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 Kapitel 3 - Harmloser Frühling?

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Cabezan


Cabezan

AMSELN FLIEGEN TIEF

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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1So Mai 16, 2010 3:05 am

Cabezan beobachtete weiterhin schweigend das Rudel. Als eine graubraune Fähe zu ihnen kam, hob er leicht seinen Kopf an. Er stutzte etwas, als er die strahlend weißblauen Augen der Fähe sah. Der Nebelgraue verlor sich ganz in ihnen. Bewundernd beobachtete er, wie sie Blake nach Aufnahme fragte. Dann, ruckartig blickte er zu Boden. Was starrte er denn diese Fähe so an? Der Nebelgraue hielt seinen Blick unten, obwohl er gerne seinen Kopf wieder gehoben hätte. In seinem Kopf schwirrte alles und er wusste nicht mehr, was los war. Aus den Augenwinkeln wagte er schnell einen Blick zur Fähe, doch dann schaute er sofort wieder weg. Als Cabezan hörte, wie sie aufgenommen wurde, war er irgendwie erleichtert, aber dadurch noch mehr verwirrt. Vom Rande her bemerkte er noch eine Fähe, und Blake scheinbar auch, denn er sprach sie an.

.oO(Was ist mit mir so plötzlich los? Warum kann ich nicht diese Fähe mit diesen blauweißen...)Oo.

Unwillkürlich musste er sie wieder anschauen. Er war verwirrt. Gänzlich. Er wusste nur, dass er diese Fähe irgendwie mochte. Um sich abzulenken, prüfte er die frische Frühlingsluft. Da war doch noch ein Geruch! Und im selbem Augenblick trat auch schon ein grauweißer, starker Rüde aus dem Gebüsch. Cabezan lief es kalt den Rücken hinunter, als er in seine Augen blickte. Sie schienen so leer und kalt. Sie waren schon fast gänzlich schwarz und blickten so ausdrucklos wie die einer Leiche. Dem Nebelgrauen wurde es unwohl, sehr unwohl. Er erinnerte sich an etwas; an etwas, das er vom Rande in seiner schrecklichen Welpenzeit gehört hatte. Er versuchte, sich zu erinnern, und er konnte es schließlich. Er hörte klar und deutlich die Stimme Phurams in seinen Ohren. Er hatte damals gelauscht, es war der Abend der Legenden und Geschichten gewesen, wo er nie da sein durfte.

.oO('Heute will ich euch eine Geschichte über einen bestimmten Wolf erzählen. Prägt sie euch gut ein, denn wenn ihr jemals diesem Wolf begegnet, dann werdet ihr ihn wiedererkennen! Dieser Wolf wird auch oft "Der eiskalte Engel" genannt. Sein Name passt zu ihm, denn seine Augen sind eiskalt, leer, ausdrucklos und schwarz. Er kam eines Tages aus dem Nebelgebirge, indem nur ein einziges Rudel lebte, so heisst es. Das Rudel hieß "Engel des Nebels". Nur wenige hatten sie je zu Gesicht bekommen, denn das Nebelgebirge ist ein mysteriöser und gefährlicher Ort. Aber die, die dem Rudel begegneten, erzählten uns, dass die Wölfe dieses Rudels alle von großer Schönheit waren. Nun, wie schon gesagt, der eiskalte Engel, mit Namen Mika, kam aus dem Nebel hinaus in die Welt und verbreitete Schrecken und Angst. Er ist ein echter Mörder und niemand weiß seine Absichten. Und niemand sah die Wölfe seines Rudels wieder. Ein mutiger Wolf; euer Großvater, der damals noch sehr jung war, ist zur Höhle der "Engel des Nebels" gegangen. Was er vorfand, waren Wolfsknochen und Skelette. Und er sah große Pfotenspuren, die größten von allen, die dort zu finden waren. Ihm wurde klar, dass dieser Mika sein eigenes Rudel ermordet hatte. Also, prägt euch gut ein, was ich euch erzählt habe, denn nur dieser Wolf hat solche Augen! Mika, der eiskalte Engel.' )Oo.

Ja, es waren eindeutig diese Augen! Dann hörte Cabezan seine Worte, die er zum Alpha sprach und alle seine letzten Zweifel waren überwunden. Es war wirklich der eiskalte Engel. Es war dieser Mika. Nun, er hatte es wirklich geschafft sich abzulenken. Cabezans traurige Augen ruhten auf dem muskulösen Rüden, dessen Geschichte er wusste. Der Nebelgraue war unruhig. Doch er zeigte es nicht. Doch er beobachtete jede Bewegung von Mika.


(bemerkt Kische / kann seinen Blick nicht von ihr abwenden / mag sie / ist verwirrt / lenkt sich selber davon ab, indem er Mika ansieht / erinnert sich an eine Geschichte über Mika (die wahr ist) / ist unruhig, zeigt es aber nicht nach außen)


Zuletzt von Valinor am So Mai 16, 2010 4:14 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1So Mai 16, 2010 3:09 am

Abla atmete erleichtert aus, als sie sich sicher unter dem Busch legte. Niemand schien, sie gesehen zu haben. Da hatte sie das Glück ausnahmsweise mal auf ihrer Seite. Flach lag sie nun auf dem Bauch und schaute unter den Blättern durch und beobachtete was mit der Wölfin passieren würde, wenn der Alpha auf sie zu trat.
Doch wieder einmal begleitete sie das Glück nur für einen Rutenschlag. Schnell hatte es sie wieder verlassen, als sie merkte, dass der Alpha sich nicht um die Wölfin kümmerte, die gerade zu ihm kam und auch nicht um die Wölfe, die um Einlass baten. Nein, der Alpha trat zu ihr an den Busch und sprach sie barsch an, sie möge sich zu erkennen geben.
Abla hielt die Luft an und schloss die Augen.
Was sollte sie jetzt machen?
Man hatte sie entdeckt und bald würde dem Alpha das ganze Rudel zur Seite stehen. Vor Angst machte sie, so wie sie es schon oft getan hatte, unter sich und lag nun mit dem Bauch im Nassen. Sollte sie aufstehen und zu ihm gehen? Das wäre sicherlich das Beste. Also stand sie auf, ging zögernd mit eingezogenem Schwanz auf ihn zu; immer mit dem Gedanken, dass er sie gleich angreifen würde. Kurz vor ihm legte sie sich nieder und rollte sich langsam auf den Rücken und zeigt ihm ihren Bauch. So unterworfen legte sie ihr Leben in seinen Pfoten.

[bei Blake/wartet auf ihr Ende]


Zuletzt von Blake am Mo Mai 17, 2010 2:15 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1So Mai 16, 2010 5:01 am

Wunderbar verwirrt zwischen all den fremden Gerüchen, bemerkte Kische gar nicht, dass der Alpha sie bereits ins Rudel aufgenommen hatte. Ihre Nase sog den sanften Duft von Honig und Nektar ein, ihre Ohren zuckten, als sie das Summen von Bienen und Hummeln vernahm und einen kleinen Moment lang versank sie in ihrer Traumwelt. Beinahe wäre sie so tief versunken, dass sie ihre Augen schloss, doch noch rechtzeitig erhörte sie die letzten Worte Blakes und machte eine ruhige, sanfte Kopfbewegung, um zu antworten.

"Gewiss doch, man nennt mich Kische. Habt vielen Dank."

So drehte sie sich elegant um und bemerkte dabei einen Rüden, der sie die ganze Zeit angesehen hatte. Wahrscheinlich wahren es wiedermal nur die Augen; der ganze Grund, warum sie angesehen wurde, doch die inneren Werte zählten nie. Ein leichtes Lächeln glitt über ihre Lefzen, doch verschwand eben so schnell. Sie wusste nicht, warum sie lächeln sollte. Einerseits war sie grade in einem Rudel aufgenommen und niemand wusste und fürchtete, dass sie eine Gefahr darstellen würde. Sie hätte einen der Wölfe nun grundlos angreifen können, wäre sie ein Feind gewesen. Doch sie war kein Feind, sie war nicht viel mehr als eine allein gelassene Fähe, die sich nun in dem aufhellenden Trubel eines Rudels zurecht finden musste.
Als ihr Blick wieder über dem grauen Rüden schwankte, der sie vor einem Moment noch angesehen hatte, viel ihr auf, das dieser nun zu Boden blickte. Und dann tauchte ein Fremder auf, seine Ausstrahlung war so dunkel wie die Schatten der Nacht. Seine Augen so kalt und leer wie das endlose Eis und seine Größe, seine Pfoten... die eines Mörders?

Kische versuchte, den Blick abzuwenden, ihr war bewusst, dass der Stolz eines solchen Rüden nur durch Ansehen und Aufmerksamkeit wuchs. Sie wollte keinem Mörder helfen, noch stärker zu werden. Sie wollte überhaupt nicht mehr, dass diese dunklen Kapitel in ihr Leben eindrangen. Also ließ sie ab und setzte sich unter eine riesige Tanne, die viel Schatten und Kühle schenkte. Das Summen der Bienen war immer noch zu hören, ebenfalls lag noch der frische, wohl bekannte Duft von Nektar und Honig in der Luft. Der Himmel war strahlend blau, nicht eine einzige Wolke schob sich vor die goldene bis bronzefarbene Sonne, die ihre Strahlen langsam begann, abzuwerfen. Das unendliche Licht von Gelb und Orange setzte sich in alle Ecken, die mit Leben gefüllt waren und der Frühling war eindeutig wundervoll.
So versprach Kische sich, alle Ängste und Sorgen für einen Moment zu vergessen und sich ganz dem kühlen, erfrischenden Wind zu überlassen, der allen Schmerz davon trug.
Den grauen Rüden, sie suchte nach seinem herausstechendes Fell, hatte sie nicht mehr erblicken können. Und so schloss sie ihre Augen, ließ sich auf den Bauch gleiten und blieb einfach in der Frische des dunklen Schattens liegen.


[Bedankt sich bei Blake | Sieht Cabezan | Legt sich unter eine Tanne]


Zuletzt von Blake am Mo Mai 17, 2010 2:17 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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AMSELN FLIEGEN TIEF

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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Di Mai 18, 2010 4:00 am

Cabezan spitzte seine Ohren, als er den Namen der Fähe hörte. Seine Augen blitzten wieder scheu zu ihr rüber. Er zuckte unwillkürlich zurück, als sie ihn kurz anlächelte. Noch verwirrter schaute er auf den Boden. Ihm war heiss und er wurde leicht rot unter dem Fell.

