurden. Er ließ den Welpen an dieser Stelle runter und sagte zu diesem:

"Bleib bitte hier, ich möchte gucken, was nun mit Raziel ist. Und stell' bloß keinen Unfug an, hörst du?"

Zum Abschied leckte er dem Welpen kurz, jedoch liebevoll über die Stirn. Dann drehte er sich um und konnte Raziel mit einem fremden Rüden streiten sehen. Moment mal, fremder Rüde?! Kiba beschleunigte bei diesem Anblick sofort. Dort angekommen, konnte Kiba erkennen, dass sich der fremde Rüde über etwas aufregte, wovon Kiba anscheinend nichts wusste. War er sich denn nicht im Klaren, dass dies das Territorium der Heaven wolves ist? Trotz des Streites zwischen dem Beta und dem Kiba unbekannten Rüden, blieb der weiße Rüde mit einem kleinen Abstand von den beiden sitzen. Doch mit einem Mal griff der Fremde den Beta an und Kiba traute seinen Augen nicht. Doch Raziel wehrte sich so schnell, dass der Weiße gar nicht richtig hinterher kam. Von einem Moment auf den anderen spannten sich die Muskeln des Kriegers an und er sprang mitten in den Kampf. Irgendwie wusste Kiba, dass es falsch war sich einzumischen, aber in diesem Moment war es ihm vollkommen egal. Stattdessen riss er seinen Fang weit auf und grub seine Zähne in den Nacken des Fremden, dabei drückte er seinen Kiefer so fest zu, bis er etwas hartes spürte. Ob es Knochen war, wusste er nicht, doch hoffen tat er es.

[Bei Raziel // Mika // Cebezan ; bringt eines der Welpen weg // beobachtet Raziel und Mika // will Raziel und sein Rudel beschützen und greift Mika an]


Zuletzt von Kiba am Sa Feb 02, 2013 11:51 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1Fr Feb 01, 2013 2:15 am

Die Antwort die er Shadan gab, das der Alpha ihm gehörte war ja schon komisch, doch was er nun sah, war nicht zu toppen. ''Da scheinen sich welche besonders zu Mögen'' schoss es dem Rüden durch den Kopf. Natürlich die reinste Ironie. Der schwarze gegen Mika. Aber das war nicht der Alpha, Mika meinte dieser sei Grau. Was ging da vor sich? Erscheint nicht einmal der Alpha der Heaven Wolves? Das musste wirklich ein komisches Rudel sein. Nun wo Mika angekommen war hätte Shadan längst unten sein müssen, doch der Rüde nahm keine Befehle von einem 'Alpha' entgegen der sich nicht wie einer verhält. Stillschweigend verharrte er auf dem Fels und sah sich das geschehen an. Was Mikas Anhänger machen, ist ihm egal. Shadan konzentrierte sich nicht auf solch ein Gesindel. Höchstens Interessierte er sich für Aquilya. Doch darauf legte der schwarze im Moment keinen Wert. Doch es wurde ihm zu langweilig, als er sah wie sich eine weiße Fähe … Moment das war doch ein Rüde, auf Mika stürzte war es ihm zu viel.

Langsam ging Shadan nach unten. Bedrohlich knurrend versteht sich. Aber nicht für einen Angriff, er wartet ab, bis ihn jemand angreift. Doch da waren noch diese Welpen, sie können sich nicht wehren, das wäre eine Idee. Aber das einzige was Shadan damit beweisen würde, wäre Schwäche. Nur ein Weichei griff einen unschuldigen Welpen an. Aber die Versuchung zu ihnen zu gehen war groß. Shadan ging zu den Welpen, schaute sie knurrend an aber ließ von ihnen ab. Der schwarze schaute sich um, sollte er Mika helfen? Erst einmal sollte er die Lage verstehen. Aber würde es jemand wagen, ihn anzugreifen? Wo er doch am wenigsten machen würde? Nun gut, Shadan muss sich nicht immer als Lamm da stellen, oft genug ist er der erste der den Angriff wagt. Doch diesmal ist es anders. Er würde warten. Seine Pfoten trugen ihn zu Mika, zwei Gegen einen ist doch wirklich mies und fies. So beschloss er, einfach zu Helfen. Mit einem lauten Knurren warf er sich auf den weißen Rüden den er zuvor als Fähe signalisiert hatte. Aber Shadan biss ihn nicht, er drückte ihn lediglich von Mika und dem anderen schwarzen Rüden weg. Drohend sah er sich um. Den weißen Rüden unter seinen Pfoten. Langsam ließ er von ihm ab. Würde er ihn angreifen?

(( hält sich zurück // sieht sich um // geht nach unten zu den anderen // bei den Welpen // schubst Kiba weg und drückt ihn zu Boden // lässt von ihm ab. ))
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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1Fr Feb 01, 2013 5:11 am

Ein breites Grinsen setzte sich auf die Lefzen des Weißen. Los ging es. Klar war das nicht Azzardos Reaktion auf den eben beginnenden Krieg, sondern die des Monsters, das in ihm hauste. Er hätte knurren wollen, aber sein böses Herz war schneller. Die Schultern des Wolfes schienen breiter zu werden, seine Haltung aufrechter und er damit größer. Puren Hass, aber auch Mitleid, der Welpen wegen, waren in seinen Augen zu sehen. Azzardo wollte rennen, aber das Monster beherrschte ihn.

Der Geschmack von Blut, ja, das war es, was er vermisste und ersehnte. Er grinste und hörte die Worte Mikas. Er begrüßte die Wölfe, die eben auf den Kampfplatz gekommen waren. Voller Schadenfreude und dem Wissen, dass die Wölfe gewinnen würden. Es wäre ein Problem, auch wenn die Heavens doppelt so viele waren. Was in aller Welt hatten sie denn schon? Den Glaube an das Gute? Einen Gott, der sie durch schwere Zeiten führen sollte? Einen starken Anführer, der sie durch die Schlacht bringen würde? Haha, lustig. Wo bitte war denn dieser Anführer? Hieß er nicht Blake? Ja! Aber wo war Blake, um sich mit Mika ein Duell zu leisten. Stattdessen trat sein kleiner Diener in den Ring? Lustig! Damit war die Erlaubnis gegeben, zu kämpfen.

Mitten im Kampf befand sich bereits Mika, mit diesem schwarzen Rüden, der ihm Schnee und Erde entgegen warf, um ihn zu blenden und zu verwirren. Azzardos Muskeln spannten sich unter dem dichten, weißen Winterpelz. Er war ein Rudelmitglied und er hatte verdammt noch einmal dafür Sorge zu tragen, dass der Anführer unversehrt blieb, auch wenn Mika es nicht gerade darauf anlegte. Ein kehliges Knurren seitens Azzardo mischte sich in den Kampf.
Mit eben diesem Knurren, sprang er auf den schwarzen Angreifer zu und zog ihn mit sich zu Boden. Azzardo hatte nicht gedacht, dass er so stark und vor allem was er für einen Schwung auf so kurzer Strecke aufbringen konnte. Der Schwung wart so stark, dass er von seinem Gegner abfiel und einen oder vielleicht zwei Meter weiter auf den Boden kullerte. Den Schwarzen hatte er mit sich gezogen. Nicht weit, aber eben so, dass er ebenfalls am Boden lag und vorerst nicht mehr an Mika kam. War dieser eigentlich zu Boden gestürzt?

Mit angelegten Ohren blickte er zu Mika und musterte die Stelle, an der das Blut durch sein Fell sickerte. Das erste Blut floss also. Er blickte hasserfüllt zu dem Schwarzen, während er sich langsam aufrichtete, um wieder auf den Schwarzen zu stüren.


{ zieht Raziel zu Boden ; legt am Boden ; rappelt sich gerade auf }
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Kiba


Kiba


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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1Fr Feb 01, 2013 10:53 am

Kiba schmeckte das dreckige Blut, fühlte, wie es seine Kehle hinunter rann. Er würde sein Rudel beschützen, selbst wenn es sein Leben kostete. Der Weiße wollte gerade noch einmal in die Schulter beißen, als ihn plötzlich etwas zu Boden presste. Kiba spannte jede einzelne Faser seines Muskels an und versuchte den Wolf irgendeinem Namen zuzuordnen. Doch dieser schwarze Wolf war ihm nicht bekannt. Kiba gab ein lautes, tiefes und bedrohliches Knurren von sich, als der Fremde sich vom weißen Krieger löste. Im Blickwinkel konnte er Raziel erkennen, wie er angegriffen wurde. Schnell rammte Kiba den schwarzen Rüden und raste an ihm vorbei. Kiba kannte den Angreifer Raziels. Der weiße Angreifer lag gerade auf dem Boden und Kiba stellte sich vor diesem auf.

"Wen haben wir denn hier? Azzardo, du dreckiger, kleiner Bastard. Ich habe dich schon vom ersten Tage an gehasst."

Am Tag, als Raziel den weißen Rüden ins Rudel gebracht hat, hatte Azzardo den schwarzen Freund beleidigt und sah aus, als wollte er jeden Moment angreifen. Ein lautes Knurren drang aus seiner Kehle, sein Fell gesträubt. Seine weißen Zähne blitzten unter seinen Lefzen hervor, dann sprang er auf den verhassten Wolf und schnappte nach seiner Pfote, dann nach dem Sprunggelenk. Schon so lange hatte Kiba auf diesen Moment gewartet, er wollte ihn schon immer für seine respektlose Haltung allen gegenüber bereuen lassen. Schnell wandte sich Kiba sich seinem Beta zu.

"Ist alles in Ordnung, Raziel?"

In schnellen und kurzen Sätzen versuchte dieser nach dem Wohlbefinden seines besten Freundes zu fragen. Er achtete stets darauf, dass Azzardo oder dieser andere schwarze Wolf ihn nicht angriff. Er war bereit es mit wirklich jedem aufzunehmen. Wenn es darum geht das Rudel zu beschützen, dann war Kiba unsterblich. Er war schon immer ein wahrer Krieger.
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Ramyla


Ramyla


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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1Sa Feb 02, 2013 2:14 am

    Ramylas Pfoten trommelten in einem hektischen, trotzdem kraftvollen Rhythmus auf den Waldboden, sodass die weißen Flocken der dünnen Schneeschicht aufstoben. Die Ohren hatte sie an den Körper gepresst - sie wusste nicht einmal, ob jemand hinter ihr war. Oder vor ihr. Sie hatte ein klares Ziel vor Augen. Die Rabenschlucht.

xx In The End as you fade into the night
Who will tell the story of your life?
In The End as my souls laid to rest
What is left of my body?
xx

    Ramyla verharrte noch kurz neben Raziel. Benommen. Dann stürzte sie zu den beiden Welpen und leckte ihnen beiden über die kleinen Köpfe. Beide waren unversehrt… verwirrt schüttelte Myla den Kopf und sank zu Boden. Erleichterung durchströmte ihren Körper, aber auch… instinktiver Argwohn. Hier stimmte etwas nicht. Überhaupt nicht. Die Beta wünschte, sie hätte nicht Recht behalten. Ihre Ohren zuckten unwillig, als Raziel anordnete, Cabezan und Kiba sollten die Welpen tragen. Was war mit ihr?! Aber ihr war klar, dass ihr die beiden mittlerweile zu schwer geworden waren. Immerhin war selbst der eher zierliche Cabezan ein ganzes Stück größer als die kleine Ramyla. Trotzdem! Die erste Beta war immer noch sie! Und eigentlich konnten Kalucy und Sharouk gar nicht mehr getragen werden. So gesund und unverletzt, wie die beiden aussahen, war das auch nicht nötig. Aber… aber da lag etwas in der Luft. Eine Gefahr. Ein Geruch. Ramylas Bernsteinaugen weiteten sich.
    Erstarrt blieb sie bei den Welpen liegen. Unfähig, sich zu rühren. Dieser Bastard. Die bellende Stimme hallte in Ramylas Ohren. Oh, diesmal würde sie ihm beide Ohren zerfetzen! Das Problem war… Mika war nicht allein. Verflucht! Ramyla erhob sich in einer geschmeidigen Bewegung, setzte über die Welpen hinweg, um sich zwischen diese und Mika zu stellen, und machte sich so groß wie möglich. Hinter ihr lief Kiba zu den Kleinen und Ramyla trat unschlüssig und gehetzt auf der Stelle. Es gab keinen Ausweg, kein 'in Sicherheit', wohin die Welpen gebracht werden konnten… der Rückweg war versperrt. Das spürte sie, ohne es richtig überprüft zu haben. Was nun? Kämpfen oder… nein. Nein. Sie musste zu ihren Welpen… So riss sie sich los, auch wenn es ihr zutiefst widerstrebte, Mika den Rücken zuzuwenden. Dieser schien drauf und dran zu sein, loszustürmen… und ein paar Momente später hörte sie, wie zwei Körper aufeinanderprallten. Mika und Raziel?
    Kiba hatte Kalucy in einiger Entfernung bei einem Baum abgesetzt. Ramyla packte Sharouk an der Genickfalte und trug ihren Sohn ebenfalls in diese Richtung. Die kleine Beta musste sich ziemlich abkämpfen, aber sie konnte nicht riskieren, dass Sharouk in seiner welpischen Naivität davonrannte - möglicherweise auch direkt ins Kampfgeschehen hinein! Hinter ihr erklang Knurren. Sie konnte nicht nachsehen, wer genau dort kämpfte, bis sie mit Sharouk bei Kalucy angekommen war, die sich nicht von der Stelle gerührt hatte. Die Angst stand der zierlichen Schwarzen ins Welpengesicht geschrieben, bei Kalus Bruder war sie sich da nicht so sicher…

"Hört zu."

    Ramylas Stimme war nahezu scharf und duldete keinen Widerspruch, während sie ihren Nachwuchs fixierte.

"Ihr bleibt HIER, habt ihr verstanden?!"

    Sie hoffte darauf, dass niemand dieser Bastarde so abartig war, dass er einen Welpen verletzte. Es war ein ungeschriebenes Gesetz der Wölfe und doch traute sie es Mika ohne zu zögern zu. Mika und den anderen räudigen Kötern, die ihm gehorchten… Jin. Jin hatte sie 'gewarnt'. Und er war da gewesen. Die Beta hatte die kleinere Gestalt nur aus dem Augenwinkel gesehen, vollkommen auf Mika konzentriert, aber… Sie unterdrückte ein wütendes Knurren und blickte abwechselnd Sharouk und Kalucy fest an, während sie eindringlich weitersprach:

"Wenn euch jemand etwas tun will, dann winselt. Macht euch klein. Zeigt noch mehr Angst, als ihr habt."

    Das war die einzige Möglichkeit - auf den Welpenschutz der Kleinen vertrauen. Ramyla wandte den Kopf über die Schulter. Sollte sie wirklich gehen? Ja - ja, sie war Beta, sie musste für ihr Rudel einstehen! Aber sie hatte auch eine Pflicht als Mutter… Hin- und hergerissen flog ihr Blick zurück zu den beiden Welpen. Die alte Myla hätte wohl gewusst, was zu tun war… So war Ramyla heillos überfordert. Das Rudel brauchte sie. Die Welpen brauchte sie. Und sie hatte das Gefühl, sie könnte für niemanden wirklich etwas tun...


Rabenschlucht xx etwas abseits bei einem Baum, mit den beiden Welpen
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Kartane


Kartane


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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1Sa Feb 02, 2013 6:42 am

Kartane hatte aufgehorcht, als Alarm geschlagen wurde. Ihre Ohren waren hin- und hergezuckt und aufmerksam hatte sie sich umgesehen. Fragen hatte sie keine gestellt. Nur stets darauf geachtet, dass Kiba in ihrer Nähe war. Natürlich hatte sie auch an Sachi und Meo gedacht, doch waren der Alarm und die anderen Welpen wichtiger gewesen. Ihre Pfoten hatten sich in die leicht vereiste Erde gedrückt und ihren Läufen die nötige Kraft gegeben, um an dem Weißen zu bleiben, der vor ihrer Schnauze umherlief. Tief hatte sie ein- und ausgeatmet und beschleunigt, um so schnell wie möglich in der Schlucht anzukommen, in der die Welpen stecken sollten. Das gesamte Rudel hatte sich dort bereits versammelt, doch Blake war in dem wilden Gewimmel kaum zu entdecken. Die Schattenkriegerin hatte aufgesehen – ein bedrohliches Knistern lag in der Luft. Die Fähe hatte es schon geahnt, dass irgendwas nicht stimmte. Etwas ganz und gar falsch war. Mit einem Ruck hatte sie den Kopf angehoben und ihre Augen hatten das Monster entdeckt. Mika hatte im Eingang der Rabenschlucht gestanden und schadenfroh gebellt. Es war alles nur ein Plan. Ein böser Plan, erdacht von dem Monster. Ein wütendes Knurren entwich ihrer Kehle und ihr Nackenfell hatte sich aufgestellt, während ihre Pfoten sich tief in die Erde gedrückt hatten. Sie hörte kaum die Worte des Mischlings, doch wusste sie, dass diese durchaus nichts Gutes bedeuteten. Sie hatte noch mitbekommen, dass Kiba bei den Welpen gewesen war – gemeinsam mit Cabe und Raziel. Doch es dauerte nur wenige Herzschläge der Weißen, bis sich alle Wölfe in einem Kampf gegenüberstanden. Mika hatte Raziel angegriffen und während die Beiden miteinander rangen, sprang Kiba den Mischling an. Kurz blickte Kartane sich um, bisher hatte noch kein Wolf Kurs auf sie genommen. Wütend richtete sie nun den Blick auf einen Schwarzen, welcher sich auf Kiba zubewegte. Noch bevor Dieser es bemerken konnte, griff der Schwarze an und schleuderte Kiba beiseite. Kartane sprang los und schmiss sich mit voller Wucht gegen den Schwarzen, sodass dieser seinen festen Stand verlor. Sie bekam zuerst einmal nicht mehr mit, dass ein weiterer Wolf sich in die Gruppe mischte. Ein weißes Monster, dass Mika zu helfen schien. Nur mit einem kurzen Blick streifte sie den Rüden, ehe sie sich wieder auf den Schwarzen konzentrierte. Ihre Ohren zuckten ab und an hin und her, während sie wütend knurrte. Dieser Kampf war unfair. Ein Mittel, zudem nur das Monster greifen würde. Mika und sein Gefolge waren hier wohl die Einzigen, die lieber unfair kämpften. Mit einem weiteren Knurren warf sie sich abermals auf den Schwarzen und verbiss sich in seiner Flanke. Blut floss ihr ins Maul, doch sie ignorierte den Geschmack. Sie spürte nicht, was sie mit ihrem Biss alles erwischt hatte, doch war es ihr egal. Niemand, wirklich niemand hatte das Recht dazu, das Rudel anzugreifen. Ihr Rudel. Sie hatte so lange allein gelebt und nun endlich wieder ein Rudel gefunden, welches sie aufgenommen hatte. Sie hatte eine Familie gefunden. Es war keine leichte Aufgabe, sich in einem Gegner zu verbeißen und dabei dessen Fängen auszuweichen. Doch ihr Wille war da und wie sagte man so schön? Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!