.oO(Kische...)Oo.

Aus den Augenwinkeln sah er, wie sie sich unter eine Tanne legte und ihre Augen schloss. Sein Blick blieb nachdenklich auf ihr liegen. Cabezan versuchte, seine Gedanken zu ordnen. Warum fühlte er sich so hingezogen zu dieser Fähe? Er runzelte leicht seine Stirn und seine traurigen Augen betrachteten immer noch Kische.

.oO(Als sie gesprochen hatte... ihre Wortwahl...)Oo.

Cabezan zuckte mit seinen Ohren. Er erinnerte sich noch daran, als seine Mutter ihm versucht hatte zu erklären, was Liebe ist. Er ging mit seinen Gedanken sorgfältig jedes einzelne damalige Wort durch. Das Summen der Bienen erfüllte die Luft. Dann sog der Nebelgraue die Luft ganz plötzlich ein.

.oO(Bin... bin ich etwa... verliebt?)Oo.

Unsicher betrachtete er weiter Kische. Sobald sie die Augen öffnen würde, würde er seine Augen abwenden. Solange aber fühlte er sich fast gezwungen, sie anzusehen.


(betrachtet Kische / denkt nach / fragt sich selber etwas)

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Zuletzt von Cabezan am Di Mai 18, 2010 4:43 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Di Mai 18, 2010 4:42 am

Noch immer war der ockerfarbene Blick auf die Fähe mit dem braunen Fell gerichtet. Sein Nackenfell war glatt, aber sein Blick hart wie Stein. Und trotzdem verspürte er einen Funken Mitleid mit ihr. Sie schien vollkommen verwahrlost. Ihr Fell war stumpf und struppig; so als hätte sie kein Interesse, sich darum zu kümmern. Kurz wich der harte Blick für Mitgefühl. Was konnte einer Fähe so Schlimmes widerfahren sein, dass sie sich nicht mehr um ihr Fell kümmerte und anscheinend auch nichts fraß? Der Rüde seufzte leise, entspannte sich ein wenig und blickte die Braune noch immer herausfordernd an. Seine grauen Ohren zuckten, als sich ihm wieder Pfotenschritte und ein unbekannter Geruch näherten. Er wand den glühenden Blick herum und sah einen grauen Wolf - einen Altwolf - auf sich zukommen. Er schien, nichts Böses zu wollen und hatte sich auch mit einem Heulen angekündigt, sodass Blake das Knurren wegließ. Abwartend blickte er den Grauen, welcher sich als Namid vorgestellt hatte, an. Schließlich sprach Namid und Blake zuckte bedächtig mit den Ohren.

"Gewiss, Namid. Mein Name ist Blake. Nun, willkommen bei den Heaven Wolves."

Er nickte freundlich, starrte aber einen Moment später über den Kopf des Altwolfes hinweg, wo sich ein weiterer Wolf näherte. Und obwohl auch dieser nicht mehr der Jüngste zu sein schien, hatten seine Augen dennoch etwas, was Blake das gesamte Nackenfell sträuben ließ. Ein drohendes Knurren drang aus seiner Kehle und er zog die Lefzen zurück. Er hatte noch nicht viele feindliche Wölfe getroffen. Aber er war sich sicher, dass dies einer war. Der fremde Wolf trat auf ihn zu und Blake erwiderte drohend den Blick seiner kalten, schwarzen Augen. Seine Stimme war genau das, was der Alpha Wolf erwartet hatte: Sie war so kalt, wie eine eisige Winternacht mit Schnee. Wütend sprach auch er:

"Sei gegrüßt, Mika. Und wer sagte Euch, dass ich damit einverstanden bin, dass Ihr uns begleitet? Ich denke, für unser Rudel müsst Ihr Euch erst mal beweisen.",

knurrte er mit zurückgezogenen Lefzen. Dieser Wolf schien das genaue Gegenteil von Namid zu sein. Kalt, verdrossen, hasserfüllt... ein Mörder? Blakes Nackenfell sträubte sich noch mehr. Ein Mörder im Rudel. Das war etwas, was dem großen, grauen Rüden Angst machte. Mit einem Seufzen begann er vielleicht einen großen Fehler: Er wendete Mika einfach den Rücken zu und blickte erneut zu der braunen Fähe, welche sich versteckt in einem Gebüsch hielt. Endlich zeigte sie eine Reaktion, aber ganz anders, als Blake erwartet hatte. Sie zeigte ihm den Bauch, ein Zeichen der Unterwürfigkeit. Kein Wort. Blake starrte die Fähe an, welche anscheinend darauf wartete, dass er seine Zähne in ihr Fleisch grub. Wahrscheinlich schmeckte sie gar nicht gut, so verfilzt wie sie aussah. Mit einem genervten Knurren wand der Rüde die Schnauze herab und zeigte die Zähne. Er berührte ihre Kehle, zog die Schnauze dann jedoch wieder zurück. Als ob er sie töten würde. Als ob er überhaupt töten würde. Blake wollte der Fähe nur Angst machen und blickte sie nun halb verständnislos, halb trotzig an.

"Ich töte keine Wölfe, Fähe. Nicht, wenn sie guter Absicht sind. Hättet Ihr nun mal die Freundlichkeit, mir Euren Namen oder wenigsten Euer Kommen zu verraten?"

Er zog die Augenbrauen hoch und zuckte bestimmend mit den Ohren. Sollte die Braune sich beim Rudel anschließen, hatte Blake bereits das Gefühl, dass es nicht leicht mit ihr werden würde. Der graue Rüde seufzte leicht und blickte die verfilzte Fähe weiterhin abwartend an.


[Bei Abla | Denkt über ihren Zustand nach | Bemerkt Namid & redet mit ihm | Bemerkt Mika & traut ihm nicht | Redet mit ihm | Tut, als würde er in Ablas Kehle beißen | Redet mit ihr]


Zuletzt von Valinor am Di Mai 18, 2010 7:12 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Di Mai 18, 2010 5:00 am

Mika zog eine Augenbraue hoch, als der Alpha ihm antwortete. Mit kalter, spöttischer Stimme und einem Lächeln antwortete er gelassen:

"Nun, mich kümmert es nicht, ob Ihr damit einverstanden seid oder nicht und ich denke, dass ein Beweis unnötig ist. Ich meine, wollt Ihr es wirklich darauf ankommen lassen?"

Ein leises, spöttisches Lachen entfuhr seinem Maul, aber seine Augen blickten kalt und ohne jedes Anzeichen von Humor oder Belustigung. Das Knurren des Alphas war für ihn nichts Schlimmes, doch als dieser sich umdrehte und ihm den Rücken zuwandte, bleckte der Graue seine Zähne und sprach.

"Dreh dich um! Nenn deinen Namen! Es ist unhöflich, so jemandem den Rücken zuzukehren, der sich vorgestellt hatte, ohne seinen eigenen Namen zu sagen."

Seine Stimme war befehlend, als dulde er keinen Widerstand. Mika wusste, dass es ihm Probleme bringen würde, doch es kümmerte ihn nicht. Seine leeren, schwarzen Augen fixierten den Alpha fest und kalt. Sein Nackenfell war aufgerichtet, genauso wie seine Rute. Er hatte seinen Kopf stolz erhoben.


(spricht mit Blake / lacht spöttisch / "befiehlt" ihm etwas)

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Zuletzt von Valinor am Di Mai 18, 2010 7:21 am bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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Ramyla


Ramyla


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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Di Mai 18, 2010 5:37 am

Aufmerksam verfolgte Ramyla das Geschehen um sich herum. Es ging ihr jetzt fast schon wieder ganz gut, das Schwindelgefühl war wie weggeblasen… ob das von dem Kraut kam? Dem Kraut, das… Samir ihr gebracht hatte? Für den Bruchteil einer Sekunde, kaum wahrnehmbar, huschten ihre Augen zu dem dunklen Rüden. Genervt schnaubte sie, er war doch als eindeutiges Zeichen mit Sakura zur Jagd gegangen und war dann nicht mehr wirklich zu ihr zurückgekommen. Ob er etwas erbeutet hatte? Ramyla widerstand der Versuchung, die Schnauze zu heben, um zu prüfen, ob der Geruch nach frischem Fleisch von ihm ausging. Zu tief hätte es sie getroffen, hätte er ihr nichts davon gebracht. Obwohl sich darum ja schon mehr als genug gekümmert hatten, verhungern würde sie so schnell nicht.
Kurz warf sie einen Blick auf die Reste des Rabens zwischen ihren Pfoten. Während sie die letzten Fetzen Fleisch von den dünnen Vogelknochen knabberte, schweifte ihr Blick umher. Wer war jetzt eigentlich aller neu hinzu gekommen? Myla verlor langsam die Übersicht. Da war ein weißer Rüde, der etwas abseits eingedöst war und in diesem Augenblick aus dem Schlaf hochschreckte. Kurz überlegte die Fähe, zu ihm zu gehen, sie fühlte sich eigentlich schon wieder gut genug um aufzustehen, doch der Weiße war schon aufgestanden und im Wald verschwunden.
Also blickte Ramyla sich weiter um. Erst jetzt fiel ihr eine wildfarbene Fähe auf, aber noch bevor sie die Fremde weiter in Augenschein nehmen konnte, hörte sie auf einmal Blakes Stimme: 'Ich töte keine Wölfe, Fähe. Nicht, wenn sie in guter Absicht sind.' Ihr Blick zuckte zu dem Alpharüden. Töten? Blake? Was für ein absurder Gedanke!
Eine ziemlich verstrubbelte Fähe lag bei Blake auf dem Rücken, streckte ihm in stiller Verzweiflung den Bauch entgegen. Was sollte das? Stirnrunzelnd schüttelte Ramyla den Kopf.
In diesem Moment durchbrach eine ihr fremde, forsche Stimme ihren Gedankengang. Ein ihr unbekannter, grauer Rüde, der nicht sehr vertrauenserweckend aussah, fuhr Blake an. Ein Fremder, vielleicht gerade mal im Rudel Aufgenommener, so genau hatte sie das nicht mitbekommen, wollte dem Alpha Befehle erteilen?! Das wäre ja noch schöner!
Myla sprang auf die Pfoten und spurtete los, um sich zwischen Blake und den vorwitzigen Rüden zu stellen. Immerhin war sie Gammera und konnte so etwas nicht zulassen. Ein drohendes Knurren kam aus ihrer Kehle, ein Knurren, das man der kleinen Wölfin kaum zugetraut hätte.

"Hat dir deine Mutter keinen Respekt beigebracht?",

zischte sie grollend.

"Soll ich das für sie nachholen und dir Benimm beibringen?!"

Ihr Nackenfell war gesträubt, ihre Haltung aufgerichtet. Nichts schien mehr darauf hinzudeuten, dass sie eigentlich krank war. Nichts. Bis auf einmal schwarze Punkte vor ihren Augen zu tanzen begannen und sie fühlte, wie der Boden unter ihren Pfoten nachgab. Verbissen versuchte Ramyla, sich gegen die aufsteigende Besinnungslosigkeit zu wehren. Sie sank ins Gras, hielt jedoch noch die Augen offen und funkelte zu dem grauen Rüden hinauf.


[Denkt nach | bemerkt Abla | sieht, wie Mika Blake anschnauzt | stellt sich dazwischen | hat Schwindelanfall]


Zuletzt von Valinor am Di Mai 18, 2010 7:25 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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Samir


Samir


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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Di Mai 18, 2010 6:09 am

Und während der schwarze Rüde vor sich hin döste, vernahm er mit geschlossenen Augen die Geräusche des Frühlings. Viele Vögel sangen über ihm in der Luft, man hörte gar nicht weit entfernt das Quaken eines Frosches und das Summen der Bienen der Luft. Samir seufzte wohlig, öffnete leicht die Augen und blickte zu Ramyla. Einen Moement zuckte er nachdenklich mit dem Ohr und spielte mit dem Gedanken, zu der schönen, braunen Fähe zu gehen. Dann drehte er grummelnd den Kopf. Vermutlich hatte sie schon genug von ihm. Schließlich war er mehr als einmal bei ihr gewesen und irgendwann wäre wohl jede Fähe davon genervt. Also schloss er wieder die Augen und ließ sich einfach die Sonne auf den schwarzen Rücken scheinen.

Dösend dachte der Rüde an Fleisch. Am liebsten wäre er jeden Moment aufgesprungen und in den Wald gerannt, um zu jagen. Aber er hielt sich zurück und wartete einfach und ruhig auf Sakuras Rückkehr. Jeder Wolf roch jedoch nach frischem Fleisch. Blake, Ramyla, Raziel und auch der neue Rüde Cabezan, welcher Myla den Raben gegeben hatte. Sofort öffnete er die Augen, zwang sich jedoch, nicht zu Myla zu schauen, sondern zu seinem Bruder Blake, welcher nahe bei einem Gebüsch stand und auf etwas einredete. Kurz zuckte Samir mit den Ohren und fragte sich, warum sein großer Bruder mit einem Busch redete, als er den Geruch einer fremden Fähe wahrnahm. Langsam erhob der Schwarze sich, schüttelte jeweils eines der langen Beine und streckte gedehnt den Rücken, ehe er sich langsam auf den Weg zu seinem Bruder machte. Plötzlich kam ein neuer, grauer Wolf, welcher Blake barsch anknurrte. Samir zog die Lefzen zurück und wollte gerade dem Fremden auf den Rücken springen, als Ramyla an ihm vorbei lief. Erstaunt blickte er der Gammera nach und bewunderte ihren Mut. Insgeheim verkniff er sich ein Lächeln. Ramyla war sehr viel kleiner als dieser Rüde und fauchte ihn dennoch so giftig an, wie eine Fähe es nur konnte. Mit ungewöhnlich leuchtenden, bernsteingelben Augen blickte der Rüde sie an, ehe er langsam den Kopf schüttelte und an ihre Seite trat.

"Wie wagst du es, mit dem Alpha zu sprechen?",

knurrte er den grauen Rüden an und machte einen Schritt auf ihn zu. Am liebsten wäre er ihm an die Kehle gegangen. Und es wäre doch auch gar nicht so schlecht, den Rüden zu einem Kampf aufzufordern. Samir knurrte den Rüden eindeutig zu provozierend an und bleckte die Zähne. Ohne es richtig zu bemerken, spürte er wie Ramyla hinter ihm zusammen sackte. Erschrocken wand er sich um und blickte Myla an, ehe auch er Mika den Rücken zuwandt und besorgt zu der braunen Fähe trat. Fürsorglich leckte er ihr mit der rauen Zunge über eines der Ohren. Und sie starrte noch immer den Rüden an, welcher bedrohlich Blake angesprochen hatte.

"Du hättest dich noch nicht so übernehmen sollen ...",

murmelte er und zog die Schnauze zurück. Abwechselnd blickte er zu Boden und in ihre schönen Bernsteinaugen.


[Döst | Geht zu Blake und Myla | Provoziert einen Kampf mit Mika | Besorgt um Myla]


Zuletzt von Valinor am Di Mai 18, 2010 7:31 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Di Mai 18, 2010 7:00 am

Kische ließ ihr braunweißes Fell im Wind hin und her schwingen, noch immer hatte sie die Augen geschlossen. Doch sie spürte, sie wusste es vernehmlich, dass ein fremder Blick auf ihr ruhte. Jedoch wollte sie die Augen nicht öffnen, um ihn zu verjagen. Wessen Blick es auch war, diesmal konnte es gewiss nicht an ihren Augen liegen. Also spielte sich wieder ein zaghaftes Lächeln über ihr Lefzen, doch sie ließ es unwillig vergehen. Sie wollte nicht, dass sie jemand sah und sich etwas dachte, sie wollte nicht, dass irgend jemand über sie nachdachte, sie wollte einfach den stillen Moment voller Ruhe genießen.
Doch noch immer vernahm sie dieses Gefühl, ständig angesehen zu werden. Schließlich senkte sie ihren Kopf in die Richtung, wo der Geruch des Alphas her stieg. In dieser Blickrichtung öffnete sie ihre Augen, konnte also problemlos vermeiden, dass derjenige, der sie angesehen hatte, es bemerkte. Ihre Augen begannen im schwachen Wind zu brennen, bevor ein unerträgliches Glühen in ihre Augen trat. Sie blinzelte ein paar Male, um den Schmerz zu vermeiden, doch als er nicht aufhören mochte, schloss sie abermals ihre Augen.
Erst als ihr eine vertrauliche Stimme in den Kopf trat, die Stimme... Ihr Gewissen, ihre Gedanken, konnte sie ihre Augen wieder öffnen.
Ihr Blick fiel unvermeidlich auf den grauen Rüden, von dem sie nun wusste, das er sie angesehen hatte. Sie unterdrückte sich ein wiederholtes Lächeln, da auch leichte Wut in ihr aufstieg. Warum sah er sie an, ohne etwas zu sagen? Warum sah er weg, sobald sie zu ihm sah?
Wahrscheinlich hatte Kische alles nur missverstanden und er sah sie nur aus reiner Neugier an, doch immer noch köchelte in ihr die Wut, dass er reden solle.

Also stand sie auf und ging auf einige der Rudelmitglieder zu, um sich abzulenken. Warum der Rüde, dessen Namen sie nicht einmal wusste, sie die ganze Zeit ansah, hatte sie immer noch nicht heraus gefunden, als sie auf eine sandfarbene, natürliche Fähe stieß. Kische wusste nicht, ob sie sich ihr nähern sollte, da sie grade dabei war, mit einem Rüden, dessen Fell mehr als dunkel war, zu reden. Also blieb sie einfach im Trubel des Rudels stehen, ohne einen einzigen Namen zu wissen, außer ihren eigenen und den des Alphas, der sich ja nun mal hatte vorstellen müssen. Doch irgend wie hatte Kische mitbekommen, das die Fähe zusammengeklappt war.
Besorgt, obwohl sie die Sandfarbene nicht einmal annähernd kannte, machte sie einen Schritt auf Samir zu und fragte mit ihrer besorgten, warmen Stimme:

"Kann ich helfen?"

In ihrer Stimme klang die ruhige, melodische und warme Art nach, die sie in dieser Frage keinesfalls verbarg. Ihre Augen, die sich liebevoll auf die Fähe gerichtet hatten und sich beim Sprechen langsam zu Samir bewegten, füllten den Moment mit intensiver Ruhe. Dann wartete sie eine Antwort ab, falls sie überhaupt eine bekommen sollte. Ihre Atemzüge wurden langsamer, als sie sah, dass die Augen der Sandfarbenen immer noch geöffnet waren.


[Fühlt sich beobachtet | Blickt zu Cabezan | Bekommt leichte Wut | Besorgt bei Ramyla]


Zuletzt von Blake am Mi Mai 19, 2010 1:26 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Di Mai 18, 2010 7:52 am

Namid nickte ein weiteres Mal respektvoll, als der Alpha ihn in das Rudel aufnahm. Innerlich freute er sich richtig und hoffte, dass er sich bald mit den anderen Rudelmitgliedern anfreunden würde. Er wandte sich schon von Blake und der anderen Fähe ab, als plötzlich ein grauer Rüde auftauchte. Er stellte sich ziemlich unfreundlich vor, ja man konnte es schon fast aggressiv nennen. Seine Stimme war kalt, eiskalt und Namid schauderte. Reflexartig legte er seine Ohren an und ging ein paar Schritte nach hinten. Normalerweise war er gelassener, aber er war erst neu hier im Rudel und der Fremde war so plötzlich gekommen, dass seine erste Reaktion die Angst war. Als Namid hörte, wie der fremde Rüde mit Blake sprach, kam in ihm Wut hoch.

.oO(Wie kann der nur so mit Blake sprechen? Wie kann er nur so respektlos sein?)Oo.

Doch bevor er irgendetwas sagen konnte, kamen gleich zwei andere Wölfe und verteidigten Blakes Stellung. Einer von ihnen, die Fähe, brach jedoch zusammen. Sie sah schwach aus und wahrscheinlich war sie noch nicht ganz gesund. Namid staunte über ihren Mut, trotz ihrer Schwäche den Fremden aufzufordern, höflicher zu sein. Da nun der andere Rüde alleine vor dem Fremden stand, gesellte Namid sich zu ihm, legte seine Ohren flach an und fletschte drohend die Zähne. Dabei blickte er dem fremden Rüden in die kalten, scheinbar gefühlslosen Augen. Trotz dieser Lage hoffte Namid, dass es zu keinem ernsthaften Kampf kommen würde, denn er konnte Kämpfe einfach nicht leiden. Aber wenn es darum ging, seinem Alpha zur Seite zustehen, würde er nicht zögern zu kämpfen. Immer noch in drohender Haltung und seine Augen auf den Fremden fixiert, wartete er auf die Reaktion von Blake und auf die Antwort des Fremden.