{ KIBA , MIKA, AZZARDO, RAZIEL , SHADAN ;; wirftz sich gegen Shadan ;; verbeißt sich in ihm }
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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1So Feb 03, 2013 2:33 am

Shadan ließ von dem weißen Wolf ab. Langsam wurde es dem schwarzen zu viel. Zwar hatte er den Überblick nicht verloren, doch je mehr Blut floss, desto schlimmer wurde die Angelegenheit und auch Shadans Gemüt schien sich zu verschlechtern. Der Geruch nach diesem roten Blut was Leben ließ, und wenn es fehlte, tötete. Vollkommene Ignoranz spiegelte sich in seinen ungewöhnlichen Augen wieder. Bis plötzlich noch ein weißes Fellknäuel auf ihn sprang. Es war diesmal eine Fähe. Mit lautem geknurre und Zähne fletschend versuchte er die Fähe von sich zu bekommen. Doch ein Schmerz durchfuhr ihn, dieser Schmerz ließ ihn alles vergessen. Das Biest schien erwacht zu sein, nun gab es kein Zurück mehr, für niemanden. Er stemmte sein Gewicht gegen den Bauch der weißen Fähe und stützte sich ab. Mit einem ordentlichen Knurren wendete sich das Blatt und die weiße lag unter ihm. Die Augen wütend aufblitzen und das Maul weit geöffnet, bereit für einen Biss der ihr das Leben hätte kosten können. Jeder Muskel zuckte in ihm und jeder Gedanke schrie ein Wort. Töte es! Doch der Verstand hielt Shadan ab. Würde er nicht einmal wagen einen Wolf zu beißen? Nur das Stärkere konnte gewinnen. Und dieses war die Bestie in ihm. Ohne weiter zu zögern vergrub er seine langen Fangzähne in die Schulter der Fähe. Der Geschmack nach Blut machte ihn Wahnsinnig. Das hier war nicht mehr allein Mikas Kampf, sondern auch seiner. Während sich seine Zähne weiter in das Opfer schlugen floss mehr Blut aus seiner Wunde, und aus der Wölfin. Voller Zorn schaute er der weißen in die Augen. Würde sie das rot in diesen Augen entdecken? Oder blieb da nur der blanke Hass und Zorn? Langsam und immer klarer wurde es Shadan als er begriff, was er getan hatte. Eine Fähe unter seinen Pfoten. Es war nicht die Reaktion die er erwartet hatte, es war das Gefühl nach mehr. Die Lust am Kampf. Mit einem weiteren Zähne fletschen und lautem bedrohlichen knurren ließ Shadan von ihr ab.

Während die Bestie ihn immer mehr im Griff hatte verspürte er nur den Zorn und den Hass. Doch auch der Schmerz den die Fähe ihm zugefügt hatte. Shadan schlich sich fort, sein nächstes Opfer schon im Visier. Was die Fähe nun machen würde, war ihm egal. Sie hatte die Chance ihn weiter zu attackieren, doch dann wäre es nicht Shadan der Nachgibt. Er gesellte sich zu Azzardo und dem weißen anderen Rüden. Die Worte die er mit Azzardo wechselte schockten ihn nicht, sondern brachten ihn nur zu einem. Zum weiter machen. Mit voller Absicht und ganzem Körpereinsatz sprang Shadan dem weißen Rüden auf dem Rücken. Ohne zu Zögern wie er es zuvor gemacht hatte, verbiss er sich in den Nacken des Rüdens. Ohne ein Wort, ohne ein Knurren brachte sich Shadan zurück auf den Boden, mit viel Fell. Doch der weiße Rüde stand noch immer, so wie es sich der schwarze Rüde erhofft hatte.

,, Wage es nicht!''

War seine einzige Drohung. Sein Nackenfell vollkommen aufgestellt schien er noch größer zu sein, wie er eigentlich war. Angespannt umkreiste er diesen weißen Rüden.

(( greift Kartane an, beißt ihr in die Schulter, lässt sie los, sucht sich ein neues Opfer, greift Kiba erneut an, verbeißt sich in seinem Nacken, lässt ihn los und droht ihm. ))
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Cabezan


Cabezan

AMSELN FLIEGEN TIEF

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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1So Feb 03, 2013 3:22 am

Die Angst zerrte an seinen Eingeweiden. Er zitterte wie Espenlaub, während er seinen Blick nicht von der massigen Gestalt Mikas abnehmen konnte. Blake war nicht aufgewacht und das Rudel war direkt in eine Falle getappt. Hätte er doch bloß nicht panisch zum Aufrbuch gerufen, vielleicht... Er konnte die Augen nicht zukneifen, noch nicht den Blick abwenden. Er wollte nicht wissen, wie es jetzt weitergehen würde. Er wollte nicht, dass Mika seinen Freunden wehtat. Unbewusst begann Cabezan immer hektischer den Kopf zu schütteln, sobald der Altwolf zu sprechen begann. Was zur Hölle meinte er mit einem Fest? Diese Tonlage gefiel dem Nebelgrauen überhaupt nicht. Nervös rutschte er mit seinen Pfoten tiefer in die Schlucht hinein. Wieso hatte dieser Tag solch einen Lauf nehmen müssen? Ein leichtes Keuchen entkam seiner Kehle, als Mika auf Raziel losging. Somit war es wohl endgültig, dass es einen Kampf geben würde. Mit weit aufgerissenen Augen fixierte er Raziel, der ihm noch mit einer endlosen Ruhe Instruktionen erteilte. Er brauchte einei Augenblicke um zu sich zu kommen, dann nickte er bestimmt. "Verstanden." Ein kurzer Blickkontakt mit Kiba und dann fasste er die Welpen in seinen Fokus. Sie zu beschützen war seine höchste Aufgabe. Koste es was es wolle, er musste sie hier unbeschadet herausbringen. Das Amselherz schluckte schwer. Doch wie sollte er an den Mitgliedern Mikas Rudels vorbeikommen? Aus den Augenwinkeln sah er Raziel und Mika sich umkreisen und sandte ein stummes Gebet in den Himmel. Verdammt, sie durften ihren Beta nicht verlieren! Er hingegen durfte sich nicht ablenken lassen. Nachdem Kiba sich den einen Zwerg geschnappt hatte, zwang Cabezan seine Läufe seinerseits ebenfalls zur Bewegung, doch Myla war schneller. Er schenkte ihr ein gehetztes, aber ermunterndes Lächeln und folgte ihr schlitternd und stolpernd. Wild huschte sein Blick umher, bis er genau in die rötlich bernsteinfarbenen Augen eines Fremdlings blickte. Er japste auf und wich zurück, die Ohren angeflacht und die Zähne leicht gefletscht. "Verschwinde!", winselte er verzweifelt, während der Schwarze knurrte. Doch zu seiner großen Überraschung ließ der Schwarze von den Welpen und ihrem Weichei von Beschützer ab und hielt auf Mika und Raziel zu. Jetzt wo er es sich näher ansah, da waren ja zwei Wölfe auf Mikas Rücken! War der andere womöglich Kiba? Ängstlich jaulte Cabezan auf, als der Schwarze von eben Kiba unter sich begrub und dann langsam von ihm abließ. Nervös trippelte er hin und her. Was, wenn einer von Mikas Wölfen ihn angreifen würde? Wieso kämpften diese dummen Wölfe überhaupt? Man konnte einen Konflikt ja auch friedlich lösen. Leider lag hier gar kein Konflikt vor. Wie es schien, hatte Mika einfach Spaß daran, sie zu überfallen. Er wollte eigentlich gar nicht sehen, wessen Blut verschüttet wurde, aber die Kampfszene zog seinen Blick wie magisch an. "Azz-Azza...ardo.", flüsterte entsetzt, als ein Vierter dem Kreis der Kämpfenden beitrat. Er hatte es geahnt. Und Kiba hatte ihn bereits auch erkannt. Wie gebannt verfolgte Cabezan das Geschehen. Unbewusst winselte er weiter. Er hätte so gerne geholfen! Langsam drehte sich der Gammarüde zu dem Geschwisterpaar um. "Eure Mutter liegt völlig richtig bei allem was sie sagt. Macht euch keine Sorgen um Onkel Razi und Kiba. Sie sind stark." Er schluckte schwer. Wen überzeugte er da eigentlich wirklich, die Welpen oder sich selbst? Dann blickte er zu Ramyla und berührte sie zwaghaft an der Schulter, als er sah, wie hin und hergerissen sie war. "Myla. Ich bleibe bei deinen Kleinen, versprochen. Das ist der einzige Ort an dem ich sein könnte. Ich werde mein Bestes tun um sie zu beschützen. Du kannst sie in meiner Obhut lassen.", er blickte ihr mit allem an Überzeugung die er besaß in die Augen. Sie durften keine Opfer im Rudel zulassen!
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Sharouk


Sharouk


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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1So Feb 03, 2013 3:28 am

SHAROUK
Erst bei Ramyla & Kalu | schlängelt sich durch die Beine Ramyla / Cabes | ist bei Jin und drückt diesen zu Boden

Immer noch saßen sie da, wo sie zuletzt von Jin alleine gelassen wurden. Bald würde er zurückkommen und das mit einer Überraschung, wenn man den Worten des Welpen trauen konnte. Aber welche es nun war wusste Sha nicht und so faszinierte er rum und neckte seine Schwester damit. Sie stand auf Jin, das wusste Sharouk hundert pro. Denn in seine Nähe war sie so schüchtern, auch wenn sie es immer war. Seine Schwester war nun mal das totale Gegenteil von ihm. Sie war ruhig, er eher hyperaktiv und erkundetet alles mit Freude, obwohl seine Schwester sich lieber zurückhielt. Aber ihre Ruhe, ihre innere Ruhe beruhigte meist Sha und er fand es auch in einer Sicht angenehm. Jedoch war es ihm ein Rätsel, wie sie es mit ihm aushalten konnte. Denn Sharouk war ja nicht gerade ruhig, nein er war sehr laut, wenn man es so sagen konnte. Aber es war, glaubt jedenfalls Shaourk, das Geschwister unterschiedlich waren. Zum Beispiel sein Papa und Blake waren ja auch nicht gerade sich ähnlich. Okay in meisten Fällen glichen sie sich schon, aber ansonsten gar nicht. Der Gedanke an seinen Vater trieb die Trauer in den Körper des Kleines. So lange hatte er seinen Vater nicht mehr gesehen, nicht mal hatte er, was von ihm gehört als er zu Mika ging. Er lies ihn einfach in Stich wie auch seine Schwester und Mama. Eines aber versprach er sich innerlich, wenn Papa weg war, so musste er seinen Platz übernehmen. So musste er auf Mama und Kalu aufpassen, was auch komme.

Alles ging so schnell das Sharouk nicht mal blinzeln konnte, er hatte losgesagt keine Gelegenheit dazu. Kaum hatte er hier mit Kalu ein bisschen Rumalbert. Wollte ihr was erwidern, so tauchten die Erwachsenen seines Rudels auf. Fragend blickte dieser zu Kalu, da die Erwachsenen sichtlich verwirrt waren. Und dann ging alles zu schnell, der Welpe war verwirrt und konnte nicht die Lage erfassen in den er sich befand. Sein Herz pochte wie wild und sein Körper zitterte, als er Mika sah. Er wusste nicht, was er war, aber er fühlte regelrecht diese Aura von Hass die vom Rüden ausging. Und dann fippste er als dieser auf Raziel zustürmte. Warum taten sie das? Warum griff Mika Raziel an? Und dann packte Kiba Kalu am Nacken, auch wenn sie schon nicht klein waren und nicht gerade leicht. Waren sie dennoch tragbar, aber ihn einem Monat wäre das nicht mehr der Fall. Denn die Welpen wuchsen schnell. Kaum hatte Kiba Kalu fortgetragen packte auch seine Mutter ihm am Nacken und schleppte ihn fort vom Chaos. Seine Äuglein sahen in die Augen seiner Mutter, welche die Sorge wieder spiegelte. Knurren, Jaulen liesen den Kleinen zusammenzucken. Sein Puls pochte nur so und sein Herz schlug wie wild vor Angst. Wahrscheinlich konnte man dies sogar hören. Die Angst lies sein Lieb erzittern, denn überall wurde fast gekämpft und das Blut floss. Warum taten sich die Erwachsenen so was an? Er verstand es nicht… Aber er wusste, wer dafür verantwortlich war. Jin! Dieser elende kleine Hasenfurz! Er hatte das verursacht darüber war Sharouk sich sicher. Dies war also die Überraschung? Er musste sich endlich unter Kontrolle bringen, denn er hatte doch ein Versprechen gegeben. Da sein Vater nicht mehr da war, musste er nun die Verantwortung übernehmen.

Ja, er musste für sie da sein. Seine goldenen Augen glitten zu seiner Schwester und zärtlich schleckte er ihr über ihr Schnäuzchen „Keine Angst Schwesterherz ich bin für dich da wie auch für Mama. Aber jetzt habe ich eine Rechnung noch offen. Pass gut auf Mama auf und bleib unter allen Umständen hier.“ Und mit diesen Worten wand sich schnell der Welpe unter die Füße seiner Mutter und seines Pater, der es sicher nicht gut heißen würde. Von seiner Mutter würde er bestimmt Ärger kriegen, aber darum kümmerte sich der Kleine jetzt nicht. Gut, das er flink war. Ja er hatte eine Rechnung offen und diese Rechnung hatte er mit Jin. Sharouk passte auf, dass er nicht unter die kämpfenden Erwachsenen kam, und konzentrierte sich auf Jin. Kaum war er in seiner Nähe setze dieser zum Sprung an und drückte diesen zu Boden „Du Elender! Du bist schuld für das! Sag mir warum Jin? Und ich dachte du seist unser Freund! Weißt du was Freunde, tun so was nicht!“ Sharouk knurrte ihn an und zeigte ihm seine noch nicht ausgewachsenen Zähne, auch wenn das Knurren nicht gerade die eines Erwachsenem war.
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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1So Feb 03, 2013 5:56 am

There's a cold heard,
buried beneath,
and warm blood running deep,
secrets are min to keep.

Steinbrocken drückten gegen ihre Pfoten, als die Fähe den Hang hinunter schlitterte. Immer weiter fiel sie hinter Mika und Azzardo zurück. Nicht weil sie zu langsam gewesen wäre, sie die winzigen Schmerzen nicht aushalten konnte. Nein, sie wurde bewusst langsamer, schindete Zeit für sich und legte sich einen Plan zurecht. Naja, sie wollte sich einen Plan überlegen, doch das einzige, das ihr im Moment einfiel war: Weglaufen…Das wäre allerdings feige gewesen. Generell war sie nicht ängstlich. Doch diese Situation überforderte sie etwas.
Etwas Schrecklicheres hätte sich Azurya nicht wirklich vorstellen können. Klar, selbst unter den Kämpfenden zu sein wäre bei weitem schlimmer, aber daran konnte sie nicht mal denken. Sie hatte die Schnauze voll von Kampf, Blut und Qualen. Sie wollte nicht Zeuge eines grausamen Spektakels sein, bei dem womöglich sogar der ein oder andere sein Leben lassen wird. Aber was sollte sie schon dagegen unternehmen. Das einzige, das sie tun konnte, war sich selbst da rauszuhalten und Mika keine Chance zu geben sie zu bestrafen.
Mit diesem Ziel vor Augen lief sie weiter den Hang hinunter, eilte am Rand der Schlucht entlang und hoffte, dass sie niemand von Mikas Rudel entdecken würde. Immer weiter trugen sie ihre Pfoten, bis sie plötzlich stehen blieb. Wohin genau wollte sie eigentlich? Azurya wusste es nicht. Einfach nur weg. Etwas langsamer lief sie nun weiter, geduckt, mit angelegten Ohren.
Als sie vor sich einen Baumstumpf entdeckte, zu dem der Geruch von Welpen führte, sah sie auf. Welpen der Heaven Wolves?, dachte sie sich. Hierhin sind sie also geflohen. Einem plötzlichen Instinkt folgend, kam sie näher heran. Doch als sie ihren Fehler bemerkte, war es bereits zu spät. Sie war direkt zu zwei Wölfen der Heaven Wolves gelaufen! Heute war einfach nicht ihr Tag. Eigentlich hätte Azurya auf der Stelle kehrtmachen und wieder davon laufen sollen, doch hatte sie sich nicht noch vor kurzem beschlossen, dem Rudel Mikas den Rücken zu kehren? Und war das nicht die perfekte Gelegenheit zu zeigen, dass sie keineswegs eine Feindin war? Und genau deswegen trabte sie weiter auf die Wölfe zu, trat genau vor sie und wartete. Auf irgendeine Reaktion. Doch, würde sie die beiden - oder eher drei, wenn man den Welpen mitzählte – nicht verschrecken, wenn sie hier einfach so stehen blieb. Deshalb sagte sie freundlich:
"Ich will euch nichts tun, das könnt ihr mir glauben. Ich habe es satt diese Grausamkeit zu sehen…"

Ob das die passende Vorstellung war, wusste sie nicht, doch was hätte sie ansonsten sagen sollen? Sie konnte nur hoffen, dass die beiden ihr Glauben schenkten.

{ Rabenschlucht | Mika, Azzardo | flüchtet | Ramyla, Cabezan | spricht sie an }
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Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Mika210

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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1So Feb 03, 2013 11:05 am

Sobald sich der Blutgeschmack vollständig auf seiner breiten Hechelzunge ausgebreitet hatte verschärften sich seine Sinne erneut. Er registrierte jede Einzelne der Bewegungen in seinem Umfeld und ließ sie durch einen fast automatischen Filter laufen. Was nichtig und was wichtig war hatte er schon früh unterscheiden gelernt, zumindest was die Verwertung von Informationen anging. Über Mikas Vorstellungen und Werte war es vielleicht besser, im Moment nicht zu diskutieren. Er hatte eben seine eigene Sichtweise von Dingen, die er sich nie nehmen gelassen hatte.