[Bei Blake, Abla, Mika / empört über Mikas Verhalten / bedroht mit Samir Mika]


Zuletzt von Valinor am Di Mai 18, 2010 8:37 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Di Mai 18, 2010 9:27 am

Abla lag immer noch auf dem Rücken. Wo war sie hier nur gelandet was war das für ein Rudel? Um sie herum tauchten immer wieder neue Wölfe auf. Sie knurrten, jammerten oder bellten sich an. Warum war sie nur der Wölfin nachgelaufen? Und nun dieser Alpha? Was hatte er nur vor? Gerade als sie sich die Frage stellte, kam er plötzlich noch näher auf sie zu öffnete sein Maul und umfasste ihre Kehle. Alba blieb das Herz fast stehen und sie hörte auf, zu atmen. Jetzt war es vorbei. Sie schloss die Augen und merkte, dass er nicht fester zubiss, sondern wieder von ihr abließ. Erschrocken öffnete sie die Augen. Und schaute den Rüden erschrocken und auch ein wenig ratlos an. Dann sagte er, dass er keinen Wolf töte. Nicht, wenn sie in guter Absicht seien. Dann fragte er nach ihren Namen und im gleichen Augenblick fiel ihr der Fehler ein. Sie hatte sich bei der Bitte um Einlass nicht mit Namen vorgestellt. Ihre Rute hatte sie immer noch über Po und Bauch gerollt. Es sollte zusätzlich zum Schutz dienen, sollte der Rüden vielleicht doch... Sie schluckte einmal und atmete tief ein, überlegte, was sie nun sagen sollte.

"Bitte verzeiht mir diesen Fehler! Ich werde versuchen, mich nicht noch einmal so unwürdig Euch gegenüber zu verhalten. Ich heiße Abla, aber Ihr könnt mich nennen, wie Ihr wollt; ich habe viele Namen. Drecksvieh, Ratte, Flohnest; wir Ihr wünscht, Herr, ich höre immer und auf alles."

Ihre Schwanzspitze wackelte als Beschwichtigungsversuch. Abla wusste einfach nicht, wie sie sich diesem dominantem Rüden gegenüber verhalten sollte und deswegen benahm sie sich so, wie Baug es ihr mit Bissen und Schmerzen beigebracht hatte. Sie sollte gehorchen und das tun, was er verlangte. Und nie Fragen stellen. Darum tat sie dies auch nicht jetzt und hier. Aber der Rüde wollte wissen, warum sie gekommen war.
Jetzt schien ihr Kommen lächerlich. Sie war hier, weil sie Schutz suchte, doch nun fand sie hier keinen. Sie hatte jetzt mehr Angst als zuvor. Aber das traute sie sich nicht, zu sagen. Aber der Rüde verlangte nach einer Antwort.

"Nein ich bin nicht böse!",

sagte sie dann fast kindlich und wedelte dann wieder mit ihrer Rute.

"Ich wollte… ich suche… eigentlich nur einen ganz kleinen Platz für die Nacht, weil es immer so dunkel ist. Ich mache auch keine Arbeit und durchfüttern braucht ihr mich auch nicht. Ich brauche eigentlich nicht viel zum Fressen. Mir reichen Reste, Knochen, Sehnen solche Dinge."

War das schon wieder zu viel, was sie gesprochen hatte? Baug mochte es nie, wenn er ihre Stimme hörte, darum war sie meist still, um keine Schläge von ihm zu bekommen. Doch dieser Rüde verlangte Antworten und die musste sie ihm geben.

[bei Blake / verängstigt / verwundert über die anderen Wölfe, wartet auf Blakes Bestrafung]


Zuletzt von Blake am Mi Mai 19, 2010 1:30 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Di Mai 18, 2010 9:40 pm

Valinor wollte gerade eine seiner stundenlangen Wanderungen beginnen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, da bemerkte er aus dem Augenwinkel eine bedrohlich wirkende Szenerie. Blake und einige andere Wölfe – darunter ein ihm unbekannter Rüde – hatten scheinbar einen Eindringling gestellt und sich drohend vor ihm aufgebaut. Dieser schien jedoch nicht sehr eingeschüchtert zu sein, denn er trug ein spöttisches Lächeln auf den Lefzen. Dem Hellen gefiel nicht, was er sah; es sah nach Ärger aus. Mit schnellen, kräftigen Schritten trabte er zu der Gruppe hinüber und blieb etwas abseits stehen. Er musste sich erst ein genaues Bild der Lage machen, bevor er entschied, was zu tun war.

Blake stand einem nicht mehr ganz jungen, graugescheckten Rüden gegenüber und drohte ihm knurrend. Vor seinen Pfoten – also mitten in der Gefahrenzone – lag eine abgemagerte, graue Fähe und unterwarf sich dem Alpha bedingungslos. Der Helle legte die Stirn in Falten. Warum tat sie das? Er schätzte Blake nicht als einen Rudelführer ein, der auf solche Gesten Wert legte. Neben dem graubraunen Leitwolf standen der schwarze Rüde, der sich vorhin um die kranke Fähe gekümmert hatte und ein ihm unbekannter, grauer Altwolf. Auch die kranke Fähe und eine weitere waren in der Nähe. Blake hatte also mehr als genug Helfer. Valinors Blick wanderte zu dem fremden Rüden, der sich mit Blake angelegt hatte. Kalte, schwarze Augen saßen über seinem Fang und ließen den Hellen erschauern. Und das spöttische Grinsen, das um seine Schnauze spielte, tat in Anbetracht der zahlenmäßigen Überlegenheit des Rudels ein Übriges, um ihn zu verwirren. Der Fremde würde keine Chance haben, sollte es zum Kampf kommen. Valinor seufzte kaum merklich und beschloss, zu schlichten. Er hasste Kämpfe und hielt sie für überflüssig. Die Natur und der tägliche Kampf um Nahrung waren doch schon anstrengend genug! Warum musste man sich auch noch gegenseitig attackieren?

Schließlich trat der Helle an die Seite seines neuen Alphas und sprach den fremden Rüden an:

"Nun, ich bin sicher, ein kluger Wolf begreift rasch, dass er keine Chance gegen ein ganzes Rudel hat. Und Ihr seid doch ein kluger Wolf, nicht wahr, Fremder?"


Keine Spur von Hohn oder Sarkasmus lag in diesen Worten. Valinor meinte jedes Wort ehrlich und stand dem Fremden mit freundlich aufgestellten Ohren gegenüber; jedoch stets bereit zum Kampf.


[will wandern | bemerkt Gruppe um Blake, läuft hin | beobachtet alles, spricht mit Mika]


Zuletzt von Blake am Mi Mai 19, 2010 1:33 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Signatur wegnehmen)
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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Mi Mai 19, 2010 1:36 am

Raziel blickte auf und schaute sich um, immer mehr neue Gesichter kamen zum Vorschein. Mehr Fremde kamen und das erfreute Raziel. Es würde ein großes, starkes Rudel werden. Aber immer noch nicht hatte er sich bei einigen der Neuen vorgestellt; in dieser Zeit hatte er sich ein bisschen zurückgezogen. Aber nun würde er sich mal bemerkbar machen. Der große, schwarzbraune Rüde stand auf und dehnte sich. Nach der Jagd wurde Raziel wieder fitter und stärker, wieder der große, starke Rüde wie zuvor. Sein Fell glänzte wieder und die Muskeln sah man ein bisschen. Den Kopf gehoben, musterte er jeden der neu dazugekommenen Wölfe.

Er setzte sich auf die Hinterläufe und beobachtete die Situation. Als ein Rüde kam, entging Raziel nicht dessen kalter Blick. Er würde im Rudel Ärger machen, da war er sich sicher. Der Rüde beobachtete so lange die Situation, bis es zu weit ging. Raziel stand auf, ging zu der Gruppe und knurrte auch den Fremden an. Aber dieses Knurren war anders als normal; es war bedrohlicher, gefährlicher und seine weißen Fänge blitzten nur so auf. Sein Fell sträubte sich, sodass er noch größer schien.

"Entschuldigt, dass ich zu spät kam... Ich grüße euch, ihr Neuen, die ihr zu uns dazu gekommen seit. Ich bin Raziel."

Er schaute zu den Anderen und nickte zu den Neuen zur Begrüßung; dabei beachtete er den Wolf nicht, der Black anknurrte, aber dann drehte er sich um.

"Und zu dir, Benehmen hast du wohl noch nie gelernt? Mit einem Alpha redet man nicht so. Geh fort von hier, wenn du was Böses oder jemanden verletzen willst. Such dir woanders Streit. Und ich rate dir, wenn du nur von diesen Rudel einen Wolf verletzt, dann kriegst du es mit mir zu tun!"

Raziels Augen leuchteten nur so vor Kälte und vor Wut; in ihnen spiegelte sich der SoulReaver. Niemand wusste, was sein Name zu bedeuten hatte und das war auch gut so! Denn die Bedeutung sagte schon, dass man sich mit Raziel nicht zu einem Kampf einlassen sollte, wenn einem sein Leben lieb ist.

[beruhigt sich / geht zur Gruppe / ist wütend und spricht mit Mika]


Zuletzt von Valinor am Mi Mai 19, 2010 4:19 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Mi Mai 19, 2010 2:39 am

Der Blick des Hybriden wanderte über das Rudel. Abschätzend blickte er auf einen nebelgrauen Rüden, der eine Fähe anstarrte. Dann wandte Mika seinen Kopf zu der bräunlichen Fähe, die ihn anfauchte. Abschätzig betrachtete er sie. Mika roch, dass diese Fähe krank sein musste, und schnaubte kurz abfällig, als sie zusammenklappte. Er blickte auf sie von oben herab und knurrte sie leise an. Ihm gefiel es nicht, was sich da zusammenbraute. Doch nein. Er würde sich nicht zurückziehen. So einer war Mika ganz und gar nicht.

"Nun Fähe, ich glaube nicht, dass dich meine Mutter etwas angeht. Und nein danke, ich bin, glaube ich, zu alt für Belehrungen."