So grinst er voller Genugtuung dem Hass von Raziel mitten in die Fratze. Oh, was war der Dunkle doch für ein primitives Wesen! Es hätte fast schön sein können, hätte es Mika nicht so schrecklich angewidert. Was verstand der Schwarze schon von echten Hass? Das was in den bernsteinfarbenen Augen seines Gegners stand war ein lächerlicher Abklatsch des zehrenden Feuers. Es war einfach eine Schande, wie der Beta versuchte, sarkastisch zu sein. Nun, nur wenige Auserwählte vermochten so gut mit den Worten zu jonglieren, wie er, trotzdem sollten diejenigen die nicht fähig waren sich bitte auch daran halten. Mika bekam schon so genug dummes Geschwatze an den Kopf geworfen. Er seufzte leise, während er geduldig weiter im Kreis um Raziel schlich. Vielleicht wäre damals vor langer Zeit wirklich ein passabler Alpha aus ihm geworden. Nun behinderte ihm natürlich sein allgegenwärtiger Hass daran, die ganze Sache mit seinem kleinen Rudel ernst zu nehmen. Was er doch alles damals achtlos weggeworfen hatte! Auf jeden Fall gefiel ihm sein Leben besser so, wie es war. Es war die richtige Entscheidung gewesen, jede Erwartung zu brechen. Sich einfach einen dritten Weg in die Felswand zu hauen, wo es nur zwei mögliche Pfade gegeben hatte. Das war sein Weg und er würde es bleiben, bis ganz zum Schluss. Herablässig schüttelte Mika den Kopf. "Man sollte eine spöttische Betitelung nicht zwei Mal so offensichtlich in einem drauffolgenden Satz benutzen, Raziel. Das knirscht in den Ohren und verletzt mein Rednerherz. Nicht, als ob ich etwas besseres von dir erwartet hätte..." Ein kurzes amüsiertes Schnauben, dann schnippte er gut gelaunt mit den Ohren. Nun, eine kleine Lektüre würde wohl nicht schaden, Raziel war eh zu ignorant um sich seine Worte zu Herzen zu nehmen. Noch so eine verhasste Eigenschaft. Man sollte die Worte seiner Feinde gut im Kopf behalten und ihre Bewegungen in den Augen... Das war wohl sein Fehler. Schnee und Dreck lendeten in seinem Auge, bevor er sich gänzlich aus der Schusslinie entfernen konnte. Das rechte blieb zwar größtenteils verschont, doch das andere musste er heftig zukneifen. Es brannte leicht und er unterdrückte ein Knurren. Bloß nicht ablenken lassen! seine übrigen Sinne verrieten ihm die Richtung des Anblicks, doch durch den Aussetzer seiner Augen vermochte er nicht auszuweichen. Fänge gruben sich in seine Schulter und der Rüde bäumte sich leicht unter dem Biss auf, halb aus Lust halb aus aufzüngelnder Wut. Seine Sicht klärte sich langsam wieder und er sah einen weißen Fleck auf sich zurauschen. Im nächsten Augenblick hing eine weitere Zecke in seinem Nacken. Er ließ seinen mächtigen Körper mit den beiden Rüden dran etwas herumschwenken um sie aus dem Gleichgewicht zu bringen - nicht gerade einfach mit dem Gewicht - und wand seinen Nacken um zuzustoßen. Seine Fänge schnappten erst nach Fell, dann rissen sie die Haut Kibas auf, der nächste Biss hätte sich in die Kehle des kleinen Rüdens gebohrt, jedoch schnappte er plötzlich nach Luft. Im gleichen Augenblick löste sich auch das Gewicht mit einem leichten Reißen von seinem Nacken. Ihm blieb eine Sekunde um zu registrieren, dass Shadan ihm zur Hilfe geeilt war und den kleinen Weißen zu Grunde drückte. Mit seiner Hinterpfote landete Mika einen gezielten Tritt in Raziels Magengrube und hatte nach einigen Wirbeln bereits dunkel Pelz und weiches Fleisch zwischen seinen Zähnen als erneut irgendein Wolf angeflattert kam und einer Kanonenkugel gleich Raziel einfach von seinem Rücken wegballerte. Dabei riss die Wunde auf seiner Schulter zwar mehr auf, aber das Gewicht drückte ihn nicht mehr herab. Schmerz durchzuckte ihn gleich eines Blitzes und er sprang mit funkelnden Augen einen Schritt zurück, duckte sich. Blut sickerte in sein dichtes Schlittenhundsfell. Bastardsblut Er lächelte leicht manisch. Siehe an, sie waren doch gekommen um mit ihm zu kämpfen. Sogar Shadan, von dem er es ehrlich gesagt nicht mal erwartet hatte. Während Azzardo mit dem kleinen Weißen ein glückliches Wiedersehen feierte wurde der Schwarze von Kartane, der weißen Fähe malträtiert. Für einen Moment schwebte vor Mika der Gedanke, sich auf Kartane zu stürzen und ihr hübschen Züge zu verunstalten. Die Verlockung war nur zu groß, genau das zu zerstören, was Blake scheinbar für wichtig hielt. Was füt ein Irrtum! Fähen, Liebe, all das Gedudel. In Mikas Augen waren Fähen nur dazu gut, Nachwuchs zur Welt zu bringen. Sonst waren sie ihm herzlich egal. Zudem waren sie alle von gleicher Gestalt für ihn. Im Vergleich zu dem sonderlichen Auftreten Chizus zum Beispiel waren sie ein Nichts. Kurz schwebte ihm wieder das blutüberströmte Gesicht seines dunklen Freundes vor Augen. Die Augen, die selbst in der Stunde seines Todes so hell geleuchtet hatten. Der schwarze Pelz hatte in klebrigen Fetzen von seinem dürren Leib gehungen und sein Hinterlauf war wohl mehrere Male gebrochen und zur Unkenntlichkeit enstellt gewesen. Trotzdem hatte sich der Ausdruck in den Augen nicht verändert. Mikas Entscheidung gegen sein Rudel und gegen seinen Freund Chizu hatte diesen vielleicht überrascht aber weder entsetzt noch hatte er seine Gefühle scheinbar verändert. Wenn Mika sich so erinnerte war es eher so gewesen als hätte ihn Chizu damals mit noch mehr Hingebung und Liebe angeschaut als je zuvor. Trotzdem war da auch Reue in seinen Zügen gewesen. Ein klein wenig Wölfischkeit in jenem Wunderkind und dann war es gestorben.

Herrje, er befand sich inmitten eines Kampfes! Er schüttelte heftig den Kopf um die blutigen Bilder der Vergangenheit loszuwerden. Im Moment ging es darum, das hier alles schön von statten lief. Theorien und Träumereien konnte er sich später hingeben. Zufrieden bemerkte er, wie Shadan Kartane zu Boden genagelt hatte und immer wieder zustieß. Er würde sie wohl ihm überlassen. Da alle Teilnehmer ihn wohl vergessen hatten - lustig, wie er fand - konnte er den Lauf der Dinge gleich mal ausnutzen. So wand er sich mit einem bewusst überheblichen Lächeln um und spazierte in Richtung Jin. Der Schmerz der beiden Wunden brannte weiter, doch es unterstützte ihn nur dabei, klarer zu denken. So vermaß er die Situation etwas abseits vom Kampfherd erneut. Cabezan und Myla hatten die Welpen aus der Schusslinie gebracht, jedoch war Sharouk gerade entwischt und in windeseile bei Jin. Interessiert blitzten Mikas Augen auf, als sich der Sohn Ramylas und Samirs auf den älteren Welpen warf. Er wollte umbedingt sehen, wie Jin handeln würde, gleichzeitig war es eine wundervolle Gelegenheit sich den Kleinen zu schnappen und Ramyla damit erneut eine kleine Lektion zu erteilen. Ein Herzschlag und die Entscheidung war gefällt. Im Vorbeirauschen hinterließ er einige eindringliche Worte für seinen kleinen Novizen. "Ich zähle auf dich, Jin." Der Welpe musste sehen, was er aus diesen Worten machen wollte. Mika hingegen fixierte nun die Verräterin, Azurya. Die Schlucht war eng genug und die Akustik wunderbar und so hatte er sehrwohl ihre Worte gehört. Es interessierte ihn zwar einen Dreck ob sie ihn betrog, jedoch wollte er mal kein Spielverderber sein. Ehe sich Ramyla und Cabezan umdrehen konnten, hatte sich Mika auf die kleinere Fähe geworfen und sie zu Boden genagelt. Seine Pfoten drückten gegen ihren Brustkorb und in den Ansatz ihres Halses, er schnürte ihr leicht die Luft ab. Seine tiefschwarzen Augen glitzerten lüstern. "Die Grausamkeit zu sehen gefällt die also nicht? Vielleicht hilft es dir ja, wenn ich dich sie ein wenig fühlen lasse?" Genüsslich schleckte er ihr quer über die Augen und zog die Zunge rechtzeitig wieder zurück, sodass die Fähe nicht zuschnappen konnte. Sein Körper hielt sie eisern am Boden gefangen und seine Fänge waren nur ein Muskelzucken davon entfernt, ihre Kehle zu durchdringen. "Ramyla... An deiner Stelle würde ich mir Sorgen um meinen Sohn machen. Weisst du, Jin ist trotz seiner Jugend ein fleißiger Schüler." Er lächelte süßlich und kostete genüsslich das Gefühl aus, diese Worte aussprechen zu können. Ah. Wie er es vermisst hatte, dieses lustige Spiel von Grausamkeit und Intrige.