Der Wolfshybrid schaute sie noch einmal abfällig an, dann wandte er sich dem nächsten zu, der angetrottet kam. Sein kalter, leerer Blick bohrte sich in die strahlenden Bernsteinaugen des schwarzen Rüden. Ein kurzes Zucken fuhr über Mikas Leftzen, als der Schwarze zu ihm sprach. Der kalte Rüde würdigte ihm keine Antwort. So eine Frage konnte ja noch jemand stellen. Warum jede einzeln beantworten? Ausdrucklos schaute er zu, wie der andere Rüde zu der kranken Fähe sprach und ihr Ohr leckte. Desinteressiert zuckte Mika mit den Ohren. Doch als eine Fähe und ein grauer Rüde noch dazukamen, knurrte er knapp und schnappte nach ihnen, damit sie ihm ja nicht zu nahe kamen.

.oO(Vielleicht kommt es zum Kampf... Nun, woher soll man wissen, dass dies so eine launische Bande ist...?)Oo.

Er wandte sich an den hellen Rüden, der ihn freundlich ansprach. Moment mal, freundlich? Mika schnaubte wieder abfällig, als er dessen Worte hörte. Er hatte das alles ganz anders geplant, doch jetzt war alles anders gelaufen. Aber ihm war's grundsätzlich egal. Er knurrte den weißen Rüden leise an, bevor er sprach.

"Ich habe wohl eine Chance, Rüde. Vielleicht nicht auf einen Schlag, doch unterschätz niemals, niemals, den eiskalten Engel."

Er knurrte nun lauter, als würde er damit seine Worte unterstreichen. Ihm gefiel es, im Mittelpunkt zu stehen und all diese Wut und diesen Hass zu sehen. Als sein Blick auf den letzten viel, der ihn ansprach, zuckte er ungläubig mit dem Schwanz. Seine Stimme war nun wieder spöttisch und herablassend.

.oO(Ja, kein Zweifel. Das ist dieser SoulReaver. Wie hieß er noch gleich? Hm, ach ja! Raziel.)Oo.

"Ach, schau mal einer an, wer da ist. SoulReaver, ich habe einiges über dich gehört. Nun, vielleicht kennst du ja auch meinen Namen? Ich meine, bin ich hier denn am Ende der Welt, oder warum kennt mich niemand?"

Er lachte ein kaltes, leeres Lachen und seine Augen schienen schwärzer denn je. Er hatte Raziel nie getroffen, doch selbst er hatte so einiges gehört. Nun ja, er hatte so viele Wölfe schon gesehen und gehört. Ja, auch ausgehorcht, bevor er sie alle tötete. In Gedanken ging er noch einmal seine letzten Morde durch. Er sah die Angst in den Augen seiner Opfer, roch förmlich das Blut und hörte noch einmal die Schreie. Euphorie stieg in ihm auf, dieses geliebte Gefühl. Es kam immer, wenn er mordete oder daran dachte. Es war ihm, als spüre er den salzigen Geschmack des warmen, dampfenden Blutes. Doch seine Augen blieben weiterhin ausdrucklos und leer und verrieten nichts von seinen Gedanken und Gefühlen. Dann holte er sich wieder in die Wirklickeit zurück und ließ sich den Wind durchs Fell rauschen. Langsam drifteten seine Gedanken wieder ab. Sein erster Mord; ach, wie schön dieser war! Der Anfang von etwas ganz Großem! Doch er war auch unperfekt gewesen. Seine eine Schwester, Noreya, blieb am Leben. Nun, Mika konnte nichts dafür, dass er nicht der einzige Engel war. Ja, Mika war stolz auf seine Abstammung. Auch, dass sein Vater ein halber Hund gewesen war, störte ihn nicht. Woher hätte er dann solche schwarzen Augen? Dann hätte er braune, gelbe oder blaue! Mika gefiel dieser Gedanke nicht. Dann holte er sich in die Realität zurück und wartete, was als Nächstes kommen würde.


(spricht mit Ramyla, Valinor und Raziel / knurrt / denkt nach)


Zuletzt von Valinor am Mi Mai 19, 2010 4:35 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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Ramyla


Ramyla


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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Do Mai 20, 2010 12:08 pm

Das Verhalten des unverschämten, fremden Rüden löste eine richtige Kettenreaktion aus. Erst jetzt sah Ramyla, dass auch Samir auf den Grauen aufmerksam geworden war und ihn knurrend zurechtwies. Schnell versuchte die Fähe, sich auf die Beine zu kämpfen.

.oO(Reiß dich zusammen, Myla, bloß keine Schwäche zeigen…)Oo.

Doch sie schaffte es nicht, sich aufzurichten und blieb am Boden liegen, kläglich wie ein Welpe, der über seine Pfoten gestolpert war. Das war sowas von peinlich! Und da drehte sich auch noch Samir zu ihr um. Ramyla zwang sich, weiterhin grimmig zu dem Fremden zu starren, als sie plötzlich eine warme Zunge spürte, die ihr über das Ohr leckte.
Seine Stimme war sanft wie immer und Mylas Wut schmolz. Trotzdem schüttelte sie trotzig den Kopf. Sie hatte sich nicht übernommen… ihr Körper war nur zu schwach. Zu schwach für den lebhaften Geist, der in ihm lebte. Doch der resignierende Gedanke war ebenso schnell verschwunden, wie er gekommen war. Entschlossen hob die Wölfin wieder den Kopf und funkelte den Rüden weiter an, wobei ihr Blick jedoch immer wieder halb zu Samir schweifte und dann alles andere als Wut in ihm lag.
In der Zwischenzeit war ein weiterer fremder Rüde hinzugekommen. Er schien, schon älter zu sein, trotzdem wirkte er noch kraftvoll und drohend, als er sich ebenfalls vor dem unfreundlichen Neuen aufbaute und die Zähne bleckte. Da bemerkte Ramyla eine Fähe, die sie schon einmal gesehen hatte, deren Namen sie jedoch nicht kannte. Eine innere Ruhe schien von ihr auszugehen, in ihren Augen lag eine beinahe mütterliche Sanftheit. Hatte sie vorhin etwas gesagt? Myla hatte es nicht wirklich mitbekommen…
Jetzt meldete sich die etwas heruntergekommene Fähe zu Wort, die sich Blake gegenüber so unterwürfig verhielt. Aber Ramyla hörte ihr nicht richtig zu, sie ließ den Fremden keine Sekunde aus den Augen, bohrte ihren funkelnden Blick in seinen leeren.
In diesem Augenblick stieß ein weiterer Wolf hinzu. Es war der Weiße, den sie vorhin beobachtet hatte, als er aus dem Schlaf hochgeschreckt und dann im Wald verschwunden war. Auch von ihm ging nicht Wut sondern Sanftheit aus, als er den Grauen ansprach. Doch bei solchen Rüden kam man mit Vernunft alleine meist nicht weit. Das schien auch Raziel zu wissen, der den Fremden nun ebenfalls streng zurechtwies. Ramyla beneidete ihn um seine Größe. Wäre sie nicht so klein, würde sie wohl auch ernst genommen werden… wenn auch nicht von diesem Rüden. Der sah doch die eigene Pfote nicht vor Augen, geschweige denn erkannte er, wann es ratsamer war, sich etwas zurückzuhalten.
Ein Knurren löste sich aus Ramylas Kehle, als er ihr wie erwartet hochschnäuzig antwortete, sie fletschte die Zähne. So kannte sie sich selbst nicht. Aber dieser Rüde… hatte etwas an sich, das sie aufregte. Sie wartete noch, bis der Fremde zu Ende gesprochen hatte, dann kämpfte sie sich auf die Pfoten und sträubte das Nackenfell.

"Du hältst dich wohl für sehr schlau! Aber wie das meistens so ist: Großer Fang, nichts dahinter!"

Wie hatte er Raziel genannt? SoulReaver? Ach, egal. Sollten die das später untereinander klären. Dieser vorwitzige, graue Teufel gehörte ihr! Ramyla ließ sich nun keine Schwäche mehr anmerken, das Knurren in ihrer Stimme hörte sich eher an, als würde es von einem Rüden kommen, so drohend klang es.

"Greif mich an, wenn du dich traust! Aber mach nicht den Fehler, mich zu unterschätzen, verdammter Bastard!"

Sie wusste, dass auch sie keineswegs reiner Rasse war, aber das kümmerte sie in diesem Moment kein bisschen. Dass ihr Gegenüber ebenfalls kein richtiger Wolf war, roch sie so deutlich, als wäre er ein Menschenköter. Für einen Moment hatte Myla das Bild ihres Vaters vor Augen, den sie getötet hatte und ihr verächtlicher Tonfall galt ihm genau so wie dem grauen Rüden:

"Elendes Hundsblut!"

Ein Zittern durchlief ihren ganzen Körper, der heftig dagegen protestierte, dass sie nicht liegen blieb. Doch Ramyla ließ sich nichts befehlen. Nicht einmal von sich selbst. Und schon gar nicht von so einem eingebildeten Schwächling wie diesem räudigen Bastard!


[beobachtet alles genau | Fährt Mika wieder an]


Zuletzt von Valinor am Do Mai 20, 2010 11:58 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Fr Mai 21, 2010 12:40 am

Mikas Muskeln spannten sich an und seine Ohren waren flach an seinen Kopf gepresst. Er schaute wieder zu der kranken Fähe am Boden, die ihn wieder ansprach. Er war wütend, schrecklich wütend und wollte diese eingebildete Fahe sofort anspringen und ihrem Leben ein qualvolles Ende setzen. Doch MIka hielt sich zurück. Er ließ sie reden. Seine leeren, kalten Augen beobachteten sie. Sie war eindeutig schwach und es wäre ihm sehr leicht gefallen, sie zu töten.

.oO(Pah! Diese Fähe schafft es ja nicht einmal, aufzustehen. Wozu noch zuhören? Ein kleiner Biss und sie ist tot.)Oo.

Doch er hielt sich immer noch zurück. Das Rudel würde ihn so nie aufnehmen. Entschlossen unterdrückte er das Verlangen nach der Tötung dieser Fähe. Er knurrte sie nur feindselig an. Mika stand entschlossen und voller Willensstärke da, zum Angriff bereit. Als die Fähe ihn aber "dreckiges Hundeblut" nannte, konnte er sich nicht mehr zurückhalten. In seinen schwarzen Augen blitzte es gefährlich auf. Seine Muskeln spannten sich kurz an und dann sprang er los. Während er auf die Fähe zusprang, mit gebleckten Zähnen, knurrte er sie an:

"Wage es nicht nochmal, mich so zu nennen!"