{ belehrt Razi und tritt ihm in die Magengrube | steht rum und ist in Gedanken versunken | spricht kurz zu Jin | greift Azurya an und spricht mit Myla }
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Raziel


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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1Mo Feb 04, 2013 6:52 am

RAZIEL & KIBA & AZZARDO & SHADAN
Greift Shadan an | beißt ihm dabei erst zaghaft dann immer schmerzlicher in die Pfote | redet mit ihm | beißt nocht einmal zu und wendet sich zu Azzardo | fragt Kiba über seinen Zustand


Die Erde weinte Blut und schon lange tat sie dies nicht. Sie weinte schon lange nicht mehr das Blut der Heaven Wolves. Denn schon lange gab es keinen Kampf, wo nur ein Tropfen Blut floss. Aber nun war der Zeitpunkt gekommen, dieser Zeitpunkt schien im Wege der Heaven Wolves festgeschrieben zu sein. So floss das Blut derjenigen die mit anderen ihrer Artgenossen rangen. Der Schmerz erfüllt die Luft und ein Hauch vom Tod war auch zu spüren. Wer würde sein Leben geben? Oder würden die Götter ihnen diesmal beistehen? Würden sie diesmal ihre ach so schönen Spielzeuge Kraft schenken? Oder ergötzten sie sich selber gerade an diesen Spielchen, was die Wölfe unter ihnen ausfochten. Die Wege waren verschleiert doch nun zählten die Wirklichkeit und niemand dachte auch nur einen Hauch an diesen vielleicht existierende Götter. Diese Wölfe, die hier kämpften, kämpften um das Leben und um den Bestand des Rudels. Denn einer hatte es gewagt den Bestand des Rudels gänzlich auszulöschen mit einem Kampf. Wer das war? Das lag klar in der Hand, der eiskalte Engel namens Mika. Wer sonst war so voller Hass gegen die Heaven Wolves? Wer anders wollte ihre Auslöschung und genoss nur so das Leid anderen. Mika. Raziel wusste es von Anfang an, als er ihn sah. Seine Aura, seine Augen deuten auf darauf, dass er nur so von Hass erfühlt war. Man sah in seinen Augen die Lust für Töten. Man sah einfach die Finsternis und die Kälte in seinen Augen. Raziel dachte jeder konnte sich ändern, das sah man ja bei ihm. Vielleicht würde Mika sie auch ändern. Diese Gedanken waren doch zu töricht, lächerlich waren sie und absurd das realisierte der Rüde ihm Kampf. Seine Gedanken kreisten kurze Zeit umher, als ob alles auf einmal ausbrechen wollte und den Rüden, an was Bestimmtes erinnern wurde. Raziel drängte sie aber zurück. Er brachte nun keine Gedanken, die ihn nur ablenken würden. Doch irgendwie bekam er das Gefühl nicht los, dass er war, beachten sollte. Seine Intuition schrie ihm war zu, schrie so laut sie konnte. Er aber hörte ihr nicht so für ihn war sie gerade eine stumme Stimme.

Seine Zähne gruben sich immer tief in das Fell des eiskalten Engels und Raziel hatte nicht damit gerechnet, aber man kam ihm zu Hilfe. Auch Kiba stürzte sich auf Mika und beide würden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit den Hybriden aus dem Gleichgewicht bringen. Die Stimme ihn im wurde lauterbrüllte ihn regelrecht an und dann geschah es ziemlich schnell. Er wurde zu Boden gerissen, wobei er noch die Wunde an Mika aufriss. Im Inneren lächelte triumphiert wurde aber noch wütender als er den Wolf sah, der ihn zu Boden von Mika riss. Er sah in dessen Augen, auch diese Augen würde er nie vergessen, als er sie zum ersten Mal sah. Bevor jedoch Raziel agieren konnte Azzardo von seinem Leib zu schmeißen konnte tat er Kiba. Glück für Azzardo, denn sich jetzt mit Raziel anzulegen war keine sehr gute Idee. Schnell rappelte er sich auf und sah Kiba, der Azzardo von seinem Leib gestoßen hatte. „Ja soweit ich es beurteilen kann, lebe ich ja noch.“ Aber dann wand er sich zu Azzardo. Die Innere war deutlich und nahm vernahm er sie „Schau in dir an Raziel. Schau den Kleinen doch nur an, er ist ein leichtes Spiel für dich. Verlockt es dich nicht sein Blut zu schmecken und seine Schreie zu hören. Ich weiß es du willst es doch. Du willst sehen, wie er leidet. Lass ihn dafür büßen, dass er dich auch nur angeschaut hat. Diese erbärmliche Kreatur verdient den Tod. Raube ihm seine Seele Soul Reaver.“ Und die Stimme ging in ein leises Lachen über. Raziel schüttelte seinen Kopf um die Stimme los zu werden, aber er konnte es spüren, dass es die Bestie in ihm war. Raziel sah ihm Augenwinkel noch wie ein schwarzer Rüde sich auf Kiba stürzte, welcher zuvor von Kartane bearbeitet wurde. Wut stieg immer mehr auf und die Bestie brüllt weiter schrie und dann geschah es. Er schaute zu Kiba hoffend das Er es wegstecken konnte, aber der Rüde gegenüber hatte einen großen Fehler begangen. Er hat mit dem Angriff auf Sein besten Freund bewirkt, dass die Bestie gestärkt von der Wut ausbrach.

Ohne noch einen Moment zu zögern und da sich offenbar der Schwarze an Kiba gewand hatte, hatte Raziel den Überraschung Moment. Seine Augen waren voller Kälte, Hass und dabei konnte man nicht den Alten in ihm erkennen. Er verlagerte sein Gewicht und mit einem Sprung hatte er den Schwarzen zu Boden gerammt, und zwar nicht auf kuschlige Art. Schmerzen sollte er verspüren und wie aus Reflex schlossen sich seine Fängen um die Vorderpfote und biss einmal leicht und dann kräftig zu. Brechen wollte er dessen Pfote jedoch nicht, nein er wollte in regelrecht folter. Raziel Pfoten standen auf der Brust desjenigen und seine Augen schienen Shadan zu verspotten „Bist du als Wolf soweit gesunken, dass du dich schon einem Hybriden unterwirfst. Ein Unreinen der das Blut eines Hundes in sich trägt? Wie kann man so weit sinken und sich jemanden Unterwerfen der sogar seine eignen Familie ausgelöscht hatte. Ich wette er würde auch nicht zögern euch zu alle zu opfern, um seinen Hintern zu retten.“ Dann beugte sich Raziel vor mit einem Lächeln und flüsterte zu Shadan „Du weißt, dass ich die Wahrheit sage tief in dir drin. Denn hast du nie in seine Augen geblickt, die voller Hass, Rache und Blutlust getränkt sind. Er will sich nur an einen Wolf rächen und zieht euch und uns hinein. Es ist nur die Rache, die ihn führt auf einen Einzelnen. Dieser Kampf ist unnötig und vergisst zu viel unschuldiges Blut, denn du und die anderen haben keinen Grund uns anzugreifen. Er hingegen schon, weil er nur jemanden Leid zu fügen will. Aber ihr habt keinen Grund.“ Raziel schaute einen kurzen Shadan in die Augen und biss noch schmerzlicher in seine Pfote, welche er schon eine Wunde zufügte. Dieser süße Geschmack des Blutes einfach köstlich „Ich hab nichts gegen dich Fremder, aber du warst es der meinen Freund ohne einen Grund Angriff.“ Und so lies er von Shadan ab und ging runter zu Kiba. Und schaute auch Azzardo direkt in die Augen „Ich glaube für dich gilt das gleiche Azzardo, aber wenn du gerne deinen Hintern hinhalten willst für Mika, der einen Dreck um euer Leben sorgt. Dann mach, was du nicht lassen kannst. Sei aber gewarnt das nächste mal werde ich nicht mehr nachsichtig sein und euch beide Stück für Stück zerreißen, denn um meine Familie zu beschützen würde ich alles machen. Würde das Mika machen?“ Bei dem letzten Satz würde das Mika machen grinste er, denn er wusste es, dass Mika seine Leute opfern würde, um selber sein Leben zu schützen. Seine Augen blieben an den beiden haften, wobei seine Ohren sich nach hinten drehten, „Kiba geht es dir gut? Sind die Wunden all zu schlimm? “ fragte der Rüde besorgt und doch war die Bestie aufmerksam und lechzte nach noch mehr Kampf.
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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1Mo Feb 04, 2013 8:00 am

Shadan stürzte sich weiter in den Kampf der die alte Bestie in ihn aufkommen ließ. Nur zu gerne würde er jedem Wolf die Kehle aufschlitzen. Doch er wusste, so einfach war es nicht. Jede noch so kleine Faser in seinem Körper regte sich und war dabei seinen nächsten Feind anzugreifen. Auch wenn der Verstand anderer Meinung war, so sollte Shadan doch nicht auf ihn hören. Die Art allein schon von den Heaven Wolves brachten ihn zum Kotzen. Auch wenn sie kaum etwas getan hatten, oder war es gar Mika, der für dieses Chaos verantwortlich war? Der Hass der in ihm brannte wie Feuer war gegen jemanden Gerichtet, doch die Vergangenheit wollte Shadan nicht wahr haben und verdrängte sie. Der Zorn der sich sehen ließ und der Geruch und Geschmack nach Blut brachten sein Herz zum stillstehen. Wie gerne würde er jedem erdenklichen Wolf den Kopf abreißen. Fähig wäre der große schwarze dazu. Seine Pfoten trugen ihm zu einem anderen Wolf, er wusste nicht wer dieser war. Und auch zum Angriff kam es nicht einmal. Denn er wurde von etwas anderem schwarzen zu Boden gerammt und gedrückt. Die Schmerzen die Shadan beim Biss in seine Pfote verspüren sollte, merkte er nicht, nur wie der Hass und der Zorn immer größer wurde. Es war als würde der Schmerz verschwunden sein, als wäre da nur eine Hülle aus eisernem Stahl die undurchdringbar war. Jeder Gedanke die Shadan daran verschwendete war nutzlos. Er ließ es über sich ergehen, so lange, bis er selbst zum Angriff über ging. Denn der schwarze wandte sich ab. Seine Worte ganz klar, er glaubte, dieser Raziel Shadan würde sich diesem Köter unterwerfen. Das war aber falsch. Dieser Kampf gehörte nicht mehr Mika allein, sondern jedem der dieses Schlachtfeld betritt. Wie sollte man fliehen, wenn an der anderen Seite der nächste Feind lauert? Wie sollte man sich zusammenreißen wenn der Gestank der anderen dreckigen Köter in der Luft lag? Wie und Warum sollte er, Shadan diesen Kampf verpassen wollen? Niemals! Mit einem nächsten Ordentlichen knurren schaffte er es auf die Pfoten, seine Wunden brannten, doch es machte ihn nur stärker. Das Verlangen diesem Bastard die Kehle aufzureißen war zu groß. Doch zuvor musste Shadan nachdenken. Wozu hatte er denn die Intelligenz, wenn er sie nicht benutzte? Wenn der weiße der Freund von Raziel war, so war dies auch seine Schwachstelle. Ohne zu zögern und in einem hohem Tempo steuerte er auf Kiba zu. Dem weißen Rüden. Mit einem großen Sprung richtete er seinen Kopf mit dem geöffneten Maul auf die Kehle von Kiba. Noch einmal würde er sich Abstützen können um mit Kiba nach hinten zu fallen, so das er schutzlos auf dem Rücken landete und Shadan über ihn. Und so kam es auch. Mit einem gut gezielten Biss in die Kehle von Kiba riss er das Fell mit Fleisch heraus und wandte sich an Raziel. Er soll sehen was er in diesem einen Moment, wo er glaubte Shadan mit Worten zurecht zu weisen, hatte. Und zwar einen Verwundeten Freund dem es übel erwischt haben könnte.

,, Ich rede nicht viel, doch wenn du glaubst, ich sei dem Bastard treu, der uns in diesen unnützen Kampf geführt hat, dann sollst du was erleben! Ich Kämpfe nicht für ihn, oder sein nutzloses Rudel, sondern für mich selbst, als die weiße Fähe … ich meine Rüde, mich angegriffen hat, wart ihr es, die mich überhaupt in den Kampf gezogen habt! Ohne diesen lächerlichen Versuch hätte ich es nicht einmal gewagt mich zu beteiligen, denn dies wäre Mikas Kampf. Aber nun ist es auch meiner.''

Und mit diesem Satz sprang Shadan ab und prallte mit einer enormen Wucht gegen Raziel der mit Shadan zu Boden fiel. Einen gezielten Biss in die Pfote, wie er es bei ihm selbst auch getan hatte, folterte Shadan ihn. Das Blut rann nur so aus seinen Wunden und aus Raziels Pfote. Niemals würde Shadan einem Wolf wie Mika untertänig werden oder es je sein. Die Art, die Mika umgab war ekelig. Genau wie die anderer Wölfe. Wie seinen Eltern die er ebenfalls hasste. Und dann dieses Gefolge welches er treu nannte. Selbst dafür hätte Shadan ihm schon an die Kehle springen können. Wen oder was nannte er denn bitte Treu? Selbst Azurya die sich nicht beteiligte und wohl Angst hatte vor diesem Kampf, verlor Mika. Allein schon wegen seiner Einstellung. So glaubte es jedenfalls der schwarze.

,, Wenn du ehrlich glaubst, ich sei so einem Treu, dann hast du dir aber gewaltig ins eigene Fleisch geschnitten. Glaub doch nicht, dass ich länger in dessen Rudel bleibe! Lieber erleide ich Qualen und werde verjagt, wie schon einst.''

Gab Shadan von sich und ließ von Raziel ab. Stattdessen setzte er sich. Sollte Raziel ihn doch Angreifen, so würde Shadan nicht weichen und den Kampf fortführen. Lässt er es aber bleiben, so würde Shadan ihn verschonen. Aber es stand alles offen. Lieber würde er sich noch mal diesem einen grauen Wolf wittmen. Wie hieß er noch? Cabezan war sein Name. Genau. Der Wolf, der so süß und voller Angst versuchte ihn von den Welpen fernzuhalten. Ihm fehlte es anscheinend an Selbstvertrauen. Doch das zähle im Moment nicht, wichtig war, was Raziel tun würde. Ohne jegliches Knurren oder einer bedrohlichen Haltung saß Shadan stumpf dort, und beobachtete mal Raziel, dann den Kampf. Es gab nur eine Möglichkeit mit der richtigen Antwort.

(( Raziel, greift Kiba an, lässt von ihm ab, greift Raziel an, redet mit ihm. ))
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Ramyla


Ramyla


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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1Mo Feb 04, 2013 8:12 am

xx And who will remember your last goodbye?
Cause it's the end
And I'm not afraid
I'm not afraid to die
xx

    Ramyla hatte hilflos die Ohren angelegt. Jede Entschlossenheit war aus dem kleinen Körper der Fähe gewichen. Klein, aber nicht zierlich oder gar zerbrechlich. Sie konnte kämpfen! Sie musste kämpfen… Und es war gewiss nicht der Mut oder der Wille, der ihr fehlte. Am liebsten hätte sie die ganze Bande zusammengewürfelter Bastarde zerfetzt. Jeden einzeln. Stattdessen stand sie hier und schaffte es nicht, sich auch nur vom Fleck zu rühren…
    Cabezan sprach sie an. Guter alter Cabezan. Als wäre Ramyla jünger als der nebelgraue Rüde. Die Ohren der Bunten spielten unruhig hin und her, aber sie nickte. Sie konnte ihm vertrauen… als treues Mitglied des Rudels und als Freund. Einen Moment lang blickte sie zurück, in die besorgten braunen Seelenspiegel Cabezans. Das bedeutete wohl… sie würde kämpfen. Verletzten und töten. Wunderbar… Grimmig wandte Ramyla den Kopf in einer schnellen Bewegung zurück Richtung Schlachtgetümmel. Ihre Augen erfassten eine fremde Fähe und die Information war kaum bei der Beta angekommen, als sich bereits ihre Zähne fletschten. Still beobachtete sie mit angelegten Ohren die ihr unbekannte Wölfin. Viel größer als Ramyla war diese bestimmt nicht, außerdem jünger. Ihr haftete der Gestank eines gewissen Bastards an, was sie nicht unbedingt sympathischer machte. Mylas Rutenspitze zuckte argwöhnisch. So plötzlich bekehrt? Mika glaubte doch nicht ernsthaft, dass ihm diese weitere Finte abgekauft wurde!
    Drohend machte sich Ramyla noch ein wenig größer. Wenn man vom Teufel sprach… Unruhig zuckten ihre Augen von einem feigen Köter zum nächsten. Zum Chefköter, um genau zu sein. Köter eins war festgenagelt. Angst spürte Myla keine. Nicht einmal um die Welpen… die Wut und der Hass waren zu groß. Es war geradezu absurd, wie zuverlässig Mika bei jedem einzelnen der Heaven Wolves… Hass hervorzurufen vermochte. Mit einigen wenigen Ausnahmen. Bei Cabezan beispielsweise konnte sie sich das nicht vorstellen. Cabezan war einfach zu gut für diese Welt. Ramyla nicht. Sie war zu allem bereit. Aber wenn dies alles nur ein Trick war - und diese Vermutung behielt sie durchaus im Hinterkopf - dann durfte sie genau jetzt nicht angreifen. Dann würden sie beide über sie herfallen, Mika und die ach so liebe Fähe, die er möglicherweise nur vorgeschickt hatte. Im Zweifelsfalle hielt Myla diese Szene auf jeden Fall für ein abgekartetes Spiel.
    Sorgen um… wen? Ramylas Augen weiteten sich. Beinahe wäre sie zu Cabezan und den Welpen herumgewirbelt, aber sie löste den Blick nicht von Mika. Das war wieder eine Falle! Beide, Sharouk und Kalucy, waren noch da… ganz sicher! Nein, sie würde sich nicht umdrehen…!

"An DEINER Stelle würde ICH mir Sorgen um mein Ohr machen…"

    Gab Ramyla mit einem grimmigen Lächeln zurück. Ihre Körperhaltung zeugte davon, dass sie es ernst meinte. Aber da war eine Nervosität. Sharouk… NEIN! War das Sharouks Stimme gewesen? Ramylas Augen zuckten zur Seite, dann drehte sie sich einmal um die eigene Achse, nur um sich aus der Bewegung auf Mika zu katapultieren. Oh, sie war nicht mehr die kleine, naive Fähe, die der Ältere kennen gelernt hatte! Sie vertraute auf ihr Bauchgefühl: Die fremde Fähe unter Mika war nicht von diesem losgeschickt worden. Das war nur eine Theorie, aber Ramyla musste alles auf eine Karte setzen. Obwohl Mika gewarnt war, hatte es die Beta tatsächlich auf dessen Ohr abgesehen. Die unteren Reißzähne verfehlten Mikas linkes Auge dabei nur um Haaresbreite und bohrten sich dafür knapp daneben in die Wange des Rüden.