Dann gruben sich seine Zähne in die Schulter der Fähe. Warmes Blut sickerte ihm ins Maul, und er schüttelte seinen Kopf, um die Wunde tiefer zu machen. Der warme, salzige Geschmack erfüllte sein Maul. Dann ließ er sie loß und sprang von ihr ab. Mika spuckte aus und betrachtete sie kalt. Er duckte sich, bereit einen Angriff von allen Seiten in Empfang zu nehmen.

"Dies war nur ein kleiner Hinweis, Fähe. Benimm dich gefälligst, sonst stirbst du! Der einzige Grund, dass ich dich nicht töte ist, weil ich nicht auch krank sein will."

Er wusste, dass er nun kaum eine Chance hatte, aufgenommen zu werden. Doch es kümmerte ihn kein bisschen. Er knurrte nur weiterhin.


(ist wütend / springt Myla an / verletzt sie / sprcht)

sorry, ich weiß, es ist zu wenig


Zuletzt von Mika am Fr Jun 11, 2010 11:10 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Fr Mai 21, 2010 2:29 am

Wie schaffte ein Rüde es, in nur kürzester Zeit soviel Hass zu bekommen? Mit wildem Blick fixierte Samir Mika und knurrte tief und kehlig. Das Nackenhaar war vollends gesträubt, der Kopf leicht gesenkt und die Lefzen weit zurückgezogen. Er beachtete gar nichts mehr, außer diesem Rüden. Bei jeder auch nur kleinsten Bewegung Mikas knurrte Samir nur noch tiefer. Es war selten, dass der Rüde richtig aggressiv wurde. Sehr selten. Normalerweise entschied Samir sich immer für den harmlosen und ungefährlichen Weg, aber diesem Rüden mussten mal Manieren beigebracht werden. Und ein Kampf von einem Rüden zum anderen würden dies hoffentlich tun. Schon längst hatte Samir von Ramyla abgelassen, welche noch immer im Gras lag. Seine ganze Aufmerksamkeit galt dem grauen Rüden und dem bevorstehenden Kampf.

Plötzlich tauchte eine wildfarbene Fähe auf. Sie hatte erst vor Kurzem um Aufnahme im Rudel gebeten und Samir erinnerte sich schwach daran, dass sie Kische hieß. Er blickte die schöne Fähe einen Moment an und nickte schließlich wohlwollend. Vielleicht könnte sie sich von nun an um Ramyla kümmern. Mit einem leisen Seufzen und widerwillig hängender Rute wandt Samir seinen Blick von Myla ab und wieder zu Mika. Es kamen noch weitere Wölfe hinzu, wie Namid dem Altwolf, Valinor und Raziel. Samir kannte Raziel nicht besonders gut, aber vielleicht ließ sich dies ja nachhohlen. Und dann geschah etwas, was Samir nicht erwartet hätte. Doch, vielleicht hätte er es erwartet, wenn er Ramylas Gemüt besser kannte und verstehen würde. Sie knurrte Mika drohend an und warf ihm drohende und ganz und gar gemeine Sachen an den Kopf. Hätte Samir Zeit gehabt, hätte er vielleicht gelacht, aber dies war sehr ernst. Und Ernst lernte jetzt laufen.

Mika sprang Ramyla an und grub seine Zähne in Ramylas Schulter. Samirs Augen weiteten sich und der wilde Ausdruck in seinen Augen machte Platz für Erschütterung. Sein Fang öffnete sich zu einem Jaulen, als er sah, wie Mylas Blut zu Boden tropfte und in Mikas Fang klebte. Sein Nackenfell sträubte sich und war aufgestellt wie die Stacheln eines Igels. Dann stieß der schwarze Rüde mit den hellen Augen sich mit den muskolösen Hinterbeinen ab und sprang mit einem gewaltigen Satz auf Mikas Rücken. Seine Zähne gruben sich seinerseits in die fahle Schulter. Und Samir schmeckte sein Blut. Er knurrte wütend, ließ von Mikas Rücken ab und schnappte voller Wut nach der grauen Flanke.

"Traust du dich, auch mit einem Rüden zu kämpfen?",

fauchte er, grinste provozierend und tappte vor Mikas Fang auf und ab. Seine Augen richteten sich in den Wald. Es war ihm ausnahmsweise egal, was Blake nun sagte, aber diesem Rüden musste mal gezeigt werden, wer hier das Sagen hatte. Zudem wollte er Ramyla in gewisser Weise rächen. Anblicken konnte er sie nicht und so tat er es auch nicht.


[Knurrt Mika an | Blickt zu Kische | Will kämpfen | Greift Mika an (Will im Wald mt ihm kämpfen)]


Zuletzt von Valinor am Fr Mai 21, 2010 5:46 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Fr Mai 21, 2010 6:05 am

Namid nahm die anderen ankommenden Wölfe kaum war, sein Blick war auf den fremden Rüden gerichtet. Dieser schien immer noch Streit zu suchen, weshalb Namid auch überrascht war, dass die schwache Fähe plötzlich aufstand und ihn auch noch provozierte. Wo er doch schon so streitsüchtig war! Als der Rüde auf die Fähe zuging und sie verletzte, brach Namid abrupt sein Knurren ab. Erschrocken schaute er vom fremden Rüden zur verletzten Fähe, die nun wieder am Boden lag. Seine erste Reaktion war Angst und er schauderte leicht. Dann aber spürte er Wut in sich aufsteigen. Wut über die Aggressivität des Fremden, Wut darüber, dass er die Fähe noch mehr verletzte, Wut darüber, dass er noch nicht einmal Reue zeigte. Plötzlich zuckte Namid zusammen und legte seine Ohren instinktiv an. Er hatte sich erschrocken, denn der Wolf neben ihm, Samir, schoss wie ein Blitz zum fremden Rüden und stürzte sich auf diesen. Samir war auf seiner rechten Seite gestanden, deshalb hatte Namid nicht sehen können, dass er sich auf den Fremden stürzen wollte. Er schüttelte seinen Kopf und ging dann langsam zu der verletzten Fähe. Sie blutete an ihrer Schulter und Namid schaute sie besorgt an. Vorsichtig stupste er sie an und begann dann die Schulterwunde zu säubern. Der ruhige Rhythmus beim Säubern ordnete Namids Gedanken etwas.

.oO(Warum ist dieser Wolf hierher gekommen?... er wollte sich uns anschließen... aber warum greift er dann jemanden von uns an? Das ergibt alles keinen Sinn...)Oo.

Sein Blick klärte sich wieder, als er die verletzte Fähe ansah. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er sich noch nicht vorgestellt hatte. Er dachte, dass es der Fähe im Moment vollkommen gleichgültig wäre, wer er sei, aber seine Höflichkeit siegte. Schließlich sagte er zu ihr:

"Ich bin Namid... du brauchst dir keine Sorgen zumachen... der Rüde wird dir nichts mehr tun."

Er hatte nun endlich wieder seine innere Ruhe und nun war er auch fähig, zu dem Fremden zu gucken, der Samir gegenüber stand. Namid hoffte, dass das nicht noch schlimmer werden würde, aber um die Fähe nicht zu beunruhigen, blickte er wieder zu ihr. Er schaute sie aufmunternd an, obwohl er noch nicht mal ihren Namen kannte.


[Bei Mika und den anderen / erschrocken über Verhalten / hilft Ramyla]


Zuletzt von Valinor am Fr Mai 21, 2010 8:38 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Fr Mai 21, 2010 9:37 am

Als Sakura fertig mit ihrem Mahl war, stellte sie sich auf ihre dünnen Beine und ging zum Rudel zurück. Ihre Beine trugen sie durch das dichte Gras. Die Sonne wurde langsam unerträglich auf dem Pelz. Kuras Pelz war noch dick, er wurde aber langsam dünner. Als Sakura auf der Lichtung ankam, merkte sie, dass die Stimmung angespannt war. Sie sah kurz zu Samir, der auf den Rücken eines neuen Wolfes gesprungen war. Wie Kura es mitbekam, wollte er mit ihm kämpfen im Wald. Sakura wusste aber nicht die Ursache... Sie ging über die Lichtung zu Valinor und stellte sich neben ihn. Kura kannte ihn schon, als er gerade zum Rudel gekommen war.

"Was ist hier los?",

fragte sie und schaute Valinor fragend an. Sie war doch nicht so lange weg gewesen... oder?
Sie überlegte kurz. Nein, so lange war sie nicht weg gewesen. Sie hatte nur ein Hasen erlegt, gefressen und war wiedergekommen. Wie viel sich in so einer kurzen Zeit verändern konnte... Sie leckte sich kurz über das Brustfell, was sie aber sofort bereute. An ihrer Zunge klebten nun Haare. Sie hustete kurz und schaute wieder aufrecht zu Valinor. Sie hatte gesehen, dass alle in Gruppen standen. Bei Ramyla waren ein paar Wölfe und Blake war bei... wer war das eigentlich?
Eine neue Fähe... Sakura hatte gar nicht mitbekommen, wie viele Neue nun im Rudel waren...


[geht zum Rudel | merkt angespannte Stimmung | geht zu Valinor | redet mit ihm | schaut sich um]


Zuletzt von Valinor am Fr Mai 21, 2010 8:45 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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Blake


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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Fr Mai 21, 2010 10:26 am

Mit abwesenden Ausdruck betrachtete Blake die fremde Fähe, während der Rüde hinter ihm ihm unfreundliche Aufforderungen an den Kopf warf. Blake ignorierte ihn vollkommen, ehe er merkte, wie die anderen Wölfe näherkamen. Er spürte Stolz in sich aufsteigen, als er hörte, wie sie ihren Alphawolf verteidigten und sich gegen den Fremden stellten. Blake zuckte mit den Ohren, ehe er langsam den Kopf wand und den Rüden ansah. Weder Wut lag in seinem Blick, noch Spott, aber auch keine Freundlichkeit. Einfach gar nichts. Ramyla fuhr den Rüden wütend an und Blake blickte die Gammera-Fähe wohlwollend an. Als sie jedoch zusammenbrach, sah er wie sein schwarzer Bruder zu ihr eilte und Blakes Blick wanderte weiter. Kische kam und fragte, ob sie mit Ramyla helfen könnte. Namid, der Altwolf, zu welchen Blake bereits Sympathie aufgebaut hatte, knurrte den Grauen ebenfalls wütend an. Schließlich holte Blake tief Luft, zuckte bestimmend mit den Ohren und blickte Mika in die kalten Augen, ehe er seine Worte laut aussprach.

"Rüde. Du kommst in ein Rudel, befiehlst dem Alpha etwas und beleidigst meine Wölfe. Bedenke, dass du gegen ein gesundes und starkes Rudel keinerlei Chance hast. Du mögest Anil persönlich sein, um dieses Wunder zu vollbringen. Also überdenke meine Worte: Entweder du schließt dich uns an und hältst dich an unsere Regeln, jagst und sorgst. Oder du verlässt unser Revier für immer und lässt dich hier nie wieder blicken."

Blakes Worte waren weise gewählt. Er blickte den Rüden weiterhin an, ohne zu blinzeln und auch nur den kleinsten Funken Angst zu zeigen. Natürlich hatte er keine Angst. Er hatte Angst gehabt, als die Menschen angriffen. Als Ryuo verschwunden war, als Keenan gestorben war. Sogar, als Ayana ihn verlassen hatte und das Rudel im Schneesturm zurückließ. Aber all dies hatte Spuren in dem Rüden hinterlassen. Er wusste nun, wovor er wirklich Angst haben musste. Und dazu zählte nicht dieser Rüde, welcher nun eiskalt wie eine Winternacht vor ihm stand. Er zog fragend eine Augenbraue hoch, aber dann regte sich hinter ihm die fremde Fähe und sprach zögerlich; ja beinahe ängstlich. Und ausnahmsweise erschrak der Rüde bei ihren Worten. Er blickte Abla geschockt an. Sie nannte ihn Herrn und nicht nur das missfiel ihm. Ihr Selbstbewusstsein schien anscheinend auf dem Nullpunkt angelangt zu sein. Sehnen und Knochen wollte sie fressen. Er musste mehrmals den Kopf schütteln, ehe er antwortete.

"Abla... wieso sollte man Euch Drecksvieh nennen? Ich denke nicht, dass Ihr es verdient, so genannt zu werden. Und solltet Ihr uns beitreten, werdet Ihr gewiss nicht das, was übrig bleibt, kriegen, sondern richtiges Fleisch.",

versprach er und zuckte trotzdem leicht verunsichert mit den Ohren. Diese Fähe war ihm nicht geheuer. Wenn man es so sagen konnte. Sie schien ein hartes Leben gehabt zu haben, dass sah man nicht nur an ihrem Aussehen sondern auch an ihrem Charakter. Blake schüttelte nochmals leicht den Kopf um die Gedanken zu ordnen. Aber dann hörte er hinter sich Geräusche. Erschrocken wand er den Kopf und sah, wie Ramyla an der Schulter blutete und Samir den fremden Rüden ansprang, Seine Lefzen zogen sich automatisch zurück und er eilete zu der verletzten Gamma-Fähe. Namid leckte ihr bereits die Wunden. Seinen Bruder ließ er tun und machen, aber Ramyla ging vor. Er knurrte noch immer, aber dies galt einzig und alleine dem Rüden und nicht Myla.


[Beim Rudel | redet mit Mika | redet mit Abla | bei Ramyla]


Zuletzt von Valinor am Fr Mai 21, 2010 8:50 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Fr Mai 21, 2010 9:48 pm

Nach außen hin gleichgültig und mit noch immer freundlich aufgestellten Ohren vernahm Valinor die barsche Antwort des fremden Rüden, der sich eiskalter Engel nannte. In seinem Inneren jedoch brodelte es ob eines solch unverschämten Verhaltens. Diesem Fremdling war wirklich nicht mit Verstand und guten Worten beizukommen! Dennoch startete er einen letzten Versuch, die Angelegenheit friedlich zu regeln.

"Bedenke, eiskalter Engel, auch du musst schlafen und bist in dieser Zeit auf den Schutz und das Wohlwollen eines Rudels angewiesen! Sollten unsere Kehlen im Schlaf nicht vor dir sicher sein, so ist es deine Kehle auch nicht."

Er appellierte mit diesen Worten noch nicht einmal an das Herz des Grauen, sondern an seinen Verstand und Überlebensinstinkt. Das musste der doch begreifen! Aber noch bevor der fremde Rüde auf Valinors Worte reagieren konnte, kämpfte sich die geschwächte Fähe auf die Beine und giftete ihn an. Sie nannte ihn 'elendes Hundsblut'; Valinor warf ihr einen scharfen Blick zu, auch wenn ihm das als Neuling eigentlich nicht zustand. Warum provozierte sie den Fremden?

Dann geschah alles gleichzeitig und nahm dem Hellen jede Chance, zu reagieren. Blake sprach zunächst mit dem Eindringling und dann mit der unterwürfigen Fähe. Im Rücken des Alphas stürzte sich der graue Rüde auf die kranke Fähe und riss ihr die Schulter auf. Der neue Altwolf und eine sanft aussehende Fähe kümmerten sich um die Verletzte, während ein großer, schwarzer Rüde den Fremden angriff. Von der Seite sprach ihn die junge, weiße Wölfin an, die ihn vorhin als Erste begrüßt hatte. Wie war gleich ihr Name? Ach ja, Sakura!

"Verschwinde und bring dich in Sicherheit! Hier bricht gleich die Hölle los",

zischte Valinor und klang dabei wohl herrischer als beabsichtigt. Er rang sich ein Lächeln ab, um seine harten Worte etwas abzumildern. Dann aber stach ihm die wildfarbene Fähe ins Auge, die noch immer unterwürfig auf dem Boden rum rutschte. Sie lag mitten in der Gefahrenzone! Der Helle huschte an ihre Seite und sprach sie an; mit einer Stimme so sanft, wie es die Situation zuließ:

"Fähe, ich bitte Euch, fasst Mut, um aufzustehen und Euch an einen sicheren Ort zu begeben! Hier wird es gleich… ruppig zugehen. Kommt und folgt mir!"

Valinor entfernte sich einige Schritte von der Gruppe und wartete dann darauf, dass sie ihm folgen würde.


[spricht mit Mika, Sakura, Abla | will Abla in Sicherheit bringen]
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Mika


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Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Mika210

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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Sa Mai 22, 2010 12:26 am

Mika gefiel das Ganze überhaupt nicht. Er hatte sich doch nur anschließen wollen! Naja, mehr oder weniger. Das hatte er nur wegen seinem Plan tun wollen. Nein, er brauchte kein Rudel. Aber sein Plan brauchte eines. Dieses Rudel war stark, vielleicht zu stark für sein Vorhaben. Doch er brauchte starke Wölfe für seinen Plan. Kein Zweifel. Wann hatte sich die Idee in seinem Kopf eingenistet? War es vor ein paar Monden gewesen? Bestimmt, so um diese Zeitspanne. Mit einer immer noch drohenden Körperhaltung hörte er dem weißen Rüden zu. Dieser war wohl nicht bei Sinnen! Er wusste wahrscheinlich nicht, wer gerade vor ihm stand. Ja, Mika war immer selbstbewusst gewesen. Waghalsig? Ja, in bestimmter Weise schon. Denn hatte er je versagt? Nein, noch nie. Mit einem leisem Knurren antwortete er ihm:

"Ich habe 7 Jahre ohne den Schutz eines Rudels schlafen können. Und meine Kehle war immer sicher. Denn die, die diesen Plan hatten, hatten schon vor ihrer Tat eine durchgebissene Kehle. Also, erinner dich, wer vor dir steht, Rüde!"

Er wandte sich von ihm ab und schnaubte innerlich.

.oO(Schwächling! Nur Schwächlinge brauchen den Schutz eines Rudels.)Oo.

Dann antwortete er dem Alpha, der ihn ansprach. Seine Augen, kalt und leer, blickten ihn ausdrucklos an.

"Ich werde hier bleiben, Alpha. Und, ich bin nicht irgendein Anil, sondern ich bin Mika. Das ist das Gleiche, wahrscheinlich sogar mehr."

Er funkelte ihn ausdrucklos an. Anil war bestimmt irgend so eine Gottheit. Mika glaubte an keine Gottheiten. Nein, er hatte noch nie an solche Dinge geglaubt. Dann fühlte er einen Schmerz in seiner Schulter. Er spürte, wie sich die Zähne des schwarzen Rüden, der bei der kranken Fähe gewesen war, in seine Schulter gruben. Mika wirbelte blitzschnell herum. Der Rüde hatte schon abgelassen und tappte vor ihm auf und ab. Mika sah, dass er in den Wald kämpfen gehen wollte. Er antwortete knurrend auf seine Frage:

"Ja natürlich, Rüde. Aber hast du den Mumm, auch hier zu kämpfen, anstatt dich im Wald zu verkriechen, wo niemand deine Niederlage sieht?"

Dann, urplötzlich schoss er vor, seine Beine vorangestreckt. Sie trafen den Schwarzen an der Brust und Mika schleuderte ihn zu Boden. Seine Zähne gruben sich tief in den Nacken des Rüden und mit seinen Pfoten stützte er sich auf dem Boden ab. Er riss seinen Kopf hin und her und das Blut des Schwarzen lief ihm über die Schnauze.


(denkt nach / redet mit Valinor, Blake / denkt nach / antwortet + fragt Samir / greift Samir ernsthaft an und drückt ihn zu Boden + beisst ihm in den Nacken )


Zuletzt von Valinor am Sa Mai 22, 2010 9:25 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Samir


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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Sa Mai 22, 2010 12:51 am

Alles um ihn herum war ausgeblendet, alle Geräusche waren in den Hintergrund gedrängt. Samirs volle Aufmerksamkeit galt diesem dreisten Rüden. Sein Blut klebte an dem schwarzen Fang und die hellen Augen funkelten wütend. Die Lefzen waren weit zurückgezogen, die Ohren flach an den Kopf gelegt. Dieser Rüde! Nur wegen ihm wollte Samir kämpfen. Kämpfen. Überhaupt war es selten, dass Samir unnötig Blut vergießen wollte. Der Rüde rümpfte angewidert die Nase, als ihm der Geruch von Blut die Nase verstopfte. Es roch merkwürdig metallisch und salzig. Schmerzhafterweise erinnerte es ihn an Moira.