Rabenschlucht xx Mika & Azurya (& Cabezan & Kalucy)
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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1Mo Feb 04, 2013 9:40 am

The time has come,
let us be brave,
shake off all of your sin,
time has come,
to let fall by the caution.

So weit war es also schon gekommen. Azurya hätte sich denken können, dass sie nicht einfach so ungeschoren davon kommen würde. Doch sie hätte niemals gedacht, dass sich Mika mitten im Kampf auf sie werfen würde. Genau deswegen war sie so überrascht, dass sie als erstes einmal gar nichts tat. Sie hatte keine Angst, nein. Wenn dann würde sie schnell sterben, dafür würde sie schon sorgen. Aber auch darum machte sie sich im Moment keine Gedanken. Ihr Blick ruhte ganz allein auf der Fähe, die ihr gegenüberstand, Ramyla…Es sah nicht so aus, als würde diese ihr auch nur ein Wort von ihrem Gerede glauben. Wieso sollte sie auch, mitten in einem Kampf, Azurya eine Fähe mit dem Geruch eines Bastards an sich.
Umso verwunderter war sie, als sich Ramyla plötzlich auf Mika warf. Sie schien ihren Entschluss gefasst zu haben, gab Azurya eine Chance ihr Leben doch noch weiterzuleben. Mika wurde aus dem Gleichgewicht gebracht, etwas nach hinten gedrückt, sodass Azurya ihren Kopf freibekam. Sie drehte und wand sich - was angesichts eines nicht gerade leichten Rüden auf ihrer Schulter nicht gerade einfach war - und biss Mika in das Erstbeste Körperteil, das sie zu fassen bekam, eine seiner Vorderpfoten.
Sie konnte ihn einfach nicht leiden, hasste ihn wie noch beinahe niemanden in ihrem Leben. Der aufgestaute Hass der letzten Zeit wollte sich nun einfach so entladen, drängte sie weiterzumachen, obwohl sie sich selbst geschworen hatte sich nicht einzumischen. Doch, was bei Mika nicht eine Ausnahme zu machen? War es das Gefühl endlich einmal etwas richtig gemacht zu haben nicht wert sich ins Kampfgetümmel zu stürzen? Als sich jedoch der Geschmack des Blutes auf Azuryas Zunge ausbreitete, zögerte sie kurz. Nicht lange genug, um sich dadurch in Schwierigkeiten zu bringen, gerade so lange, um sich wieder daran zu erinner, warum sie eigentlich zugebissen hatte. Die Fähe atmete einmal tief ein und wand sich dann auf den Rücken, nur um ihre Pfoten kurz darauf mit aller Kraft in Mikas Bauch zu rammen. Sie drückte ihn von sich weg, rappelte sich wieder auf, war bereit zum Angriff. Zu zweit konnten sie doch gar nicht verlieren! Niemals! Nicht in hundert Jahren!
Azu rannte die paar Schritte auf Mika zu, schlug dann eine Haken, nur um dann gegen die Schulter des Rüden zu springen und sich in ihm zu verbeißen. Das hätte er sich jetzt wohl nicht erwartet, doch auch Azurya war zu etwas fähig und sie würde ihren Vorsatz, sich nie mehr etwas von anderen vorschreiben zu lassen, nicht brechen. Schon wollte Azurya wieder loslassen, um einem plötzlichen Verlangen, dem Rüden ihre Gedanken an den Kopf zu werfen, nachzugeben, doch dann entschied sie sich anders. Sie riss ihre Fänge aus seiner Haut, bescherte ihm eine weitere Wunde, die nicht ganz so schnell verheilen würde, wie schon andere vor ihr.
"Weißt du eigentlich wie widerwärtig du doch bist? Sogar noch schlimmer, als der, dem ich bis jetzt mein gesamtes beschissenes Leben zu verdanken habe! "

Ja, hier war ihre Ansichtsweise von "Ehrlichkeit" sogar einmal angebracht!
Ehe sich Mika zu ihr umdrehen konnte ging sie schon erneut auf ihn los. So ganz hatte es wohl nicht geklappt ihr Schmerzen zuzufügen, oder etwa nicht?

{ Rabenschlucht | Mika, Ramyla, Cabezan, Kalucy | rührt sich nicht, beginnt ebenfalls zu kämpfen }
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Kartane


Kartane


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BeitragThema: Re: Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken   Kapitel 7 - Kalter Atem im Nacken - Seite 3 Icon_minitime1Di Feb 05, 2013 9:16 am

Als der Schwarze sich mit seinem ganzen Gewicht gegen ihren Bauch stemmte, versuchte die Weiße noch, dem Rüden standzuhalten. Allerdings war der Rüde größer und kräftiger als sie und bald gaben Kartanes Beine nach und sie krachte mitsamt den Schwarzen auf den Boden. Die Luft wurde ihr aus der Lunge gepresst und kurz schnappte sie nach Luft, ehe ein stechender Schmerz ihre Schulter durchzuckte. Ihre Augen weiteten sie, doch sie wagte es nicht einmal, vor Schmerz aufzuheulen. Nein. Nicht in diesem Kampf. Ein dunkles Knurren entwich ihrer Kehle, als sie ein weiteres Mal nach ihrem Angreifer schnappte, ihn aber nicht erwischte. Blut mischte sich in ihr schneeweises Fell – ob es ihr eigenes oder das des Schwarzen war, konnte man nicht mehr unterscheiden. Blut war eben Blut. Sie blickte ihm in die Augen. Hielt ihm stand. Sie bildete sich ein, sie würden einen Rotstich in seinen Augen erkennen. Aber Hass und Zorn übertrumpften. Mit einem Knurren und einem leichten Keuchen blickte sie ihm hinterher. Sie versuchte, sich aufzurichten, aber der Schmerz in ihrer Schulter zwang Kartane dazu, sich wieder hinzulegen und es auf eine andere Art zu versuchen. Das ganze Unterfangen raubte ihr Zeit. Wertvolle Zeit, in der sie diesem Monster den Hals durchbeißen könnte. Ein weiteres wütendes Knurren entwich ihrer Kehle, ehe sie die Pfoten in die Erde rammte und sich aufraffte. Die Venen unter ihrer Wunde pochten und pumpen Blut nach draußen. Blut, das eigentlich in ihrem Körper bleiben sollte. Doch sie ignorierte den Schmerz so gut es eben ging. Ihre Augen hafteten auf dem Schwarzen. So schnell würde er sie nicht loswerden. Er konnte nicht einfach den Schwanz einziehen und sich einen anderen Gegner suchen. Mit gezwungenermaßen tapsigen Schritten lief sie wieder auf das Getümmel zu. Beobachtete, wie Kiba von Azzardo gerissen wurde. Beobachtete, wie Mika Raziel in den Bauch trat. Wütend zog sie die Lefzen hoch. Was wagte er es sich eigentlich? Ihre Kraft kam zurück und würde wahrscheinlich nicht so schnell schwinden. Bevor sie bei dem Schwarzen ankam, bemerkte sie, wie dieser noch einmal Raziel und Kiba angriff. Mit einem lauten Knurren sprang sie vom Boden ab undschmiss sich abermals gegen Shadan. Dabei riss sie ihn von den Füßen und schmiss ihn um. Wenigstens ein Mal hatte sie es geschafft, ihn von den Beinen zu werfen. Einen kurzen Blick warf sie auf Kiba und Raziel, um sich zu versichern, dass es ihnen gut ging. Sie nickte ihnen zu, ehe sie grimmig auf Shadan zuging und ihn abermals am Lauf erwischte. Beinahe an der selben Stelle wie zuvor. Nur dass er dieses Mal unter ihr lag und sie einen festeren Stand hatte. Sie konnte besser ausweichen. Dennoch hoffte die Weiße, dass einer der beiden Anderen ihr zur Hilfe kommen würde. Ewig konnte sie nicht kämpfen. Das Blut floss noch immer aus ihrer Schulter und warm an ihrem Lauf herunter. Das Fell würde verkleben und wer wusste, ob die Schulter nicht so zuwachsen würde, dass sie diese nicht mehr nutzen konnte. Natürlich dramatisierte sie das Ganze ein wenig, doch Vorsicht war eben besser als Nachsicht. Wütend hielt sie das Fleisch des Schwarzen in ihrem Fang, das Blut sickerte in ihr Maul. Ein Geschmack, der sie nur weiter dazu anstachelte, den Schwarzen zu besiegen. Wütend wollte sie ihm an den Kopf schmeißen, was für ein Monster er war. Aber sicher hätte er nur darüber gelacht. Hass spiegelte sich in den sonst so sanften Augen, während sie den Schwarzen weiterhin traktierte.


{ KIBA , AZZARDO, RAZIEL , SHADAN ;; Schmerz ;; wirft sich nochmal gegen Shadan ;; schaut ob, bei Razi und Kiba alles okay ist ;; verbeißt sich abermals in ihm }
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