Moira hätte niemals gewollt, dass Samir kämpfte. Sie hätte ihn davor bewahrt, dass wusste er. Aber Moira war tot. Sie war nicht mehr da, um ihn vor irgendetwas zu bewahren. Und Samir war nicht tot. Er musste weiterleben. Lieben lernen... Leben lernen. Er schüttelte den großen Kopf und stemmte sich fest mit den Vorderpfoten in den unnachgiebigen Boden. Mika - so nannte sich der Rüde - sprach mit jemanden und erst nach einigen Sekunden wurde ihm klar, dass es Blake war. Kurz überlegte er, ob Blake gesagt hatte, sie sollen aufhören, aber das hatte er nicht. Ein feines Lächeln spielte auf Samirs Lefzen. Und endete in einem lauten Aufheulen.

Mika hatte seine dolchigen Zähne in Samirs Nacken gegraben. Unwillkürlich wurde der große, schwarze Rüde zu Boden gedrückt. Er jaulte wütend, knurrte und fauchte. Sein eigenes Blut lief zu Boden. Wenn er jetzt nicht reagieren würde, würde Mika ihn umbringen. Das wusste er. Wütend stemmte er sich gegen Mikas eisernen Griff und riss sich schließlich los. Sein Nacken schmerzte höllisch, aber es war ihm egal. Er knurrte wütend:

"Niederlage? Ich?! Euer Mut ist wirklich herausragend, Rüde. Aber traut Ihr Euch auch, dort zu kämpfen, wo niemand sieht, dass Ihr Euch anstellt wie ein Welpe auf der Jagd nach einem Hirsch?"

Er klappte ein Ohr nach vorne und blickte Mika herausfordernd an. Schließlich machte er kehrt und schoss wie ein schwarzer Blitz zum Waldrand. Er blieb nur stehen, um über die Schulter zurückzuschauen. Auffordernd und mit blitzenden Augen heulte er leise, ehe er weiterlief. Er hoffte, dass Mika ihm folgte.


[Beim Rudel | Redet mit MIka | Läuft zum Wald]


Zuletzt von Valinor am Sa Mai 22, 2010 9:32 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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Ramyla


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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Sa Mai 22, 2010 10:55 am

Auf einmal ging alles drunter und drüber. Ramyla fixierte immer noch den Rüden vor ihr, sie hörte ihm mit unverändert grimmiger Miene zu. Nur ein beinahe herablassendes Lächeln zuckte um ihre Lefzenwinkel, als die Fähe sah, dass sie ihn getroffen hatte, den scheinbar gefühlslosen, kalten Wolf. Ja, je härter sie auftraten, desto verletzlicher waren sie eigentlich. In diesem Moment bleckte er auf einmal die Zähne und setzte auf sie zu, während er sie anfuhr.
Dann spürte sie einen Schmerz in der Schulter, im selben Moment wurde ihr schwarz vor Augen. Doch Ramyla schaffte es, nicht das Bewusstsein zu verlieren, ein erbittertes, wenn auch ersticktes Knurren kam aus ihrer Kehle. Hatte er schon wieder von ihr abgelassen? Schwer zu sagen, der Schmerz hielt auf jeden Fall an. Wie durch einen Schleier hörte sie seine verächtlichen Worte.
Wäre sie bei Kräften gewesen, hätte sie ihn jetzt angefallen, aber sie brachte es gerade einmal fertig, sich so weit zusammenzureißen, dass sie nicht die Besinnung verlor. Ihre Wahrnehmung flackerte, nur mit Mühe konnte sie die Augen offen halten. Die Augen, in denen ein hasserfülltes Funkeln lag.
Am Rande nahm sie wahr, dass Samir Mika angriff, sie wollte schreien, dass er das lassen sollte, aber nur ein klägliches Winseln kam aus ihrem Fang. Wieder breitete sich eine Taubheit in ihr aus, die diesmal aber durch den Schmerz ausgelöst wurde.
Da hörte sie eine ihr bislang unbekannte, sanfte Stimme. Namid. Der Name sagte ihr nichts. Schwach blinzelte sie und versuchte, etwas zu erkennen. Doch sie nahm alles nurmehr verschwommen war. Wer oder was war das? Ein Engel in Wolfsgestalt? Wollte er sie holen?

"Ich… habe nicht vor… zu sterben…",

murmelte sie mit grimmiger Entschlossenheit. Es war ihr egal, dass sie absoluten Blödsinn redete. Da hörte sie auch Blakes Knurren. Schon vorher hatte sie seine Stimme im Hintergrund gehört, aber nicht darauf geachtet. Warum kam er nicht Samir zu Hilfe? Sie selbst war doch jetzt vollkommen unwichtig…
Ramyla kämpfte sich etwas auf, ihr glasiger Blick zuckte umher, ohne dass sie wirklich etwas sah. Und dann wieder die ihr so verhasste Stimme. Vor Wut klärte sich ihre Sicht mit einem Schlag, sie spürte zwar gar nichts mehr, als wäre ihr Körper nicht mehr da, aber das war ihr vollkommen gleichgültig, als ihre Augen wieder den großen, grauen Rüden fanden.
Genau in diesem Moment schoss er vor und riss – Samir zu Boden! Für einen Augenblick war Ramyla wie erstarrt, dann blitzte es in ihrem bernsteinfarbenen Blick auf. Dieser Bastard!

"Verdammter…",

brachte sie gerade noch heraus, dann sank sie wieder in sich zusammen und blieb keuchend am Boden liegen. Dumpfer Schmerz breitete sich von ihrer linken Schulter über ihren ganzen Körper aus, mit jedem Herzschlag pulsierte er durch ihre Adern, brannte ihr in der Kehle. Dieses elendige Hundsblut! Samir… wieder hob Myla mühsam den Kopf, doch sie erkannte rein gar nichts mehr.
Auch ihre Schnauze war nicht zu gebrauchen, der schwere Geruch ihres eigenen Blutes füllte ihre Lungen, ihr Brustkorb krampfte sich zusammen und sie musste husten. Angestrengt lauschte sie, nützte die einzige Wahrnehmung, die ihr geblieben war. Das war Samirs Stimme… dieser Idiot! Warum wollte er kämpfen?! Doch sie konnte ihn gut verstehen, zu gut… wie gerne würde sie diesem hochschnäuzigen Rüden selbst eine Abreibung verpassen!


[Bricht zusammen | Zwingt sich, nicht die Besinnung zu verlieren | Hält Namid für einen "Engel" | Bekommt am Rande noch alles mit]


Zuletzt von Valinor am Sa Mai 22, 2010 9:37 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : Rechtschreib- und Grammatikkorrektur)
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BeitragThema: Re: Kapitel 3 - Harmloser Frühling?   Kapitel 3 - Harmloser Frühling? - Seite 3 Icon_minitime1Sa Mai 22, 2010 9:24 pm

Der Frühling war immer eine von Ablas Lieblingsjahreszeiten. Alles begann, neu zu leben. Wurde grün. Vögel begannen, zu singen und die Tage wurden wärmer. Ja, der Frühling hatte so etwas von Frieden! Und sie wäre jetzt so viel lieber irgendwo auf einer Wiese, um da vielleicht Schmetterlinge zu jagen, als hier zu sein.
Der Rüde, welcher der Alpha dieses doch sehr komischen Rudels war, stand vor der Wölfin und sprach mit ihr. Er nannte sie nicht Drecksvieh oder gab ihr sonst einen abwertenden Namen. Er sprach fast normal mit ihr und sagte, dass sie hier ganz bestimmt keine Reste bekommen würde. Abla, die immer noch flach auf dem Rücken lag, hob verwundert den Kopf und schaute den Rüden genauso verwundert an. Er war komisch und die Wölfin konnte ihn nicht genau einordnen. Sie mochte, seit Baug ihr das angetan hatte, eigentlich keinen Rüden mehr, aber dieser war eigenartig interessant. Er ging, wand sich ab, um sich um sein zerstrittenes Rudel zu kümmern. Abla, die mit erhobenen Kopf immer noch auf dem Rücken lag, schaute ihm nach. Sie drehte sich um und lag nun flach auf dem Bauch, mit angelegten Ohren und versteckten Schwanz. Ängstlich blickte sie sich um, das Rudel schien in heller Aufregung zu sein. Irgendwelche Wölfe schienen, kurz vor einem Kampf zu stehen, um die sich der Alpha jetzt zu kümmern schien.
Es war ein Gefühl wie damals und die Situation war fast genau so. Das Rudel war zerstritten, jeder wollte der Alpha sein. Und der Alpha versuchte alles, um das zu verhindern. Ein Wolf viel Abla besonders ins Auge, ein grauer, wilder Rüde. Er benahm sich fast wie Baug damals, als dieser das Rudel ihres Vaters übernahm.
Abla war ein paar Momente in Gedanken versunken, als plötzlich ein weißer Wolf vor ihr stand. Ängstlich wich sie vor ihm zurück und war fast wieder unter ihrem Busch. Er sagte ihr, dass sie sich verstecken soll.
Nichts lieber als das! Weg hier aus der Gefahrenzone.
Wie gerne würde sie das tun, aber ihre Beine zitterten und gehorchten ihr nicht. Sie schaute wieder zu den Wölfen. Wo war sie hier nur gelandet?
Abla schloss die Augen; ihr Körper zitterte vor Angst, Kälte und Hunger. Warum war sie nur zurückgekommen?
Es war wie immer ihre Neugierde, die sie dazu zwang. Damals hatte sie sich in der Höhle mit den anderen Wölfinnen versteckt gehabt. Die Geräusche, die von draußen gekommen waren, klangen schrecklich. Und trotz der warnenden Worte der Anderen schlich sie sich aus der Höhle, um zu sehen, was da draußen los war. Und sah wie ihr Vater getötet würde. Ihm folgte Denver, Vaters Beta. Die meisten des Rudels flohen. Die anderen heulten und krönten so Baug als neuen Alpha.
Die Erinnerungen kamen wie eine Welle auf sie ein, mit offenen, starren Augen schaute sie diesen Wolf an.
Er würde der baldige Alpha sein. Da war sich Abla sicher. Und dann?
Würde es so weiter gehen wie damals? Abla entkam diesen Kreislauf einfach nicht. Sie hatte das Gefühl, als wäre die Zeit zurück gedreht worden.

[bleibt liegen und denkt über ihr Leben nach]



Zuletzt von Abla am So Mai 23, 2010 9:41 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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